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Fanfiction

Im Zauber der Verdammnis - 28. Wieder zu Hause

von Dardevil

Hallo ChemFreak89 ,morla79 ,evita ,wandbreaker ,ProudToBeASnape, myrthe2007,Pummelmaus1!

Eh klasse, Ihr habt die 100 geknackt, dafür gebe ich Euch ein Butterbier aus!
Bei 150 Kommis, lade ich euch zu einem Wochendkurs in Zaubertranbrauen ein, natürlich bei Prof. Snape... grins...


Also schreibt...schreibt...schreibt!

Danke für die 100 Kommis an Alle die da mitgeholfen haben!
Hab mich voll gefreut!

LG, Dardevil


...........................



Sechs Monate später...

Es war später Nachmittag , als Shey mit ihrer kleinen Tochter auf dem Arm und Levana an ihrer Seite, den neu aufgebauten Gasthof in Hogsmeade erreichten.
Da Rosmertas‘ neuer Kamin noch nicht am Flohnetzwerk angeschlossen war, mussten sie den von dem Süßigkeitengeschäft, ein paar Häuser weiter, benutzen. So standen sie jetzt auf der Hauptstraße und sahen sich den Pub von außen an. Er sah eigentlich nicht viel anders aus, als vorher, bloß das Schild die Drei Besen war noch ziemlich blank, aber das würde auch mit der Zeit vergehen.

„Da seid ihr ja endlich!“, wurden sie beim Eintreten von Rosmerta freudig begrüßt, die förmlich auf sie zustürmte. Doch nicht Shey oder Levana galt die herzliche Begrüßung... also nicht nur. Am meisten wurde das winzig kleine Menschenkind in Sheys‘ Armen Beachtung geschenkt. Ohne erst groß zu fragen, nahm Rosmerta mit verzücktem Gesichtsausdruck das kleine Bündel an sich. Shey lächelte, als sie die glänzenden Augen der Wirtin sah. ,Hoffentlich bekomme ich meine Tochter heute noch wieder...‘, dachte sie amüsiert, denn Rosmerta war ganz vernarrt in die Kleine.
„Ach da ist ja meine kleine süße Schnecke...“, wisperte Rosmerta zu dem Baby, welches sie nur mit den kleinen dunklen Augen ansah.
„Die Augen werden dunkel, ich habe es doch gesagt, Shey. Pech für euch, sie kriegt keine Parvanehaugen“, sagte Rosmerta zu ihnen gewandt, dann widmete sie sich wieder dem kleinen Mädchen und lief mit ihr nach hinten in den Gastraum, wobei sie leise mit dem Bündel sprach, Shey und Levana hörten so etwas wie ,dir alles zeigen...‘
Sie sahen sich kurz an, zuckten mit ihren Schultern und liefen der Wirtin hinterher. Die Inneneinrichtung war noch nicht ganz fertig, es fehlten noch Bänke und Stühle. Tische und die übrige Dekoration waren schon da. Rosmerta erwartete heute die restlichen Möbel, übermorgen war die Neueröffnung.
„Wie meint Rosmerta das, Tahina bekommt dunkle Augen, Shey?“, fragte Levana neugierig, sie wusste immer noch nicht, wer der Vater war, nur Rosmerta wusste es. Shey schenkte ihr einen ernsten Blick.
„Du wirst es nicht erfahren, Levana. Finde dich endlich damit ab“, sagte sie und Levana verzog ihren Mund und lief beleidigt vor. Shey lächelte kurz über ihre kleine Schwester, die einfach keine Ruhe deswegen geben wollte. Dann dachte sie automatisch an den großen dunklen Zaubertränkemeister und ihr Lächeln verschwand von ihrem Gesicht, stattdessen zog eine gewisse Traurigkeit in ihre schönen Augen. ,Ja, sie wird seine Augen bekommen, man sieht es schon etwas. Hoffentlich werden sie auch dieses faszinierende tiefe Schwarz haben... wie Severus es hat‘, grübelte sie und die schmerzvolle Sehnsucht nach dem dunklen Mann wallte wieder in Sheys‘ Herzen hoch, sie konnte es nicht unterbinden und seufzte leise gequält auf. ,Komm schon Shey... kümmer dich um deine Freundin und deine Schwester... verdränge ihn‘, probierte sie sich zu bestärken, doch es viel ihr sehr schwer. Vor allem, da seine Tochter sie Tag und Nacht an ihn erinnerte. Shey seufzte und lief in die Küche, wo Rosmerta und Levana am Tisch saßen. Erstaunt nahm Shey zur Kenntnis, dass Levana jetzt die Kleine hielt.
„Oh Rosmerta, du hast Tahina aus den Händen gelassen? Wie kommt das?“, fragte sie spöttelnd und die Wirtin lachte kurz.
„Jaja, ist ja gut. Levana geht doch morgen wieder nach Hogwards und sieht dann ihre Nichte erst wieder in zwei Wochen. Ich hab sie doch jetzt jeden Tag...“, gab Rosmerta zu, aber Shey sah wie sie immer wieder auf das Baby schielte und die Zigeunerin lachte kurz laut auf, was ihr einen verwunderten Blick von den Beiden einbrachte. Sie winkte nur ab und lief in Richtung Treppe.
„Dann kann ich mich ja mal kurz frischmachen gehen, oder?“, rief sie über ihre Schulter zurück.
„Ja natürlich, geh nur“, antwortete Levana sofort.
„Pack ruhig in Ruhe aus, Shey. Wir machen das hier schon“, gab Rosmerta dazu.
,Ja, das glaube ich auch... am liebsten wäre es ihnen, wenn ich drei Tage wegbliebe...diese Babydiebe!‘ Shey grinste und sah kurz von der ersten Stufe zurück. Rosmerta beugte sich gerade zu Levana vor, die die Kleine sanft wiegte und leise auf sie einsprach.
„Du musst sie mehr gerade halten, Levana, gib sie mal, ich zeige dir wie“, hörte Shey Rosmerta sagen. Worauf Levana sich nach hinten lehnte, um so Rosmertas‘ Händen auszuweichen.
„Nein ich habe sie jetzt... und ich weiß schon, wie man sie hält“, sagte sie dabei leicht bissig und Shey grinste breiter, schüttelte ihren Kopf und ging nach oben. ,Wenn erst Keryl mit Benny zu Besuch kommt, oje‘, dachte sie amüsiert und betrat ihre neuen Räume. Shey hatte jetzt zwei Zimmer, in dem großen schlief und wohnte sie, das Zweite, etwas kleinere, gehörte Tahina. Dort stand schon ein kleines Kinderbett und Rosmerta hatte sogar schon einen Schreibtisch reinstellen lassen was Shey wieder nur grinsend registrierte. ,Diese Frau... Tahina kann noch nicht mal laufen, hat aber schon einen Schreibtisch...‘, dachte sie und sah sich weiter um. Ein kleines Regal war voller Spielzeug, Puppen, Malzeug, Kinderbücher und bunte Bälle. Shey sah jetzt den kleinen, weißen Teddybären, der unter der bunten Kinderdecke hervor lugte und griff ihn sich. ,Niedlich‘, dachte sie, ihn betrachtend. Sie ging jetzt in den Wohnraum und fing an auszupacken, dann duschte sie und legte sich ein wenig hin um zu entspannen.
Sie lag auf ihrem Rücken und sah grübelnd zur Zimmerdecke. ,Wie schnell die Zeit vergeht... jetzt bin ich Mutter...‘, dachte sie und ließ die letzten Wochen Revue passieren.
Nachdem der Krieg vorbei war, hielten sie sich noch fünf Monate in Frankreich auf. Shey bekam ihr Baby dort und vier Wochen später reisten sie zurück nach London, wo sie wieder in Keryl und Jacks‘ Haus einzogen. Da warteten sie ungeduldig, bis Rosmerta das Okay zum Einzug in die Drei Besen gab.
Es war für Shey sehr schwer, hierher zurückzukommen. Vor allem, da sie jeden Tag auf eine Nachricht,- oder wenigstens ein kleines Zeichen von Severus Snape gewartet,- ... so sehr gehofft hatte. Doch es kam nichts. Gar nichts.
Shey war unendlich traurig darüber, doch sie hätte es vorher wissen müssen, er war kein Mann für eine Beziehung, gar für eine Familie. Sie hatten durch die Zeitung erfahren, das Severus Snape nach seiner Anhörung im Zaubereiministerium drei Monate in Askaban, dem Zauberergefängnis gesessen hatte. Und es hatte sie sehr bedrückt, doch sie wusste er musste da durch, schließlich war er trotz alledem ein Todesser gewesen und sie konnten alle froh sein, dass Snape nur drei Monate dort bleiben musste, was allerdings an der Aussage Albus Dumbledores‘ gelegen haben wird.
Jetzt hatte Shey Angst davor, wie ein Wiedersehen werden würde. Sie ahnte, dass er sie einfach missachten würde, sie und das Kind.
Und ein Wiedersehen würde nicht ausbleiben, entweder hier im Ort, oder im Wald.
,Aber das wusstest du doch, Dummerchen. Er hat es dir doch gesagt, er will sie nicht... und dich auch nicht...‘, schoss ihr, wie so oft durch ihren Sinn und sie seufzte.
Doch Shey ihre Angst war unbegründet, denn Severus Snape war fort.
Doch das erfuhr sie erst zwei Wochen später, als Levana am Wochenende kam...

*

Shey sah immer automatisch zur Tür, wenn diese aufging. Sie wartete auf ihre Schwester, sie müsste bald kommen.
Und wirklich, eine halbe Stunde später betrat Levana in Begleitung von Prof. McGonagall das Pub. Shey trat ihnen entgegen, um sie zu begrüßen.
„Guten Morgen, Prof. McGonagall! Wie geht es ihnen?“, fragte sie und reichte der Älteren Lehrerin die Hand.
„Guten Tag, Miss Parvaneh, schön sie gesund und munter wiederzusehen, und danke, mir geht es gut“, erwiderte die Lehrerin für Verwandlung lächelnd.
Dann drückte Shey ihre Schwester.
„Na, Kleine, wie war die Schule?“
„Hi, Shey... wo ist Tahina? Ich will sie mal zeigen”, fragte Levana sofort und befreite sich. Shey lächelte und zeigte zur Küche, ...Levana war schon unterwegs.
„Aber sei vorsichtig, sie schläft!“, rief ihr Shey noch nach.
„Wir waren erfreut, als wir von ihrer Schwangerschaft hörten, sie haben eine Tochter, sagte ihre Schwester?“, fragte die Ältere und Shey nickte, dabei führte sie McGonagall zu einem leeren Tisch.
„Ja, ihr Name ist Tahina. Hat Levana wieder alle damit vollgeredet?“, fragte Shey argwöhnisch und McGonagall lächelte amüsiert und nickte.
„Oh, nicht nur einmal, Miss Parvaneh...“, antwortete sie und Shey grinste augenverdrehend.
Wenig später hielt die Lehrerin das schlafende Baby in ihrem Arm und sie unterhielten sich leise über die Schlacht, die Wiedereröffnung der Schule und die Zukunft der magischen Welt...
Prof. McGonagall hatte immer noch ein unruhiges Gefühl, wegen der noch freilaufenden Todesser, die das Ministerium einfach nicht zu fassen bekam. Obwohl im Moment Ruhe herrschte, sie müssen sich zurückgezogen haben.
Levana saß dazwischen und blickte schon leicht gelangweilt. Sie fand auch, dass ihre Lehrerin ihre Nichte lange genug gehalten hatte.
„Darf ich sie jetzt nehmen?“, fragte sie einfach mit bettelndem Blick in McGonagalls Augen. Diese nickte verständnisvoll und überreichte ihr Tahina sacht, worauf Levana strahlte, jetzt konnten sie auch reden, was sie wollten, sie hatte ja jetzt ihre Tahina...

Shey holte eine Kanne Kaffee und Gebäck, sie erreichte gerade wieder den Tisch, als Levana was fragte.

„Warum nochmal ist Prof. Snape nicht mehr da, Prof. McGonagall?“, fragte Levana, ohne von dem Baby aufzusehen. So sah sie auch nicht, wie ihre Schwester erschrocken ihre Augen aufriss und ganz blass wurde. ,Er ist weg?‘ Geschockt setzte Shey sich und stellte mit zitternden Händen die Kanne und den Teller ab. Sie räusperte sich.
„Was, Prof. Snape ist nicht mehr da?“, fragte sie dann vorsichtig und ihre Stimme klang irgendwie dünn. Um keinem in die Augen sehen zu müssen, goss sie ihnen ein.
„Oh ja, leider. Er... sagen wir mal, macht eine Auszeit“, antwortete McGonagall und Shey hörte den traurigen Unterton in der Stimme von ihr.
„Aber er kommt doch zurück?“, fragte Shey und McGonagall sah sie fest an.
„Ich hoffe es, meine Liebe. Es ist ein großer Verlust an unserer Schule“
„Ach, ich finde die Neue echt okay“, sagte Levana und McGonagall rümpfte ihre Nase.
„Nun, sie ist kein Vergleich zu Severus‘ Qualifikation als Zaubertrankmeister. Und es ist immer noch die Stelle von Verteidigung unbesetzt, was sie sicher bemerkt haben werden, junge Frau“, sagte McGonagall leicht mahnend und Levana sah schnell wieder auf das Baby, was sich langsam räkelte.
„Oh, aber Prof. Dumbledore hat es letzte Woche voll drauf gehabt, Professor. Es war richtig lustig und hat viel Spaß gemacht“, erwiderte Levana und McGonagall lächelte sanft.
„Ja, das glaube ich gerne, Miss Parvaneh, aber meinen sie nicht auch, dass der Direktor vielleicht ganz andere Dinge zu tun hat?“, fragte sie und Levana nickte sacht, aber unzufrieden.
„Aber wir bekommen zum Glück nächste Woche einen Lehrer“, fuhr McGonagall fort und Levana zog eine leichte Schnute.
„Echt? Wen denn? Ist er nett?“, fragte sie.
„Ich hoffe doch, Miss Parvaneh. Aber genaues weiß ich noch nicht, ich kenne ihn auch nicht“
„Und wann kommt Prof. Snape wieder?“, mischte sich jetzt Shey ein und McGonagall sah zu ihr.
„Das hat er nicht genau gesagt... es gab eine lange Diskussion zwischen ihm und dem Schulleiter darüber...“, antwortete die Verwandlungslehrerin und nahm sich von dem Gebäck. Sie spürte Sheys‘ fragenden Blick auf sich und sah wieder auf. McGonagall dachte, es würde Shey nur interessieren, da Snape sie ja gerettet hatte, so seufzte sie und sprach weiter.
„Ich denke, ich kann ihnen so viel sagen, das Severus die nächsten drei Jahre nicht hierher zurückkommen wird, Miss Parvaneh. Aber wo er hingegangen ist, werde ich nicht erzählen, seien sie aber beruhigt, es geht ihm gut“, sagte die Ältere und Shey sah schnell weg, damit McGonagall die nassen Augen nicht sah... ,Drei Jahre?...drei...‘, das Gefühl, was sie erfasst hatte, war verbrennend und ihr Magen zog sich verkrampft zusammen. Sie zwang sich zu lächeln und erhob sich.
„Na, wenn es ihm gut geht... so, ich muss jetzt in die Küche. Es war schön, sie wiederzusehen, Professor. Grüßen sie bitte alle im Schloss von mir“
„Das mache ich gerne. Ich muss jetzt auch langsam los, Albus wollte mit mir zu Mittag essen...“, sagte die Lehrerin und erhob sich ebenso.
„Bis morgen Abend, junge Frau... und passen sie gut auf das kleine Mädchen auf“, verabschiedete sie sich auch von Levana, die jetzt lächelnd aufsah.
„Natürlich, Prof. McGonagall! Und danke fürs‘ Bringen“
„Gern geschehen, danke für den Kaffee, ich wünsche ihnen Beiden noch einen schönen Tag“, sagte sie noch und verließ den Gasthof.
„Kommst du mit in die Küche?“, fragte Shey ihre Schwester und diese nickte.
„Ich glaube Tahina hat Hunger“, sagte sie und erhob sich vorsichtig um ihrer Schwester nach hinten zu folgen. In der Küche durfte sie Tahina füttern und quatschte dabei ihre große Schwester voll. Shey nickte ab und zu und tat so, als ob sie ihrem Gerede folgen würde. Doch ihre Gedanken weilten ganz woanders... bei ihm. Sie konnte es nicht fassen, dass Snape wirklich fort war und sie wusste nicht damit umzugehen. Die Trauer fraß sich in ihre Eingeweide und die nächsten Tage wurde Shey sehr still und zurückhaltend.
Nur Rosmerta wusste, was mit ihr los war und sie probierte sie zu trösten, lenkte sie immer ab, wenn es ihr möglich war. Shey dankte ihr im Stillen dafür, aber der Schmerz in ihrem Herzen wollte nicht vergehen.

Prof. Dumbledore besuchte sie das nächste Wochenende und besah sich ihre Tochter. Auch er hielt das kleine Mädchen eine Weile, dabei unterhielten sie sich den ganzen Abend freundlich. Shey entgingen dabei die seltsamen Blicke, mit der er sie und das Kind bedachte...

Am Montag früh klopfte es an der großen Eingangstür des Gasthofes und Rosmerta stand von dem Frühstückstisch auf um zu öffnen.
Ein Kobold stand davor und verbeugte sich. Rosmerta registrierte den feinen Anzug den er trug und runzelte irritiert ihre Stirn.
„Ja bitte?“
„Guten Tag. Mein Name ist Greppuk und ich komme im Auftrag von Gringotts. Spreche ich mit Miss Shey Parvaneh?“, fragte er höflich und Rosmerta trat einen Schritt zurück.
„Ähm, nein. Aber sie ist da, kommen sie bitte herein“, antwortete sie und ließ den Kobold vorbei. ,Von Gringotts? Hat sie geerbt?‘
„Dort am Tisch“, sagte Rosmerta und zeigte nach hinten, wo Shey und neben ihr im Babystuhl, Tahina saß. Der Kobold nickte und ging weiter. Shey hob ihre Augenbrauen und sah fragend zu der Wirtin und dann wieder zu dem Kobold. Dieser stellte sich erneut vor und fragte ob sie Shey Parvaneh sei.
„Ja... wieso?“, fragte Shey und sah argwöhnisch zu dem kleinen Wesen. Sie hatte erst wenige Kobolde gesehen und eigentlich nur Schlechtes von ihnen gehört.
„Ich wurde geschickt, um ihnen den Schlüssel für ihr Verließ zu überreichen, Miss“, sagte er und holte aus seiner kleinen Tasche ein goldenes Schlüsselchen, dass an einer Kette hing, heraus. Mit einer weiteren Verbeugung reichte er es Shey, die aber keine Anstalten machte, es entgegen zu nehmen. Rosmerta stand, stumm staunend, daneben.
„Ich... ich habe aber kein Verließ in ihrer Bank, Sir“, stieß Shey verwundert aus, worauf der Kobold grinste.
„Jetzt ja, Miss Parvaneh. Prof. Severus Snape hat ihnen eines eingerichtet und es ist auch eine bedächtige Summe vorhanden“, erklärte er und Shey ihre Augen wurden groß, ihr Blick ruckte zu Rosmerta, die sie nur baff ansah, dann aber grinste und nickte.
„Nimm ihn“, sagte sie sofort.
„Nein“, sagte Shey und verschränkte ihre Arme voreinander.
Der Kobold sah sie erstaunt an.
„Ich brauche auch eine Unterschrift von ihnen... über den Erhalt des Schlüssels, Miss Parvaneh“, sagte er geschäftlich und legte den Schlüssel einfach vor sie auf den Tisch. ,Menschen...tsss‘, dachte er angewidert, zeigte es aber natürlich nicht. Er holte eine Rolle Pergament hervor und rollte sie auf. Kurz überflog er die Zeilen darauf, dann hielt er Shey das Ende hin.
„Hier bitte, wo der Strich ist“, sagte er und zauberte eine Feder herbei, die er ihr auch hinhielt. In der Zwischenzeit hatten die beiden Frauen emsigen Augenkontakt miteinander, wobei die Wirtin immer wieder nickte und Shey ihren Kopf schüttelte...
Als Shey sich immer noch nicht regte wurde es dem Kobold langsam zu viel.
„Ich habe nicht viel Zeit, Entschuldigung. Würden sie bitte jetzt unterschreiben?“, fragte er nicht mehr ganz so höflich.
„Nun mach schon Shey...“, drängte auch Rosmerta, worauf sich Sheys‘ Augenfarbe verdunkelte. Sie grummelte etwas, griff sich die Feder und schrieb angewidert ihren Namen unter das Papier, worauf es sich mit einem Leuchten auflöste. Der Kobold verbeugte sich noch einmal höflich und verabschiedete sich.
„Meine Damen, ich wünsche ihnen noch einen angenehmen Tag“, eilig verließ er den Gasthof, Rosmerta sah ihm nachdenklich nach...
„Ich werde davon nichts nehmen“, knurrte Shey und Rosmerta setzte sich zu ihr.
„Kindchen, er hat dich und Tahina abgesichert, das ist doch toll“, fing die Wirtin an, doch Shey hob ihre Hände.
„Du meinst wohl, er hat sich freigekauft“, murrte sie.
„Das finde ich nicht. Ich glaube er wollte wirklich, dass es dir und dem Kind gut geht“, erwiderte Rosmerta mit ernstem Blick. Kurz verfingen sich ihre Augen ineinander und Rosmerta nickte sacht.
,Warum hat er das getan?‘, dachte Shey und nahm vorsichtig den kleinen, goldenen Schlüssel in die Hand und betrachtete ihn. ,Was bezweckt er damit,... wo er doch fort gegangen ist... warum...?‘, Shey grübelte, kam aber zu keinem Ergebnis.
„Irgendwie ist es natürlich schon komisch, weil er ja abgehauen ist... aber egal, nimm das Gold und freu dich darüber, ihr könnt es mehr als nötig gebrauchen“, sprach Rosmerta es aus und Shey schmiss den kleinen Schlüssel wieder auf den Tisch.
„Nein, wir kommen auch so klar. Er wollte das Kind nicht...und mich. Also brauch es ihn auch nicht zu kümmern, dass fehlt mir noch, dann bin ich ihm wohlmöglich noch was schuldig, was? Dieser schlechtgelaunten Fledermaus....“, knurrte Shey und griff sich ein Brötchen. Tahina brabbelte jetzt etwas in ihrem Stuhl und Shey sah zu ihr. Die kleinen dunklen Augen fixierten ihre Mutter.
„Ja, dein Vater ist eine alte Fledermaus, du hast richtig gehört. Und wir brauchen ihn oder sein Gold nicht“, sagte Shey zu ihr, worauf die Kleine wieder etwas brabbelte. Rosmerta lachte und Shey schließlich auch, sie frühstückten zu ende und Shey brachte den Schlüssel nach oben in ihr Zimmer, wo sie ihn unter ihrer Kommode versteckte und sich dabei schwor, ihn niemals zu benützen...

*

Das nächste Wochenende brachte Prof. Dumbledore Levana nach Hogsmeade und Shey bot ihm gleich Tee und Kuchen an.
Sie saßen direkt neben dem Tresen an einem Tisch. Levana war oben und zog sich um, während Shey sich mit dem Direktor unterhielt. Sie hatte gerade Tahina gefüttert und hielt sie in ihrem Arm.
„Darf ich?“, fragte Dumbledore und Shey reichte sie ihm lächelnd.
„Natürlich, gern“ Sie freute sich, dass ihre Tochter so freundlich von allen aufgenommen wurde. Dumbledore schmunzelte kurz zu dem kleinen Mädchen, was gerade versuchte seine Bartspitze unter Kontrolle zu bekommen. Dann wurde sein Gesicht ernster und er sah kurz zu der Treppe, die nach oben führte.
„Ich nehme stark an, ihre Schwester weiß nicht, wer der Vater der Kleinen ist, oder?“, fragte er plötzlich und Shey zuckte zusammen und sah ihn rotwerdend an.
„Wie meinen sie... warum?“, fragte sie nervös und drehte sich kurz um, um zu sehen ob Levana runterkam.
„Ich habe damals gemerkt, dass sich etwas zwischen ihnen und Severus zu entwickeln anfing... ich glaube sogar, bevor sie Beide es selbst überhaupt bemerkt hatten...“, sagte Dumbledore ruhig und betrachtete sie über den Rand seiner halbmondförmigen Brille. Shey wurde noch roter, falls das überhaupt möglich war.
„So? Ich weiß nicht, was sie meinen, Sir“, antwortete sie und sah zu Tahina, die emsig in die Barthaare des Schulleiters griff und daran zuppelte.
„Man wird es spätestens in ein bis zwei Jahren sehen, sie werden es nicht verbergen können, Miss Parvaneh“, sagte er und sie sah kurz auf, dann wieder zu ihrer Tochter, wo Dumbledore jetzt mit seinem Finger sanft durch die schwarzen, weichen Haare auf ihrem Köpfchen fuhr. Shey seufzte leise und der alte Mann lächelte wieder.
„Sie wird ihm sehr ähnlich sehen, nicht wahr?“, fragte er und Shey hörte verwundert die Freude in seiner Stimme.
„Ja, ich denke auch“, antwortete Shey leise mit sich ergebender Stimme. Dumbledore sah wieder in ihre Augen und sie hielt seinem Blick stand, wartete auf das, was jetzt kommen würde.
„Das finde ich wunderbar“, sagte er breit lächelnd und Shey ihr Blick wandelte sich in Erstaunen. ,Ich dachte er schimpft jetzt...‘
Er sah kurz zur Treppe, doch Levana war noch oben.
„Weiß er es?“, fragte er und Shey nickte.
„Ja, aber fragen sie bitte nicht, was er dazu gesagt hat“, antwortete sie und Dumbledore nickte wissend.
„Oh, ich kann mir gut vorstellen, wie begeistert Severus davon war...“
Shey seufzte wieder und sah dem Baby zu, was jetzt genüsslich an der Bartspitze lutschte.
„Trotz allem, wäre er bestimmt ein guter Vater, Miss Parvaneh“, sagte Dumbledore und ein Messer stach in Sheys‘ Herz.
„Er will uns aber nicht, Professor. Also hat sich das Thema Severus Snape für mich erledigt. Ich bin froh, dass er weg ist“, sagte Shey wütend und traurig zu gleich.
„Sie lieben ihn, nicht wahr?“, fragte er ernst und Shey wich seinen prüfenden Blick aus.
„Nein“, log sie und hörte die Schritte auf der Treppe, erleichtert sah sie Levana herunterkommen. Dumbledore musterte die Zigeunerin noch einige Sekunden. ,Ja, sie liebt ihn sehr... so ein sturer Idiot... verdammt Severus, was hast du dir bloß dabei gedacht...‘, dachte er unruhig, dann wandte er sich freundlich seiner Schülerin zu, die jetzt neben ihn trat und auf ihre Nichte sah.
„Oh, schmeckt ihr das?“, fragte Levana und kicherte. Dumbledore übergab Tahina lächelnd Levana, die sie nur zu gerne abnahm. Die Bartspitze entglitt dabei ihrem Mund und Tahina probierte sie nochmal zu fassen, aber Levana drehte sie etwas beiseite.
„Ich muss dann wieder mal,...danke für den sehr leckeren Kuchen, Miss Parvaneh“, bedankte er sich und stand auf. Levana setzte sich mit dem Baby auf seinen Stuhl. Dumbledore strich noch einmal mit seiner flachen Hand über das Köpfchen, wobei ein leichtes silbernes Leuchten über das Kind glitt und Tahina, scheinbar amüsiert, brabbelte.
Shey und Levana sahen ihn fragend an und er zwinkerte ihnen zu.
„Oh, nur ein kleiner Schutzzauber...“, sagte der Schulleiter, verbeugte sich und lief zur Tür des Gasthofes. Shey sah nochmal zu ihrer Tochter, lief ihm dann aber schnell nach, an der Tür hatte sie ihn eingeholt.

„Prof. Dumbledore! Warten sie bitte!“

Er drehte sich mit wissenden Augen zu ihr um, und bevor Shey etwas sagen konnte, tätschelte er ihr den Arm.
„Keine Angst, es bleibt natürlich unter uns... solange sie wollen, Miss Parvaneh“, sprach er und Shey konnte nur stumm nicken. Dann trat Dumbledore hinaus.

Am nächsten Abend holte er ihre Schwester wieder ab, sagte aber zu dem Thema nichts mehr, was auch nicht möglich war, da Levana ihn sofort in Beschlag genommen hatte und ihn wieder einmal über alle mögliche ausfragte...
Shey war irgendwie froh, als sie fort waren, sie mochte einfach nicht mehr über das Thema Severus Snape reden, sie wollte endlich probieren mit ihrer Tochter zur Ruhe zu kommen. Doch sie wusste, seine schwarzen Augen würden sie in ihrem Innern immer verfolgen...

Drei Tage später bekam Shey einen Brief von Prof. Dumbledore.

Es war eine Warnung.

Die Todesser waren wieder aktiv gewesen. In London, sie töteten drei Menschen.

...und Lucius Malfoy war der Anführer!



....................

Ich hoffe das Kapitel war Euch nicht zu langweilig, da Snape nun gar nicht aufgetreten ist. im Nächsten ist er wieder mit von der Partie... aber ob er da nett sein wird, wage ich zu bezweifeln....
lasst Euch überraschen!
LG, Dardevil!


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
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