Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
HörbĂŒcher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
WĂ€hrungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Im Zauber der Verdammnis - 17. Ein neuer Schreck!

von Dardevil

So, es geht weiter. Schön, dass Ihr weiterlest, natĂŒrlich habe ich mich sehr ĂŒber die Kommis gefreut, danke dafĂŒr!
LG, Dardevil!

....................


„Schon gut. Ich muss dir etwas sagen... und es wird dir nicht gefallen, Levana“, sagte Shey mit ernstem Ton, doch gerade als sie erneut tief Luft holte um es ihr zu sagen ging die TĂŒr zum Krankensaal auf und Prof. Dumbledore trat herein.
Der Schulleiter sah den Beiden lÀchelnd entgegen.
„Guten Tag, meine Damen!“, rief er fröhlich und trat nĂ€her.
„Guten Tag, Sir“, antwortete Levana sofort artig und grinste ihn an.
„Guten Tag Professor“, begrĂŒĂŸte ihn auch Shey, kurz, gezwungen lĂ€chelnd.
Dumbledore zauberte sich mit einer Handbewegung einen Stuhl herbei, was Levana erstaunt ihre Augen aufreißen ließ und ein „Das möchte ich auch lernen!“, entfloh sofort ihrem Mund.
„Kein Problem, junge Frau. SpĂ€testens in der siebten Klasse wirst du es lernen“, sagte er amĂŒsiert und setzte sich. Levana drehte sich ihm ganz zu.
„Kann ich es nicht eher lernen? Vielleicht demnĂ€chst...?“, fragte sie schnell mit bettelndem Blick.
„Levana!“, mahnte Shey und Dumbledore schenkte ihr einen amĂŒsierten Blick.
„Schon gut, ich schĂ€tze es, wenn jemand so lernbegierig ist, wie ihre kleine Schwester“, sagte er beschwichtigend und Levana nickte eifrig dazu.
„Bin ich!“, sagte sie bestĂ€tigend und Shey verdrehte ihre Augen. Prof. Dumbledore drehte sich jetzt zu Levana.
„So, und jetzt möchte ich, dass du uns alleine lĂ€sst. Machst du das bitte? Ich habe nĂ€mlich etwas Wichtiges mit deiner Schwester zu besprechen“, sagte er halb befehlend und halb fragend. Levana zog eine Schnute und schaute sichtlich neugierig von einem zum anderen.
„Na gut...“, sagte sie dann, als niemand etwas sagte und sie, sie nur wartend ansahen, stand sie auf, gab ihrer Schwester einen Kuss und lief ziemlich langsam aus dem Krankensaal, dabei lauschte sie gespannt nach hinten, aber Dumbledore und Shey sahen ihr nur stumm nach. Als Levana von der TĂŒr aus noch einmal nach hinten winkte, sah sie das und schloss enttĂ€uscht die TĂŒr hinter sich. ,Immer haben sie Geheimnisse vor mir, bloß weil ich noch so klein bin...‘, dachte sie grummelnd, wĂ€hrend sie in Richtung Gemeinschaftsraum verschwand.
Dumbledore rĂ€usperte sich und wandte sich wieder um, seine himmelblauen Augen trafen direkt auf Sheys‘ hellgrĂŒne, die ihn erwartungsvoll und leicht argwöhnisch ansahen.
„Sie wissen warum ich hier bin?“, fragte er und sie sah ihn nervös an. ,Er weiß, dass Snape so ein Todesser ist?‘, dachte Shey irritiert. Sie spĂŒrte es förmlich, dass er nichts anderes meinen könnte...
„Ich denke schon, Sir“, erwiderte Shey schließlich ernst.
„Ja, ich weiß, dass es jetzt schwer werden wird, mir das zu glauben, was ich Ihnen erzĂ€hlen werde. Aber ich bitte sie darum, mir erst einmal ruhig zuzuhören, bevor sie etwas unĂŒberlegtes tun werden. Außerdem möchte ich ihr Wort, dass alles was sie jetzt hören werden absolut unter uns bleibt. Ich zĂ€hle auf ihre Verschwiegenheit“, sagte er mit ruhiger Stimme und sah sie erwartungsvoll an. Shey nickte stumm und setzte sich etwas auf und Prof. Dumbledore fing an ihr ĂŒber Severus Snape zu erzĂ€hlen. Das er in seinem Auftrag als Todesser bei Lord Voldemort fĂŒr ihn spionierte...
„Aber das ist doch sehr gefĂ€hrlich... fĂŒr ihn“, warf Shey ein und Dumbledore nickte mit traurigem Blick. Gleichzeitig freute er sich aber innerlich, dass sie sich anscheinend um Severus sorgte...
„Ja, das ist es wohl. Aber Severus macht seine Sache sehr gut“, sagte er und Shey senkte kurz nachdenklich ihren Blick zur Bettdecke. ,Darum ist er immer so...ernst...‘
„Warum macht er denn sowas? Und warum hat er es mir nicht gesagt, als ich sein Zeichen sah?“, fragte Shey schließlich wieder aufblickend.
„Das ist eine lange Geschichte... und warum er es nicht gesagt hat? ...Das ist seine Art, er sagt nie viel“, antwortete Dumbledore und sah sie ruhig an. ,Ich denke Severus gefĂ€llt ihr...‘, dachte er in ihre grĂŒnen Augen sehend. Sie hatte irgendwie einen traurigen Ausdruck darin und er konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. ,Und Severus regt sich auch immer so ĂŒber sie auf. Ob sich da etwas anbahnt?‘
Der Gedanke gefiel Dumbledore sehr und er wĂŒrde die nĂ€chste Zeit sehr auf die Beiden achten... und natĂŒrlich wĂŒrde er jetzt versuchen, sie so oft wie möglich zusammenzubringen...
Jetzt wusste Shey auch ĂŒber den Orden bescheid und was es mit dem Haus im Grimmauldplatz auf sich hatte.
„Es bleibt unter uns?“, fragte er schließlich und sah die junge Frau vor sich ernst an. Shey nickte sofort.
„NatĂŒrlich, Professor“, erwiderte sie und man sah ihr die Erleichterung förmlich an.
„Ein GlĂŒck ist es so, und nicht wie ich dachte. So kann Levana hierbleiben und sich ihren Traum erfĂŒllen“, sagte Shey und Dumbledore sah sie erneut ernst an.
„Ja. Ich habe mir schon gedacht, dass sie schnell handeln wĂŒrden, darum bin ich hier“, sagte er und Shey erwiderte seinen Blick ebenso ernst.
„Ja, so ist es. Wir wĂ€ren heute noch von hier fort gegangen“, antwortete Shey ihm ehrlich.
„Das wollte ich verhindern“, sagte Dumbledore und zwinkerte ihr kurz zu. Shey lĂ€chelte leicht und nickte erneut.
„Besser so“
Dumbledore lĂ€chelte jetzt auch und erhob sich, dabei tĂ€tschelte er Sheys‘ Hand, die auf der Bettdecke lag.
„So, nun muss ich aber wieder. Es ist schön, dass es ihnen besser geht, Miss Parvaneh...Und das sie bleiben...“, sagte er und nickte ihr noch einmal zu, bevor er zum Ausgang des Krankensaales lief.
„Ja, dass ist es“, erwiderte sie leise, dabei sah sie ihm hinterher, wie er durch die große HolztĂŒr verschwand...

Einen Tag spĂ€ter machte sich Shey - trotz der Ermahnung von Poppy, dass es noch zu frĂŒh war-, auf nach Hause. Sie war zwar noch etwas schwach auf den Beinen, aber dennoch wollte sie so schnell wie möglich wieder zu Rosmeta. Sie wollte weg von Hogwarts... von ihm.
Irgendetwas war jetzt anders, sie spĂŒrte es und es war ihr unheimlich. ,Warum mache ich mir ĂŒberhaupt Gedanken um den Kerl?‘, dachte sie, als sie in Den Drei Besen ankam. Sie zauberte ein LĂ€cheln auf ihr Gesicht und ließ die herzliche BegrĂŒĂŸung von Rosmeta ĂŒber sich ergehen...
Die nÀchsten zwei Wochen ging Shey nicht in den verbotenen Wald, sie mied ihn tunlichst...

***

„Eh Levana, gehst du heute nach Hogsmeade zu deiner Schwester?“, fragte Marie und Levana sah von ihrem FrĂŒhstĂŒcksteller auf.
„Klar, ich hab sie schließlich zwei Wochen nicht gesehen“, antwortete die Kleine lĂ€chelnd.
„Professor Dumbledore nimmt mich nachher mit, er hat irgendetwas in Hogsmeade zu tun, hat er gesagt. Das finde ich toll, da kann ich ihn auf dem Weg bestimmt so einige Sachen fragen...“, fuhr Levana fort und ein erwartungsvolles Glitzern trat in ihre grĂŒnen Augen.
Marie lĂ€chelte kopfschĂŒttelnd zurĂŒck, dann aßen sie schnell auf.

Doch Levanas‘ Aufregung war umsonst, denn als sie zur verabredeten Zeit vor das Schlossportal trat, schlitzte sie kurz ĂŒberrascht ihre Augen lauernd zu den beiden Personen, die dort auf sie warteten...
Der Schulleiter zwinkerte ihr lĂ€chelnd zu, wĂ€hrend Prof. Snape ihr nur einen kurzen, verachtenden Blick aus seinen schwarzen Augen zuwarf. ,Pah, jetzt mĂŒssen wir hier schon Babysitten...‘, dachte er innerlich grummelnd. Als er heute beim FrĂŒhstĂŒck verlauten ließ, dass er heute nach Hogsmeade mĂŒsse um ein Buch abzuholen, hatte er sofort Argwohn in sich aufflackern gespĂŒrt, als er das erfreudige Aufleuchten in den himmelblauen Augen Dumbledores‘ gesehen hatte. Doch es war zu spĂ€t, sofort hatte Dumbledore ihn aufgefordert, dass sie ja zusammengehen könnten...
Snape hatte murrend zugestimmt. ,HĂ€tte Albus auch nur einen Ton verlauten lassen, dass dieses Gör mitkommt, hĂ€tte ich rigoros abgelehnt... Zigeuner...Pah!‘
„Schön, dann sind wir ja komplett, Miss Parvaneh“, begrĂŒĂŸte sie der weißhaarige Zauberer lĂ€chelnd und Levana lĂ€chelte tapfer zurĂŒck. Dann nickte sie Snape nur kurz zu, der jedoch sah einfach weg.
„Können wir endlich, Albus? Ich habe noch anderes zutun“, murrte er und Dumbledore nickte und deutete zum Weg, der vom Schloss wegfĂŒhrte.
Levana trat zĂŒgig an Dumbledores‘ rechte Seite, so weit weg von dem TrĂ€nkemeister, wie möglich. ,Toll, jetzt begleitet uns dieser Griesgram und ich kann mir meine Fragen sparen...‘, grĂŒbelte sie mit dem Blick zum Boden, als sie voranschritten.
„So nachdenklich, junge Frau?“, fragte Dumbledore und Levana sah auf.
„Naja...“, antwortete sie nur, dabei schielte sie kurz zu Snape, der sah aber nur geradeaus. Dumbledore sah kurz zu seinem ZaubertrĂ€nkemeister dann beugte er sich etwas zu Levana runter.
„Frag ruhig, mein Kind“, sagte er leise. Levana sah ihn ĂŒberrascht an, dann hellte sich ihr Gesicht auf und sie redete den Rest des Weges, leise mit dem Schulleiter, dabei stellte sie ihm eine Frage nach der anderen, die dieser ruhig beantwortete. Innerlich musste der Direktor ĂŒber die große Wissbegier der kleinen Zigeunerin schmunzeln.
Snape sagte den ganzen Weg lang gar nichts. Er blickte nur nach vorn, wollte seine Ruhe haben. ,Kann die Göre endlich mal ihren Mund halten? Fragt den Direktor Löcher in den Bauch... unvorstellbar‘, dachte er, lauschte aber automatisch zu den Beiden.
„Und der sprechende Hut hat sich noch nie geirrt?“, fragte sie gerade und Snape verdrehte seine Augen. ,Bla bla bla...‘

***
Shey hielt sich vor dem Eingang des Pubs‘ auf und fegte die Veranda, ganz ohne Magie. Sie war förmlich vor Rosmeta ihrem fĂŒrsorglichen Gerede nach draußen geflohen. ,Kind, geh nach London, dort bist du sicher! Hier ist es zur Zeit zu gefĂ€hrlich fĂŒr eine Zigeunerin! Du weißt doch, dass sie dich im Auge haben!‘, schoss ihr Rosmetas‘ Warnung durch den Kopf. Sie hielt mit dem Fegen inne und sah vertrĂ€umt die Straße entlang, die um diese Zeit noch ziemlich leer war. ,Ich soll bei ihrer Tochter wohnen... ich will aber von niemanden mehr abhĂ€ngig sein!‘, grĂŒbelte sie. Shey holte tief Luft und fuhr fort zu fegen. ,Ich weiß ja, dass es Rosmeta nur gut mit mir meint... aber ich will mich nicht verstecken, verdammt nochmal!‘ So, ganz in Gedanken, bemerkte sie nicht die beiden Gestalten, die auf das Pub zukamen...
„Sieh mal Vater, ich wette, dass ist eine von uns! Sieh dir alleine die Haare an“, sagte der junge Mann mit den schwarzen Zopf zu dem Älteren an seiner rechten Seite. Dieser hatte auch einen Zopf, allerdings aus grauem Haar.
„Hm, könnte sein. Dann weiß sie bestimmt etwas darĂŒber“, erwiderte dieser und sie traten von hinten an Shey heran. Diese hörte nun die Schritte hinter sich auf dem Holzboden und drehte sich um. ,Heilige Medusa!‘, fuhr ihr durch den Kopf, als sie die beiden Zigeuner vor sich stehen sah. Und es waren welche, dass sah man alleine schon an ihrer Kleidung. Sie trugen eine art braune Uniform, mit einem dunkelgrĂŒnen Cape und schwarzen, schweren Lederstiefeln, die sie bis zu ihrem Knie ĂŒber die Hosen trugen. Shey erkannte sofort die Tracht der Zigeuner.
Ihre Haut war gebrÀunt und sie hatten herbe, mÀnnliche Gesichter.
„Sei gegrĂŒĂŸt. Wie ist dein Name?“, sprach sie der Ältere an und musterte interessiert Sheys‘ hellgrĂŒne Augen. Shey war einen Moment sprachlos, denn sie erkannte sofort die hellgrĂŒnen Parvanehaugen in ihrem GegenĂŒber.
„Sh...Shey“, stotterte sie etwas, ohne weiter zu ĂŒberlegen.
„Shey? Shey Parvaneh? Das stimmt doch, oder?“, fragte der junge Mann nun sichtlich erfreut und Shey schluckte nervös. ,Ich sitze in der Falle‘, dachte sie Ă€ngstlich und gab keine Antwort.
„Du brauchst keine Angst zu haben, Shey. Mein Name ist Govan Parvaneh und das ist mein Sohn Pavel“, erklĂ€rte der Ältere und zeigte mit einer leichten Verbeugung auf sich und dann auf den jungen Mann neben sich.
„Du weißt, wer wir sind?“, fuhr er dann mit lauerndem Blick fort.
„Ja“, erwiderte Shey leise, sie war innerlich voller Panik. Das nun jemand Ihresgleichen sie hier finden wĂŒrde, hĂ€tte sie wirklich nicht vermutet... und schon gar nicht diese. Der Ältere ging jetzt einmal um Shey herum, dabei musterte er sie ungeniert wie eine Ware. Das ließ Shey endlich wieder zu Sinnen kommen und Abwehr wallte in ihr auf. ,Was soll das?‘
„Was wollt ihr hier in Hogsmeade? Wo es zur Zeit so Unsicher fĂŒr ..uns.. ist?“, fragte sie höflich, aber voller Argwohn.
Der Ältere lĂ€chelte jetzt höhnisch und nickte zu seinem Sohn.
„Du weißt doch ganz genau, warum wir hier sind. Pavel hatte recht, er wollte sich unbedingt vergewissern, ob es wirklich stimmt, dass seine Braut tot sein soll. Wie ich sehe, hat der weite Weg sich hierher gelohnt“, sagte er und Shey wurde blass.
„Es tut mir leid, aber euer Weg war doch umsonst. Meine ganze Sippe ist von dem Dunklen Lord ausgelöscht worden. Jedes Versprechen ist damit erloschen. Ich bin niemanden mehr verpflichtet“, probierte sie die beiden MĂ€nner zu ĂŒberzeugen, aber Pavel lĂ€chelte sie eingebildet an.
„Das macht doch nichts, dass du keinen mehr aus deiner Sippe hast, du wĂŒrdest sie ja eh nicht wiedersehen... Lettland ist weit“, sagte er nur.
„Du gehörst ihm“, sagte auch Govan mit ernster Stimme und Shey fuhr ein Ă€ngstlicher Schauer ĂŒber dem Körper...

***

„So, da ist das Dorf schon, siehst du wie schnell wir hier sind“, sagte Dumbledore und Levana sah nach vorn.
„Oh, schade...“, entfuhr ihr und Dumbledore gluckste kurz. Er rĂ€usperte sich und drehte seinen Kopf zu Snape. Levana sah auch neugierig zu ihm.
„Severus, wir bringen Miss Parvaneh noch bis zum Pub, dann muss ich kurz noch einmal mit dir reden“, sagte Dumbledore .
Snape nickte mit ernstem Blick und konnte es nicht unterlassen, Levana einen abfĂ€lligen Blick zu schenken, was diese schnell wieder nach vorne sehen ließ. Sie bogen jetzt zur Hauptstraße des Dorfes ein und Levanas‘ Augen leuchteten auf, als sie zu Den Drei Besen sah, dass genau gegenĂŒber lag.
„Da ist ja Shey!“, rief sie und zeigte mit ihrem Finger zu der jungen Frau, die mit einem Besen vor dem Pub stand und sich scheinbar mit zwei Leuten unterhielt. Dumbledore und Snape blickten nun automatisch dorthin.
„Oh, dass sind Zigeuner, toll!“, rief Levana plötzlich und war nicht mehr zu bremsen, sie rannte los.


„Ich sagte doch, lasst mich einfach in Ruhe, es gibt kein Abkommen mehr. Es sind alle tot“, sagte Shey ernst zu den beiden MĂ€nnern und hielt den Besen mit dem sie gerade die Veranda gefegt hatte, schĂŒtzend vor sich. Der JĂŒngere Mann grinste fies und schaute kurz zu dem Älteren an seiner Seite.
„Du lebst doch aber noch. Und du bist mir seid jeher versprochen, so steht es geschrieben, du kommst da nicht drumherum. Du solltest dankbar sein, dass wir dich gefunden haben“, sagte er lauernd und fixierte sie von oben bis unten. Scheinbar gefiel ihm, was er sah.
Shey wurde noch blasser und in ihrem Kopf rasten die Gedanken wirr durcheinander. ,Was soll ich denn jetzt tun, verdammt?‘
„Hallo Shey!“, hörte sie jetzt die Stimme ihrer kleinen Schwester in ihrem RĂŒcken und sie erstarrte. Sofort registrierte sie die interessierten Blicke der Beiden vor sich und Shey fuhr herum.
Levanas‘ LĂ€cheln erlosch als sie das blasse, ernste Gesicht ihrer Schwester sah.
„Verschwinde, sofort Levana!“, fauchte sie knurrend, aber voller Angst in ihrer Stimme. Levana sah sie prĂŒfend an, dann zu den Beiden MĂ€nnern, die sich jetzt rechts und links neben Shey aufstellten.
„Na, wen haben wir denn da?“, fragte der Ältere mit falscher Freundlichkeit und lĂ€chelte zu Levana. Shey zuckte zusammen.
„Du bist aber auch ein hĂŒbsches Kind... ganz die Familie“, sagte Pavel jetzt, dabei fuhr er mit seinem Arm an Shey vorbei und griff Levanas‘ Kinn um sie zu betrachten.
„Fass sie nicht an!“, rief Shey und schlug ihm seine Hand weg, Levana zuckte mit einem „Hey!“zurĂŒck und Govan packte Shey schmerzhaft an ihrer rechten Schulter was sie kurz aufschreien ließ und drehte sie zu sich.
„Was fĂ€llt dir ein Frau? Erlaub dir nicht noch einmal meinen Sohn anzufassen! Du vergisst wohl in welchem Stand du stehst!“, zischte er und hob drohend seine freie Hand.
„Lass sofort meine Schwester los!“, schrie Levana nun und die Leute auf der Straße drehten sich schon zu ihnen um.
„Aber, aber meine Herren... ich muss doch schon sehr bitten. Eine Frau so grob anzufassen“, hörte man plötzlich die ruhige Stimme von Prof. Dumbledore, der leise dazu getreten war. Er schob sich zwischen Levana und den drei Erwachsenen, so dass die Kleine hinter seinen RĂŒcken Schutz hatte.
„Verschwinde, alter Mann und misch dich nicht in Sachen ein, die dich nichts angehen!“, sagte Pavel und machte dazu eine abfĂ€llige Handbewegung, dann drehte er sich neugierig zu seinem Vater, was dieser jetzt tun wĂŒrde.
„Der alte Mann meinte damit, du sollst sie loslassen Zigeuner! Und zwar schnell! “, hörte man jetzt die zischende, dunkle Stimme des ZaubertrĂ€nkemeisters und es hörte sich sehr warnend an. Die Zigeuner sahen nun zu dem ganz in schwarz gekleideten Mann, der sie aus schwarzen, funkelnden Augen kalt ansah. Die Drohung in ihnen war nicht zu ĂŒbersehen und sie sahen sich kurz an, dann nickte der Ältere sacht und ließ Shey los, diese rieb sich sofort ihre schmerzende Schulter, dabei sah sie hektisch zu Dumbledore und Levana, dann kurz scheu zu Snape, der sie aber nicht ansah, sondern immer noch mit undurchschaubarem Blick zu den MĂ€nnern sah, dabei hielt er seinen Zauberstab unter seinen Umhang in ihre Richtung gestreckt...
„Es geht euch nichts an, was wollt ihr, alter Mann?“, sagte Govan schließlich zu Dumbledore.
„Mein Name ist Albus Dumbledore und mir schien es, als wollte diese junge Frau nicht von euch angefasst werden, oder irre ich mich da?“
,Hoffentlich kĂ€mpfen sie nicht miteinander...wie peinlich...‘, dachte Shey und sah kurz zu Levana, die hielt sich hinter Dumbledores‘ RĂŒcken auf, schielte nur ab und zu vorbei.
„Sie ist meine Braut, ich kann mit ihr machen was ich will und mein Vater sowieso“, antwortete Pavel jetzt und Shey wurde knallrot. Niemand sah kurz das Zucken in den schwarzen Augen des TrĂ€nkemeisters

„Nun, bei uns ist das aber keine Sitte so mit den Frauen umzugehen, darum werden wir es auch nicht dulden, junger Mann“, erwiderte Dumbledore und sah ihn ernst an, in den himmelblauen Augen stand deutlich eine Warnung geschrieben.
„Ich bin nicht deine Braut, Pavel! Das Versprechen ist mit meiner Sippe gestorben, hast du vorhin nicht zugehört?“, sagte jetzt Shey ernst und die Zigeuner sahen sofort drohend zu ihr. Pavel machte einen Schritt auf sie zu.
„Bei Zigeunern gilt ein Versprechen ein Leben lang, bis zum tot, verleugnest du etwa deine Herkunft? Bloß weil du jetzt bei den Unwissenden lebst?“, fragte er anklagend und Shey wurde erneut rot. Snape knurrte leise ĂŒber das Wort, hielt sich aber zurĂŒck.
„Dann sterbe ich lieber!“, sagte sie und trat auch einen Schritt auf ihn zu. Giftig blickten sie sich in die Augen. Snape seine Augen schlitzten sich, sein Blick wurde lauernd. Der Zigeuner stand ihm viel zu nah an Shey, er könnte mit ihr wegapparieren, oder sie verletzten.
,Sie soll nicht so einen MĂŒll von sich geben, niemand wird hier sterben
 jedenfalls niemand, den ich kenne
‘, setzte er in Gedanken nach und ein böses LĂ€cheln huschte kurz ĂŒber sein Gesicht, aber nur ganz kurz

„Genau, sie wird dich nie heiraten!“, sagte jetzt Levana und trat an Dumbledores‘ Seite. Pavel sah kurz abschĂ€tzend zu Levana dann wieder zu Shey.
„Dann nehme ich eben deine Schwester“, sagte er vollkommen ruhig und Shey erstarrte. Sie wusste, dass dies möglich war. Das Versprechen konnte auf die Geschwister ausgeweitet werden. Snape sah kurz zu Levana, dann trafen sich Dumbledores‘ und sein Blick. Selten hatte er den Direktor so ernst gesehen.
Aber, bevor jemand ĂŒberhaupt wusste was los war, hatte Shey schon ihren Besen geschwungen und auf Pavel eingeschlagen.
„Ihr werdet meine Schwester in Ruhe lassen! Verschwindet von hier!“, schrie sie dabei panisch. Sie traf dreimal, Pavel hielt abwehrend seine Arme in die Luft, dann hatte sie Dumbledore weggerissen und außer Reichweite gebracht. „Ruhig, ganz ruhig, niemand wird hier irgendjemanden etwas tun...“, murmelte er dabei beruhigend.
„Na warte!“, rief Pavel und wollte auf sie zueilen, doch Snapes‘ scharfe Stimme ließ ihn verharren.
„Stop! Es reicht, verschwindet, ich sage es nur einmal!“, knurrte er und die Zigeuner sahen auf den schwarzen Zauberstab, der auf sie zielte.
Shey stand schweratmend da und starrte wartend zu den Zigeunern.
Govan sah abschĂ€tzend zu dem dĂŒsteren Mann und er spĂŒrte die Gefahr, die von ihm ausging. Er war erfahren genug um die mĂ€chtige Aura zu fĂŒhlen, die den ZaubertrĂ€nkemeister umgab

„Komm mein Sohn, wir regeln das spĂ€ter“, sagte der Ältere und griff ihn am Arm.
„Was? Wollen wir uns das etwa gefallen lassen?“, brauste dieser auf, gab aber nach und ließ sich nach hinten ziehen. Govan rief etwas in einer kehligen Sprache zu Shey und sie wurde rot und sah zu Boden. Pavel lĂ€chelte darĂŒber böse und Snape sah kurz von einem zum anderen. ,Was hat er ihr gesagt?‘ Er sah zu Dumbledore, aber er las in seinen Augen, dass auch er nichts verstanden hatte.
„Wir sehen uns noch Weib! Packt schon eure armseligen Habseligkeiten!“, rief er drohend, wĂ€hrend sie rĂŒckwĂ€rts laufend verschwanden.
Shey stand zitternd da, TrĂ€nen liefen ihr ĂŒber das Gesicht und Levana stĂŒrmte ihr in die Arme.
„Oh Shey! Wie konnten sie dich finden? Das war doch dieser Pavel, oder?“, plapperte sie vollkommen aufgeregt und Shey drĂŒckte sie fest an sich.
„Ja, das war er. Aber hab keine Angst, er wird dich nicht bekommen, dafĂŒr sorge ich“, flĂŒsterte Shey in Levanas‘ Locken und seufzte dabei. Als Dumbledore ein RĂ€uspern verlauten ließ, sahen beide hoch.
„Oh, Entschuldigung, Sir. Das... das tut mir leid. Danke fĂŒr ihre Hilfe“, sagte Shey und schob Levana von sich. Ihr Blick glitt zu Snape, der sie nur dunkel musterte.
„Auch Dir vielen Dank... dass war wirklich nett“, sagte sie leise, aber Snape gab keinerlei Kommentar oder irgendeine Reaktion von sich.
„Ich wĂŒrde vorschlagen, wir gehen erst einmal hinein und dann erzĂ€hlen sie uns alles. Eine schöne, heiße Tasse Kakao beruhigt ihre Nerven, kommen sie“, sagte Dumbledore und schob Shey einfach zur TĂŒr vom Pub.
„Albus, wir sehen uns spĂ€ter. Ich habe noch etwas zu erledigen... außerdem interessieren mich keine Zigeunerfehden...“, brummte Snape und alle drehten sich an der TĂŒr noch einmal zu ihm um. Shey sah ihm direkt in die schwarzen Augen.
„Gut Severus, wie du möchtest, bis spĂ€ter. Wir reden dann“, antwortete Dumbledore und drehte sich wieder um und ging mit Levana hinein. Doch Shey und Snape starrten sich noch einen Moment wie unter Zwang an.
„Es ist meine Pflicht, mich um das Wohl meiner SchĂŒler zu kĂŒmmern, weiter nichts“, sagte Snape plötzlich brummend, und drehte sich mit Schwung um, dann lief er mit zĂŒgigen Schritten davon.
„Ja... natĂŒrlich...“, sagte Shey leise und ging mit hĂ€ngendem Kopf hinein...


...................

Und, hats' gefallen?
Wie wird es weitergehen?
Muss Shey Pavel heiraten?


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen mĂŒssen. Seit die Potter-BĂŒcher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, hĂ€ufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung