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Fanfiction

Im Zauber der Verdammnis - 8. Zigeunerlehre, die Zweite

von Dardevil

So, hier kommt Kapitel 8.
Es wird jetzt etwas brutal, wer das nicht mag, sollte nicht weiterlesen, nur als Warnung.
Und auf dieses Kap hätte ich jetzt gerne doch mal ein Kommi von Euch, will Eure Meinung dazu wissen.
Nicht nur von Pummelmaus1, danke ĂĽberhaupt fĂĽr Deine Kommis, hat mich sehr gefreut!
LG, Dardevil!

......................



Es war zwölf Uhr mittags, und Prof. Snape war fertig mit seiner Kräutersuche, er war bereits auf dem Rückweg zum Schloss. Seid drei Stunden trieb er sich schon im Verbotenem Wald herum, und sein dunkelgrüner Weidekorb, den er mit seiner rechten Hand trug, war bereits über die Hälfte mit allerlei erdenklichen Pflanzen, und drei Sorten Pilzen gefüllt. ,Dann schaffe ich es ja noch rechtzeitig zum Mittagessen, gut’, dachte er und war eigentlich schon im Begriff zu disapparieren, als sein scharfer Blick auf die beiden Schuhe fiel, die achtlos hingeworfen schienen, und unter einer großen Dorneiche lagen.
Er runzelte seine Stirn und trat vorsichtig näher, jetzt bemerkte er auch den kleinen Korb, der etwas entfernt daneben stand. Er sicherte die Umgebung ab und sah dann kurz neugierig in den Korb. Dieser quirlte beinahe über, vor verschiedenen Kräutern, Blüten und Grünpflanzen, seine Stirnfalte vertiefte sich und er sah sich abermals lauschend um.
Ein leises Fluchen ließ sein Gesicht blitzschnell nach oben fahren, dabei zielte sein Zauberstab ebenso blitzschnell dorthin. Er schlitzte seine schwarzen Augen und blickte suchend in die Baumkrone über sich, konnte aber durch die Dichte der Blätter absolut nicht ausmachen, woher das leise Fluchen herkam, ...was sich allmählich in ein lautes Schimpfen verwandelte. ,Was?’

„Gib schon her, hab dich nicht so! Ich will doch nur Zwei, nur Zwei!“, meckerte eine Frauenstimme immer lauter oben unter den Blättern, und Snape sah kurz auf die Schuhe, dann zählte er zwei und zwei zusammen, da er die Stimme auch wiedererkannt hatte. ,Was macht sie da oben?’, grübelte er, und lauschte weiterhin nach oben, wo man jetzt ein lautes Fiepen, dann ein Knurren hörte, was sogleich einem lauten „Au!“, von ihr folgte.

„Verdammt! Mistvieh! Ja hau bloß ab, bevor ich dir die Ohren lang ziehe... Verräter!“, schimpfte jetzt die Frauenstimme laut vor sich hin, was Snape automatisch schadenfroh schmunzeln ließ. Leises Geraschel und ab und zu ein Knacken, was langsam näher kam, ließ erahnen, dass sie wohl herunterkam.
Snape stellte seinen Korb ab, und lehnte sich mit übereinander verschränkten Armen mit seiner Schulter gegen den Stamm des Baumes direkt nebenan, und wartete.

Zuerst erschienen ein paar nackte Füße, dann erschien der Unterkörper, aber beim herablassen, blieb ihr Rock mit einer Seite an einem kleinen Ast hängen, und zeigte so nach und nach immer mehr nacktes Bein, was Snape einen erfreulichen Ausdruck in seinen Augen erschienen ließ. ,Na siehst du alter Freund, hat sich das Warten doch gelohnt’, dachte er mit hämischem Grinsen, und seine Augen glitten über die leicht gebräunte Haut von Sheys’ Oberschenkel. Die junge Frau ließ sich nun herabhängen, ihre Hände umschlossen einen stabilen Ast, ihre Füße schwebten nur noch einen Meter über den Waldboden, dabei drehte sie ihr Gesicht zu ihm und bekam große Augen, als sie die schwarzgekleidete Gestalt dort am Baum stehen sah. Durch den roten Zauberstab, den sie quer im Mund hielt, konnte sie aber nichts sagen und ließ sich schnell fallen, dabei hing ihr Rocksaum immer noch an dem kleinen Ast fest, was sie geschockt zu Snape schauen ließ, seine gekräuselte Oberlippe sagte Shey alles und sie riss verlegen an ihrem Rock, bis er sich löste, und schlug ihn schnell nach unten. Mit roten Wangen drehte sie sich wieder Snape zu, der jetzt ein boshaftes Lächeln auf seinen Lippen trug.
Shey wurde noch einen Tatsch roter und nahm endlich ihren Zauberstab aus ihren Mund, dafĂĽr steckte sie aber direkt ihren rechten Zeigefinger hinein, der wie Snape noch bemerkte, voller Blut war.
„Was machen sie denn hier?“, nuschelte sie an ihrem Finger vorbei und sah ihn dabei mit scheuem Blick aus ihren hellgrünen Augen an.
„Meine Neugier, was sie in dem Baum zu suchen haben, hielt mich hier zurück“, erwiderte er, ohne sich von der Stelle zu bewegen. Shey zog kurz den Finger aus ihren Mund und betrachtete sich die Wunde, die sie dort an der Kuppe hatte. Sie bückte sich und wühlte kurz in ihrem Korb, dann zog sie ein längliches, samtiges Blatt heraus und wickelte es sich um ihre Fingerspitze. „...Mistvieh...“, murmelte sie dabei leise.
„Na was wohl? Ich habe mir Gnimpfeier geholt... was sollte ich wohl sonst in einer Dorneiche suchen, häh?“, fragte sie recht unfreundlich, immer noch über den Biss verärgert, der jetzt etwas brannte.
,Gnimpfeier?’, dachte Snape irritiert, war aber dabei ihr ein paar passende Worte zurückzugeben, für ihre Art, wie sie es wagte mit ihm zu sprechen, aber seine Neugier nach etwas, was er nicht kannte übermannte ihn sofort und Wissensdurst trat in seinen schwarzen Blick.
„Was bitte sind Gnimpfeier? ...Was ist ein Gnimpf?“, fragte er schnarrend im Befehlston und Shey legte ihren Kopf leicht schräg und sah ihn nachdenklich an. Dann griff sie in ihre Rocktasche und holte zwei leuchtendblaue Eier heraus, die seltsam glitzerten und nicht größer waren, als eine Walnuss.
„Das sind Gnimpfeier, Mister Unwissend“, antwortete sie mit lästernder Stimme, lief zu ihm und hielt sie ihm vor seine Nase. Snape besah sie sich und wollte danach greifen, doch Shey zog sie schnell vor seiner greifenden Hand weg.
„Das sind meine, holen sie sich selber welche“, sagte sie grinsend und zeigte mit ihrem blattumwickelnden Finger nach oben in die Baumkrone. Snape sah kurz musternd auf ihrem Finger, dabei zog er spöttisch seine rechte Augenbraue nach oben, während er wieder in die vorige Haltung verfiel und sich wieder an den Baumstamm anlehnte.
„Warum sollte ich das tun, für was sollten diese Eier denn gut sein?“, fragte er spöttisch und durchbohrte sie dabei mit seinen schwarzen Augen. Er hatte noch nie von diesen Eiern gehört, geschweige denn von diesen Tieren. Ihm war schon klar, dass es noch viele Tiere hier im Verbotenem Wald gab, die er nicht kannte und wahrscheinlich auch viele niemals kennen lernen würde. Doch der Tränkemeister in ihm war natürlich sofort daran interessiert.
Shey musterte ihn kurz von unten nach oben, dabei blieb ihr Blick für eine Sekunde an seiner Schulter hängen und ihre hellgrünen Augen zuckten kurz leicht amüsiert, aber nur für Sekundenbruchteile. Sie bückte sich, hob ihre Schuhe auf und schmiss sie sich über die Schulter, dann griff sie sich ihren Korb, wo sie die Eier sorgsam ablegte.
Als sie fertig war, wand sie sich wieder dem schwarzgekleideten Mann zu, der sie immer noch abwartend betrachtete, dabei lieĂź sein Blick nicht im geringsten erahnen, was er gerade dachte.
„Ja, sie sehen nicht gerade aus, als ob sie jemals in ihren Leben schon mal auf einem Baum geklettert sind, daher verzeihe ich ihnen ihre Unwissenheit und werde es ihnen verraten. Aber nur weil meine Schwester mir berichtete, dass sie ein wirklich guter Zaubertränkelehrer seien, Mister“, fing Shey an zu reden und Snape schob wütend seine Augenbrauen zusammen. ,Was erlaubt sie sich, ich kann nicht auf einen Baum klettern?’
Doch Shey sprach schon weiter und er schwieg erst einmal wartend, dabei brodelte es in ihm und er freute sich schon darauf, sie niederzumachen.

„Also, ein Gnimpf ist ein Tier was nur oben in den Bäumen lebt, es kommt niemals herunter. Es ist ein reiner Pflanzenfresser, und da er sich ausschließlich von den Dornen, der Dorneiche ernährt, finden sich deren Giftstoffe in der Eierschale besonders konzentriert wieder. Und falls sie sich mit Bäumen auch nicht auskennen, dass ist eine Dorneiche“, sagte Shey, leicht herablassend und zeigte hinter sich zu ihrem Baum, ohne jedoch ihre hellgrünen Augen aus seine schwarzen zu nehmen, die sich jetzt drohend zusammenzogen.
„Ich kenne mich sehr wohl mit Bäumen aus, bloß ihr blödes Viehzeug kannte ich nicht... was ist nun mit den Eierschalen, hm?“, murrte Snape, dabei riss er sich mehr als zusammen.
Shey reckte etwas ihr Kinn vor. ,Er ist so was von eingebildet, dieser Mistkerl, ich stelle mir seinen Unterricht wirklich grausam vor... arme Levana’
„Entgiftend“, sagte Shey knapp, dabei blickte sie wieder kurz zu seiner Schulter, die immer noch gegen den Baumstamm lehnte, ein zufriedener Ausdruck trat jetzt in ihre Augen, was Snape leicht verwirrte.
„Wie ein Bezoar,... falls sie nicht wissen was...“
„Ich weiß was ein Bezoar ist, Miss. Denken sie, sie könnten mir vielleicht noch etwas beibringen? Nur weil sie hier so ein Tier kennen, was mir unbekannt ist... wahrscheinlich zu recht... bitte verschonen sie mich mit ihren lächerlichen Belehrungen!“, knurrte Snape kühl und funkelte sie mit abfälligen Blick an.
Shey presste kurz beleidigt ihre Lippen aufeinander, dann jedoch fuhren ihre Augen wieder zu seiner Schulter, dann zu seinen Augen.
„Bitte, wenn sie schon alles wissen, kann ich ja gehen“, sagte sie trotzig, er nickte knapp, bejahend.
„Ich denke, schon lange“, erwiderte er dabei hämisch.
Shey machte „Pff!“ und lief los, blieb nach drei Schritten aber stehen und sah zurück. Ihre Augen ruhten abermals auf seiner Schulter, und wieder schienen sie überaus amüsiert, dann jedoch fing sie unweigerlich an zu kichern und hielt sich ihre freie Hand vor ihren Mund, ohne mit dem Gekicher aufzuhören.
Snape sah sie lauernd an, bohrte seine schwarzen Augen in ihre vor Freude funkelnden hellgrünen, folgte lauernd ihrem Blick und sah zu seiner Schulter, auf der es von roten Waldarmeisen nur so wimmelte... er hatte die ganze Zeit in einer Armeisenstraße gelehnt, die sich den Stamm heraufzog. ,Verdammt!’
Ruckartig sprang er beiseite und wischte hektisch ĂĽber seine Schulter und seinen Umhang, auf denen die kleinen Tiere zu Massen krabbelten.

Shey amüsierte sich köstlich, was sie auch weiterhin laut hinauskichern ließ.

Snape zielte schließlich mit seinem Zauberstab auf sich, und murmelte leise Worte, sofort flogen die Insekten in allen Richtungen davon. Überaus wütend suchten seine Augen seine Robe nach weiteren Ameisen ab, dann wollte er dieses Zigeunerweib zusammenstauchen, da sie ihn nicht gewarnt hatte und sich außerdem noch herausnahm über ihn zu lachen. Zornig sah er auf, doch sein Blick wurde erstaunt, als er sie nicht mehr sah, sein Kopf ruckte in alle Richtungen, aber sie schien lautlos wie vom Erdboden verschwunden. ,Besser für sie, dass sie nicht mehr hier ist... dieses Weib... Frechheit, dass wird noch ein Nachspiel haben...’, dachte der Tränkemeister innerlich knurrend, griff seinen Korb und disapparierte zum Apparierpunkt von Hogwarts. Zehn Minuten später betrat er seine Räume. ,Das Mittagessen habe ich auch wegen ihr verpasst’, murrte er innerlich weiter, betrat sein Labor und stellte den Korb auf seinen Arbeitstisch ab, wo er sogleich begann, ihn auszuräumen. Er legte das Diestelkraut ordentlich neben dem Klammpilz, dann glitt seine Hand erneut in den Korb und verharrte kurz davor. Etwas leuchtend blaues, glitzerte unter dem Wellfarn hervor und er holte mit erstauntem Blick dass Gnimpfei raus...

,Warum hat sie das gemacht?’
, dachte er erstaunt und hob es dicht vor seine Augen, um die glitzernde Schale zu betrachten. Er legte es vorsichtig neben das Distelkraut und räumte seinen Weidekorb weiter leer, dabei flog sein Blick ab und zu, zu dem Ei...

Abends saß er mit einem Glas Wein vor seinem Kamin und sah nachdenklich in die Flammen. ,Hm, werde morgen Abend das Ei untersuchen,... komisches Mädchen’, grübelte er und ihm kam die Erinnerung an die Geschehnisse im Wald. ,Das mit dem Rock war ja noch gut...’, dachte er und trank einen Schluck, dabei umspielte ein Schmunzeln seine Lippen. ,Schöne Beine hat sie, muss ich zugeben’, dachte er und sah den nackten Oberschenkel von Shey vor sich. Dann fiel ihm das mit den Ameisen ein und er wurde wütend. ,Nicht zu fassen, da redet sie die ganze Zeit mit mir und weiß das ich schon belagert von diesem Getier bin,... na, dass hat sie nicht umsonst gemacht... kichert sich darüber halb tot, dieses Zigeunerweibsbild!’, daran denkend, grummelte er leise.
Doch ihre hellgrünen Augen, die dabei so amüsiert geleuchtet hatten,... irgendetwas gefiel ihm daran... und das ließ ihn sich richtig ärgern. ,Pack!’, dachte er wütend und stand schwungvoll auf, dabei stellte er das fast leere Weinglas laut auf seinen Tisch ab.
Er griff sich seine Robe und machte sich mit weit ausschreitenden Schritten auf den Weg nach oben, seinen Kontrollgang vollziehen. ,Wehe, ich treffe heute Nacht einen Schüler, außerhalb der Gemeinschaftsräume...’


**


Shey hatte es sich in ihrem Zimmer gemütlich gemacht. Sie lag auf dem Bauch und las in dem Zaubertränkebuch über einen Trank der angeblich Magenbeschwerden heilen sollte. Sie wollte ihn am nächsten Abend einmal brauen, darum hatte sie auch ein paar Pflanzen und Kräuter gesammelt, die Gnimpfeier hatte sie nur geholt, weil sie zufällig an der Dorneiche vorbeilief, so konnte sie ihren Vorrat ein wenig auffüllen. In dem kleinen Regal an der rechten Wand ihres Zimmers, sammelten sich schon allerlei Zutaten, die sie gesammelt hatte. Stolz blickte sie kurz darauf, dann sah sie zur Ecke, wo auf einem kleinen Tisch ein Kessel aus Zinn stand. Shey hatte ihn gestern vom Gebrauchtwarenhändler an der Ecke gekauft, er hatte zwar schon ein paar Beulen, war aber ansonsten in Ordnung.
Rosmeta hatte ihr gestattet, in ihrem Zimmer zu brauen, Shey hatte natürlich vorsorglich gefragt. Wenn sie ihren nächsten Lohn bekommen würde, dann würde sie sich noch ein paar weitere Zutaten aus der Apotheke kaufen, solche die sie hier im Wald nicht fand. Aber erst einmal musste sie Levana fragen, ob sie nicht etwas für die Schule bräuchte, dass ging auf jeden Fall erst mal vor.
Shey hatte es so eingeführt, dass immer die Hälfte von ihrem Lohn in die Spardose ging und die andere Hälfte erst für Levana, und wenn noch etwas davon übrig blieb, für sie selbst verbraucht wurde. Mit dem Gesparten wollte sie sich und die Kleine absichern, so hatten sie wenigstens einen kleinen Rückhalt, für alle Fälle.
,Hm, dann muss ich ja in die Winkelgasse flohen’, grübelte sie und schrieb sich ein paar Zutaten auf, die sie in der Apotheke holen wollte. Shey mochte die Winkelgasse nicht, es waren ihr zu viele Menschen dort unterwegs. Sie liebte es lieber ruhiger.
Seufzend schloss sie das Buch und legte es auf ihren Nachtisch ab. Sie fühlte sich hier bei Rosmeta zwar sehr wohl, aber irgendwie auch sehr einsam, Levana fehlte ihr schon sehr. ,Nächstes Wochenende kommt sie ja wieder...’, grübelte Shey noch und pustete die Kerze aus.

Sie hatte einen seltsamen Traum diese Nacht. Sie träumte von ihrer Prüfung, die sie ja abgebrochen hatte. Sie lief wieder an den purpurfarbenen Bach entlang, doch dieses mal alleine, ohne Levana. Ihre Füße waren nackt, wie immer und sie tapste eilig voran. Absolute Stille herrschte um ihr herum, und erstaunt lauschte Shey in den Wald, der nicht ein Blatt bewegte. ,Es ist ja immer still im Verbotenen Wald, aber nie so still’, dachte sie sich und wollte stehen bleiben, aber ihre Beine versagten ihr den Befehl und trugen sie immer weiter... immer vorwärts. Sie bekam Angst und als sie nun um eine kleine Biegung lief, stand plötzlich ein riesiger, verkrüppelter, blätterloser Baum vor ihr, er sah aus, als ob er seine kahlen Äste nach ihr ausstreckte, um sie zu schnappen, Shey probierte abermals mit aller Kraft stehen zu bleiben, doch sie trugen sie einfach weiter, genau auf den gruseligen Baum zu. ,Nein... nein, ich will nicht weiter!’, dachte sie panisch und stöhnte leise auf.
„So, da bist du ja... nun wirst du deine Strafe bekommen!“, hörte sie plötzlich die dunkle, eisige Stimme des Zaubertränkelehrers vor sich und eine schwarzgekleidete, große Gestalt schälte sich aus dem Schatten des Baumes.
„Ah!“, schrie Shey laut auf, als sie sah, dass der Mann einen roten Ameisenkopf, anstatt einen Menschlichen, auf seinen Schultern trug...
„Uh!“, stöhnte Shey in ihr Kissen und wurde wach. Schweißgebadet schreckte sie in eine sitzende Position und lauschte mit stark klopfenden Herzen in die Dunkelheit ihres Zimmers. ,Was für ein Traum... siehst du Shey, dass ist die Strafe dafür, dass du dich über ihn amüsiert hast...’, dachte sie sich langsam wieder beruhigend. Mit einem Seufzen legte sie sich wieder zurück in ihre Kissen. Sie ließ ihre Gedanken zu dem schwarzen Mann gleiten und musste unweigerlich aufkichern, als sie ihn wieder in den Ameisen angelehnt stehen sah. ,Es war es aber wert...’, dachte sie erneut kichernd und drehte sich auf die Seite. Sie dachte noch kurz über ihre Prüfung nach und nahm sich vor, sie bei dem nächsten Vollmond endlich zu erfüllen, ob mit Sippe oder ohne, es war ihr wichtig, dass sie das zu ende bringen würde. ,Ja, zum Andenken an Großmutter... sie erwartet es von mir...’, dachte sie fest, bevor sie endgültig wieder einschlief...



**



,So, jetzt vorsichtig umrühren... nur einmal!’, dachte Snape und kam dem Gedanken nach. Der Trank in dem Kessel vor ihm, nahm eine gelbe Farbe an und auf dem Gesicht des Zaubertränkemeisters erschien ein kurzes, zufriedenes Grinsen. ,Na also’
Er löschte das Feuer und sprach einen Abkühlzauber. Dann fing er an, den gelben Schnupfen-Trank in kleine Phiolen abzufüllen. ,Der Winter kann kommen, hoffentlich erwischt es schön viele von den Bälgern...’, dachte er gehässig, denn der Trank schmeckte abscheulich...
Ein leises Kratzen an seiner Laborfensterscheibe lieĂź ihn aufblicken. Ein stattlicher Uhu saĂź davor und blickte ihn geradezu auffordernd durch das Glas an.
,Malfoy sein arroganter Vogel...’, dachte er ihn erkennend und unterbrach sein Abfüllen, um zum Fenster zu laufen und es zu öffnen. Sofort flog der Uhu auf seinen Tisch und streckte ihm sein Bein entgegen, wo eine kleine Rolle Pergament daran befestigt war. ,Was will die Nervensäge wieder einmal von mir...’, dachte Snape grummelnd und entfernte den Brief.

Severus,

ich wĂĽrde gerne etwas mit Dir besprechen.
Morgen Abend, in den drei Besen?
Zwanzig Uhr?

Lucius!


Das war alles was auf dem teuren Papier stand. Snape runzelte seine Stirn und lief zu seinem Schreibtisch, um ihm eine Antwort zu schreiben, die er auch sogleich dem wartenden Uhu an sein Bein band, dann scheuchte er den großen Vogel wieder hinaus, der das mit einem lauten „Huhu“, kommentierte.
Einen Augenblick sah er noch nachdenklich dem davonfliegenden Vogel hinterher, dann ging er wieder seiner Arbeit nach...


Am nächsten Abend machte Prof. Snape sich schon etwas früher auf den Weg nach Hogsmeade. Er wollte vorher noch eine Kleinigkeit essen, bevor er sich mit Lucius Malfoy traf.
So betrat er bereits um halb acht den Pub, blickte sich kurz um und lief zu einem freien, kleinen Tisch, an der linken Seite des Schankraumes. Madam Rosmeta hatte den Professor schon beim reinkommen gesehen und brachte schnell einem anderen Gast sein Butterbier, um dann zu Snape zu eilen.
„Guten Abend Prof. Snape. Sie waren ja schon eine Ewigkeit nicht mehr hier, ich hoffe es geht ihnen gut?“, sprach sie ihn lächelnd an, die üppige Blondine hatte schon immer etwas für den geheimnisvollen Mann übrig.
„Danke, ja“, erwiderte Snape nur und sah sie undurchdringbaren Blick aus seinen schwarzen Augen an.
„Was darf ich ihnen bringen?“, fragte Rosmeta und Snape bestellte ein Butterbier.
„Darf es auch etwas zu Essen sein, Prof. Snape?“, hakte sie nach und der Tränkemeister gab ein brummendes „Was gibt es denn?“, von sich.
„Oh, sie müssen unbedingt unser Gulasch probieren, Sir. Es ist fantastisch und sie mögen es doch bestimmt etwas schärfer, oder Professor?“, fragte Rosmeta mit einem Grinsen auf ihren Lippen, was Snape innerlich seufzen ließ. ,Mit einem Fingerschnippen könnte ich sie flach legen... Merlin behüte mich!’, dachte er, nickte aber nur stumm und Rosmeta rauschte lächelnd nach hinten.
„Shey? Einmal Gulasch!“, rief sie in die Küche und ein „Ja, kommt sofort!“, kam von dort als Antwort.
Rosmeta schenkte das Butterbier ein und machte sich dann auf den Weg damit, zu dem Lehrer für Zaubertränke.
Shey kam jetzt ebenfalls aus der KĂĽche mit einem Teller in der Hand, kurz sah sie suchend durch den Gastraum, bis sie die Wirtin an einem Tisch stehen sah... bei ihm...
Shey fixierte den schwarzgekleideten Mann erkennend und schluckte kurz verlegen. ,Der fehlt mir auch noch.. bleib ruhig Shey, er ist nur ein Gast, nichts weiter...’, beruhigte sie sich und lief erhobenen Hauptes zu dem Tisch.
Snape sah nun an Rosmeta vorbei, die ihn gerade den Krug hingestellt hatte, und seine rechte Augenbraue wanderte ĂĽberrascht nach oben, als er sah, wer da auf ihn zu kam. Rosmeta wunderte sich ĂĽber den Blick des Lehrers und wandte sich um, als Shey gerade den Tisch erreicht hatte.
„Guten Abend“, sagte sie mit winzig kurzem Blick in seine Augen, sofort sah sie, scheinbar vollkommen desinteressiert von ihm, zu Rosmeta.
„Für wen ist das Gulasch?“, fragte Shey sie höflich.
„Oh, hier für den Professor, Shey... du kennst doch Prof. Snape, ja?“, fragte Rosmeta leicht aufgeregt und Shey wand sich, innerlich seufzend, zu dem Tränkemeister um, der sie nur wartend ansah. Sie sah seinen spöttischen Ausdruck im Blick, beugte sich zu ihm und stellte ihm den Teller hin.
„Natürlich kenne ich den Professor“, sagte sie dabei mit zuckersüßer Stimme und er sah jetzt ihre hellgrünen Augen dicht vor sich, der Schalk, der sich jetzt in ihnen spiegelte, ließ ihn nicht los, lauernd starrte er sie an.
„Guten Appetit, es ist reines Rindergulasch, garantiert ohne... Ameisen...“, flüsterte sie ihm zu, dabei fuhr sie schnell zurück, und grinste ihn frech an. Snape seine Augen fingen wütend an zu funkeln. ,Sie wagt es mich zu verspotten, dieses Weib?’, dachte er und wollte gerade eine gepfefferte Antwort geben als ihn ihr Blick, der jetzt zufällig zur Tür geglitten war, seine Worte nicht aussprechen ließ. Verwundert sah Snape, wie ihr freches Grinsen verschwand und sie ihre Lippen fest aufeinander presste, dabei hatten ihre Augen jeglichen Humorvollen Ausdruck verloren, im Gegenteil, sie starrte angewidert in die Richtung hinter ihm, was ihn nun doch neugierig seinen Kopf drehen ließ.
Shey hatte zufällig aufgesehen, als die Tür sich geöffnet hatte und ihr Grinsen war sofort verschwunden, als sie Lucius Malfoy eintreten sah.
Rosmeta hatte inzwischen den Nebentisch abgeräumt und war wieder hinter der Theke verschwunden.
Snape drehte sein Gesicht wieder Shey zu und sah sie verwundert an. ,Kennt sie Malfoy?’, dachte er verwundert über ihr eigenartiges Verhalten, als sie sich seines Blickes Bewusst wurde und ihn kurz in seine schwarzen Augen sah, die sie nachdenklich musterten. Kurz verfing sich Shey in ihnen, riss sich aber schnell, mit leicht roten Wangen von ihnen wieder los.
„Guten Appetit“, sagte sie eilig, als sie Malfoy näher kommen sah, und ohne Snape noch einmal anzusehen, war sie dann auch schon mit schnellen Schritten verschwunden.
Snape sah ihr, immer noch die rechte Augenbraue erhoben, hinterher, bis ein Körper sich in sein Blickfeld schob und sich Lucius Malfoy ihm gegenüber setzte.
Ein anzügliches Lächeln umspielte den Mund des langhaarigen, blonden Mannes.
„Sie ist sehr reizvoll, nicht wahr, Severus?“, fragte er auch schon und Snape sein Blick verschloss sich augenblicklich, undurchdringbar wahren seine Augen, mit denen er sein Gegenüber bedachte.
„Wer?“, fragte Snape dann mit gelangweilter Stimmlage und widmete sich seinem Essen. Malfoy lachte kurz auf.
„Tu doch nicht so, ich habe doch gesehen wie du der kleinen Zigeunerin hinterher gesehen hast“, sagte er.
„Ach die“, gab Snape nur als Antwort, ohne von seinem Teller aufzusehen, während er innerlich feststellen musste, dass ihm das Gulasch hervorragend schmeckte. ,Sehr gut abgeschmeckt...’
„Ich dache immer, du stehst nicht auf Zigeunerinnen?“, bohrte Malfoy weiter und Snape schnaufte genervt auf und hob seinen Blick, ärgerlich funkelte er Malfoy an.
„Wer sagt, dass dem nicht so ist?“, schnarrte er unfreundlich und Malfoy sah ihn einen Moment lauernd an, schließlich nickte er, scheinbar zufrieden.
„Gut, weil ich sie mir als erstes nehmen werde... schon bald“, erwiderte Malfoy ernst und wandte sich kurz suchend nach Shey um, aber sie hielt sich vorsorglich in der Küche auf. So sah Malfoy nicht das kurze Aufblitzen in den Augen des Tränkemeisters...
„Warum hast du mich herbestellt, Lucius? Um über diesen schmutzigen Menschenschlag zu reden?“, fragte Snape sarkastisch und schob seinen leeren Teller von sich. Er ärgerte sich, dass Malfoys’ Bemerkung ihm etwas auszumachen schien.
Rosmeta trat jetzt an den Tisch, begrĂĽĂźte Lucius Malfoy und nahm seine Bestellung entgegen. Als sie wieder verschwunden war, beugte sich Malfoy etwas zu Snape vor.
„Nein, ich wollte mit dir über die neuen Haustiere unseres Herren reden...“, sagte er ernst und Snape lehnte sich zurück. Rosmeta kam und stellte ein Glas ihres besten Rotweines vor Lucius Malfoy.
„Bitte, Mr. Malfoy, ich hoffe er schmeckt ihnen“, sagte sie dabei freundlich.
Malfoy nickte nur und Rosmeta verschwand eilig wieder, sie mochte diesen eingebildeten Mann nicht. Sie wusste, dass er gefährlich war...


„Hm, mir scheint du bist mit der Wahl des Lords’ nicht zufrieden?“, fragte Snape mit ernsten Blick in die eisgrauen Augen.
Malfoy strich sich in einer typischen Geste, sein langes, seidiges Haar nach hinten, bevor er antwortete.
„Du etwa, Severus?“
Stumm musterten sie sich.
„Nein“
Malfoy atmete erleichtert auf und lehnte sich nach hinten.
„Und, hast du eine Idee, wie wir es verhindern könnten, dass er sich diese Kreaturen zu nutze macht?“, fragte er den düsteren Mann gegenüber. Er wusste, wenn dann konnten nur sie Beide etwas dagegen tun.
Snape nahm seinen Krug auf und trank einen groĂźen Schluck.
„Ich habe mir auch schon meine Gedanken darüber gemacht, Lucius“, erwiderte dann der Tränkemeister ruhig.
„Und?“, bohrte Malfoy sofort nach.
„Es gibt nur eine Möglichkeit, wir müssen ihm vorneweg klar machen, dass sie nicht für unsere Zwecke geeignet sind“
„Und wie gedenkst du das, zu beweisen, hm?“
„Bei dem nächsten Anschlag“
„Ja?“, fragte Malfoy mit neugierigem Blick, doch Snape trank erst mal gelassen sein Bier leer.
„Muss ich dir alles aus der Nase ziehen, oder sagst du mir endlich, was du vorhast, Severus?!?“, fragte nun Malfoy schon leicht ungehalten, was Snape ihn nur hämisch anblicken ließ.
„Warte es ab Lucius, du wirst zufrieden sein“, sagte Snape nur.
Malfoy sah ihn jetzt böse an, dann aber hob er plötzlich seinen Kopf und verfolgte mit seinen Augen den Weg der jungen Frau, die etwas zu Essen, an einen der Tische am anderen Ende des Raumes brachte. Er begleitete ihren Weg, bis sie wieder in der Küche verschwunden war, dabei schlich sich ein lüsternes Lächeln auf die Lippen des Blonden Mannes.
Er drehte sich wieder Snape zu, der ihn die ganze Zeit, ruhig beobachtet hatte.
„Gut, Severus. Ich weiß, ich kann mich auf dich verlassen. Wir dürfen es nicht zulassen, das solche untreuen Wesen unsere Mission gefährden“, sagte er.
Snape nickte nur und winkte Rosmeta zu sich, um zu bezahlen. Als er das getan hatte erhob sich der Tränkemeister und sah Malfoy wartend an.
„Geh nur, ich habe... noch etwas vor“, verabschiedete Malfoy sich und stand ebenso auf, aber sein Weg war der zum Tresen...
Snape schlitzte ihm hinterher blickend, kurz seine Augen, dann verließ er das Pub. ,Selber Schuld, wenn sie sich mit ihm einlässt...’, dachte er schlechtgelaunt, als er vor der Tür disapparierte. Seine Laune verschlechterte sich noch mehr, als er spürte, dass dieser Gedanke ihm anscheinend misshagte...
,Was interessiert es dich überhaupt...’, grübelte er mit weit ausholenden Schritten zum Schloss...


Shey kam mit einem Teller aus der Küche und sah Malfoy schon an der Theke stehen. Er sah sie an und ein angeberisches Lächeln umspielte seinen Mund, während er ihr nachsah, wie sie den Teller zu einen der Tische brachte. Mit zwei leeren Krügen kam sie wieder und musste sie ihm gegenüber in der Spüle waschen.
„Guten Abend... Shey?“, sagte er fragend, mit einschmeichelnder Stimme.
,Woher kennt er meinen Namen?'
„Guten Abend Mister“, erwiderte Shey äußerlich ruhig, ohne ihn anzusehen. Malfoys’ Lächeln vertiefte sich darauf.
„Lucius“, sagte er und sie sah nun doch auf, genau in seine eisgrauen Augen. Kurz musterte sie sein Gesicht und musste zugeben, er sah wirklich gut aus. ,Aber Rosmeta sagte, er ist gefährlich, also sei auf der Hut, Shey’
Shey nahm ein Handtuch und trocknete die Krüge ab, um sie anschließend hinter sich in das Regal einzuräumen.
„Ich würde mich gerne morgen Abend mit dir treffen, schönes Kind“, hörte sie seine angenehme Stimme und drehte sich zu ihm.
„Danke, Mister. Aber ich habe kein Interesse“, sagte Shey mit festen Blick in seine Augen, erstaunt sah sie das amüsierte Aufblitzen in seinen.
„Lucius... nenn mich Lucius“, sagte er ruhig. Dann griff er blitzschnell ihre Hand und führte sie zu seinen Mund, wo er einen saugenden Kuss in ihre Handinnenfläche gab.
„Das Interesse kommt noch...“, flüsterte er noch gegen ihre Haut und ließ sie wieder los. Shey zog ihre Hand schnell zurück und blickte ihn nervös an.
„Ich...“, fing sie an zu reden.
„Wie geht es eigentlich deiner kleinen Schwester? ...fühlt sie sich wohl, auf Hogwarts?“, unterbrach er sie mit glatter Stimme und Shey starrte ihn tonlos an.
„Woher kennen sie meine Schwester?“, fragte sie irritiert, und er betrachtete jetzt scheinbar seine Fingerspitzen.
„Man hört so hier und da etwas, weißt du... sie wird anscheinend wegen ihrer Herkunft stark gebeutelt...“, erwiderte er und sah sie fest an, Shey las die Drohung in seinen Augen.
„Ich denke nicht, dass sie ihren Abschluss dort machen wird... äußerst bedauerlich für ihre Zukunft, findest du nicht auch?“, sagte er und Shey schluckte kurz. ,Das würde Levana das Herz brechen...’
„Was wollen sie? Was soll das?“, fragte sie ernst.
Malfoy lächelte selbstsicher.
„Ich könnte dafür sorgen, dass deine Schwester dort in Ruhe gelassen wird... natürlich möchte ich dafür eine kleine Gefälligkeit deinerseits“, sagte er und sein Blick wurde verlangend, als er jetzt seine Augen in ihre bohrte. Shey bekam rote Wangen.
„Wie ich sehe verstehen wir uns... morgen Abend“, sagte er in befehlenden Ton.
„Bitte? Ich denke ja nicht daran!“, brauste Shey auf, doch Malfoy sah sie nur wissend an.
„Heb dein Temperament für morgen Abend auf, schöne Lady. Ich warte um zwanzig Uhr vor der Tür... und komme nicht zu spät, ich hasse Unpünktlichkeit“, erwiderte er kalt.
„Sie können mich mal!“, sagte Shey wütend und Malfoy nickte kurz.
„Gerne“, sagte er nur und Shey wurde abermals rot. ,Das ist ja wohl die Höhe!’
Ruckartig beuge er sich vor. „Ein Schulabschluss von Hogwarts öffnet ihr alle Türen in der Magischen Welt...Morgen um Acht!“, flüsterte er mit eindringlicher Stimme, drehte sich um und verließ erhobenen Hauptes das Pub. Draußen sah er kurz in den Wolkenverhangenen Himmel. ,Morgen früh fährt Zissa übers’ Wochenende zu ihrer Schwester... ich habe die ganze Nacht meine Ruhe, hm, vielleicht die nächste auch, mal sehen ob die Zigeunerin das Feuer hat, was ich denke...’, grübelte er und lächelte diabolisch.
In freudiger Erwartung auf den nächsten Abend, disapparierte Lucius Malfoy nach Hause.


Shey starrte immer noch sprachlos zum Eingang des Pubs’. Tausend Gedanken schossen ihr scheinbar durch den Kopf und so merkte sie auch nicht, als Rosmeta neben ihr trat.
„Shey? Ist alles in Ordnung, mein Kind?“, fragte diese und Shey blinzelte kurz, bevor sie Rosmeta ansah.
„...Ja...“, hauchte sie nur. Rosmeta musterte sie besorgt.
„Hat Mr. Malfoy dich wieder belästigt?“, fragte sie.
„Nein... es ist nichts weiter“, sagte Shey schnell kopfschüttelnd und verschwand mit einem gespielten Lächeln in der Küche. Rosmeta sah ihr noch einen Augenblick nach. ,Malfoy hat sie bestimmt wieder angemacht, dieser geile Bock!’, dann machte sie sich wieder an die Arbeit.

,Was mache ich denn jetzt?’
, dachte Shey indessen verwirrt. Sie schwenkte ihren Zauberstab und alle Töpfe stellten sich automatisch auf ihren Platz im Regal. ,Levana muss ihren Abschluss dort machen, so eine Chance werden wir nicht noch einmal bekommen...’, grübelte Shey weiter, während der Wischmop vor ihr, magisch den Küchenboden wischte. ,Ich werde morgen einfach den Abend mit diesem arroganten Idioten verbringen, dann habe ich meinen Sold erfüllt, aber er brauch nicht denken, dass ich mit ihm rummache, oder so...’, nahm sie sich vor, aber eine gewisse Angst breitete sich in ihr aus...

Am nächsten Tag, es war Freitag, machte Shey sich den ganzen Tag über Gedanken, wie sie Malfoy doch abwimmeln könnte, aber ihr fiel nichts ein.
Innerlich seufzend gab sie dem Gedanken nach, wohl oder übel den Abend mit ihm verbringen zu müssen. Derart fiel auch ihre Laune aus, sie gab heute Rosmeta nur einsilbige, kurze Antworten, und ließ sich wenn möglich, vorne gar nicht blicken.
Um Halb acht sagte sie Rosmeta bescheid, dass alle Gerichte fertig in der KĂĽche standen, und sie jetzt Feierabend mache.
„Wie, du gehst weg? Wohin denn?“, fragte sie erstaunt.
„Ich bin verabredet... leider...“, sagte Shey leise und sah verlegen zu Boden. Es machte klick in Rosmetas’ Kopf und sie nahm Shey fest an den Schultern und sah sie ernst an.
„Shey, mach das nicht“, sagte sie warnend und Shey sah zögerlich auf und Rosmeta in die Augen.
„Malfoy wird dir wehtun“, sagte Rosmeta weiter und Shey zuckte bei den Worten kurz.
„Ich lasse mir aber nicht wehtun“, erwiderte sie dann ernst.
„Kindchen, du weißt nicht, auf wen du dich da einlässt... er bestimmt die Regeln, hat er dich erst einmal in seinen Fängen, glaube mir“, sagte die Wirtin ernst und Shey blickte zur Seite.
„Ich muss jetzt gehen, muss mich noch umziehen, Rosmeta“, sagte Shey und machte sich aus ihren Griff los, eilig lief sie die Treppe nach oben. Rosmeta sah ihr nach. ,Ich muss auf Shey aufpassen, sie kennt diesen Bastard nicht’

Pünktlich um zwanzig Uhr, verließ Shey das Haus. Sie hatte schnell noch den Küchengeruch abgeduscht und sich ein schlichtes, braunes Kleid angezogen. Sie war weder geschminkt, noch waren ihre Nägel lackiert, oder ähnliches. Sie besaß gar keine Schminke...
Ihr Blick glitt zum Mond, der fast rund war. , Morgen Nacht ist Vollmond... morgen werde ich meine Prüfung vollstrecken...’, nahm sie sich innerlich vor und starrte auf die weiße Scheibe.
„So nachdenklich?“, hörte sie die Stimme Malfoys’ plötzlich neben sich und zuckte erschrocken zusammen. Mit schnell klopfenden Herzen starrte Shey den großen, blonden Mann an, der jetzt dicht an sie herangetreten war und vorsichtig eine von ihren langen Locken zwischen seine Finger nahm und mit ihr spielte.
Er hatte eine dunkelgrĂĽnen Umhang aus Seide um, in der anderen Hand hielt er, wie immer, seinen schwarzen Spazierstock mit dem silbernen Griff, in Gestalt eines Schlangenkopfes.
„Schön, dass du pünktlich bist, meine Schönheit“, sagte er und Shey roch den Duft seines teuren After Shaves, der ihr jetzt um die Nase wirbelte. Sofort ärgerte sie sich darüber, dass ihr der Geruch gefiel.
„Was wollen sie?“, fragte sie recht borstig und Malfoy schmunzelte.
„Wie wäre es mit einem Abendessen zu zweit?“, fragte er und hielt ihr charmant seinen Arm hin. ,Erst mal’, dachte er hinterhältig.
„Darf ich bitten?“, sagte er dabei.
Shey musterte kurz sein Gesicht, reckte ihr Kinn vor und hakte sich bei ihm unter.
Mit einem „Plopp“ waren sie appariert.

Shey meinte sterben zu mĂĽssen... etwas zog an ihr und quetschte sie scheinbar gleichzeitig zusammen, ihr wurde schwindlig und ĂĽbel, doch bevor sie ĂĽberhaupt nur einer dieser Empfindungen nachgehen konnte, hatte sie auch schon wieder festen Boden unter ihren FĂĽĂźen.
Mit einem gequälten „Uhhh...“, krallte sie sich an dem Arm fest, der sie hielt. Sofort packte Malfoy zu und umschlang mit seinem anderen Arm ihre Taille, als er spürte wie Shey förmlich einknickte.
„Aber, aber... so empfindlich im Apparieren?“, fragte er halb belustigt, genoss natürlich aber sofort ihre Unpässlichkeit.
Shey musste, ob sie wollte oder nicht, sich an ihn heranlehnen, da in ihrem Kopf das reinste Karussell unterwegs war.
„... das war Apparieren?... wie schrecklich...“, jammerte sie leise gegen seine Brust.
Malfoy lachte leise auf, und wieder ärgerte sich Shey darüber, wie anziehend sie dieses Lachen doch fand.
„Sag bloß, du bist noch nie Appariert?“, fragte Malfoy und strich selbstgefällig mit seinen Lippen über ihre Stirn, sofort machte sich Shey von ihm frei und funkelte ihn auf immer noch leicht wackeligen Beinen an.
„Was soll das? Lassen sie das gefälligst, Mr. Malfoy“, fauchte sie und wischte sich zur Unterstreichung ihrer Worte die Stirn ab, als hätte sie dort etwas ekeliges daran.
Malfoy lachte wieder in dieser charmanten Art auf, und Shey war kurz davor, sich ihre Ohren zu zuhalten. ,Mistkerl’
„Nenn mich bitte Lucius... und höre endlich mit der Siezerei auf“, sagte er. Stumm musterten sie sich.
„Oder hast du etwa Angst mich zu duzen?“, fuhr er schließlich mit einem hämischen Grinsen um seine Lippen fort. Shey ihre hellgrünen Augen funkelten wieder auf. ,Pff, der bildet sich ja wirklich was ein, na warte’
„Okay Lucius, wie du möchtest“, erwiderte Shey mit einem gespielt, freundlichen Lächeln, was ihn amüsiert schmunzeln ließ.
„Na also. Wollen wir?“, fragte er und hielt ihr wieder seinen Arm hin, als er Sheys’ zögerlichen Blick darauf sah sprach er in beruhigenden Ton weiter.
„Nein, wir werden nicht wieder apparieren wir sind doch schon da“, sagte er und zeigte mit der anderen Hand vor sich, Shey drehte ihr Gesicht dorthin und augenblicklich stand ihr Mund staunend offen, als sie das riesige, wunderschöne Herrschaftshaus, nicht weit stehen sah. Es war schneeweiß, etliche Säulen zierten sein breites Eingangsportal und viele Figuren und Verzierungen waren an den Hauswänden angebracht. Erst jetzt bemerkte Shey auch, dass sie sich bereits in dem Parkähnlichen Garten davor befand, der aussah wie ein Blumenmeer. Selbst im Dunkeln konnte sie die vielen bunten Farben, der scheinbar endlosen Blumenbeete erkennen. Jetzt bemerkte sie auch den betörenden Duft, der von den vielen Blüten ausging. ,Da kann er sein Parfum vergessen’, dachte sie befriedigt.
„Das ist Malfoy Manor, mein zu Hause“, sagte Malfoy mit arroganter Stimme.
„Schön“, sagte Shey nur. ,Angeber... hat er bestimmt auch nur geerbt’
„Meine Hauselfen haben uns ein feines Essen vorbereitet, wollen wir?“, fragte er und Shey nickte nur bejahend. ,War ja klar, dass er nicht nur einen Hauselfen haben muss...’

Lucius führte Shey ins Haus, wo sofort ein Hauself erschien und ihnen ihre Umhänge abnahm.
„Das Essen ist fertig, Master“, sagte er noch und Malfoy nickte knapp, worauf der Elf verschwand.
„Komm, ich führe dich nachher ein wenig herum, jetzt würde ich doch gerne erst etwas Essen, wenn es dir beliebt“, sprach Malfoy und schob Shey vor sich her, auf eine Doppeltür zu. Dahinter befand sich der Salon und an einem feinen Tisch in der Mitte des Saales, war für zwei Personen eingedeckt. ,Wenn es dir beliebt... beliebt es dir Shey?’, äffte sie ihn gedanklich nach und ein Grinsen schlich sich automatisch auf ihre Lippen.
„Oh, deine Frau isst nicht mit uns, Lucius?“, fragte Shey bewusst unschuldig, als er ihr den Stuhl zurecht schob. Sie spürte wie er sich hinter ihr zu ihr herunter beugte, er strich ihre Haarpracht beiseite und legte so ihre rechte Schulter frei.
Shey hielt automatisch die Luft an, als sein Atem auch schon ĂĽber ihre Haut strich.
„Meine Frau ist verreist, ...wir haben das Haus ganz für uns alleine, schöne Shey... jedes Zimmer...“, sagte er flüsternd und küsste dabei ihre Schulter zart. Shey überrollte ein gewaltiger Schauer und sie zuckte vor ihm zurück. Er lachte leise und entfernte sich von ihr, trat um den Tisch und setzte sich ihr gegenüber. Shey starrte ihn halb entsetzt, halb verlegen an.
Malfoy betrachtete ihre roten Wangen und in seinen Augen blitzte es amĂĽsiert auf.
„Ich liebe Frauen, die so empfindlich sind und auf jede Kleinigkeit reagieren“, sagte er, scheinbar zufrieden, denn er rief den Elf und ließ sich und Shey einschenken. ,Kleinigkeit? Er nennt das eine Kleinigkeit?’, dachte sie entsetzt über die Auffuhr in ihrem Körper...
„Aber erst lass uns essen“, sagte er und prostete ihr zu. ,Erst?’, dachte sie leicht panisch und trank einen großen Schluck des dunklen Weines. Er war sehr süß und schmeckte herrlich fruchtig.
„Elfenwein, ein guter Tropfen“, erklärte Malfoy und bestellte das Essen. Es gab Fisch und Shey aß automatisch, dabei probierte sie immer den bohrenden Augen ihres Gegenübers auszuweichen, die sie ab und zu bedachten.
„Schmeckt es dir?“, fragte er und Shey nickte.
„Danke, ja“
Er aĂź scheinbar mit groĂźem Appetit, Shey allerdings schob ihren halbvollen Teller alsbald von sich.
„Keinen Hunger?“, fragte er es bemerkend.
„Ich kann nichts essen, wenn ich nicht weiß, was das alles hier soll, Lucius“, sagte sie mutig und forderte ihn mit ihren Augen zu einer Antwort darauf. Malfoy tupfte sich mit seiner Serviette den Mund ab und erhob sich.
„Ich werde dir jetzt das Haus zeigen, und dir dabei sagen, was ich von dir verlange“, sagte er mit glatter Stimme, trat an Shey heran und nahm sie bei der Hand.
Shey seufzte leise und fügte sich seinen Willen. ,Okay, spielen wir erst einmal sein Spiel’, dachte sie naiv und ließ sich sanft mitziehen.
Er führte sie galant herum, erzählte ihr angeberisch von seinem reinblütigen Stammbaum, dem Adel in der seine Familie schon immer verkehrte.
„So das hier ist die Bibliothek“, sagte er und schob sie durch die reich verschnörkelte Doppeltür.
„Schön“, sagte Shey mit einem Rundblick durch den großen Raum, der bis unter die Decke mit Büchern vollgestopft schien.
„Kannst du lesen?“, fragte er plötzlich nah an ihrem Ohr, und Shey zuckte abermals zusammen. Wiederholt nahm sie den Duft seines Aftershave wahr.
Schnell fing sie sich aber wieder und drehte sich zu ihm um. Malfoy stand genau hinter ihr und so blickte sie genau auf seine Brust, die ihr ziemlich kräftig vorkam. Shey räusperte sich und sah ihm schnell in die Augen.
„Natürlich, was soll diese dumme Frage? Meinst du Zigeuner sind dumm und können nicht lesen und schreiben? Wir Parvanehs’ haben garantiert einen längeren Stammbaum als die Malfoys’, und reinblütig sind wir eh, dafür sorgt unser Familiengesetz schon seid jeher, wir...“, seine Lippen, die sich auf ihre pressten, ließen sie verstummen. Er packte sie und zog sie eng an seinen Körper, geschockt ließ es Shey zu, dann jedoch kam sie wieder zu sich und probierte ihn wegzuschieben, was er jedoch keineswegs zuließ. Kurz hörte er auf.
„Ja, wehre dich, du kleine Zigeunerhexe!“, sagte er heiser und presste seinen Mund wieder gewaltsam auf ihren. Shey strampelte nun wild um sich, und probierte ihn zu treten. Er ließ mit einem rauen Lachen von ihr ab.
Shey torkelte ein paar Schritte rückwärts und wischte sich angewidert ihren Mund ab.
„Ich will sofort gehen, du Mistkerl! Wie kommst du dazu, mich zu küssen?“, fauchte sie ihn an und er sah das ihre hellgrünen Augen dunkler geworden waren. Mit lüsternem Blick trat er auf sie zu.
„Du gehörst heute Abend mir! Schon vergessen?“, fragte er mit kalter Stimme und blieb dicht vor ihr stehen.
„Bitte? Wer sagt das?“, fragte Shey mit bösem Unterton und straffte ihre Schultern.
„Ich. Im Austausch gegen den Schulabschluss, deiner Schwester. Schon vergessen, kleine Shey?“, fragte er ernst und schnappte sich ihr rechtes Handgelenk, dass er stahlhart umschloss. Shey riss augenblicklich daran und probierte zappelnd sich von ihm zu befreien.
„Ich hoffe du bewegst dich genauso gut im Bett“, höhnte er sie lauernd fixierend.
„Lass mich augenblicklich los! Du tust mir weh! Meine Schwester macht ihren Schulabschluss auch ohne deine Hilfe, du mieses Schwein!“, brüllte Shey nun schon panisch.
Malfoy lachte kalt und zog sie mit einem Ruck, wieder gegen seine Brust, wo er sie eng an sich gepresst hielt. Sein Blick war kalt und unglaublich bösartig, als er ihn in Sheys’ Augen senkte.
„Du naives Kind... niemals wird sie ihren Schulabschluss dort machen... nur wenn ich es erlaube... und glaube mir, ich könnte mit einem Fingerschnippen dafür sorgen, dass sie noch heute einem Unfall erliegt...“, sagte er drohend und Shey überzog ängstlich eine Gänsehaut. Sie glaubte ihm aufs’ Wort, sie wusste, dass Malfoy die Wahrheit sprach.
„Bitte,... lass sie in Ruhe, ja? Bitte, Lucius“, sagte Shey flüsternd und Malfoy seine Lippen kräuselten sich.
„Das kommt ganz auf dich an, Zigeunerin“, sagte er mit einem dunklen Tatsch in seiner Stimme und Shey sah erschrocken das Verlangen in seinem Blick aufkommen.
„...Bitte lass mich gehen...“, bettelte Shey leise, er jedoch schüttelte stumm seinen Kopf, senkte diesen und küsste stürmisch ihr Dekolleté. Shey zappelte sofort wieder, doch sein harter Griff hielt sie bei sich.
„Du wirst heute mir gehören, Zigeunerin! So, oder so!“, sagte er knurrend und schob sie rückwärts auf die große Ledercouch zu, die in der Bibliothek vor dem großen Kamin stand.
Shey wimmerte auf, als er ihr einen Schubs gab und sie der Länge nach auf die Couch viel. Sie stützte sich auf ihre Ellenbogen hoch und sah ihn mit verzweifeltem Blick an.
„Was bist du nur für ein Mensch?“, fragte sie ängstlich.
Malfoy knöpfte sein Hemd auf, ohne sie dabei aus den Augen zu lassen. Shey sah seine entblößte Brust vorschimmern und wollte seitlich endweichen, mit einem gemurmelten Fluch von ihm fühlte sie sich wie versteinert, war unfähig sich zu bewegen. Gezwungen musste sie mit ansehen, wie er sich jetzt seine Schuhe und die Hose auszog, sie sah überdeutlich seine starke Erregung durch die Unterhose drücken. Innerlich probierte sie sich zu bewegen, zu flüchten... aber der Fluch hielt sie weiterhin gefesselt. Shey konnte nicht einmal schreien, als er jetzt mit glänzenden Augen näher trat und sich halb auf sie heraufsetzte. Er ließ seine Finger über ihren Ausschnitt streifen, fasste dann den Saum und zeriss ihr das Kleid über der Brust mit einem festen Ruck. Seine Augen bekamen einen lüsternen, ja fast wilden Ausdruck, als er jetzt ihre nackten Brüste grob mit beiden Händen umschloss und kräftig knetete.
„So fest...“, murmelte er heiser und löste ebenso murmelnd den Fluch von Shey, die sich sofort gegen ihn zur Wehr setzte und probierte ihn wegzuschieben.
Malfoy packte beide Handgelenke von ihr in seine linke Hand und bog sie ihr ĂĽber den Kopf. Dann senkte er seinen Mund auf ihre Brustwarzen und begann sie zu beiĂźen, zu saugen, zu lecken...
„Lass mich los! Lass mich!“, schrie Shey und wand sich unter ihm heftig. Sie wurde noch nie so berührt und wollte es schon gar nicht mit Gewalt. Doch er ließ nicht von ihr ab, im Gegenteil, er nahm seine freie Hand und iss ihr den Rest des Kleides vom Körper, auch den Slip. Shey kämpfte verbissen gegen ihn an, aber tief in ihrem Inneren wusste sie, dass sie gegen Malfoy keine Chance hatte..., dass sie verloren hatte...
Sein kräftiger Körper nagelte ihren unter sich unerbittlich fest, und sie fing an zu weinen, als er zwischen ihre Beine griff und gleich zwei Finger auf einmal in sie tauchte.
„Nein...bitte...bitte...“, flüsterte sie schniefend und ihr Wiederstand erlahmte.
Malfoy verharrte kurz und seine Augen weiteten sich etwas.
„Oh, noch Jungfrau!“, knurrte er heiser, den kleinen Wiederstand fühlend. Vorsichtig zog er seine Finger wieder hinaus und schob sie sich in den Mund, wo er sie gierig ableckte. Shey sah nur noch zur Seite und schluchzte leise.
„Das macht die Sache noch viel interessanter, meinst du nicht, kleine Zigeunerin?“, fragte er mit schneller Atmung und befreite sein schon sehr hartes Glied aus seiner Unterhose, drückte ihre Beine weiter auseinander, was Shey nun wieder kämpfen ließ, sie wollte das unvermeidliche unbedingt vermeiden.
Malfoy drückte seine Knie zwischen ihre Schenkel und öffnete sie so. Mit einem harten, schnellen Stoß drang er brutal in Shey ein, die laut aufschrie. Sofort fing Malfoy an sie heftig zu stoßen, es war ihm vollkommen egal, dass die junge Frau unter ihn jämmerlich schluchzte.
„Jaaa... so eng.... göttlich...“, raunte er heiser, während er das Tempo erhöhte und sich immer wieder kräftig in ihr versenkte. Sein Blick war wild und voller Gier, er wollte sie jetzt küssen, doch Shey drehte den Kopf beiseite, was ihn dazu veranlasste ihr Kinn grob zu greifen und sich ihr Gesicht zu sich zu drehen. Dann presste er brutal seinen Mund auf ihren und öffnete mit schmerzvollen Druck seiner Finger in ihren Kiefer, ihren Mund. Sofort plünderte seine Zunge ihre Mundhöhle.
Dabei vögelte er sie jetzt in einem atemberaubenden Tempo, er spürte das es bald soweit war, und er genoss ihre Enge stöhnend.
Shey biss kraftvoll zu, was Malfoy keuchend zurĂĽckfahren lieĂź, er holte sofort aus und schlug ihr ins Gesicht, worauf Shey ihr Kopf zur Seite flog.
„Biest, mach das ja nicht noch mal!“, sagte er keuchend, stieß noch zweimal fest in sie und bäumte sich dann laut stöhnend auf, dabei entließ er pumpend seinen Samen in Shey...

Schwitzend lag er einen Moment schweratmend auf ihr drauf, bevor er sich aus ihr zurückzog und sich aufrichtete. Mit befriedigtem Blick sah er auf Shey hinab, die nur zur Seite starrte und dabei stumm weinte. Ihre rechte Gesichtshälfte war etwas geschwollen und ihre Lippe blutete etwas.
„Siehst du, war doch gar nicht so schlimm oder?“, sagte er vollkommen emotionslos und zog sich wieder an, dabei beruhigte sich sein Atem nur langsam wieder. Als Shey immer noch nicht reagierte sah er wieder zu ihr, musterte ihr Gesicht und seufzte einmal.
„Am besten, du machst dir da Eis rauf“, sagte Malfoy und knöpfte sich sein Hemd zu.
„Du kannst gehen, ich werde dich heute nicht noch einmal nehmen“, sagte er und zeigte zur Tür. Shey erwachte aus ihrer Starre und richtete sich auf. Sie nahm ihr zerrissenes Kleid und probierte sich damit zu bedecken, was natürlich nicht gelang. Malfoy musterte noch mal ihren schönen jungen Körper, bevor er ein „Reparo“ sprach, und ihr Kleid wieder wie neu an ihren Körper saß. Shey stand mit hängenden Kopf auf. Sie spürte die Flüssigkeit an ihren Innenschenkeln herunterlaufen und sie ekelte sich sehr.
Malfoy trat zu ihr und seine zwei Finger hoben ihr Kinn an, er sah sie an, Shey entgegnete mit dumpfen Augen seinen Blick.
„Und, fandest du es so schlimm? Ich nicht..., außerdem war es längst Zeit für dich, gevögelt zu werden“, sagte er kalt grinsend und Shey wusste, dass sie ihn immer hassen würde, bis in alle Ewigkeit.
„Und, bist du wenigstens in deinen Worten ein Ehrenmann Malfoy, und sorgst dafür, dass meine Schwester ihren Abschluss machen kann?“, fragte Shey mit emotionsloser Stimme und Malfoys’ Grinsen verschwand.
„Sei vorsichtig mit dem, was du sagst, Zigeunerin“, warnte er dunkel, fixierte sie einen Moment und nickte dann.
„Ein Malfoy steht zu seinem Wort“, sagte er arrogant und strich sich sein langes, blondes Haar nach hinten..
Shey nickte nur stumm und er lieĂź sie los.
„Bringst du mich bitte nach Hogsmeade? Ich kann nicht apparieren“, fragte sie jetzt ruhig.
„Komm“, sagte er nur und zog sie mit sich zur Haustür. Er hatte jetzt irgendwie schlechte Laune, er hatte sich den Abend besser vorgestellt. ,Nun gut, eine Jungfrau zu vögeln ist ja auch nicht so schlecht, aber ich nahm eher an , sie hätte mehr Feuer im Bett und ich dadurch mehr Spaß. Nun, man kann nicht alles haben’, dachte Malfoy und apparierte mit ihr nach Hogsmeade.
Er musste Shey wieder einen Augenblick am Arm festhalten, weil ihr schwindlig war.
Als er sich vorbeugte, um sie zu kĂĽssen, wich Shey mit angewidertem Gesicht aus.
„Gute Nacht... du musst noch viel lernen Zigeunerliebchen...“, sagte Malfoy spöttisch, dann
machte er eine tiefe Verbeugung und disapparierte zurĂĽck.

Die junge Frau schlurfte mit stumpfen Blick nach Hause...


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