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Fanfiction

Im Zauber der Verdammnis - 7. ...hellgrĂĽne Augen und arroganter Adel

von Dardevil

Shey war fast schon wieder trocken, als sie mittags im Pub wieder ankam. Sie brachte grummelnd ihre Kräuter in die Küche und ging dann auf ihr Zimmer, um sich umzuziehen.
Eine wahre Wasserfontäne hatte sich hinterhältiger Weise über sie ergossen, als sie ihr Nymphenklett geerntet hatte.
Da sie den Trockenzauber nicht beherrschte, war sie gezwungen gewesen, so zu trocknen. ,Das gibt noch Rache, Mistkerl’, grübelte sie, musste aber auch trotz allem, ein wenig schmunzeln. ,Er ist nicht schlecht, war eine gute Idee von ihm, muss ich schon zugeben...’, dachte sie und schüttelte kurz ihren Kopf. Sie sah seinen zornigen Blick wieder vor sich und musste sich eingestehen, dass er irgendwie etwas an sich hatte, was sie tatsächlich faszinierte. ,Hm, er hat schon eine ausdrucksvolle Erscheinung... seine Aura... sehr mystisch...’, grübelte sie weiter, während sie die Treppe nach unten ging. ,Aber er scheint wirklich ein unfreundlicher Mann zu sein, eingebildet und überheblich, ganz wie Levana es erzählt hatte’
Shey betrat die Küche und fing an die gesammelten Kräuter zu bearbeiten. ,Arme Levana, hoffentlich hält sie durch...’, dachte Shey noch, bevor sie sich ganz auf ihre Arbeit konzentrierte...

**

Prof. Snape hatte die Begegnung schon wieder in die hinterste Region seines Gehirns gedrängt, was aber nicht viel nutzte, da Levana am nächsten Tag bei ihm Unterricht hatte, und die Ähnlichkeit zu ihrer großen Schwester zu groß wahr, dass Snape nicht augenblicklich an die junge Frau im Verbotenen Wald erinnert wurde. Genervt sah er dem braunen Lockenkopf nach, wie sie in der Ecke des Kerkerraumes ihren Platz bezog. ,Sie könnte ja auch mal krank werden... am liebsten für drei Jahre... ‚dachte er innerlich seufzend. Plötzlich sah Levana mit ihren hellgrünen Augen zu ihm und er wandte sich mit abfälligem Blick von ihr ab.
,Oh, wie nett er gucken kann’, dachte die Kleine und schlitzte kurz wütend ihre Augen, dann jedoch riss sie sich zusammen, dachte an die Worte ihrer Schwester und hörte seinem Vortrag über den Alraunentrank genau zu, um ihn wenig später zu brauen.

,Wieder nahezu perfekt... diese Göre hat doch tatsächlich Talent... Pech für sie, dass sie es nie nützen wird...’, dachte wenig später der Zaubertränkelehrer, als er Levanas’ Probe kontrollierte. Er legte sie zu den Anderen, auf ihrer Seite konnte man wieder einmal ein fettes S - für Schrecklich lesen...

Levana lebte sich ansonsten ganz gut in Hogwarts ein. Ab und zu gab es zwar ein paar Stänkereien mit Draco Malfoy und ein paar Mitläufern von ihm, aber ansonsten hatten sich die anderen Schüler daran gewöhnt, dass sie eine Zigeunerin war. Man sah es ihr ja auch in ihrer Schuluniform nicht an, nur ihr roter Zauberstab erinnerte immer wieder daran.

Am besten war sie in Kräuterkunde und Verwandlungen. Das sie eigentlich auch sehr gut in Zaubertränke war, wusste sie ja nicht, da Prof. Snape ihr stets schlechte Noten gab. Sie war jetzt am Wochenende wieder bei Shey gewesen und hatte sich natürlich über Prof. Snape ausgemeckert. Shey hatte sie probiert zu trösten und ihr versprochen endlich einmal Hogwarts zu besichtigen.
„Aber nur wenn ich Zeit habe, Levana. Bald sind eure Winterferien, dann komme ich spätestens, einmal vorbei, okay?“
„Das ist ja erst in sieben Wochen, Shey!“
„Ja, aber vorher geht es nicht. Ich muss auch noch Kräuter holen, solange sie noch grün und saftig sind“
„Na toll“
„Dein Schloss läuft mir schon nicht davon“
„Mmh...“, maulte die Kleine nur und verzog eingeschnappt ihren Mund.

Damit war das Thema vom Tisch und Shey hatte die Kleine am Sonntag früh wieder bis zur Landesgrenze von Hogwarts gebracht. Dieses mal war sie aber nicht in den Wald gegangen, sondern direkt zurück in ihr Zimmer. Sie las jetzt intensiv in einem Buch von Rosmetas’ Tochter, einem alten Schulbuch... Zaubertränke...
Shey hatte es schon einmal komplett durchgelesen und arbeitete sich jetzt noch einmal durch, dabei schrieb sie sich die Tränke heraus, wo sie meinte, dass sie, sie vielleicht gebrauchen könnte.
Abends war das Pub wieder sehr voll, so als hätten die Leute Sonntags nichts anderes zu tun, als in die drei Besen zu gehen, und Shey hatte in der Küche alle Hände voll zu tun.
„Shey!“, hörte sie die Wirtin nach ihr rufen und sie eilte aus der Küche, lautes Stimmengemurmel des überfüllten Schankraumes schlug ihr entgegen, fragend sah sie zu Rosmeta, die gerade mehrere Butterbier einschenkte. Sie zeigte auf ein Weinglas und einen Krug, die neben ihr auf der Theke standen.
„Bring das bitte an den Tisch ganz am Fenster und frage, ob sie auch etwas speisen wollen“, befahl Rosmeta und Shey griff sich nickend die Getränke und bahnte sich einen Weg durch den vollen Schankraum.
Sie kam an dem Tisch zu stehen und sah die beiden Gäste kurz musternd an. Es war ein älterer Junge und ein Mann, beide hatten blonde Haare, dem Älteren fielen sie seidig bis über die Schultern.
„Bitte ihre Getränke“, sagte Shey freundlich und stellte automatisch den Wein vor dem älteren Mann, dabei sah sie ihm kurz in sein Gesicht, was er nun zu ihr drehte. Hellgrüne Augen trafen auf eisgraue und Shey sah das kurze Aufblitzen in ihnen, als er sie kurz unverblümt anstarrte.
„Möchte jemand von ihnen etwas Essen, Sir?“, fragte Shey höflich und sah kurz zu dem jungen Mann, sofort bannte sie einen Augenblick die Ähnlichkeit in den beiden Gesichtern, es war genauso wie bei Levana und ihr.
Der junge Mann starrte sie mit ĂĽberraschtem Blick an, sagte aber nichts.
„Hast du nicht gehört, Draco? Die Lady fragte, ob du etwas essen möchtest“, hörte Shey eine angenehme, aber auch glatte Stimme und drehte ihr Gesicht wieder dem Fremden zu.
„Nein, Vater“, sagte jetzt der junge Mann.
„Und sie?“, fragte Shey und hielt seinen festen Blick stand.
„Danke, nein... sind sie neu?“, fragte er neugierig und Shey nickte zögerlich.
„Ja, ...wäre das alles, oder möchten sie noch irgendetwas?“, fragte sie und bekam leicht rote Wangen, als es kurz in seinen Augen aufblitzte und er seinen Mund zu einem anzüglichen Lächeln verzog.
„Später vielleicht“, erwiderte der Mann und es kam Shey sehr zweideutig vor, sie drehte sich abrupt um und eilte sich wieder in die Küche zu kommen. ,Eingebildeter Affe’, dachte sie drinnen am Herd lehnend. Dann grinste sie jedoch kurz. ,Sieht aber gut aus...’

„Vater, diese Bedienung eben, sie sieht genauso aus wie die Zigeunerbrut, die jetzt in Hogwarts ist, bloß älter“, sagte Draco Malfoy zu seinem Vater, dabei verzog der Junge angewidert sein Gesicht.
„So?“, sagte Lucius Malfoy nur und blickte suchend zur Theke, wo Rosmeta herumwirbelte, sah aber die grünäugige junge Frau nicht, was ihn verstimmte.
„Ja, sie breiten sich immer mehr aus, diese Brut, aber keine Angst, ich regle das schon“, sagte er dann zu seinem Sohn gewandt.
„Und sonst mein Sohn? Wie sind deine Schulischen Leistungen?“, fragte er und Draco verschluckte sich prompt an seinem Butterbier...


Zwei Stunden später hatte Shey gerade die Küche sauber, als sie Rosmeta wieder nach vorne rief.
„Shey, komm bitte mal!“
Shey lege ihre SchĂĽrze ab und betrat den Schankraum.
„Ja?“, fragte sie die Wirtin, die gerade einschenkte, und wunderte sich über ihren warnenden Blick, den sie ihr zuwarf, dabei zeigte Rosmeta mit ihren Augen zum Ende der Theke.
Shey, die sich gerade automatisch eine Locke aus dem Gesicht strich, drehte sich in die Richtung. Erstaunt sah sie dort den Mann mit den langen blonden Haaren stehen, er sah wartend zu ihr, und es schien, als war er es nicht gerade gewohnt zu warten.
„Hier, bringe ihm das... er will dich sprechen... sei vorsichtig“, die letzten Worte flüsterte Rosmeta, so das nur Shey sie hören konnte. Diese nahm der Wirtin das Glas von ihrem teuersten Rotwein ab und nickte ihr zu, dann lief sie zu dem Gast und stellte es vor ihm ab. ,Anscheinend ist sein Anhang weg...’, dachte sie und musterte kurz seine edle Kleidung. Seine Robe war aus schwerer, schwarzer Seide und der dunkelgrüne Anzug, der darunter hervor blitzte, sah aus wie purer Samt. ,Na hungern tut der sicher nicht’, dachte Shey und sah ihn in die eisgrauen Augen, die sie unverhohlen ansahen.
„Bitte, ihr Wein... Madam Rosmeta sagte, sie möchten mich sprechen?“, fragte Shey.
Lucius Malfoy hatte von weitem schon interessiert ihre Figur gemustert.
,Hübsches Ding, schöne Augen... hat Feuer im Blut, dass sehe ich sofort’, dachte er und lächelte sie einnehmend an.
„Ja, ich wollte mich von ihrer Schönheit noch einmal überzeugen, sie waren vorhin so schnell wieder weg“, sagte er und blickte ihr dabei tief in ihre Augen.
Shey sah ihn einen Moment verdutzt an, dann grinste sie kurz kopfschüttelnd. ,Männer’
„Darf ich sie zu einem Glas Wein einladen, Teuerste?“, fuhr er schon fort.
„Nein danke, ich trinke nie Alkohol, nur ganz selten einmal“, erwiderte Shey freundlich und wollte sich davonmachen, doch er schnappte blitzschnell ihr Handgelenk und hielt sie daran mit sanfter Gewalt zurück.
„Und, ist das jetzt kein seltener Augenblick?“, fragte er schnurrend und führte ihre Hand zu seinem Mund, wo er einen sanften Handkuss darauf platzierte, was Shey erröten ließ, doch in der nächsten Sekunde drehte er ihren Arm und schob ihren Blusenärmel ein Stück nach oben, auf ihrem Innen Arm, gleich hinter der Pulsader, kam das ca. zwei Zentimeter große Zigeunerzeichen zum Vorschein, was alle Zigeuner dort trugen, es war das gleiche, wie auf den Bilderrahmen in Hogwarts, dass uralte Zeichen der Zigeuner eben...

„Na hören sie mal!“, spie ihm Shey entgegen und riss empört ihren Arm aus seinen Griff, was er lächelnd zuließ. Mit erbosten Blick stand sie vor ihm und schob sich ihre Bluse wieder bis zum Handgelenk.
Malfoy trank seelenruhig einen Schluck aus seinem Glas, dabei bohrte er seine Augen in ihre.
„Ich habe es mir schon gedacht“, sagte er dann lächelnd.
Shey war hin und hergerissen, ihn einfach stehen zu lassen, oder abzuwarten, was er noch von sich geben wĂĽrde. Kurz musterte sie seine breiten Schultern, er gefiel ihr schon irgendwo, vor allem, da er sich so arrogant gab, das reizte sie irgendwie.
„Und, was wollen sie nun? Mögen sie keine Zigeuner?“, fragte sie unverblümt und lehnte sich keck vor, was ihn zu amüsieren schien, es blitzte jedenfalls in den eisgrauen Augen auf.
Er lehnte sich jetzt auch etwas vor.
„Solche wie dich sehr“, gab er frech von sich und Shey musste automatisch kurz grinsen.
„Ach ja? Wie meinen sie das?“, fragte sie gespielt unschuldig und klimperte einmal mit ihren Wimpern, was Lucius Malfoy schmunzeln ließ. Dann jedoch wurde sein Blick verlangend und er sah kurz gierig zu ihrem Ausschnitt, dann wieder in ihre Augen und Shey sah das aufkommende Feuer darin entfachen.
„Was ist, wollen wir noch ein wenig den Abend zusammen verbringen, meine Schöne?“, fragte er direkt und Shey schluckte und trat wieder etwas von ihm zurück.
„Nein“, sagte sie ernst und in Malfoy’ Augen blitzte es erneut auf. Er nahm einen weiteren Schluck Wein, dabei ließ er Shey nicht aus seinen Augen. ,Ich will diese kleine Wilde heute unter mir spüren...’, dachte er die Hitze in seinen Lenden spürend.
„Ich zahle gut...“, sagte er dann mit arroganter Stimme und sah sie herausfordernd an. Shey bekam augenblicklich rote Wangen und sie blickte ihn erzürnt an.
„Da sind sie bei mir an der falschen Adresse, Mister. Ich bin nicht so eine!“, erwiderte Shey mit wütenden Blick in seine Augen, und ihre Wut wurde noch größer, als er jetzt leise lachte.
„Seid wann sind Zigeunerweiber so keusch, hm?“, fragte er dann amüsiert und trank sein Glas leer.
„Ich glaube es ist besser, wenn ich jetzt gehe...“, sagte Shey knurrend und drehte sich von ihm weg, abermals wurde sie an ihrem Handgelenk von seinem Griff zurückgehalten. Er zog sie mit ernstem Blick zu sich heran, was Shey sich komischerweise gefallen ließ.
„Ich bekomme immer, was ich begehre... und im Moment begehre ich dich, du sträubst dich vergebens, meine Schöne...“, sagte er kühl und hielt sie dicht vor sich fest.
Shey sah ihm furchtlos entgegen.
„Sind sie verheiratet?“, fragte sie unverblümt und Lucius runzelte verwirrt seine Stirn, was Shey zynisch grinsen ließ.
„Habe ich mir gedacht. Lassen sie mich los und gehen sie zu ihrer Frau nach Hause, Mister. Vielleicht steht sie ja auf solche eingebildeten Männer, wie sie es ohne Zweifel sind, aber bei mir sind sie definitiv an der falschen Adresse... und jetzt lassen sie mich endlich los, sofort! “, fauchte Shey und sah ihn aus dunkelgrünen Augen an.

„Gibt es Probleme mit meiner Angestellten, Mr. Malfoy?“, fragte Rosmeta, die das alles aus einiger Entfernung beobachtet hatte und jetzt lieber fragen gekommen war. Sie kannte Malfoy, und ahnte schon was er von Shey wollte.
„Hat sie etwas falsch gemacht?“, fuhr Rosmeta fort und sah ihn fragend an. Malfoy ließ Shey los, aber er entließ sie nicht aus seinen Blick, und Shey stand auch weiterhin trotzig vor ihm, sie starrten sich einen Augenblick fest an, bevor sich auf Malfoys’ Lippen ein feines, böses Lächeln spiegelte.

„Nein, wir haben nur mit einem Spiel angefangen, dass noch lange nicht zu ende ist...“, gab er dann mit leicht drohender Stimme von sich und drehte schließlich kurz sein Gesicht zu der Wirtin, warf einen Silbersickel auf die Theke, verbeugte sich mit einem höflichem „meine Damen“, und verschwand mit siegessicheren Blick aus dem Pub.

„So ein Idiot“, schimpfte Shey und sah auf die geschlossene Tür.
„Ein Idiot ist er mit Sicherheit nicht, Shey“, sagte Rosmeta und Shey wandte sich ihr zu.
„Darum musst du auch aufpassen, dass ist Lucius Malfoy und er ist gefährlich“, fuhr die Wirtin fort und sah die junge Frau ernst an.
„Warum denkt er denn, wenn er mit dem Finger schnippst, dann werfe ich mich an seinen Hals? Was bildet der Kerl sich eigentlich ein?“, schimpfte Shey erneut und Rosmeta lächelte wage.
„Weil er alles bekommt, was er will. Am besten du gehst ihm aus dem Weg, wenn du nicht in seine Fänge geraten willst“, sagte sie.
„Er ist zweifellos ein schöner Mann, Rosmeta, aber ich bin nicht blöd. Außerdem ist er verheiratet, ich stehe nicht auf verheiratete Männer und schon gar nicht auf Affären“, antwortete Shey, dann rief ein Gast und Shey lief zu ihm.
Rosmeta sah ihr mit besorgtem Blick nach. ,Hoffentlich vergisst Malfoy sie wieder’, dachte sie, aber eigentlich wusste die erfahrene Wirtin, dass dies nicht der Fall sein würde, dafür hatte Lucius Malfoy schon zuviel Interesse an der jungen Zigeunerin gezeigt...


**


Prof. Snape setzte sich Freitag frĂĽh mit seinem ĂĽblichen, schlechtgelaunten Gesichtsausdruck an den Lehrertisch in der GroĂźen Halle, und goss sich stumm einen Kaffee ein.
„Guten Morgen Severus“, sprach ihn Prof. Dumbledore von der Seite an und Snape rollte genervt mit seinen Augen, gab etwas grummelndes, dass sich ähnlich wie Albus anhörte und trank seinen Kaffee. ,Warum kann der alte Mann nicht einfach mal seinen Mund halten?’
Doch Dumbledore lieĂź nicht locker.
Während sich der Direktor einen Tee eingoss, sprach er den Tränkemeister erneut an.
„Sag, Severus, mir ist zu Ohren gekommen, dass du die kleine Miss Parvaneh, alleine in deinen Unterricht, arbeiten lässt?“, fragte Dumbledore mit unschuldiger Stimme und Snape schob seinen Augenbrauen zusammen und wandte sein Gesicht zu ihm.
„Ja“, sagte Snape kurz und dunkel, seine schwarzen, funkelnden Augen gaben unmissverständlich zu verstehen, dass er keinen Bedarf an einer Diskussion darüber hatte.
„Hm, ...und warum, wenn ich fragen darf?“, fragte Dumbledore trotzdem und legte sich ein Toast auf seinen Teller.
„Weil ich das für die richtige Maßnahme halte, darum Direktor“, knurrte Snape und Dumbledore sah ihn wieder an.
„Ich habe dir doch bewiesen, dass es schon immer Zigeuner hier auf Hogwarts gab, warum machst du ihr das Leben trotzdem so schwer?“, fragte der Schulleiter mit ernsten Blick in seine schwarzen Augen.
,Muß der alte Narr mich wieder nerven?’
„Sie macht sich das Leben selber schwer, Albus“ ,Weil sie hier ist’, dachte Snape giftig.
Dumbledore legte sein Messer zurück auf den Tisch und wandte sich seinem Zaubertränkemeister ganz zu.
„Severus, ich möchte, dass du sie nicht weiter schikanierst, sie soll die gleichen Chancen zum lernen bekommen, wie alle anderen auch. Hast du meinen Wunsch verstanden?“, fragte Prof. Dumbledore mit ernsten Blick und Snape bohrte stumm seine schwarzen Augen in seine, der Direktor konnte den Unmut in seinen Augen lesen und er sah wie sein Zaubertränkemeister mit seinen Kieferknochen mahlte.
„Sie gehört nicht hier her, Direktor... sie wird immer eine Außenseiterin sein... es wäre besser...“, murrte Snape launisch, doch Dumbledore hob seine Hand und Snape verstummte. Dann senkte er etwas den Kopf und sah ihn intensiv über den Rand seiner halbmondförmigen Brille an.
„Auch du warst einst in Hogwarts ein Außenseiter, mein Junge“, sagte Dumbledore dann ruhig und Snape presste darauf seine Lippen fest aufeinander.
Kurz starrten sie sich stumm an.
„Hat dir deswegen einer der Lehrer, Steine in den Weg gelegt?“, fuhr Dumbledore fort und Snape sein Blick flackerte einen Augenblick, aber nur ganz kurz.
„Ich bin ein Zauberer“, zischte Snape gefährlich leise. ,Wie kann er es wagen, sie mit mir zu vergleichen’
Dumbledore legte etwas seinen Kopf schräg.
„Sie ist eine Hexe“
„Sie ist Zigeunerin“, zischte Snape dagegen.
„Aber trotz allem eine Hexe“, erwiderte Dumbledore gelassen.
„Unreines Blut“, knurrte Snape, seine Augen blitzten.
Der alte Mann lehnte sich jetzt etwas zurück und taxierte, langsam besorgt, seinen Tränkemeister.
„Wenn du damit anfängst, ...ihr Blut ist reiner als deines, Severus. Die Parvanehs’ sind eine uralte Familie... Zaubererfamilie“, hielt Dumbledore mit ruhigen Blick dagegen.
„Pah! Zigeuner!“, knurrte Snape mit funkelnden Augen und stand so plötzlich auf, dass sein Stuhl nach hinten umflog. Prof. Sprout, die auf der anderen Seite neben ihm saß, fiel vor Schreck fast vom Stuhl.
„Merlin, Severus!“, murmelte sie erschrocken und hielt sich ihre Hand an ihre Brust.
„Pah!“, machte Snape abermals wütend, und rauschte mit wehenden Umhang aus den Saal.
,Sie ist eine Hexe..., dass ich nicht lache...sie hat reines Blut, reiner als meines! Pah! Pah! Und noch mal Pah!’, knurrte er innerlich wütend, und lief mit weit ausholenden Schritten in die Kerker.
Mit einem lauten Rums, schlug seine Tür hinter ihm zu und ging zornig zu seinen Schreibtisch und schmiss sich in den schweren Stuhl, der dahinter stand. Er lehnte sich nach hinten und seine Hände umkrallten die Lehne, während er nachdenklich seinen Kopf in den Nacken legte. ,Was denkt sich der alte Narr eigentlich? Ich bin doch hier nicht der Clown, dass ich Zigeuner unterrichte...’

Dank Dumbledores’ Gespräch, hatte Prof. Snape den ganzen Tag noch schlechtere Laune als sonst, und das bekamen seine Schüler zu spüren, es wurden einmal wieder jede menge Hauspunkte abgezogen, natürlich hagelte es auch Unmengen an Strafarbeiten...

Snape nahm sein Abendmahl in seinem Quartier ein, um ja nicht dem Schulleiter eine erneute Chance zu geben, ihn wieder zu belästigen.
Als, nun noch kurz darauf ein stechender Schmerz durch seinen linken Unterarm fuhr, dort wo das Todesser - Mal war, sprang Snape missmutig auf, holte aus einem Versteck im Schlafzimmer seine Todessermaske und den dazugehörigen Umhang, sagte mit knappen Worten dem Direktor über seinen Kamin bescheid und machte sich mit eiligen Schritten auf den Weg zum Apparierpunkt Hogwarts, der etwas entfernt vom Schloss lag.

Mit einem lauten Plopp, erschien er nahe an dem groĂźen, alten, halbverfallenden Herrschaftshaus, was Lord Voldemort bewohnte.

Neben ihm ertönte ein ähnliches Plopp und ein großer Mann erschien. Er hatte seine Kapuze tief in sein Gesicht gezogen und er strich seine Robe glatt, wobei er sich Snape zuwandte.

„Snape. Lässt du dich auch einmal wieder sehen?“, fragte er unfreundlich.
Snape, wandte seine Augen zu ihm.
„Amycus“, grüßte er nur kühl zurück.
Mehrere Plopps ertönten jetzt in unmittelbarer Nähe und kündigten so das Eintreffen weiterer Todesser an.
„Nach dir“, sagte Snape und deutete mit seiner Hand zu dem Haus, Amycus lief vor und der Tränkemeister hinterher.
Wenig später hatten sie den großen Salon des Hauses betreten und reihten sich stumm in den Kreis, der bereits anwesenden dunklen Gestalten ein.
Leises Gemurmel war zu hören und Snape konzentrierte sich und verschloss seinen Geist soweit, dass nur das zu sehen war, was Voldemort, falls er ihn wieder einmal prüfen sollte, auch sehen durfte.
„Warum warst du letztes mal nicht dabei, als wir den Haufen Zigeunerbrut im Wald ausgelöscht hatten?“, fragte der Todesser Amycus neben ihn leise.
„Der Lord ruft mich nur für wichtige Sachen, nicht für so einen Kinderkram, Carrow“, antwortete Snape dunkel und sah ihn kalt an.
Amycus Carrow musterte kurz die schwarzen Augen seines GegenĂĽbers, dann grinste er ein wenig.
„Hast was versäumt, Snape“, sagte er schließlich. Plötzlich verstummten alle Gespräche und Snape spürte förmlich die Anwesenheit des Dunklen Lords, automatisch knieten alle sofort nieder.
Leise Schritte klangen durch die Stille, als die groĂźe Gestalt Voldemorts die Reihe seiner Untergebenen entlang schritt.
„Schön, dass ihr alle so zahlreich erschienen seid, meine Freunde“, erschall seine glatte Stimme. Dabei hätte sich eh keiner seinen Ruf ungestraft entziehen können...

„Ich habe gute Neuigkeiten für unsere Sache. Die Riesen haben sich uns angeschlossen und werden mit uns gemeinsam gegen Dumbledore ziehen“, redete er und leichtes Gemurmel erklang wieder.
„Ruhe!“, zischte er schlangengleich und sofort herrschte absolute Stille. Snape ordnete seine Gedanken und hielt weiterhin demütig seinen Kopf gesengt. Äußerlich blieb er vollkommen ruhig, während seine Gedanken auf Hochtouren liefen. ,Die Riesen haben sich ihm angeschlossen? ...verdammt!’
„Jetzt warten wir noch auf den Bericht von Greyback, wie die Werwölfe entschieden haben... wenn sie sich uns bedingungslos anschließen, sollen sie es vergütet bekommen... es gibt genug unreines Fleisch, was ihnen schmecken wird... wenn sie es ablehnen... tja, dann wird es für euch wieder etwas zu tun geben..., dann gehören sie zu denen, die nicht würdig sind, ... zu leben...“, redete er weiter, während seine roten Augen über die gesenkten Häupte seiner Diener glitt. Ein falsches Lächeln glitt über sein unmenschliches Gesicht, während seine Augen an einer der Kapuzen hängen blieb.
„... Snape...“, zischte er mit fast sehnsuchtsvoller Stimme und der Angesprochene hob etwas seinen Kopf.
„Ja, Herr?“, fragte Snape ehrfurchtsvoll.
„Steh auf“, befahl Voldemort und Snape kam sofort seinem Befehl nach und erhob sich.
„Erzähl mir, was es neues von Dumbledore gibt“, fragte Voldemort mit starrem Blick in seine Augen.
Snape erwiderte ruhig seinen Blick.
„Der alte Narr fühlt sich im Augenblick sicher, er verhält sich ruhig, Herr“, antwortete der Tränkemeister ernst.
Voldemort musterte ihn kurz unergründlich dann wandte er sich von Snape ab und lief scheinbar nachdenklich an den knienden Männern entlang, bis er vor einem stehen blieb.
„Lucius, erzähl, was dein Sohn dir berichtet hat“, sagte er kalt, und augenblicklich hörte man die Stimme von Lucius Malfoy unter der Kapuze erklingen.
„Ja, mein Lord... Dumbledore hat es gestattet, dass unwürdiges Blut Hogwarts besudelt... Zigeuner!“, sagte er dumpf und Voldemort schnaufte angewidert auf, etliches, entrüstetes Geflüster war zuhören.
Der Dunkle Lord wandte sich um und lief wieder ruhigen Schrittes zu Snape, der demĂĽtig seinen Blick senkte.
„Warum hast du mich nicht darüber unterrichtet, mein treuer Giftmischer?“, fragte er ruhig, aber man konnte den unterdrückten Zorn in seiner Stimme heraushören.
„Ich hielt es nicht für wichtig..., diese kleine Zigeunerin ist nicht erwähnenswert... sie ist unwichtig...“, erwiderte Snape und wusste, das es eh egal war, was er jetzt erwidert hätte, er würde seine Strafe so oder so bekommen...
„Ob es wichtig ist, oder nicht, entscheide immer noch ich... Crucio!“, spie Voldemort und Snape erfasste im selben Augenblick der unsagbare Schmerz des Cruatcius Fluches. Seine Beine gaben krampfend unter ihm nach und er krachte ungebremst auf den harten Boden des Saales, wo er sich zuckend wand.
Nicht ein Laut kam über seine Lippen, die er fest aufeinander presste, während sich seine Innereien zu verabschieden schienen... es war als ob eine Feuerwalze über seinen Körper schoss, es zerriss ihn förmlich.
Voldemort ließ von ihm ab und sah angewidert auf seinen gekrümmten Körper, der vor ihm lag.
„Du bist immer wieder erstaunlich zäh, Snape... sieh zu, dass dieses Gesindel von Hogwarts verschwindet!“, sagte er boshaft und lief weiter.
„Ja Herr!“, raunte Snape demütig und rappelte sich unter Schmerzen hoch, sich in Voldemorts' Richtung verneigend, blieb er auf wackeligen Beinen stehen.
„Lass dir das eine Lehre sein, ...und euch auch! Ich will über alles unterrichtet werden! ALLES!“, befahl Voldemort böse und alle beugten sich ängstlich noch tiefer...

Snape kam eine Stunde später wieder in Hogwarts an, wo er sich, nachdem er mehrere Tränke eingenommen hatte in sein Bett legte.
,Das habe ich Albus zu verdanken, dem alten Narren!’, dachte der Tränkemeister, dabei spürte er seine schmerzenden Muskeln und schloss seufzend seine Augen.


Lucius Malfoy kam wenig später in Malfoy Manor an, dem riesigen, prunkvollem Herrschaftshaus der Malfoys’. Ein zufriedenes Lächeln umspielte seine Lippen, er dachte mit einem Schulterzucken an Snape seiner Bestrafung. ,Das ist er gewohnt, wird sich wieder erholen, spätestens übermorgen ist er wieder ganz der Alte...’, dachte der blonde Hausherr über seinen „Freund“ und lief gemütlich in den Salon, wo er sich von einem, seiner sechs Hauselfen, ein Glas teuren Rotweines bringen ließ.
Nachdenklich setzte er sich auf die Couch vor seinem Kamin, der aus reinen Marmor bestand, und sah in die Flammen. ,Hm, die Riesen sind also auf unserer Seite... gut. Aber das mit den Werwölfen macht mir schon etwas Kopfzerbrechen... sie sind unzuverlässlich, können sich nicht beherrschen...’, grübelte er, strich sich sein langes, blondes Haar zurück und trank einen Schluck. ,Ich werde mit Severus darüber reden’, fuhren seine Gedanken fort. Ein erneutes Lächeln glitt auf sein Gesicht. ,Vielleicht sollte ich mich mit ihm in den drei Besen treffen?’, ein lüsternes Glitzern trat in seine eisgrauen Augen, als er an die Zigeunerin dachte, die dort bediente. ,Ich werde sie mir demnächst nehmen, ...mit Haut und Haaren...’, ein eindeutiges Bild erschien vor seinen Augen und seine freie Hand glitt automatisch in seinen Schritt, wo sich unter zucken sein Glied in der Hose aufrichtete...


..............

Und, hat Euch die Begegnung zwischen Shey und Malfoy gefallen?
Muss sie jetzt aufpassen?
Bin gespannt, was Ihr darĂĽber denkt.
LG, Dardevil!


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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