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Fanfiction

Im Zauber der Verdammnis - 16. Hin und Hergerissen

von Dardevil

So, jetzt bin ich endlich wieder da!
Es tut mir wirklich furchtbar leid, dass Ihr so lange warten musstet und ich weiß, hunderte von Butterbier können das nicht wieder gut machen!

Hoffentlich lest IHr trotzdem noch weiter.

LG, Dardevil!

.......


Shey starrte einige Sekunden völlig bewegungslos auf den Arm von Snape, den sie automatisch immer noch mit ihrer rechten Hand festhielt.
Dieser war bereits in den Schlaf gesunken, er hatte sich nicht mehr gegen die Bedürfnisse seines kranken Körpers wehren können.
Wie in Zeitlupe ließ Shey jetzt den Arm aus ihrer Hand gleiten und trat einen Meter von seinem Bett zurück. Ihre Augen lagen wie unter Zwang vollkommen fixiert auf dem Dunklen Mal, dass sich stark von Snape seiner blassen Haut abhob und ihr scheinbar höhnisch entgegen sah. Bilder erschienen jetzt vor ihrem inneren Auge, grausame Bilder... eine kleine Lichtung im Verbotenen Wald... kokelnde Wagen....... tote Kinder... verstümmelte Leichen... im Himmel das grün leuchtende Dunkle Mal...
Shey schloss ihre Augen und schluckte schwer. , Er...er ist so ein Mörder?...‘, dachte sie geschockt und sah ihn wieder an. Snape lag schlafend im Bett, sein Hemd hing ihm noch halb um den Körper und er trug auch seine Hose noch. Shey musterte kurz seine vielen Narben auf der Brust dann sah sie wieder auf sein Mal. , Wer weiß woher er die Narben hat... dieses...dieses Monster... bestimmt von Menschen, die sich gewehrt haben...‘, dachte sie und holte erneut tief Luft. Ihr Kopf war jetzt wie leer gefegt und sie stand mit hängenden Schultern vor dem Bett und wusste absolut nicht wie sie sich jetzt verhalten sollte.
Nach fünf Minuten wand sie sich schließlich um und ging mit schlurfenden Schritten in das Büro von Madam Pomfrey, wo sie sich an den Tisch setzte und ihr Gesicht in ihre Hände drückte. Jetzt erst merkte Shey, dass sie längst weinte und sie schluchzte leise vor sich hin. , Warum ist das alles so? Warum nur?...‘
So saß sie fast eine halbe Stunde und weinte leise.
Schließlich fielen ihr die kranken Kinder wieder ein und sie riss sich zusammen. , Komm schon Shey, du hast jetzt anderes zu tun, du musst ihn...es... erst einmal ignorieren, die Kinder brauchen dich jetzt! ‘, dachte sie und stand auf. Sie lief wieder hinaus und wollte zu Madam Pomfrey gehen, aber automatisch trugen ihre Füße sie wieder zu Snape. Er lag unverändert in seinem Bett. Shey musterte ihn erneut und sie registrierte auch seine klitschnasse Stirn. ,Soll er doch verrecken‘
Mit tränennassen Augen wandte sie sich ab und ging zu Madam Pomfrey. Ihr tupfte sie liebevoll die Stirn ab, dabei schniefte sie leise vor sich hin. , Und du hast angefangen ihn zu mögen...‘ dachte sie traurig und sie drehte ihren Kopf und sah zu ihm hinüber. Die Erkenntnis traf sie völlig unvorbereitet und sie seufzte erneut und fing wieder leise an zu schluchzen, dabei schlug sie sich ihre rechte Hand über die Augen. Snape war der erste Mann, den Shey anfing, interessant zu finden. Sie wischte sich zornig über sich selbst, über die Augen. „Hör auf zu flennen, verdammt nochmal! Er ist ein Todesser Shey, ein TODESSER!“, knurrte sie sich selbst an und sie ging mit festen Schritten zu ihm, sah angewidert auf sein Mal und einer Idee folgend lief sie schnell in das Heilerinnenzimmer, wo sie mit einem Verband in der Hand, eine Minute später wieder heraus trat...



Shey kümmerte sich um die vier Schüler, wo zwei davon schon Anzeichen zeigten, wieder fast gesund zu sein. Sie war seid gestern nicht mehr an Snape sein Bett getreten, musste jedoch immer wieder zu ihm schielen. Er lag immer noch so da, wie er stark fiebernd eingeschlafen war.
Shey trug die Frühstücksteller zu dem Kamin, dabei lief sie automatisch ziemlich dicht an Snape vorbei, er lag vollkommen verschwitzt in seinem Bett. , Heute sieht er richtig schlecht aus‘, dachte sie ihn betrachtend. Sie stellte die Teller in den Kamin und lief wieder hinaus, ihr schlechtes Gewissen, ließ sie nun doch zu ihm gehen. Sie hatte ihm die Nacht weder Wasser noch irgendeine Medizin verabreicht, enttäuscht hatte sie ihn gemieden, hatte sich selbst eingeredet, er solle leiden. Aber so wie Shey nun einmal erzogen worden war, mit dem Glauben, dass jedes Leben geschützt werden müsste,- ob gut oder böse, wollte sie natürlich nicht wirklich, dass er starb. Außerdem war da dieses warme Gefühl in ihrem Innern, wenn sie ihn beobachtete...
Seufzend zog sie ihm das nasse Hemd und die Hose aus, cremte ihn die Pocken mit ihrer Salbe ein, deckte ihn endlich zu und verabreichte ihm Wasser, einen Fieber- und einen Pockentrank. Zum Schluss setzte sie sich auf seine Bettkante und musterte sein schlafendes Gesicht. Sein schwarzes Haar hing ihm verschwitzt um seinen Kopf und erneute Schweißtropfen liefen seine Stirn herab.
„Hmm...“, machte sie leicht besorgt und fühlte seine Stirn. Sie war sehr heiß, er schien wirklich hohes Fieber zu haben und Shey schämte sich jetzt doch, das sie ihn nicht vorher geholfen hatte. , Medusa, er glüht ja förmlich‘, dachte sie erschrocken und nahm sich den Lappen um ihn die Stirn abzutupfen.
, Ich muss Prof. Dumbledore Bescheid geben...‘, fiel ihr ein, daran hatte sie gar nicht mehr gedacht, die Offenbarung das Snape ein Todesser war, hatte Shey vollkommen aus der Bahn geworfen.
„Shey...?“, hörte sie plötzlich leise Poppys‘ Stimme rufen und sie stand sofort auf und lief zu der älteren Frau. Diese lag in ihrem Bett und sah Shey noch leicht müde entgegen. Shey musterte kurz die zwei Flecken auf Poppys‘ rechter Wange und setzte sich dann lächelnd zu ihr.
„Poppy, wie geht es dir?“, fragte sie und griff die Hand der Kranken. Die Heilerin von Hogwarts probierte Sheys‘ Lächeln zu erwidern, bekam aber nur ein müdes, gequältes Grinsen hin.
„Es geht so... und du? Wer hilft dir? du siehst schlecht aus, mein Kind, hast du geweint? Ist etwas passiert?“, fragte Poppy schwach aber besorgt, als sie die dickgeschwollenen Augen von Shey sah.
„Nein... alles soweit in Ordnung. Es sind noch vier Kinder hier, zwei sind fast gesund, denke ich... Prof. Snape ist hier...“, berichtete Shey, aber als sie Snapes‘ Namen erwähnte, wich sie den Blick der Älteren aus, was Poppy verwundert ihre Stirn runzeln ließ. ,Nanu?‘
„Severus? Das ist gut... wo ist er?“, fragte sie.
„Er liegt dort drüben Poppy... ihn hat es auch erwischt...“, antwortete Shey und zeigte mit ihrem Kopf zu Snapes‘ Bett. Madam Pomfrey schloss kurz seufzend ihre Augen.
„Merlin... seid wann?“, fragte sie dann kläglich.
„Seid gestern liegt er dort“, erwiderte Shey kurz und Poppy sah sie neugierig an. Sie musterte die junge Frau und las in ihren grünen Augen eine gewisse Traurigkeit, verwundert sprach sie sie erneut an.
„Was ist noch passiert, Kind? Ich sehe doch, dass etwas ist“
Shey winkte nur müde ab und gähnte kurz. Sie war furchtbar müde und die Enttäuschung über den Tränkelehrer saß so schmerzlich festgefressen in ihrem Herzen.
„Es ist nichts weiter, ruhe jetzt. Sonst wirst du nie gesund und ich brauche dich hier“, erwiderte sie nur. Poppy gähnte jetzt auch und Shey sah, wie schwach Madam Pomfrey noch zu sein schien.
„Wir reden Später“, fuhr Shey fort und stand wieder auf, Poppy fielen wieder ihre Augen zu und sie glitt in den Schlaf.
Auch Shey legte sich wenige Stunden aufs‘ Ohr, als sie erwachte, berichtete sie über den Kamin Prof. Dumbledore von Snapes‘ Erliegen, vermied aber tunlichst etwas von dem Mal zu erwähnen. Warum wusste sie auch nicht so genau.
„Und Madam Pomfrey ist auf dem Weg der Besserung, mein Kind?“
„Ja, Sir. Ich glaube spätestens Übermorgen ist sie wieder auf den Beinen“
„Hm, und sie wollen es wirklich erst einmal alleine probieren, sind sie sich sicher?“
„Ja, zwei von den Kindern geht es wieder gut, und den anderen Beiden geht es auch schon besser, sie essen schon Suppe“
„Und Severus?“
„Naja, nicht so gut... aber ich bekomme das schon hin... wirklich, Professor!“, erwiderte Shey und wartete auf Dumbledores‘ Entscheidung. Dieser stand einen Moment überlegend vor seinem Kamin.
„Nun gut, warten wir es erst einmal ab. Falls irgendetwas passiert müssen sie mir aber sofort Bescheid geben, Miss Parvaneh“
„Selbstverständlich, Sir“, antwortete sie schnell.
„Gut, dann wünsche ich ihnen viel Erfolg und gute Besserung für ihre Patienten“, sagte er schließlich und sie verabschiedeten sich. Shey seufzte und bestellte sich erst einmal eine Kanne Tee und etwas Weißbrot über den Kamin. Sie war noch nicht wirklich viel zum Essen heute gekommen und irgendwie fühlte sie sich auch nicht ganz so gut, halt ziemlich geschafft.
Dumbledore setzte sich hinter seinen Schreibtisch, steckte sich einen Zitronenbrausebonbon in den Mund und fing an, ihn genüsslich zu lutschen. Dabei sah er nachdenklich zu der Gezeitenblume, die ihren ständigen Wechsel vom Blühen und Verblühen nicht unterbrach. , Es wird schon gut gehen, Miss Parvaneh ist eine starke junge Frau. Die Kinder sind ja fast wieder gesund und falls es doch Probleme geben sollte, dann müssen wir eben wirklich jemanden aus dem St. Mungos anfordern‘, er sah jetzt nach rechts, dort saß Fawkes und schlief mit seinem Köpfchen unter dem Flügel. Ein Schmunzeln breitete sich jetzt auf dem Gesicht des alten Mannes aus. , Severus wird begeistert sein über seine Krankenschwester‘...

Der Abend kam und Shey saß erneut bei Madam Pomfrey am Bett. Diese schlief schon wieder, sie war auch nur noch einmal wach geworden. , Hm, sie hat es ganz schön erwischt... bei den Kindern hat das nicht so lange gedauert‘, dachte Shey besorgt und tupfte, die immer noch hitzige Stirn der Krankenschwester ab. , Nun, sie hat aber auch wenig geschlafen und sich sehr um die Kinder gesorgt. Außerdem ist sie auch nicht mehr die Jüngste, da hat der Knurrhahn schon recht‘, grübelte sie weiter und sah automatisch zu dem Zaubertränkemeister. Er hatte sich heute nur einmal umgedreht, sie hatte ihm ein frisches Laken gehext und ihm seine Medizin verabreicht. Sie sorgte sich um ihn, und das machte sie wahnsinnig. Sie wollte ihn hassen, aber irgendetwas in ihrem Innern hielt Shey daran zurück. Seufzend erhob sie sich und ging zu ihm. , Ich könnte ihm ja eine Glatze schneiden, oder so‘, dachte Shey hinterlistig, als sie ihn betrachtete. Snape lag schlafend auf der Seite, sein langes schwarzes Haar, hing ihm übers‘ Gesicht. Sie fühlte seine Stirn, seine Temperatur war nur noch wenig erhöht, erstaunt zückte sie ihren Zauberstab und maß magisch nach, so wie Poppy es ihr beigebracht hatte. , Hm, fast wieder normal... er scheint wirklich äußerst zäh zu sein...‘, dachte sie leicht verwirrt. , Es sollte mich nicht wundern, wenn er morgen seine Augen aufmacht und eine blöde Bemerkung von sich gibt‘, grübelte sie weiter und verließ schließlich sein Bett, kontrollierte noch die vier Schüler und ging in das Heilerinnenzimmer, wo sie Prof. Dumbledore noch Bericht erstattete. Dieser war natürlich nicht darüber erfreut, dass es Poppy immer noch nicht gut ging, aber das Snape auf dem Wege der Besserung war, beruhigte ihn wieder etwas. Sie verabredeten sich wieder für den Vormittag und Shey legte sich schließlich auf die Couch, wo sie auch sofort einschlief...

**

„Miss Parvaneh?“, hörte Shey wie durch Watte und öffnete müde ihre Augen. Vor ihr stand eine Schülerin und sah sie fragend an.
„Sind sie wach? Wir haben uns schon Sorgen gemacht... Entschuldigung“, sagte das Mädchen und Shey schreckte hoch.
„Ist etwas passiert?“, fragte sie dabei ängstlich und ächzte leise, als sie merkte wie ihr jeder Knochen im Leibe weh tat. , Nanu, was ist denn mit mir los? ‘, dachte sie.
„Nein, es ist alles in Ordnung Miss. Wir haben uns nur gewundert, warum sie noch nicht nach vorne gekommen sind, es ist gleich elf“, erwiderte das rothaarige Mädchen und trat nervös von einem Fuß auf den anderen. Shey strich sich ihre nassgeschwitzten Haare aus dem Gesicht und stand mühselig auf. Sie spürte, dass es ihr schlecht ging und sie sehr fror.
„Ich komme sofort, geh bitte wieder ins Bett, ja?“, sagte sie ruhig und das Mädchen verschwand mit einem Nicken.
„Umpf, ist das kalt heute...“, murmelte sie zu sich selbst und sie tapste schnell ins Bad, wo sie heiß duschte. Als sie wieder herauskam, schwitzte sie sehr. , Schön, jetzt geht es mir auch schlecht, na prima auch Shey, dass hättest du dir sparen können‘, dachte sie das Unwohlsein spürend. Shey lief als erstes zu Madam Pomfrey, diese schlief aber. Nachdem sie ihr etwas Wasser und einen Trank verabreicht hatte, wand sie sich dem Tränkemeister zu. Er lag mit geschlossenen Augen auf dem Rücken und schien zu schlafen.
„Daher kommt also der Spruch, Unkraut vergeht nicht...“, murmelte sie, als sie seine Stirn fühlte, die sich fast wieder normal anfühlte. Snape schlug seine schwarzen Augen auf und sah sie stechend an.
„Sehr witzig“, murrte er dabei leise mit heiserer Stimme und Shey schreckte zurück. , Medusa steh mir bei! ‘
Sie sahen sich stumm an. Schließlich sah Snape zu seinem linken Arm und zog überrascht seine rechte Augenbraue nach oben. Er hob den Arm an und hielt ihn ihr fragend hin. Shey sah kurz auf den Verband, der sein Todessermal verbarg, dann wieder in seine Augen. Als er den Verband mit der anderen Hand berührte schlitzte sie sofort zornig ihre Augen.
„Wage es dir ihn abzumachen und du wirst sehen, zu was eine Zigeunerin alles fähig ist!“, fauchte sie drohend mit leiser Stimme und er hielt überrascht inne, sie fixierten ihren Blick ineinander und Snape senkte seinen Arm schließlich wieder auf das Bett.
Sie stand auf und schmiss ihm den Pockentrank auf die Bettdecke.
„Hier, da es dir besser geht, kannst du dich jetzt alleine behandeln...Zauberer“, sagte sie dabei mit kalter Stimmlage, wischte sich ihren Schweiß von der Stirn und lief mit erhobenem Kopf zu den anderen Kranken. Snape sah ihr mit gerunzelter Stirn nach. , Ein Wunder, dass mich das Weib nicht im Fieber umgebracht hat...‘, dachte er, sah kurz zu Poppy rüber und entkorkte schließlich die kleine Phiole... roch natürlich zur Kontrolle daran ,Fein, kein Gift‘ -und trank sie dann.
, War ja klar, dass er so schnell wieder gesund wird...morgen steht er bestimmt schon auf und kommandiert mich wieder herum... na da wird er aber trauer haben, ich lasse mich bestimmt nicht von einem Todesser befehlen...‘, dachte sie wütend, während sie die Schüler kontrollierte.
Sie ging nur noch einmal zu Snape ans Bett und stellte ihm mit einem lauten Knall einen Teller Suppe auf den Nachtisch, was ihn aufschrecken ließ. Sie schenkte ihm nur einen arroganten kurzen Blick, sah kurz in sein Wasserkrug und murmelte „Viel zu gut für dich, Brackwasser wäre passender“, dann lief sie davon, Richtung Heilerinnenzimmer.
Snape sah ihr innerlich knurrend nach. , Warte mein Fräulein, bis wir alles geklärt haben, dann werde ich dir Manieren beibringen...Hat sie wirklich Brackwasser gesagt? ‘
Shey redete noch kurz mit dem Schulleiter, der ihr genehmigte, zwei der Schüler zu entlassen, da Shey ihm versicherte, dass sie wirklich gesund seien und nicht mehr ansteckend. Die Schüler wurden über den Kamin aus dem Krankensaal geschickt und Shey seufzte erleichtert auf, als diese weg waren und die Verbindung wieder unterbrochen. ,Uh man, ich bin vollkommen alle...‘ ,dachte sie und kratzte sich ihren Bauch. Sie spürte, wie die Krankheit sie immer mehr befiel. Am Bauch hatte sie beim Duschen schon zwei Pocken entdeckt und das Fieber bekam sie auch kaum noch heruntergedrückt. Da aber nur noch sieben Phiolen mit dem Drachenpockentrank da waren und sie angst hatte, dass vielleicht noch mehr Kinder im Schloss krank wurden, hatte sie davon noch keinen eingenommen, was natürlich zur Ursache hatte, dass sie sehr schnell schwach wurde. ,Poppy muss erst gesund sein Shey‘, dachte sie zitternd und lief auf wackeligen Beinen zu der Krankenschwester. Diese trank gerade einen Schluck Wasser und sah ihr müde entgegen.
,Na wenigstens ist sie jetzt schon öfter wach‘, dachte Shey und setzte sich zu ihr ans Bett.
Schwarze Augen folgten ihrem Weg und Snape runzelte nachdenklich seine Stirn.
„Na Poppy, wie gehts?“, fragte Shey müde.
„Es geht schon... und du? Siehst schlecht aus mein Kind“, antwortete Poppy leise.
Shey lächelte gequält und zwinkerte ihr zu.
„Na ja, wir sind eben dagegen nicht gefeit... ich auch nicht...“, erwiderte sie ebenso leise, dabei tätschelte Shey Poppys Hand.
„Du hast Fieber“, flüsterte sie und Shey sah kurz den mahnenden Ausdruck in den Augen der Älteren. Sie nickte und erhob sich, dabei spürte sie wieder, dass ihr selbst jeder Muskel im Körper wehzutun schien. ,Mist!‘
Shey spürte den Blick des Tränkelehrers und drehte sich zu ihm um. Die schwarzen Augen sahen stechend zu ihr und sie lief die paar Schritte zu ihm herüber. Zufrieden sah sie, dass der Verband noch an seinem Platz war. Sie schmiss ihm die Phiole mit dem Fiebertrank auf seine Bettdecke, er sah kurz böse zu ihr, trank sie aber trotzdem gleich zügig leer.
„Und, brauchst du noch etwas?... Vielleicht ein wenig ...Gift?“, fragte sie und wollte arrogant klingen, aber sie merkte selbst, dass sich ihre Stimme furchtbar müde und kratzend anhörte.
Snape besah sie sich genau und seufzte innerlich. Ihre Augen hatten dunkle Schatten, ihre Haut wirkte fahl und ihr Gesicht sah eingefallen aus. Schweiß stand auf ihrer Stirn. ,Na toll... jetzt hat die Waldhexe es also doch noch geschafft‘ Shey mochte die Untersuchung seiner Augen nicht und drehte sich um, aber er verhinderte mit einem schnellen Griff um ihr Handgelenk, dass sie wegging. Erschrocken fuhr sie zu ihm herum. Auf wackeligen Beinen sah sie zu ihm herab.
„Lass mich los!“, fauchte sie und er öffnete seine Finger, sofort zog sie ihre Hand an ihren Körper. Er hatte aber wohl die Hitze ihrer Haut gespürt.
„Morgen stehe ich auf, dass wirst du ja wohl noch schaffen, oder Weib?“, knurrte er müde, er wehrte sich verbal dagegen, dass ihm seine Augen zufielen, aber so gesund war er eben doch noch nicht, außerdem enthielt der Fiebertrank etwas Schlafmittel.
„Besser für die Welt, wenn du gar nicht mehr aufstehen würdest...“, hörte er sie noch antworten, dann glitt er ins Reich der Träume.
Shey probierte den Abend noch, alles genau hinzubekommen, dann fiel sie völlig erschöpft auf ihr Sofa, wo sie so wie sie war, sofort einschlief.


Das Aufwachen fiel ihr sichtlich schwer, denn sie musste sich sehr anstrengen, ihre Augenlieder zu öffnen, es kam ihr vor, als ob jemand Klebe daran befestigt hätte...
,Medusa ist das heiß hier... wieso ist es so heiß?‘, dachte Shey leise stöhnend und sie nahm durch ihre Augenschlitze schemenhaft wahr, wie ein Schatten auf sie herabsah.
„...Wer...?“, krächzte sie heiser und schluckte einmal, aber dennoch bekam sie kaum mehr einen Ton heraus. Als sie plötzlich die angenehme Kühle eines feuchten Lappens auf ihrer stark fiebrigen Stirn fühlte, schloss sie erleichtert wieder ihre Augen und glitt zurück ins Reich der Träume.
Prof. Snape sah mit zusammengepressten Lippen auf die Zigeunerin herab, die stark fiebernd und mit Schüttelfrost auf der Couch lag. Er hatte sie in einem furchtbaren Zustand vorgefunden und ihr schon mehrere Tränke verabreicht. ,Na, sie wird schon wieder...‘, dachte er sich innerlich beruhigend, aber dennoch sah er beim hinausgehen noch einmal besorgt über seine Schulter zurück.
Er untersuchte nochmals die beiden Schüler und anschließend Poppy, die nun eindeutig auf dem Wege der Besserung war.
Ihm ging es seid dem Morgen wieder richtig gut und er ist auch direkt nach dem Wachwerden aufgestanden. Als er von Shey nichts hörte und sah, dachte er sich schon, dass sie flachlag. Dennoch hätte er nicht so einen schlimmen Zustand bei ihr vermutet.
Er kümmerte sich den ganzen Tag um Shey, kühlte ihre Stirn, verabreichte ihr Stündlich Wasser und Tränke, rieb ihr sogar die Pocken ein...
,Hm, da wird sie wohl ein paar Narben zurückbehalten..‘, dachte er, während er eine besonders große Drachenpocke an Sheys‘ Bauch begutachtete. Seine schwarzen Augen glitten kurz nach oben zu ihren Brüsten, die schweißbedeckt vor ihm lagen und es funkelte kurz in seinen Augen auf. ,Nicht schlecht...‘, dachte er, die festen Hügel betrachtend. ,Aber eben nur eine Zigeunerin...‘, grübelte er weiter und nahm den Tiegel mit der Salbe, um ihre Pocken einzureiben. Als er damit fertig war, sah er noch kurz auf die rötliche, ovale Narbe, die sie an der Hüfte hatte. ,Hat sie doch etwas von dem Drachen zurückbehalten..., naja ist ja auch ziemlich dumm von ihr gewesen, dorthin zu gehen‘, dachte er und die Erinnerung an dem Bild, wie sie verbrannt auf dem Waldboden lag, erschien vor seinem innerem Auge. ,Das war wirklich ziemlich knapp...‘
Als er sie vorsichtig zudeckte, bemerkte er das Gefühl der Sorge in sich und schnaufte angewidert auf. ,Jetzt sorge ich mich schon um sie, dass darf ja wohl nicht wahr sein. Es kann mir doch vollkommen egal sein, wie es ihr geht... diesem unmöglichen, leichtsinnigen Weibsbild‘, dachte er wütend über sich selbst und machte, dass er aus Sheys‘ Nähe kam...
Er spürte wohl, dass er die Zigeunerin neuerdings mit anderen Augen betrachtete... mit den Augen eines Mannes. Das abwertende Gefühl ihr gegenüber verschwand immer mehr in ihm und das konnte er selbst nicht verstehen, und auch nicht verhindern. ,Vielleicht sollte ich mich wieder einmal in Hogsmeade vergnügen... abreagieren...‘, grübelte er während er die anderen Patienten kontrollierte. Dabei dachte er an das gewisse Haus, indem gewisse Damen gegen Geld den Männern ihre Dienste anboten...
Mit dem Willen, das in den nächsten Tagen auch zu tun, wurde Snape wieder ruhiger. Dennoch probierte er soviel Abstand wie möglich, zwischen sich und Shey zu bringen, was natürlich unmöglich war, da es ihr ziemlich schlecht ging. Und so blieb es nicht aus, dass seine Augen immer wieder über den jungen, fraulichen Körper von ihr glitten und er sich ihre weiblichen Formen unweigerlich einprägte...
Am nächsten Tag stand Poppy wieder auf und sie übernahm jetzt die Pflege von Shey. Die restlichen Schüler wurden entlassen und Snape verließ auch den Krankensaal, um noch einmal Drachenpockentrank zu brauen... für den letzten Patienten...


,Ihr geht es ziemlich mies... sie hätte ja auch vorher zu Albus etwas sagen können...‘,gübelte er, während er die Zutaten vorbereitete. Der Kessel vor ihm brodelte leise vor sich hin, während er in genauer Reihenfolge die Tränkezutaten zufügte. ,Du hast ja auch nichts gesagt, Severus... sie ist dir ähnlich‘, grübelte er weiter und hielt kurz inne. Er schüttelte seinen Kopf und fuhr mit dem Brauen fort. ,Nein, ist sie nicht. Sie ist nur eine dumme, sture Zigeunerin. Eingebildet und aufmüpfig...respektlos und frech...‘, er knurrte kurz leise zur Bestätigung. Mit einem Schwenk löschte er das Feuer unter dem Kessel und kühlte den fertigen Trank magisch ab. Nachdem er ihn in Phiolen abgefüllt hatte schickte er diese über dem Kamin zu Poppy, die sie dankbar abnahm.
„Danke Severus, ich hoffe, dass sie jetzt reichen“, sagte Poppy über den Kamin zu ihm.
„Ich hoffe doch... oder braucht unser Gast noch so viele?“, fragte er mit betont abfälliger Stimme in die grünen Flammen.
„Wenn du wissen willst, wie es Shey geht, sie fiebert noch... aber ich denke schon, dass die Tränke reichen“, antwortete die Heilerin.
„Es interessiert mich nicht, wie es der Zigeunerin geht, Poppy. Wie kommst du darauf?...Zigeunerpack...“, hörte Madam Pomfrey den Tränkemeister noch knurren, dann hatte er die Verbindung einfach beendet. ,Na, ihm scheint es ja wieder richtig gut zu gehen... ganz der Alte‘, dachte Poppy in den erloschenen Kamin starrend, dann wand sie sich lächelnd um und ging zu ihrer Patientin.
,Von mir aus soll sie wochenlang fiebern... unwichtig‘, dachte Snape mürrisch, während er in seinem Quartier auf und abging. ,Shey? Was für ein lächerlicher Name das überhaupt ist... Muss Dumbledore Bescheid geben‘, fiel ihm plötzlich ein und er griff im hinausgehen seinen Umhang und machte sich auf dem Weg zum Büro des Schulleiters. Dort berichtete er, dass Shey sein Mal gesehen hatte, was Dumbledore natürlich nicht gerade berauschend fand.
„Das ist nicht gut, aber in der Situation, ließ es sich eben nicht vermeiden, nicht war?“, sagte er aber, als er einen Moment nachgedacht hatte. Snape saß ihm gegenüber und fixierte ihn mit vollkommen undurchdringlichem Blick.
„Ich könnte sie mit dem Obliv...“, fing er an, doch Dumbledore winkte mit mahnendem Blick ab.
„Natürlich nicht, Severus“, sagte er dabei und Snape schnaufte nur leise.
„Bitte, dann erklärst du ihr aber, warum ein Todesser ihre Schwester unterrichtet, ich nicht“, maulte er mit bösem Blick aus seinen schwarzen Augen und Dumbledore lächelte ihn milde an.
„Natürlich“, erwiderte der Direktor und Snape erhob sich.
„Ist das alles? Ich habe vieles nachzuholen“, brummte Snape unwirsch.
„Ja, einen schönen Tag noch“, antwortete Dumbledore lächelnd.
Snape nickte nur und verließ eilig das Büro.

Shey fieberte noch volle drei Tage, bevor es ihr langsamer besser ging. Madam Pomfrey kümmerte sich sehr um die Zigeunerin und kontrollierte sie alle halbe Stunde.
Als sie schließlich das Schlimmste überstanden hatte und sie nicht mehr ansteckend war, besuchte ihre Schwester sie sofort.
„Oh man Shey, was wir so alles erleben, nicht wahr?“, fragte Levana aufgeregt, dabei saß sie bei Shey auf der Bettkante und hielt deren Hand. Diese blickte nachdenklich an ihrer Schwester vorbei, Richtung Fenster. ,Was soll ich jetzt Levana sagen? Das sie hier fortgehen muss, wegen dem Todesser?... Sie wird so traurig sein hier wegzugehen... es war doch ihr Traum...‘, dachte sie und ihre Augen bekamen einen traurigen Glanz. ,Ich wusste, dass er stark und sehr Magisch ist... aber das er so ein Mörder ist?!...oh Medusa, alles ist so schlecht...‘
„Shey? Was hast du denn?“, holte Levana Shey aus ihren Gedanken und Shey sah zu ihrer Schwester.
„Warum weinst du Shey? Ist dir nicht gut? Soll ich Madam Pomfrey holen?“, fragte Levana ängstlich und Shey bemerkte erschrocken, dass sie weinte. Schnell wischte sie sich ihre Tränen ab und lächelte ihre kleine Schwester leicht verkrampft an.
„Nein, nein. Es geht mir gut Levana, keine Angst“, sagte sie dabei beruhigend. Levana blickte ihre Schwester argwöhnisch an.
„Na, irgendetwas ist doch! Ich merke das Shey!“, sagte sie. Einen Moment fixierten die beiden ihre grünen Augen ineinander. Shey seufzte schließlich und holte tief Luft...


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