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Fanfiction

Im Zauber der Verdammnis - 34. Ein Snape greift durch

von Dardevil

Puh, es geht weiter!
... hatte wieder keine Zeit, kam nicht zum schreiben, Sorry!
Danke für die tollen Kommis, fand ich klasse!

LG, Dardevil!


............................................





„Sie bleibt bei mir, ...ich bin der Vater“, knurrte Snape in eisigem Tonfall...



Jetzt war es raus.
Man meinte, dass niemand der Anwesenden mehr atmen würde, so still war es im Krankensaal.
Der Meister der Zaubertränke stand ruhig da und nahm seine Augen aus denen des Ministers, der ihn völlig verblüfft, mit offenem Mund ansah. Die schwarzen Augen senkten sich automatisch zu Tahina, die ganz vergessen hatte weiter zu weinen und ihren Vater mit großen Augen anstierte. Er hob wieder seinen Blick und ließ ihn über die linke Schulter des Direktors fahren, genau zu Shey, die hinter Dumbledore im Bett lag und ihn mit gerunzelter Stirn und fragwürdigen Blick aus ihren hellgrünen Augen musterte.
Ein Räuspern ließ ihn wieder zu Fudge sehen.
„Sie sagen... also... das wusste ich nicht..., Albus?“, stotterte der Minister fragend und sah zu Dumbledore ...vom Bett hörte man leise die Stimme von Madam Pomfrey.
„Ich denke, niemand wusste dies... ich brauche erstmal einen Stärkungstrank...“, stieß sie aus und tippelte, leise vor sich hinmurmelnd, in ihr Büro.
„Ja, Cornelius, Prof. Snape ist der Vater von Tahina. Siehst du da ein Problem drin, oder ist die Sache jetzt endlich vom Tisch? Ich habe noch zu tun, schließlich habe ich eine Schule zu leiten, wie du weißt“, antwortete Dumbledore vollkommen ruhig und streichelte sanft die kleinen Schultern, die sich nervös an ihn lehnten.
Fudge sah nochmals leicht ungläubig zu Snape, der ihm nur weiterhin kühl entgegenblickte.
„Gut..., wenn das so ist... dann einen schönen Tag noch, meine Damen, meine Herren“, verabschiedete er sich schnell und winkte seinen Auroren zu sich, Kopfschüttelnd verließ er mit ihnen den Krankenflügel.
„Ach Cornelius?“, hielt ihn Dumbledore auf und der Minister drehte sich an der Tür nochmals zu ihm um.
„Ja?“
„Mr. Filch steht vor der Tür, er wird euch aus dem Schloss geleiten“
Fudge nickte und trat hinaus. Als die Tür zufiel, sahen sofort alle zu Snape, der schnaufend kurz seine Augen schloss, bevor er sich ihnen stellte...

„Medusa Shey, stimmt das? STIMMT DAS?“, stieß Levana lauter werdend aus und trat dicht an Shey heran, die sie eingeschüchtert anblickte. Levana ihre hellgrünen Augen funkelten wütend, aber Shey las auch, dass sie sehr verletzt zu sein schien. Sie sah zu dem Zaubertränkemeister, der sie jetzt stechend ansah und zuckte unter seinem Blick zusammen. Schnell sah sie wieder zu ihrer Schwester, die sie jetzt mit Tränen in den Augen, wartend anblickte.
„Stimmt es Shey? Ist ER der Vater?...“, fragte Levana leise und Shey sah zu Tahina, die immer noch auf Snape starrte. Ihre Augen fuhren wieder in Snapes‘, er sah sie immer noch mit undurchdringbarem Ausdruck an. ,Medusa, was ist hier los?‘, dachte Shey und blickte wieder zu ihrer Schwester, dabei nahm sie aus den Augenwinkeln war, dass alle Anwesenden jetzt wartend zu ihr sahen, auch Poppy war wieder mit zusammengepressten Lippen dazu getreten...
„Ich... ich kann mir das ...eigentlich nicht vorstellen...“, fing Shey an, dabei warf sie einen vorsichtigen Blick zu dem schwarzgekleideten Mann, der überrascht seine rechte Augenbraue hob. Shey senkte schnell den Blick und strich fahrig mit ihren Händen über ihre Bettdecke.
„Ähm..., ich müsste es doch wissen... wenn ich... also wenn ich“, stotterte sie verlegen und bekam rote Wangen, ihre Augen huschten kurz zu Snapes, dann sah sie fragend zu Dumbledore.
„Prof. Dumbledore?“, fragte sie leise und man hörte die Verzweiflung in ihrer Stimme. Der Schulleiter räusperte sich und sein Blick wurde ernst.
„Wollen sie damit sagen, dass sie sich auch daran nicht erinnern, Miss Parvaneh?“, fragte er und Shey sah wieder kurz zu Snape und zurück, dann schüttelte sie verneinend ihren Kopf. Snape und Dumbledores‘ Augen trafen sich automatisch und der Tränkemeister runzelte seine Stirn. ,Was soll das heißen...?‘
„Dann dürften wir wohl vor einem Problem stehen“, sagte Dumbledore und streichelte weiterhin Tahinas‘ kleine Schultern. Diese nahm jetzt endlich den Blick von Snape und sah hoch.
„Wirklich Albus? Ist Severus mein Vater?“, fragte sie mit nervösen Blick und Dumbledore senkte seine himmelblauen Augen zu ihr.
„Ja, Tahina, Severus ist dein Vater“, antwortete er mit einem freundlichen Lächeln. Tahina ihr Kopf ruckte wieder zu Snape, der jetzt seine schwarzen Augen zu ihr senkte. Sie musterte einen Augenblick sein Gesicht, dann machte sie sich von Dumbledore los und rannte zu Levana und umschlang deren Beine mit ihren Ärmchen. Diese legte sofort beschützend ihre Arme um das Kind und streichelte sie beruhigend.
„Keine Angst Tahina, alles wird gut...“, flüsterte Levana leise, hob ihren Blick und sah Snape hasserfüllt an. Dieser hatte mit seinen Augen Tahinas‘ Weg verfolgt. Er spürte Levanas‘ Blick und seine schwarzen Augen glitten in ihre hellgrünen, die sich merklich verdunkelten. Als er den Hass in ihren Augen las, verzog sich seine Oberlippe höhnisch und er zog seine rechte Augenbraue spöttisch nach oben.
„Haben sie etwas auf den Herzen, Parvaneh?“, fragte er schnarrend und Levana schlitzte ihre Augen.
„Wenn das stimmen sollte Professor... werde ich rausbekommen, was sie mit meiner Schwester gemacht haben, das sie... dass sie sich mit IHNEN eingelassen hat. Darauf können sie sich verlassen, Snape!“, knurrte Levana und Snape trat humpelnd näher und blieb in drohender Haltung, dicht vor ihr stehen.
„Prof. Snape, Parvaneh. Das macht eine Woche nachsitzen... bei mir“, knurrte er warnend. Er sah herausfordernd auf Levana herab, die ihn genauso herausfordernd ansah.
„Und Parvaneh... was ihre Schwester und ich zusammen machen, oder gemacht haben, geht sie wahrlich nichts an. Sehen sie zu, dass sie ihre pubertierende Unzufriedenheit woanders auslassen. Es könnte sonst passieren, dass sie mit mir ernste Probleme bekommen, Parvaneh!“, sprach er mit kalter Tonlage zu ihr. Tahina hatte ihr Gesicht gegen die Beine ihrer Tante gedrückt, sie wollte nichts mehr hören, sie hatte genug für heute, ihr war das alles zuviel.
Dumbledore räusperte sich und wollte dazwischen gehen, doch Shey ihre Stimme hielt ihn davon ab.
„Lass meine Schwester gefälligst zufrieden!“, hörte Snape hinter sich und fuhr herum. Shey hatte sich in ihrem Bett etwas aufgesetzt und funkelte ihn wütend an. ,Was bildet dieser Kerl sich ein?... ich habe niemals mit diesem Mann ...‘, dachte sie und musterte ihn jetzt ungeniert, da er so dicht bei ihr stand.
„Was? Misch dich nicht in meine Angelegenheiten, Waldhexe... du machst mir so schon genug Ärger“, knurrte er und beugte sich etwas zu Shey herab.
„Was denkst du wer du bist, hm? Bloß weil du hier irgend so ein Lehrer bist, denkst du, du kannst hier den König mimen, oder wie? Ich mag es nicht, wenn jemand meine Schwester bedroht, schon gar nicht ein Unwissender, wie du!“, erwiderte Shey ohne Angst und streckte ihm demonstrativ ihr Kinn entgegen. Snape dachte er hätte sich verhört.
Im Hintergrund hörte man Madam Pomfrey leise husten und Snape presste kurz wütend seine Lippen aufeinander.
„Fordere mich besser nicht heraus, Frau. Ich bin sowieso heute schon nicht bester Stimmung... bleib einfach liegen und halte deinen vorlauten Mund...“, zischte Snape mit bösen Blick und Shey rümpfte empört ihre Nase, doch bevor sie zu einer gepfefferten Antwort ansetzen Konnte, trat Dumbledore dazu.
„Aber, aber... so kommen wir doch nicht weiter, meine Lieben“, sagte er legte seinem Zaubertränkelehrer beruhigend seine Hand auf die Schulter.
„Das kann schon sein Prof. Dumbledore. Ich kenne jedenfalls diesen unfreundlichen, eingebildeten Kerl nicht, und ich kann mir wahrlich schwer vorstellen, das er und ich... also, na sie wissen schon“, sagte Shey entrüstet und ließ ihre Augen betont abfällig über Snape gleiten. Dieser versteifte sich, ein tiefes Knurren entwich seiner Kehle und es war nur eine gleitende Bewegung des Zaubertränkemeisters, Dumbledores‘ Hand abzuschütteln und sich direkt über Shey zu beugen, sie dabei noch mit seinen Armen, die sich rechts und links neben ihren Kopf auf der Matratze blitzschnell abstützten, gefangen zunehmen.
Shey drückte sich überrascht in ihr Kissen zurück und sah leicht befangen in die schwarzen, funkelnden Augen, die so plötzlich ganz nah vor ihren hellgrünen lagen.
„Da muss ich dich leider enttäuschen, Zigeunerin. Wir beide hatten sehr wohl das Vergnügen..., aber keine Angst, es war nur Sex, mehr nicht. ...Jedenfalls von meiner Seite aus“, flüsterte er ihr ins Gesicht und Shey spürte dabei seinen Atem auf ihrer Haut. Seltsamer weise empfand sie es als angenehm, was sie vollends verwirrte. Sie brachte daher nur ein krächzendes „Wirklich?“ heraus und versank im nächsten Augenblick in den schwarzen Augen, die ihr jetzt scheinbar bis auf ihre Seele sehen wollten, so sehr brannten sie sich in ihre hellgrünen Augen fest. ,Medusa, was für Augen hat der Mann nur...‘, dachte sie vollkommen fasziniert von der Schwärze und Shey spürte tief in ihrem Herzen, dass da mehr war, irgendwo tief in ihr drin...
Snape las jetzt irritiert in ihren Augen die aufkommende Wärme für ihn und er runzelte überrascht seine Stirn. ,Merlin, was hat Lucius getan? ...er nahm sie mir...‘, Ein Poltern an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken, er fuhr hoch und drehte sich mit den anderen gleichzeitig zu der Krankensaaltür, in der jetzt der Kopf von Mr. Filch, dem Hausmeister von Hogwarts erschien.
„Prof. Dumbledore, ich muss mich beschweren, ich...“, fing er mit rotem Kopf an zu zetern, wurde aber von Irgendjemand beiseite geschoben. Snape hob wartend seine rechte Augenbraue und Dumbledore sah auch gespannt zu der Tür, die jetzt ganz aufglitt ...ein großer blonder Mann kam herein.
Dumbledore schob sich mit seinem Finger die Brille in eine gerade Position, dabei überlegte er, ob das jetzt gut sei, oder nicht, als er den Zigeuner erkannte..., aber ein heimlicher Blick zu seinem Zaubertränkemeister ließ ihn die Entscheidung treffen, dass es wohl nicht so gut sei...
„Entschuldigung, dass ich hier so einfach hereinplatze, aber Rosmerta, die Wirtin von den drei Besen, hatte mir berichtet, das es Shey, also Miss Parvaneh schlecht gehe und sie hier bei ihnen behandelt wird“, sagte Carman mit seiner typisch, leicht rauen Stimme und trat vor den Schulleiter, den er ja schon von Shey kannte. Filch kam eilig nachgelaufen und blieb mit bösem Blick zu dem Zigeuner, neben diesem stehen.
„Er ließ sich nicht abwimmeln, Direktor“, sagte er murrend und Dumbledore nickte kurz beruhigend.
„Danke Mr. Filch, es ist in Ordnung... sie können gehen“, sagte er ruhig und Filch knurrte leise und verließ böse Worte murmelnd, mit schlurfenden Schritt den Krankenflügel.
Carman spürte einen stechenden Blick auf sich und sah zu Snape, der ihn mit zusammengepressten Lippen fixierte. Verwundert las er die Abneigung in den schwarzen Augen.
„Carman!“, lenkte ihn die Stimme Levanas‘ ab und ein schrilles „Carman!“ von Tahina folgte, die sofort ihre Tante losließ und auf ihn zu rannte. Er lächelte und ging mit offenen Armen in die Hocke, wo Tahina Sekunden später reinflog.
„Hallo meine Prinzessin, wie geht es dir, hm?“, fragte er aufstehend, dabei hob er sie hoch und küsste sie sanft auf ihren Kopf.
Überrascht spürte Snape bei diesem Anblick einen Stich der Eifersucht in seiner Brust und probierte sofort dieses neue Gefühl zu verdrängen.
„Oh Carman, ein Glück bist du hier! Stell dir vor, Mami kann sich nicht an mich erinnern... und der da, sagt er ist mein Vater... “, plapperte sie aufgeregt, dabei hatte sie sich zur Seite gedreht und mit ihrem ausgestreckten Arm zu Snape gezeigt, der jetzt arrogant in Carmans blaue Augen sah.
Tahina spürte plötzlich, dass Dumbledore sie mahnend ansah und sie fiel in den Flüsterton.
„Er heißt Severus“, sagte sie noch schnell leise und umarmte Carman wieder fest. Dieser starrte immer noch überrascht zu dem schwarzgekleideten Mann, der ihn so feindselig ansah.
„Nun, da Tahina ja schon alles gesagt hat, möchte ich sie auf Hogwarts begrüßen, Mr. Gavan“, sagte Dumbledore räuspernd und warf kurz einen warnenden Blick zu seinem Tränkemeister, damit er ja ruhig bliebe, doch ein Severus Snape tat sowieso, was er wollte und das sagte er ihm auch mit seinem, ihm erwidernden Blick...
„Carman!“, rief Shey freudig und richtete sich wieder etwas auf.

...Der Mann in Snape knurrte ungewollt auf...

„Shey! Wie geht es dir?... ich habe mir große Sorgen gemacht!“, sagte der Zigeuner und trat an ihr Bett, auf dem Weg dorthin nickte er kurz grüßend zu Poppy, die ihn lächelnd zurücknickte. ,Merlin, ein hübscher Kerl... wenn ich nochmal zwanzig wäre, der tät mir schon gefallen...‘, dachte sie ihn beobachtend.
Als Carman Tahina auf die Bettkante absetzte und Shey sanft über ihre Wange strich, schlitzten sich Snapes‘ Augen und es funkelte bedrohlich in dem tiefen Schwarz... Jetzt brüllte der Mann in ihm gefährlich auf und er ließ ihm freien Lauf.
Doch bevor er explodieren konnte, hörte man erneut die Krankensaaltür aufgehen und Prof. McGonagall trat in den Saal. Snape verdrehte seine Augen. ,Merlin, was ist hier los? Es ist ja wie auf einem Bahnhof‘, dachte er genervt, sah aber sofort wieder böse zu Shey und dem Zigeuner, er fixierte genau den Abstand zwischen ihnen und probierte sich trotz allem zusammenzureißen. ,Er soll sie ja nicht nochmal anfassen, dieser dreckige Zigeuner...‘

„Oh, so ein Andrang... hab‘ ich was verpasst?“, fragte McGonagall neugierig und trat hinzu.
„Nun, Severus hat die Vaterschaft von Tahina zugegeben und Miss Parvaneh ist endlich wach. Doch so wie es aussieht, kann sie sich leider nicht an Tahina und an Severus erinnern“, erklärte Dumbledore ruhig und McGonagall blickte erschrocken und wand sich Snape zu, der den Blick von Carman und Shey genommen hatte und die Lehrerin für Verwandlung ansah, während Shey mit dem Zigeuner leise weitersprach.
„Oh Severus, stimmt das? Es wäre ja furchtbar, wenn das ein bleibender Schaden ist... meinst du Malfoy war es?“, fragte McGonagall ihn und Dumbledore wand sich ihm ebenso zu.
„Nun, mit dem bleibenden Schaden... das interessiert mich nicht wirklich“, antwortete Snape leicht giftig und bemerkte boshaft erfreut, das, dass Gespräch zwischen Carman und Shey in seinem Rücken schlagartig verstummt war... er drehte seinen Kopf kurz zur Seite und blickte Shey über seine rechte Schulter strafend an. Seine Augenbraue fuhr hoch, als er die verschlungenen Hände der beiden maß. Mit einem abfälligen Schnaufen fuhr er wieder zu McGonagall.
„Ich denke, es war sehr wohl Lucius Malfoy, Minerva“, fing er an und humpelte etwas hin und her, dabei überlegte er angestrengt. ,Wenn es so ist... Hölle...‘ ,er wusste, was das für Shey bedeuten würde.
„Es wird nicht mehr reparabel sein, wenn es tatsächlich so sein sollte“, sagte er schließlich und man hörte vereinzelte erschrockene Laute.
„Wo kann ich diesen Mann finden, Mister?“, fragte plötzlich Carman in seinem Rücken und Snape fuhr langsam herum, dabei sah er abfällig auf den blonden Zigeuner, der die gleiche Größe, wie er zu haben schien, den sie standen sich Aug in Aug gegenüber, da Carman zu ihm getreten war.
„Auf dem Friedhof“, sagte Snape knapp und seine Augen waren völlig ausdruckslos. Carman sah ihn fragend an.
„Lucius ist tot?“, fragte Shey jetzt und Dumbledore trat zu ihrem Bett.
„Ja, Severus hat ihn ... sozusagen erledigt“, sagte er.
„Wer ist Lucius?“, fragte Tahina und sah von dem Bett ihrer Mutter fragend zu Dumbledore auf. Dieser lächelte schnell beruhigend und strich ihr über den Kopf.
„Das ist gewiss nichts für Kinderohren, meinst du nicht?“, fragte er und Tahina zuckte mit unschuldigem Blick mit ihren Schultern.
Carman und Snape sahen sich noch einen Augenblick an, wobei Carman die Feindschaft in den schwarzen Augen nicht begriff, er kannte diesen Mann schließlich gar nicht. Er drehte sich wieder zu Shey und trat zu ihr.
„Dann wäre es wohl das Beste, wenn du und Tahina mit mir kommt, oder? Wir werden in einer Woche weiterreisen, ihr könnt euch dann in einer friedlichen Umgebung wieder näherkommen, was meinst du, hm?“, fragte er und küsste Shey sanft auf ihre Stirn.
„Ich denke nicht, dass es so sein wird“
, hörte man die dunkle Stimme Snapes‘ durch den Saal schnarren und Carman drehte sich zu ihm um.
„Und wieso nicht?“, fragte er neugierig, aber langsam wurde er wegen diesem arroganten Kerl doch wütend, doch seine friedfertige Natur unterdrückte die Wut... erstmal.
„Das würde ich auch gerne wissen“, mischte sich Shey ein, die ja noch gar nichts entschieden hatte, eigentlich auch gar nicht vor hatte, Hogsmeade und Rosmerta zu verlassen, aber dieser schwarzgekleidete Kerl ging ihr langsam auf den Wecker.
Snape sah aber nur eingebildet zu Carman, ignorierte Shey völlig und ließ seine schwarzen Augen abfällig über den Zigeuner gleiten.
„Ich werde nicht zulassen, dass mein Kind bei Wilden aufwächst“, sagte er betont eisig.
„Severus, bitte“, sagte Dumbledore mit mahnender Stimme, während Carman rote Wangen bekam und noch näher an Snape herantrat.
Tahina sah mit aufgerissenen Augen von Snape zu Carman und zurück.
„Ich weiß nicht was Du für ein Problem hast, Mann, aber ich lasse mich und mein Volk nicht als Wilde betiteln, schon gar nicht von einem Unwissenden“, sagte der Blonde Zigeuner mit wütendem Tonfall zu Snape, der ihn nur arrogant entgegensah.
„So? Wie sollte man euch sonst nennen, hm? Ihr lebt im Dreck, stielt und habt kein zu Hause“, erwiderte der Tränkemeister mit öliger Stimme und Carman griff blitzschnell, - voller Zorn, Snapes’ Kragen, aber im Bruchteil einer Sekunde flog er schon von ihm weg und krachte zu Boden.
„Severus!“, rief Dumbledore scharf und blickte drohend zu seinem Zaubertränkemeister, der mit zu Carman zielendem Zauberstab dastand und auf diesen hasserfüllt herabsah. Carman sah Snape voller Wut an und rappelte sich wieder auf.
Snape hörte im Unterbewusstsein die kleinen Schritte neben sich und als eine Hand sich auf seinen Arm legte und ihn sanft zwang, seinen Zauberstab zu senken, drehte er automatisch den Kopf. Shey stand neben ihm und sah ihn bittend an. Er musterte sie, seine Augen huschten über ihr Nachthemd und blieben einige Sekunden auf ihren nackten Füßen liegen. ,Wieder Barfuß...‘
„Bitte zankt nicht...“, hörte er sie flüstern und sah wieder auf. Kurz verfingen sich ihre Augen ineinander und eine große Wärme breitete sich in seiner Brust aus, als er die hellgrünen Augen so dicht vor sich sah. Auch Shey wurde von einem seltsamen, zu ihm hingezogenen Gefühl erfasst, es ließ sie ihre Hand auf seinem Arm liegen, ja sie fing sogar an, ihn fast unmerklich zu streicheln.
„Was soll das Mann?“, fragte Carman verärgert, der jetzt vor den Zaubertränkelehrer getreten war und Snape und Shey schreckten auseinander. Es war ihnen beiden, als wären sie für ein paar Sekunden in einem Zauber gefangen gewesen, den auch nur sie beide miteinander erleben konnten... Shey legte schnell ihre Hände hinter ihrem Rücken zusammen und bekam rote Wangen. ,Heilige Medusa, was ist mit mir los? Dieser Zauberer übt eine eigenartige Faszination auf mich aus...‘, dachte sie und schielte kurz auf Snapes‘ Profil. Dieser sah aber wieder voller Kälte auf den blonden Mann vor sich.
„Es ist besser, wenn du verschwindest, Zigeuner“, zischte Snape kalt und Dumbledore trat neben ihn. Er sah kurz scharf auf seinen Professor für Zaubertränke und Verteidigung.
„ES REICHT JETZT SEVERUS“, sagte er laut, dann schenkte er Carman einen freundlichen Blick.
„Verzeihen sie die Unbeherrschtheit von Prof. Snape, Mr. Gavan“, sagte er zu dem blonden Mann und dieser sah fragend zu dem Direktor.
„Nun, ich weiß nicht was ihr Professor für Probleme hat, aber vielleicht sollte er mal zu einem Heiler gehen... wegen seiner Psyche“, erwiderte Carman immer noch leicht böse und das verärgerte Aufschnaufen des schwarzgekleideten Mannes ließ ihn wieder in die schwarzen Augen sehen, die ihn jetzt drohend erstachen... Snape dachte, er hätte sich verhört und bewegte sich vor, doch ein ungewöhnlich schneller und kräftiger Griff, des alten Mannes neben ihm, hielt ihn zurück.
„Es wäre besser, du mischst dich da nicht ein, Albus“, knurrte Snape mühsam beherrscht und bohrte seine vor Wut blitzenden Augen in die hellblauen des Schulleiters, der ihn ernst ansah. Dumbledore sah den Zorn in den schwarzen Augen und er seufzte innerlich. ,Ich freue mich ja, dass Severus scheinbar doch an Miss Parvaneh hängt, doch ich möchte hier kein Blutvergießen...‘
„Severus, geh bitte raus“, sagte er deshalb befehlend und sah wie Snape ungläubig seine Augen aufriss, um sie aber sofort zu zornigen Schlitzen zu ziehen.

„Sofort... und es ist ein Befehl“, setzte Dumbledore mit ernster Stimme nach und Snape knurrte leise.

„Wie du willst, Direktor“, stieß er eisig aus.

Er ließ seine Augen kurz voller Gift über die Anwesenden gleiten, dann drehte er sich schwungvoll um und humpelte ohne ein weiteres Wort aus dem Krankensaal und ließ die schwere Holztür krachend zuschlagen.
„Severus!“,hörte man die Krankenschwester leise schimpfend sagen, dann herrschte einige Sekunden absolute Stille.

*

Snape humpelte voller Zorn in seine Räume, dabei zog er zwei Slytherins hundert Hauspunkte wegen ihrer Anwesenheit ab, da sie ihm über den Weg gelaufen waren...

*

„So, jetzt werden wir in Ruhe reden können, nicht wahr?“, fragte Dumbledore schließlich und drehte sich lächelnd um.
„Als erstes Mr. Gavan möchte ich mich nochmals entschuldigen... wissen sie, Prof. Snape ist manchmal etwas impulsiv...“, sagte Dumbledore an Carman gewandt.
„Du meinst wohl explosiv, Albus“, sagte McGonagall und trat zu ihm. Levana kicherte leise und Tahina lief zu ihrer Mutter und nahm ihre Hand. Shey sah nach unten und musterte das kleine Gesicht, das mit treuem Blick zu ihr aufsah. Sie quälte sich ein glaubhaftes Lächeln auf ihre Lippen und strich dem Mädchen über dem Kopf. ,Meine Tochter?...‘
„Wir werden das schon irgendwie machen, nicht?“, fragte Shey sie und Tahina nickte.
„Klar Mami“, antwortete sie strahlend, sah aber das kurze Aufzucken in den hellgrünen Augen nicht. Dumbledore aber.
„Ich finde, wir sollten Miss Parvaneh erst einmal zur Ruhe kommen lassen und alle Entscheidungen auf morgen verschieben“, sagte Dumbledore und Poppy nickte zustimmend.
„Ja, ich möchte auch, dass hier in meinem Krankenflügel wieder Ruhe einkehrt... ist ja unerhört, so ein Theater...“, gab die Medihexe ihren Senf dazu.
„Nun, ich will hier auch bestimmt keine Unruhe stiften. Ich wusste nicht, dass ihr Lehrer etwas gegen mich hat. Ich kenne ihn gar nicht. Aber gut, ich habe auch nicht den besonderen Wunsch danach, sein Freund zu sein...“, sagte Carman und machte einen Schritt zu Shey. Sanft sah er sie an, dann senkte er seine Augen zu Tahina, die ihn anstrahlte.
„Ich hoffe deine Mutter geht es bald besser, pass schön auf sie auf, ja?“, sagte er und Tahina nickte eifrig.
„Ja, Carman, versprochen. Kommst du Morgen wieder?“, fragte sie.
„Nein, ich würde ja gerne, aber ich möchte nicht, dass ihr hier deswegen so eine Aufregung bekommt“, erwiderte er mit kurzem Blick zu Dumbledore.
„Ich kann ihn auch nicht leiden, Carman“, meldete sich Levana jetzt zu Wort und trat neben ihm.
„Also bitte, Miss Parvaneh...“, mahnte McGonagall und warf einen strafenden Blick zu Levana, diese bekam rote Wangen und sah zu Boden.
„Stimmt doch aber... außerdem hat er meine Schwester geschwängert... ohne ihren Willen!“, murmelte sie trotzig.
„Nana, setzen sie bitte nicht solche Gerüchte in die Welt, Miss Parvaneh!“, sage jetzt der Schulleiter ernst und Levana wurde noch roter. Carman sah zu Shey und probierte irgendetwas darüber in ihren Augen zu lesen, doch sie sah ihn fast hilflos an... mit roten Wangen.
„Ich weiß, dass da jemand in deinem Herzen einen festen Platz hatte und ich habe ständig probiert ihn von diesem Platz zu stoßen... doch ich hatte keine Chance, Shey“, gab Carman offen zu und sah sie liebevoll mit seinen blauen Augen an. Alle blickten jetzt auf Shey, die Carman mit offenen Mund anstarrte.
„Ja Shey, ich weiß, dass du jemanden anderes liebst, ich habe es immer gespürt“, sagte er und griff ihre freie Hand.
„Dennoch bitte ich dich...euch... mitzukommen. Geht bitte mit mir. Ich werde auf euch aufpassen und gut für euch sorgen, ich verspreche es!“, fuhr er fort und streichelte sanft die Hand, der jungen Frau.
„Und vielleicht schaffe ich es, dass du mich an seiner Stelle in dein Herz lässt... vielleicht...“, sagte Carman offen und beugte sich vor um Shey erneut sanft auf ihre Stirn zu küssen. Er beugte sich zurück, sah ihr noch einmal liebevoll in ihre Augen und ließ sie los.
„Überlege es dir bitte, Shey. Ich werde kommen, wenn du mich rufst. Ende der Woche werde ich mir deine Antwort abholen... Auf Wiedersehen alle zusammen! Mögen alle guten Wünsche mit euch sein!“, sagte er, strich Tahina übers Haar und verließ mit großen Schritten den Krankensaal. Dumbledore sah ihm bewundernd nach. ,Er hat wahrlich Courage...‘

*

Als der Meister der Zaubertränke wenig später bei dem zweiten Glas Feuerwhisky vor seinem Kamin saß, gab er die Hauspunkte zurück, es war ja schließlich sein Haus...

Er besah sich seine leicht geschwollene rechte Hand, die deutliche Schorfwunden an den Knöcheln aufwies. Voller Wut hatte er sie gegen seine Wand geschlagen, innerlich dabei das Gesicht des blonden Zigeuners vor sich...
Seufzend stand er auf und begab sich in sein Labor, wo er eine spezielle Salbe nahm und sie behandelte. ,Was bildet sich dieser Waldmensch eigentlich ein... kommt einfach auf unser Schloss und mimt den ach so Liebenden...‘, grübelte er und wurde wieder zornig. ,Eigentlich sollte es mir doch egal sein...VERDAMMT!‘, dachte er und schloss gequält seine Augen. ,Ich will keine Beziehung, kein Kind und schon gar keine Zigeunerin...‘, grübelte er, sah aber nur wieder den sanften, hellgrünen Blick von Shey vor sich und seufzte leise. ,Sie hat mich irgendwie um den Finger gewickelt, diese unmögliche Hexe...‘
Snape zauberte sich einen Verband um seine eingesalbte Hand und lief wieder in seinen Wohnraum. Automatisch sah Snape wieder vor sich, wie Shey Carman angelächelt hatte und der Mann in ihm trommelte zornig gegen seine Rippen. ,Ich werde nicht zulassen, dass meine Tochter im Wald aufwächst... was die Zigeunerin macht, ist mir egal, sie kann ja mit dem Idioten mitgehen, soll sie ihn doch weiterhin so anschmachten...‘, dachte er dabei, aber er wusste, dass es sich selbst belog, es war ihm natürlich nicht egal, er hatte schon wieder den Wunsch, den blonden Mann zu schlagen.

Es klopfte.

Snapes Kopf ruckte zur Tür. Er ahnte, wer davor stand...

„Verschwinde alter Mann!“, spie er mit verzogenem Mund. Doch Dumbledore öffnete die Tür und trat mit einem freundlichen Lächeln herein.
„Hast du schon mal etwas von Privatsphäre gehört, Direktor?“, knurrte Snape und humpelte zu seiner Vitrine, wo er sich ein neues Glas Feuerwhisky eingoss und daran nippte. Böse funkelnd verfolgten seine schwarzen Augen den Weg von Dumbledore, der sich vollkommen gelassen zu Snapes‘ Sofa begab und sich darauf setzte. Snape schnaufte wütend.
„Ich würde gerne einige Worte mit dir reden, Severus“, sagte Dumbledore dann.
„Worüber?“, fragte Snape desinteressiert und trank einen weiteren Schluck.
Dumbledore lächelte leicht und legte seinen Kopf ein wenig schief, während er seinen Zaubertränkelehrer musterte. Seine Augen hingen für einen Moment an Snapes‘ Verband und Dumbledore seufzte innerlich. ,Dieser Mann trägt immer viel zu viel Wut in sich...‘
„Severus, wie stellst du dir jetzt den weiteren Weg von deiner Tochter und deren Mutter vor?“, fragte er einfach direkt und mit ehrlichem Blick. Snape trank sein Glas ex aus und stellte es seelenruhig auf seine Vitrine ab, bevor er sich dem Schulleiter umwand und ihn undurchdringbar ansah. Dumbledore seufzte ein weiteres mal innerlich, er kannte diesen Blick von Snape schon und wusste, was er bedeutete... er ahnte schon, dass es nicht einfach werden würde...
Snape humpelte scheinbar völlig ruhig zu seinem Schreibtisch und lehnte sich mit seiner Hüfte dagegen, überkreuzte seine Arme vor der Brust und legte ebenfalls seinen Kopf etwas schief.
„Ich bin froh, dass die Zigeunerin mich vergessen hat, warum denkst du, ich interessiere mich dafür, wie sie in Zukunft leben wird, oder was sie vorhat?“, fragte er belanglos und sah zu Dumbledore.
„Und deine Tochter?“, fragte Dumbledore. Snape sah kurz überlegend zu seinem Bücherregal.
„Nun, da sie scheinbar mein Blut in sich trägt, wird sie natürlich nicht in einem Wald aufwachsen, aber das sagte ich vorhin bereits. Sonst noch etwas?“, fragte er und sah von den Buchrücken wieder in die himmelblauen Augen seines Mentors. Snape las sofort darin, dass Dumbledore ihm nicht glaubte. Der Schulleiter erhob sich wieder und schlenderte in Richtung Tür.
„Gut, dann werde ich Miss Parvaneh das ausrichten... es wird sicherlich ihre Entscheidung erleichtern“, sagte er dabei und Snape zog seine rechte Augenbraue hoch. ,Entscheidung?‘
„Was für eine Entscheidung?“, fragte er automatisch und biss sich auf die Zunge, als Dumbledore mit einem Siegeslächeln zu ihm herumfuhr. Sie sahen sich verstehend an und Snape brummte dumpf, bevor er den Blick aus den hellblauen Augen nahm.
„Severus, warum wehrst du dich so dagegen? Sie ist eine wunderschöne junge Frau mit einem ehrlichen, sanften Charakter und ihr habt beide ein ganz endzückendes Kind“, sagte Dumbledore mit eindringlicher Stimme und sah wie Snape sein Gesicht sich verschloss. Der Tränkemeister presste seine Lippen zusammen und starrte böse in Dumbledores‘ Augen.
„War das alles?“, fragte er kalt. Dumbledore seufzte trat näher und legte väterlich seine Hand auf Snapes‘ Schulter.
„Sie liebt dich, mein Junge!“, sagte er sanft und Snape wich seinem Blick aus. Hitze schoss in seiner Brust hoch.
„Du irrst dich, alter Mann. Sie hat es vergessen“, sagte Snape emotionslos und spürte den Schmerz in seinem Herzen, den diese Worte verursachten.
„Dann hole es ihr wieder ins Gedächtnis, sonst verlierst du sie... und sie geht mit ihm“, erwiderte Dumbledore und drückte seine Schulter, bevor er seine Hand wieder fortnahm und sich wieder der Tür zu wand. Als er sie erreichte, drehte er sich nochmal zu seinem Meister der Zaubertränke um. Dieser stand immer noch an seinem Schreibtisch angelehnt, allerdings hingen seine sonst so gestraften Schultern nach unten...
Und abermals musste Albus Dumbledore innerlich seufzen.
„Severus... auf was wartest du? Geh zu ihr! ...bei Merlins Bart, springe einmal über deinen sturen Schatten und lebe endlich!“, meckerte Dumbledore mit dringlicher, aber dennoch sanfter Stimme und öffnete die Tür. Snape sah ihm mit dumpfen Augen nach und bevor sich die Tür wieder schloss, hörte er ihn leise „Sie ist alleine, Tahina ist bei Hagrid“ murmeln. Es dauerte zwanzig Sekunden, bevor Snape es schaffte, seine Augen von dem Holz der Tür zu nehmen. ,Was denkt sich der alte Narr, wer er ist? Will er über mein Leben bestimmen, hm?‘, grübelte Snape und schritt wieder zu seiner Vitrine, um sich nachzugießen. Doch die bernsteinfarbene Flüssigkeit wurde nur angestiert, seine verwirrten Gedanken hinderten ihn am trinken. ,Lebe endlich... was soll das denn für ein Leben sein? Ein nervendes Kind, was plappernd durch meine Räume läuft und mich mit hirnlosen Fragen überhäuft...‘, schoss ihm durch seinen Sinn und seine schwarzen Augen glitten automatisch durch seinen Wohnraum. ,Eine Frau in meinen Räumen? Ich brauche keine Frau... dazu noch eine Zigeunerin! Eine aus der Wildnis? Eine Vagabundin? Eine Diebin?... Was soll das bitte für ein Leben sein?‘ , dachte er und verzog angewidert seinen Mund. Er sah auf seine Couch ...seine leere Couch. Sein Blick glitt weiter durch den Raum, über seine Sessel...seine leeren Sessel. Die schwarzen Augen huschten zu dem Tisch, wo vier Stühle akkurat gerade daran standen ...leere Stühle. Und ohne es zu wollen schoss Panik in ihm hoch. Seine Hände fingen an zu zittern und eine Gänsehaut überflog seinen Körper... als Severus Snape das erste mal spürte, wie einsam er wirklich war...

*

Shey stand an dem großen Fenster des Krankensaales und sah über die Wiese zu dem See, der in der Ferne im Mondlicht glitzerte. Sie wusste nicht, wie spät es war, aber es musste weit nach Mitternacht sein, da der Mond schon sehr hoch stand.
„Was ist Waldhexe, kannst du nicht schlafen?“, fragte eine Stimme raunend in ihrem Nacken und sie zuckte heftig zusammen und fuhr herum. Snape stand dicht hinter ihr und sah sie fragend an. Er hatte sich leise hereingeschlichen und sie sofort am Fenster stehen gesehen. Sie hob sich deutlich in ihrem weißen Nachthemd von der großen Scheibe ab. Seine Augen wichen ihren hellgrünen aus und er sah kurz auf ihre Füße.
„Sag, willst du dir auch noch eine Erkältung holen, dass du immer Barfuß gehen musst? Der Boden ist kalt“, sagte er leise, aber mahnend.
„Lass mich einfach in Ruhe, du ungehobelter Mann“, erwiderte sie und seine Augen fuhren wieder in ihre. Shey blinzelte und sah schnell weg. Sie hatte sich den ganzen Abend Gedanken über den Mann gemacht und sah immer wieder diese schwarzen Augen vor sich, die sie einfach wie unter Zwang anzogen. Als er sich nicht bewegte und auch keine Antwort gab, sah Shey verwundert wieder zu ihm. Sein Blick lag ruhig auf ihr und sie schluckte, als sie die Wärme darin sah... die Wärme für sie...
„Was...was willst du?“, fragte sie und wich seitlich von ihm weg. Sie spürte ihr Herz hektisch klopfen und wusste, schuld daran war seine Nähe. Schnell tippelte sie zu ihrem Bett, doch bevor sie es erreichte, hatte Snape sie eingeholt und schnappte ihr Handgelenk. Nervös fuhr sie zu ihm herum und als er sie an seinen Körper zog, entwich ihr ein ächzender Laut. Sofort nahmen sie die schwarzen Augen wieder gefangen und Shey spürte, wie ihr Herz zu rasen anfing.
„Was... soll ...das? Lass mich los... bitte...“, wisperte sie und verfing sich in seine glitzernde Schwärze, die sie zu verbrennen drohte.
Er spürte, wie ihm hier alles entglitt. Eigentlich wollte er mit ihr reden, doch als er sie im Mondlicht stehen sah, hatte er augenblicklich seine Entscheidung getroffen.

„Ich werde dich nicht gehen lassen, Shey Parvaneh“, raunte er mit dunkler, samtiger Stimme und beugte sich zu ihr herab.





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LG, Dardevil!


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Wenn Kinder an der Hand der Mutter gehen, aber etwas hinter ihr, dann heulen sie, wenn sie mich sehen, weil ich Petunia Dursley spiele. Und die Mutter hat keine Ahnung, warum das Kind weint. (lacht)
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