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Fanfiction

Im Zauber der Verdammnis - 26. Krieg und Tod

von Dardevil

Hallo!

Tut mir echt leid, aber ich konnte nicht schneller schreiben.
Ich wollte wirklich nicht, dass Ihr so lange warten müsst, aber jetzt geht es ja weiter:
LG, Dardevil!

.........................................


...dann stand sie vorsichtig auf und lief leise zum Fenster, schob den Vorhang einen kleinen Spalt zur Seite und sah wieder hinaus.

An der Laterne stand eine düstere Gestalt und sah zum Haus.


.......................

Shey dachte, ihr bleibt das Herz stehen.
Sie stierte ungläubig auf die schwarze Gestalt, die vor dem Haus im strömenden Regen an der Laterne stand. Obwohl die Kapuze den Kopf der Person verbarg, hatte Shey dennoch das Gefühl, sie sah zu ihr hinauf, ihr Herz fing an zu rasen und ihre Hände wurden schweißnass. Sie ließ den Vorhang los und eilte so leise wie möglich zur Zimmertür. ,Er ist es, ich weiß es‘, dachte sie voller Hoffnung und stieg geräuschlos die Treppe hinunter, schlich durch den Flur und hatte die Haustürklinke schon gegriffen, verharrte aber erschrocken. ,Medusa, der Schutzzauber Shey! Jetzt hättest du fast das ganze Haus geweckt!‘, schoss ihr durch den Kopf und sie sprach murmelnd den Gegenbann, verhaspelte sich aber vor Aufregung und wiederholte ungeduldig den Spruch.
Die Haustür glomm kurz hellblau auf, Shey öffnete sie eilig und huschte, - so wie sie aus ihrem Bett gestiegen war, in dem grauen Herrenschlafanzug und Barfuß – in den Regen hinaus.
Sie machte zwei Schritte in den kleinen Vorgarten und blieb irritiert mit dem Blick zur Straße stehen. An der Laterne befand sich niemand mehr. ,Wo ist er hin? Er darf nicht gegangen sein...‘, dachte sie voller Angst, als sich plötzlich von hinten eine Hand auf ihren Mund legte und sie zurück in den schützenden Schatten der Hauswand gezogen wurde.
Ein großer Körper hatte sie an sich herangezogen und sie atmete automatisch schwer.
„Schscht... ich nehme jetzt die Hand weg und du wirst nicht schreien, Waldhexe“, raunte die dunkle Stimme Snapes‘ in ihr Ohr und eine riesige Woge des Glücks überrollte sie. Mit Tränen in den Augen nickte sie.
Snape nahm seine Hand weg und Shey drehte sich sofort um und schmiss sich an seine Brust, dabei umarmte sie ihn, so fest sie konnte.
Snape versteifte sich, er hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit und wusste nicht so recht, wie er sich verhalten sollte, also blieb er einfach mit hängenden Armen stehen, atmete aber automatisch den Duft ihrer Haare ein, da sie sein Kinn umspielten... und er musste innerlich zugeben, dass er ihren Geruch vermisst hatte. ,Sie riechen wirklich immer nach Wald...‘
Shey musste zwei Anläufe nehmen, bevor der dicke Kloß in ihrem Hals verschwand und sie sprechen konnte.
„Ich habe solche Angst um dich“, flüsterte sie gegen seinen Hals und er bekam ein flaues Gefühl in der Magengegend. Irgendwie lief das hier ganz anders ab, als wie er es geplant hatte.
„Es steht dir nicht zu, Angst um mich zu...“, fing er an zu reden, als sie plötzlich ihr Gesicht hob und seine Lippen mit ihren versiegelte. Der Kuss war sanft und voller Gefühl und Snape genoss ungewollt das zärtliche Gefühl ihres Kusses, es ließ sein Herz unruhige Hüpfer schlagen.
Sie löste sich und sah ihn im schummrigen Dunkel an, seine schwarzen Augen glitzerten und sie verlor sich einen Augenblick darin. Auch Snape war irgendwie fixiert in ihrem Blick gefangen und er konzentrierte sich schnell und holte die kleine Rolle Pergament aus seinen Umhang und hielt sie Shey vor die Nase.
„Hier, ich habe nicht viel Zeit, also frage erst gar nicht“, raunte er und sie sah auf die Rolle, griff sie mit einer Hand und sah wieder in seine Augen. Shey schluckte, sie konnte wieder nicht reden und sie hatte Mühe, die Tränen zurückzuhalten, die jetzt unweigerlich hervortraten. ,Er sieht wirklich krank aus‘, dachte sie sein blasses Gesicht musternd und nun liefen ihr die Tränen doch über ihre Wangen.
Snape sah darauf und griff fast sanft ihr Kinn, mit der anderen Hand wischte er vorsichtig eine Tränenspur fort.
„Du wirst doch wohl nicht wegen einem Unwissenden weinen, Zigeunerin?“, flüsterte er und es sollte spöttisch klingen, aber es klang nur rau.
Sich seiner Schwäche für sie plötzlich bewusst werdend, ließ er Shey los und drehte sich mit Schwung um, doch ihr piepsiges „Bitte geh nicht dorthin zurück“, ließ ihn stehenbleiben. Ein völlig ungewohntes Gefühl machte sich in seiner Brust breit, für einen winzigen Augenblick spürte der Tränkemeister den Anflug von Hoffnung... Hoffnung auf eine Zukunft, doch er schüttelte es ab und drehte sich wieder um, ließ seinen Blick auf die junge Frau gleiten, die ihn anscheinend wirklich liebte und er lächelte einen Augenblick darüber. ,Nein, so wird es nie sein, und du weißt es auch... also bleibe in der Realität und trage deinen dir bestimmten Teil des Krieges bei, Severus‘, dachte er und sah auf ihre Füße... sie stand barfuß im strömenden Regen vor ihm und weinte um ihn, um ihn den Todesser Severus Snape.
,Wieder Barfuß...‘ , schoss ihm durch den Kopf, eine qualvolle Sehnsucht wallte reißend in seiner Brust auf und er überbrückte trotz aller vorigen Gedanken den Abstand zwischen ihnen und riss Shey in seine Arme, sein Mund presste sich fordernd auf ihren und er küsste sie heftig und voller Verzweiflung.
Genauso schnell löste er sich wieder von Shey, die mit ihrer ganzen Kraft versuchte, Snape festzuhalten. Doch er löste mit einem Dumpfen Blick aus seinen schwarzen Augen ihre Hände von seinem Umhang und machte sich los, schüttelte verneinend seinen Kopf und disapparierte genau vor ihren Augen, was Shey leise aufschluchzen ließ und sie ihre Hände vor ihr Gesicht schlug. „Nein, nein...nein...“, jammerte sie leise und sackte in sich zusammen, sie kniete jetzt auf dem kleinen Weg vor der Haustür und der Regen durchnässte sie immer mehr.
Die Kälte und die Erinnerung, wo sie war, ließ sie wieder zu sich kommen und sie richtete sich auf, ihr Blick glitt nochmals hoffnungsvoll durch den nächtlichen Vorgarten, dann sich der Sinnlosigkeit bewusst werdend, lief Shey schniefend zurück ins Haus.
In der Küche machte sie sich einen Tee und wusch sich über der Spüle ihr verweintes Gesicht. Sie wollte nicht, dass Levana es vielleicht sah. ,Er ist fort...‘ , dachte sie dabei immer wieder, der Gedanke brannte sich fest, sie konnte einfach nichts anderes mehr denken. Nach dem ersten Schluck Tee, rollte sie die kleine Rolle Pergament auf, sie wusste nicht, was sie davon halten sollte und Angst und Neugierde, was dort drinnen stand, wechselten sich in ihrem Innern ab.
Die hellgrünen Augen wurden groß, als sie die Zeilen entzifferte...


Hiermit vermache ich nach meinem Tode,
mein Gold und alle meine Güter
Miss Shey Parvaneh und meinem noch ungeborenem Kind, was sie unter ihrem Herzen trägt.
Und ich bestätige hiermit auch die Vaterschaft des Kindes.
Gezeichnet:
Severus Snape



Shey wurde blass und ein Schluchzen eroberte unweigerlich ihre Kehle, die junge Frau sank auf die Tischplatte, sie ergab sich endgültig ihren Kummer hin und weinte hemmungslos...

*

Niemand sprach Shey am nächsten Morgen auf ihre verweinten Augen an, sie hatten ja alle selbst mit ihrer Angst und ihren Kummer, von hier fort zu gehen, zu tun. Nur Rosmerta musterte ab und zu besorgt die junge Zigeunerin, nahm sich aber vor, Shey erst einmal zur Ruhe kommen zu lassen, bevor sie fragen würde.
So suchten sie ihre restlichen Habseligkeiten zusammen, die sie noch mitnehmen wollten und machten sich nach dem Frühstück mittels eines Portschlüssels in Form eines alten Stiefels, auf dem Weg nach Royan, Nordwestlich von Bordeaux, direkt am Golf von Biscaya- am Atlantischer Ozean.
Jack hatte seinen Sohn auf dem Arm, Rosmerta achtete auf ihre Tochter und Shey und Levana hatten sich umarmt und dabei mit je einem Finger den Stiefel berührt, sie waren ja so noch nie gereist.
Shey musste sich direkt übergeben, als sie ankamen und Keryl streichelte ihr besorgt den Rücken, während Levana angewidert auf das Erbrochene sah. ,Ich glaube, ich werde nie Schwanger‘, dachte die Kleine und sah besorgt in Sheys‘ grünliches Gesicht.
Jack hatte ein kleines französisches Ferienhaus angemietet. Erst einmal für sechs Monate, und er hatte einen günstigen Preis rausschlagen können, da es ja für länger war. Der Vermieter war sehr nett und er wartete bereits vor dem kleinen Haus und sah ihnen entgegen, als sie die kleine Auffahrt hinaufgelaufen kamen. Jeder hatte nur einen Koffer in der Hand, alles andere war natürlich kleingezaubert...
Levana war sofort die Dünen hinter dem Haus hinab gelaufen, um sich den Ozean näher anzusehen. Shey sah auch fasziniert auf die große See, sie waren ja beide noch nie am Meer gewesen. Währenddessen begrüßte der Vermieter die Anderen auf gebrochenem Englisch und hieß sie in Frankreich willkommen. Er überreichte Jack die Schlüssel und verabschiedete sich.
Nachdem die Zimmer aufgeteilt waren, -Levana und Shey teilten sich eines solange bis Sheys‘ Baby da war, dann würde Levana zu Rosmerta ziehen, die ein Zimmer alleine hatte, trafen sich alle wieder unten im Salon.
Sie setzten sich draußen auf die große Terrasse, die natürlich zum Ozean zeigte und genossen die Wärme und den Anblick. Und während Levana über den Geschmack des Meeres plapperte, sah Shey mit traurigem Blick weit über den Horizont ...und der Schmerz in ihrem Inneren wollte nicht weichen...


**

Snape stieg mit den fertigen Tränken die ausgetretenen Steinstufen hinauf, sein Gesicht zeigte keinerlei Regung und er konzentrierte sich nur noch auf den bevorstehenden Kampf.
Er hatte die restliche Nacht ununterbrochen gebraut und seine Gedanken an Shey verdrängt. Er wusste, er durfte sich jetzt durch nichts mehr ablenken lassen, es konnte seinen Tod bedeuten.
Und dennoch..., das gestrige Wiedersehen mit der Zigeunerin hatte ihn unwiderruflich gepackt, er konnte es nicht mehr verleugnen... ,Dein altes Herz spielt dir gewiss keinen Streich... du siehst ihre Augen, nicht mehr Lilys‘...‘ , dachte er es sich selbst zugebend und er knurrte leise, betrat den Flur im oberen Stockwerk und verschloss seinen Geist...

Er durchschritt den Flur und öffnete die große Doppelflügeltür, die in den großen Versammlungsraum führte. Verwundert registrierte er sofort den großen Andrang darin. ,Es müssen ja fast alle Todesser hier sein‘ , dachte er mit einer bösen Vorahnung, als Voldemort ihn erblickte und sich sein unmenschliches Gesicht zu einem zufriedenen, bösen Lächeln verzog.

„Severus!“, rief er ihm zischelnd entgegen und Snape verbeugte sich sofort. Erst als sich eine dünne, langfingrige Hand auf seine Schulter legte sah er auf. Nur durch sein jahrelanges Training schaffte es der Tränkemeister völlig ausdruckslos in die roten Augen zu sehen, die jetzt direkt vor seinem Gesicht waren und ihn fixierten.
„Wie ich sehe, hast du mich nicht enttäuscht“, kamen die Worte aus dem dünnen schlitzartigen Mund und Snape riss sich zusammen, um dort nicht hinzustarren.

„Ja Herr, ich gab mein Bestes“, sagte Snape dunkel und Voldemort nickte und trat zurück, drehte sich einmal in der Runde, die sich um Snape und ihm aufgebaut hatte.

„So stelle ich mir Treue vor, nehmt euch ein Beispiel, sonst töte ich Euch sofort“, rief er und alle sanken sofort auf die Knie, wie im Chor erscholl ein demütiges „Ja Herr!“ durch den Saal.
Voldemort ließ sofort Snapes‘ Tränke aufteilen, was in dem Kopf des Zaubertrankmeisters die Alarmglocken schrillen ließ. ,Heute!‘, der Gedanke war kaum da, als es auch schon passierte...
„Gut, jeder weiß was er zu tun hat und ich werde jeden fürstlich entlohnen, der sich unserer Sache besonders bewährt. Wer nicht, wird meine Strafe spüren. Wir brechen auf, jetzt sofort!“, befahl Voldemort laut und ein leises Gemurmel brach in dem Saal los und mit einer förmlichen Kettenreaktion apparierten Lord Voldemorts Gefolgsleute aus dem Haus.
Der dunkle Lord drehte sich zu Snape und fixierte ihn kurz ernst, dann glitt die große Schlange heran und der Dunkle Lord legte seine Hand auf ihren zischelnden Kopf, nickte Snape zu und sie apparierten auch.
Als Snape auf der Lichtung im Verbotenen Wald ankam, sah er sofort die drei Riesen am gegenüberliegenden Ende stehen. ,Warum wusste ich davon nichts? Das dürfte Probleme geben‘, dachte er und sah sich schnell um, ob Voldemort noch mehr Überraschungen auf Lager hatte. Tatsächlich stand Fenrir Greybeck nicht weit entfernt mit einem Dutzend dreckiger Gestalten und Snape brauchte gar nicht erst lange zu überlegen, was diese Männer waren... ,Verdammt, so viele Werwölfe...‘, dachte er und sah sich weiter um, die ganze Lichtung wimmelte von Menschen, die meisten waren vermummt und Snape vermutete, dass auch andere Lebewesen darunter sein könnten...würden... ,die plötzliche Kälte spürend erstarrte er. ,Dementoren, ich vergaß...‘, sein Blick flog zum Waldrand und er sah die schwarzen Schatten dort schweben... mindestens hundert, die ganze westliche Waldseite schien vereist zu sein... ,Merlin!‘
Er suchte den Dunklen Lord in dem Tumult und fand ihn bei Greybeck, es sah aus als ob Voldemort dort letzte Anweisungen gab. Schnell verschwand Snape unauffällig im Wald, wo er sofort seinen Patronus zu Dumbledore schickte und er hoffte, dass es nicht zu spät war...


**


Shey war die Einzige, die noch im Dunkeln auf der Terrasse saß. Sie sah mit traurigen Augen zu den Sternen übersäten Himmel und seufzte ab und zu leise. ,Wie kann er mir so etwas geben? Weiß er etwa schon, dass er stirbt? Oder will er es unbedingt? Nützt er gar den Krieg dafür?‘, grübelte sie und die Verzweiflung fraß sich immer mehr in ihr Herz, sie schniefte und schmiss die kleine Rolle Pergament, die sie die ganze Zeit in ihrer Hand hielt, wütend auf den Tisch, wo sie ausrollte und kurz vor dem Rand liegen blieb. ,Warum?‘ Shey wischte sich die Tränen vom Gesicht und holte tief Luft. ,Komm schon Shey, du wirst dich doch nicht von deinen Hormonen unterkriegen lassen, oder?‘, dachte sie und ihr eigener Schutzinstinkt schob ihren Herzschmerz auf die Schwangerschaft...
,Du hast jetzt Verantwortung zu tragen, schließlich wirst du bald Mutter. Und dein Kind will bestimmt keine Heulsuse als Mama haben, also reiß dich endlich zusammen, er ist ein großartiger Zauberer... und er ist schlau, er wird es schaffen, Shey!‘, probierte sie sich Mut zu machen, aber die Angst um ihn ließ sich nicht verdrängen, ihr Blick flog wieder zu der Rolle und ihr Blick verschwamm, da erneute Tränen von ihren Augen besitzt ergriffen...
Sie hatte nicht nur Angst um sein Leben, nein, Shey hatte auch Angst, dass er viele furchtbare, grausame Dinge tun würde, sie wusste er würde es tun müssen, um zu überleben, und sie dachte an seine Seele, die sowieso schon so sehr litt und sie wusste, dass es ihm nur schaden konnte, seine Gefühle für das Leben könnten darunter leiden, ...für sein Leben.
Sie hatte Angst, das sie nie wieder die Wärme in den schwarzen Augen sehen würde, sie hatte Angst er würde den Rest Herz verlieren, den Rest Menschlichkeit den sie bei ihm entdeckt hatte, die sie spüren durfte...
und sie würde ihm so gerne helfen...
Erneut sah sie zu den Sternen und eine innere Unruhe ergriff sie, als sie an den bevorstehenden Krieg dachte. ,So unsinnig... es wird so viele unsinnige Opfer geben...‘, ihre Sippe im Wald fiel ihr ein und sie sah die ganzen Toten vor ihren Augen. ,Medusa, was für eine Welt! Bitte sorge dafür, dass mein Kind so etwas später nicht erleben muss‘, betete sie still und schloss seufzend ihre verweinten Augen.

...Sie hörte nicht, wie im weit entfernten England, Lord Voldemort erfreut zum Angriff rief....

**

In Hogwarts herrschte emsiges Treiben.
Die Schutzbanne wurden kontrolliert und verstärkt, Auroren hatten sich an den Außenmauern und Hogwarts Landesgrenze in Position gestellt, wachsam kontrollierten sie die Umgebung des Schlosses.

Fawkes flog in stetigen Kreisen hoch über den Zinnen Hogwarts und sang leise vor sich hin. Von oben würde es für Voldemort schwer werden, in Hogwarts einzudringen, niemand kannte wirklich die sagenhafte Magie eines Phönix.

Prof. Dumbledore und der Rest der Lehrerschaft standen vor dem Schlossportal und sahen wartend über die Wiesen zum Waldrand.

Links unten am Astronomieturm, stand Hagrid mit seinem Halbbruder Grawp, der auch zum Kampf gegen das Böse gekommen war.

Der See schimmerte heute im Dunkeln in einem hellen Grün, es schien von Unterwasser heraus zu leuchten, die Wassermenschen waren auch bereit...

Vor Hagrids Hütte standen hundertfünfzig Zentauren, jeder hatte einen scharfen Pfeil auf seiner Sehne, auch sie waren bereit...

Prof.Dumbledore hatte die Schüler sicher im Schloss verwahrt und darauf bestanden, dass die Siebentklässler nur zu aller größter Not mit eingreifen würden. Nur Draco Malfoy ließ sich nicht davon abbringen zu helfen, er stand mit gezücktem Zauberstab neben Prof. McGonagall und sah auch lauernd zum Verbotenen Wald. Er wusste, sein Vater war dort und er wusste auch, dass er selbst wahnsinnige Angst hatte, im Kampf auf ihn zu treffen. Er hatte ihn zurück nach Hogwarts geschickt, mit der Begründung, dass er wollte, dass sein Sohn nicht den gleichen Fehler wie er beging ...und dass sein Sohn überleben sollte. ,Warum hat er nicht einfach die Seiten gewechselt?‘, dachte der junge, blonde Mann und im gleichen Augenblick wusste er aber, dass dies nicht möglich gewesen war, sein Vater hätte sonst die gesamte Familie gefährdet. Draco wusste auch nicht wo seine Mutter sich zur Zeit aufhielt, auch das machte ihm großen Kummer. Ein leiser Seufzer entfloh seinen Lippen und zog die Aufmerksamkeit von Prof. McGonagall auf sich. Sie drehte ihm ihr Gesicht zu und musterte den jungen, blassen Mann besorgt.
„Mr. Malfoy, ist alles in Ordnung?“, fragte sie und er sah sie mit derselben eisgrauen Augenfarbe, wie sie sein Vater hatte, an.
„Ja. Ich frage mich bloß, wann es losgeht, Professor“, sagte er und sie sah kurz zum Wald und wieder zu ihm.
„Ja, es macht einen ziemlich nervös, nicht wahr? Warum gehen sie nicht rein, zu den Anderen Schülern? Es wäre mir wirklich lieber“, fragte sie bittend, doch er schüttelte sofort seinen Kopf und sah zu Wald.
„Sie wissen doch... mein Vater“, sagte er nur, ohne wieder zu ihr zu sehen. McGonagall kriegte einen bekümmerten Ausdruck in ihren Augen, sie maß den Slytherin mitleidig.
„Ich hoffe, dass alles zu ihrem Besten ausgeht, Draco“, antwortete sie sanft und der junge Malfoy senkte traurig seinen Kopf.
„Ja...“, flüsterte er.

Ein lautes donnerndes Krachen ließ seinen Kopf wieder hochschnellen und er blickte genauso erschrocken wie alle Umstehenden in den Nachthimmel hinauf, wo sich plötzlich grün leuchtende Wolken verformten und schließlich mit einem drohenden Fauchen das Dunkle Mal auf sie hinabsah...


Und die Schlacht begann...

Die Todesser traten mit erhobenen Zauberstäben aus den Wald, rechts und links von ihnen kamen mit lauten Stampfen die Riesen herbei und graue Wolfsartige Wesen begleiteten sie, dabei jaulten sie ungeduldig, sie wollten endlich ihre Zähne in warmes Fleisch versenken... in Menschenfleisch.

Die Riesen und die Werwölfe blieben am Rand der Wiese stehen, nur Voldemort und seine Todesser traten näher, bis sie etwa zehn Meter vor den Personen, die sich kampfbereit vor dem Schloss aufgestellt hatten, stehen blieben.
Dumbledore machte zwei Schritte auf den Dunklen Lord zu, dabei hielt er seinen Zauberstab gesenkt. Der Direktor betrachtete den Schlangenähnlichen Zauberer einen Augenblick über seine halbmondförmige Brille, bevor er ihn ansprach.
„Guten Abend Tom. Wie ich sehe, bist du nicht allein gekommen“, sagte Dumbledore ruhig, aber nicht freundlich.
„Nenn mich nicht Tom, alter Mann!“, zischte Voldemort, dabei flammten seine Augen kurz rot auf.
Dumbledore sah links von ihm Snape stehen, er hatte seine Todessermaske nicht auf und blickte nur ruhig zu ihnen. Voldemort sah zu den Lehrern und Auroren und lächelte höhnisch.
„Warum gibst du nicht einfach auf, Dumbledore? Ich töte dich kurz und schmerzlos und so wird kein weiteres Blut vergossen“, sagte Voldemort.
„Außer das der Muggel und diejenigen, die nicht Reinblütig sind, nicht war Tom?“, erwiderte Dumbledore und Voldemort zischte kurz wütend.
„Ich würde vielleicht ein wenig aussortieren, wenn du das meinst, Dumbledore“, erwiderte er und Dumbledore legte seinen Kopf etwas schräg und fixierte ihn.
„Tom Riddle, lass den Wahn hier sein und bereue deine Taten, bevor es zu spät ist. Du strebst etwas an, was niemals sein wird, verstehst du das nicht?“
„Nenn mich nicht so!“, mit einem Zischen schickte Voldemort einen Fluch zu Dumbledore, der diesen aber ohne große Mühe abblockte und sogar seinen Zauberstab wieder senkte, was Voldemort einen Moment verwirrte und er den Schulleiter irritiert ansah. Gemurmel wurde in seinem Rücken laut und er hob nur seine knöchrige Hand und brachte somit Ruhe.
„Warum soll ich dich nicht bei deinem Namen nennen, Tom?“, fragte Dumbledore vollkommen ruhig.
„Ergibst du dich nun, oder nicht?“, fragte er dagegen voller Zorn und Dumbledore hob langsam seinen Zauberstab, dabei sahen seine himmelblauen Augen den Schwarzmagier kalt an.
„Nein Tom, das werde ich nicht tun. Und wenn du diesen Krieg unbedingt zu Ende führen willst, dann soll es so sein“, erwiderte Dumbledore und musste in der nächsten Sekunde schon Voldemorts Angriff blocken, sie waren sofort in ein heftiges Duell verwickelt, es krachte und fauchte laut über die Wiesen, als ihre Funkenstrahlen aufeinander trafen, jetzt kam Bewegung in Voldemorts Gefolgsleute und sie stürmten in den Kampf. Auch die Riesen stampften herbei, dabei hatten die Werwölfe schon alle überholt und sich auf die Auroren gestürzt, die direkt hinter dem kämpfenden Dumbledore gewartet hatten.
Die große Schlange Nagini glitt geschickt zwischen die Kämpfer und biss hier und da kräftig zu. Doch durch Snapes‘ Gegengift, was Dumbledores‘ Seite vorsorglich eingenommen hatte, starb niemand an dem Schlangengift, doch die schweren Wunden ihrer großen Zähne waren natürlich auch nicht zu verachten und vier Auroren landeten deswegen sogleich im Krankenflügel.
Snape hatte es sich innerlich zur Aufgabe gemacht, die Schlange ein für allemal auszuschalten. Er probierte im Kampfgetümmel den schuppigen Leib im Auge zu behalten und verfolgte sie, so gut es ging. Einige Todesser hatten schon mitbekommen, das der angeblich treue Todesser Snape, gegen die eigenen Leute kämpfte, doch niemand konnte ihn bis jetzt daran hindern, so kämpfte er einen Todesser nach dem anderen nieder, während er sich seinen Weg durch die kämpfenden Massen bahnte.
Ein heftiger Schmerz in seiner rechten Kniekehle riss ihn von den Beinen, er stürzte zu Boden.
„Ich wusste es Snape, ich wusste es! Du dreckiger Verräter!“, schrie Bellatrix Lestrange, sie hatte ihn beobachtet und sich in seinen Rücken geschlichen. Ihr Fluch traf ihn gekonnt am Bein.
Snape rollte sich geschickt zur Seite und entging ihrem Crucio so nur um Millimeter. Bellatrix schrie böse auf und schickte ihm einen Fluch nach den anderen, die Snape aber im Liegen abwehren konnte.
Dumbledore und Voldemort duellierten sich immer noch heftig, während ein paar Riesen probierten den Südturm vom Schloss abzureißen, die anderen Riesen lieferten sich einen Kampf mit Hagrid und Grawp, direkt am See.
Die Werwölfe hatten auch schon zwei Menschen getötet, sieben von ihnen hatten die Auroren zum Glück schon ausgelöscht. Doch die restlichen Sechs, darunter Fenrir Greybeck, lieferten einen brutalen Kampf und bissen wild um sich.
In Snape seinen Bein ließ der Schmerz langsam nach und er kämpfte sich, Bellatrix Flüche abwehrend auf die Beine. Diese hatte den vollkommen irren Blick und wollte Snape unbedingt vernichten.
„Snape, ich werde dich töten! Du miese Kakerlake!“, schrie sie und schickte einen Avada Kedavra nach dem anderen in seine Richtung.
„Dann musst du dir aber mehr Mühe geben, Bella!“, rief Snape zischend, während er diese abblockte und Bellatrix immer wilder wurde. Ihre Flüche flogen schon in alle Richtungen und Snape wusste, er müsste dem Einhalt gebieten, bevor ein anderer diese abbekommen würde.
Sie schrie jetzt laut bei jedem Fluch und Snape spürte schon die Blicke der Umstehenden Kämpfer auf sich, Voldemorts Leute bemerkten jetzt langsam, dass der Zaubertränkemeister wohl doch nicht so loyal war, wie sie alle dachten...
Bellatrix rannte jetzt einfach brüllend wie eine Furie auf ihn zu, dabei sprühte ihr Zauberstab grün...
Ein gezielter Schwenk und das dunkel gemurmelte „Avada Kedavra!“, beendeten ihr Leben, einen Schritt vor dem schwarzgekleideten Mann blieb sie abrupt stehen, so als ob sie gegen eine Wand gelaufen wäre. Ihr irrer Blick glitt ins Ungläubige, dann brach er und sie sackte zu Boden, wo sie reglos liegenblieb. Snape senkte seinen Zauberstab und bemerkte erst jetzt seinen schweren Atem, der Kampf hatte ihm einiges an Kraft gekostet. Doch direkt neben seinen rechten Fuß schlug plötzlich ein Blitz ein und er wurde in Sekundenschnelle wieder hochkonzentriert und widmete sich wieder dem Kampf.
Als Voldemort mitbekam das sein Giftmischer anscheinend die Seiten gewechselt hatte wurde er Fuchsteufels wütend und sein Kampf umso verbissener. Er sah aus den Augenwinkeln immer mehr seiner Leute verbluten und er wusste, dass Snape seine für ihn gebrauten Tränke wohl auch die Seiten gewechselt hatten...
„Du hast mir meinen Giftmischer genommen, Dumbledore, dafür bekommst du einen qualvollen Tod!“, zischte er zu Dumbledore und dieser musste fest gegen seinen Zauber halten.
„Aber, aber Tom, hast du wirklich gedacht, ein so schlauer Mann, wie Severus, würde sich der dunklen Seite zuwenden?“, fragte Dumbledore betont ruhig, dabei hielt er den großen Zauberer vor sich mit einem starken Abwehrfluch in schach.

„Was sagst du da? Sehe ich wirklich so dumm aus, als ob ich dir das glauben würde? Er kann erst vor kurzem zu dir gewechselt sein, alter Mann. Was habt ihr ihm dafür geboten? “, zischte Voldemort zornig.
„Meine Seele“, hörte er plötzlich die dunkle Stimme Snapes‘ neben sich und er hielt beim Fluchen inne, genau wie Dumbledore sahen sie zu dem großen Mann der jetzt neben ihnen stand und sie betrachtete.
„Snape... wie konntest du nur? Du warst mein bester Mann... Was willst du mit deiner Seele, wenn ich dir alles bieten kann?“, fragte Voldemort und senkte seine roten Augen in die schwarzen, die ihn nur kalt ansahen.
„Du hast mir damals meine Liebe genommen... seitdem bekämpfe ich dich. Ich bin Dumbledores‘ Mann, schon immer!...und eine Seele, ...eine Seele braucht man um zu lieben...“, antwortete der Tränkemeister und Voldemort sah ihn sekundenlang überrascht an, dann lachte er heiser und kalt auf.
„Ich schätze, dann hast du wohl pech, du wirst nicht lieben, sondern sterben... Verräter!“, sagte er dann plötzlich und sah ihn böse an, wendete sich in Sekundenschnelle Dumbledore zu, der ruhig gewartete hatte und probierte ihn zu schocken, doch Dumbledore hielt gut entgegen, so fuhr ihr Duell fort.
Snape war einen Moment irritiert darüber, dass Voldemort sich von ihm abgewandt hatte, dann jedoch spürte er die Gefahr und wand sich blitzschnell um, Nagini glitt heran und bäumte sich vor ihm auf, um ihn ihre scharfen Zähne in den Körper zu schlagen. Der Dunkle Lord hatte sie gedanklich gerufen und ihr den Befehl über Snapes‘ Tod erteilt. Snape schickte ihr einen Stupor und machte einen Schritt nach hinten. Doch Nagini schüttelte sich nur kurz und griff erneut an, ihre gelben Augen funkelten dabei unwirklich. Snape probierte mehrere Flüche, auch schwarzmagische, dabei floh er vorsichtshalber weiter rückwärts. Doch erst bei dem zweiten Sectumsempra bäumte sich die große Schlange nochmals auf, brach dann aber Blutüberströmt zusammen. Snape atmete laut aus und starrte auf den riesigen Schlangenkörper.
„Neeein! Nagini! ...Tötet Snape!“, hörte er es in seinem Rücken schreien und fuhr herum. Lord Voldemort kämpfte verbissen gegen den Schulleiter, dabei hatte er beobachtet, wie Snape und sein Liebling gekämpft hatten und Nagini schließlich zusammengebrochen war. Dumbledore ließ Voldemort nicht zu Snape, schickte jetzt selbst einen Fluch nach dem anderen gegen den Dunklen Lord, da er wusste dass sein Zaubertränkemeister den Kampf gegen Tom Riddle nicht bestehen würde.
Snape sah nun einige Todesser, die sich in der Nähe des Dunklen Lords‘ aufgehalten hatten, auf sich zuwenden und machte sich kampfbereit,

...er spürte nicht, wie sich die halbtote Schlange in seinem Rücken wieder aufbäumte...

Der Schmerz war unvorstellbar, als der große Schlangenkopf vorhackte und die messerscharfen, hochgiftigen Zähne Naginis‘, sich tief in den Rücken des Zaubertränkemeisters gruben...




.......................

Sorry an alle Snape Fans...


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz