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Fanfiction

Im Zauber der Verdammnis - 6. Auch ein Prof. Snape kann noch etwas dazu lernen...

von Dardevil

Levana und Marie saßen in der zweiten Reihe und ihr hoffnungsvoller Ausdruck in ihren Augen wich einem enttäuschten, als mit einem lauten Rums die Kerkertür des Zaubertränke Klassenzimmers aufschlug und Prof. Snape mit einem missmutigen Gesicht in die Klasse gerauscht kam. Er war gestern Abend noch zum Dunklen Lord gerufen worden und hatte heute dementsprechend gute Laune...
Da er dadurch nicht beim FrĂĽhstĂĽck in der GroĂźen Halle erschienen war, hatten sich Levana und Marie Hoffnungen gemacht, dass er vielleicht krank sei, oder so.
Levana war schon begeistert von dem Klassenzimmer hier unten in den Kerkern, aber mit dieser Begeisterung schien sie wohl ziemlich alleine in der Klasse zu sein. Selbst Marie fand es einfach nur unheimlich hier unten.
Mit einem Knall schlug Snape die TĂĽr wieder zu, worauf alle SchĂĽler zusammenzuckten.
...schwarze, kĂĽhle Augen blickten durch die Klasse.
Alle blickten stumm zu dem Tränkemeister, der sich nun mit seinem Hintern gegen sein Pult lehnte und die Schüler einzeln taxierte. Bei Levana zog er spöttisch seine rechte Augenbraue hoch, dann wanderten seine Augen weiter.
,Idiot’, dachte Levana und verzog ihren Mund.
„Seite dreizehn in ihrem Buch, sofort“, befahl er laut und emsiges Geraschel war sofort zu hören.
,Erkältungstrank’, las Levana neugierig und überflog mit gerunzelter Stirn die Zutatenliste dafür in ihrem Buch. Ein leichter Hieb von Marie in ihre Seite ließ sie aufblicken, genau in den eisigen Blick ihres Lehrers.
„Sagte ich, sie sollen schon lesen, Miss Parvaneh?“, fragte er mit dunkler, unfreundlicher Stimme und Levana schüttelte mit roten Wangen ihren Kopf.
„Nein, Sir“, flüsterte sie dabei und Snape sah sie kurz hämisch an, bevor er sich dem Rest der Klasse zu wand. Levana verfolgte seinen Vortrag über die Zaubertrankbrauerei und was man alles, wenn man gut darin war, damit erreichen konnte. ,Vielleicht wird doch eher Zaubertränke mein Lieblingsfach’, grübelte sie begeistert darüber vor sich hin.
Snape sah ihren verträumten Gesichtsausdruck und sah sie mahnend an.
„Haben sie es nicht nötig meinen Ausführungen zu folgen, Miss Parvaneh?“, ließ sie die eisige Stimme wieder zu sich kommen und Levana wurde augenblicklich rot und sah ihn fest an.
„Doch Sir, natürlich... ich“, antwortete sie schnell, doch er winkte mit bösem Blick ab.
„Schweigen sie, Parvaneh. Ich habe mir schon gedacht, dass es mit ihnen schwer werden wird, war ja zu erwarten“, sagte er nur schnarrend und drehte sich zur Tafel, wo jetzt ein einfaches Rezept für den Trank erschien.
Zwei Slytherins’ warfen ihr hämische Blicke zu und Levana sah verlegen auf die Tafel.
„Er ist fies“, sagte leise wispernd Marie zu ihr, und Levana warf ihr einen dankbaren Blick zu.
Sie mussten das Rezept abschreiben und die Zutaten mit denen von dem Erkältungstrank im Buch vergleichen.
Dann erklärte der Professor mit fast drohender Stimme die Zutaten und sie mussten alle mitschreiben.
Mit der Drohung, diesen Trank in der nächsten Stunde zu brauen, beendete Snape schließlich den Unterricht. Levana und Marie packten erleichtert ihre Schulsachen in ihre Taschen und beeilten sich zu der erlösenden Klassentür zu kommen.
„Parvaneh, sie bleiben noch“, schnarrte die dunkle, unfreundliche Stimme des Zaubertränkelehrers zu ihnen und Levana erstarrte und sah mit erschrockenen Augen zu Marie, die nur mit ihren Schultern zuckte.
„Ich warte draußen auf dich“, sagte diese flüsternd und verließ mit schnellen Schritten den Raum. Levana trat etwas näher an das Lehrerpult, hinter dem Prof. Snape saß und irgendetwas in ein Buch eintrug. ,Bestimmt gibt er mir für heute eine schlechte Note’, dachte Levana automatisch und sah auf sein Schreiben.
Snape legte schlieĂźlich seine Feder beiseite und lehnte sich etwas zurĂĽck, dabei sah er mit undurchdringbaren, schwarzen, funkelndem Blick zu Levana, die sich darunter sehr unbehaglich fĂĽhlte und ihm mit ihren hellgrĂĽnen Augen auswich.
Snape musste unwillkürlich an die junge Frau am Waldrand denken, die ihn mit demselben, hellgrünen Augen angesehen hatte. ,Scheint ja wirklich von derselben Sippe zu sein...’
„Wie kommen sie dazu, in meinem Unterricht vor sich hinzu träumen, Miss Parvaneh?“, fragte er plötzlich kühl und Levana sah ihn an. Ihr war wirklich unbehaglich unter seinen stechenden Blick.
„Ich habe nur überlegt, Sir“, erwiderte sie trotz allem mutig.
„So? Sie meinen, sie könnten das?“, fragte er hämisch und sie knurrte innerlich, sie konnte seine Abneigung ihr gegenüber, förmlich spüren.
„Und was haben sie überlegt?“, hakte er nach und verschränkte seine Hände gemütlich ineinander, dabei sah er sie leicht spöttisch an.
Mit festem Blick erwiderte Levana seinen Blick, bevor sie antwortete.
„Ich habe überlegt, ob vielleicht doch Zaubertränke mein Lieblingsfach werden wird, statt Verwandlungen. Es tut mir leid, wenn ich sie damit verärgert haben sollte, Prof. Snape“
Snape fuhr irritiert seine rechte Augenbraue nach oben, während er sie weiterhin mit seinen Blick durchbohrte. ,Das fehlt mir noch’, dachte er und runzelte kurz seine Stirn.

Der Tränkemeister kräuselte nun höhnisch seine Oberlippe.

„Ich denke nicht, dass es so werden wird“, sagte er dann kühl und Levana hörte die Drohung darin und schluckte schwer. ,Das ist gemein...’, dachte sie verletzt, und trotzig reckte sie ihm ihr Kinn entgegen, dabei drückte sie ihre Schultasche schützend gegen ihre Brust.
„Auch wenn sie es mir noch so schwer machen werden, ich werde für mich selbst entscheiden, welches Fach mein Favorit wird und ich werde hier lernen, ob es ihnen passt, oder nicht... bloß weil sie keine Zigeuner mögen...“, murmelte sie zum Schluss nur noch und war automatisch einen Schritt nach hinten ausgewichen, da er plötzlich aufgestanden war.
„Gehen sie, es interessiert mich nicht, was sie wollen oder möchten... eigentlich interessiert mich gar nichts von ihnen, Parvaneh... am besten sie machen sich einfach nur für die Zeit, die sie hier auf Hogwarts sind, unsichtbar...“, sagte er kalt und beachtete sie gar nicht weiter, sondern nahm seine Sachen vom Pult und verließ mit wenigen Schritten den Klassenraum. Levana sah ihm erstaunt nach und verließ mit Wut im Bauch, ebenso den Klassenraum.

Abends schrieb sie ihrer Schwester, die den Brief nur zwanzig Minuten später von Golem entgegennahm. Sie hatten gerade den Pub geschlossen, und Shey war fertig mit saubermachen. Sie wischte sich ihre Finger an ihrer Schürze ab und setzte sich mit einem Glas Wasser an einen der Tische. ,Wollen mal sehen, was Levana schon wieder schreibt’, dachte sie und entfaltete den Brief.


Liebe Shey!

Heute hatte ich das erste mal Zaubertrankunterricht und es war
sehr interessant.
Ich glaube es wird mein Lieblingsfach, es ist aber ganz anders, als wenn
die alte Sirani Kräuter-Sude gekocht hatte, es sind richtige Zaubertränke, die verschiedene Sachen bewirken können. Ich erzähle dir nächstes Wochenende davon, ja?
Nun,... ein Problem habe ich schon hier, es ist dieser giftige Mann, der uns am Waldrand erwischt hatte, vor ein paar Wochen, weiĂźt du noch?
Er unterrichtet hier... Zaubertränke... und er ist mein Hauslehrer.
Ich habe das GefĂĽhl, er kann mich nicht leiden, aber das ist mir egal, ich werde es ihm schon zeigen.


Shey hielt beim Lesen inne und runzelte überlegend ihre Stirn. ,Was? Der hat uns doch fast verflucht, so wütend war er über unser Erscheinen dort... und er ist ihr Lehrer?’, dachte sie leicht erschrocken, dann las sie schnell weiter.

Ansonsten ist es ganz toll hier, alles andere erzähle ich Dir, wenn ich komme, ja?


Ich umarme Dich!
Liebe GrĂĽĂźe,
Deine Levana!


Shey lieĂź den Brief sinken und sah nachdenklich durch den leeren Schankraum.
„Na, hast du Post bekommen?“, sagte Rosmeta, die jetzt zu ihr getreten war und kurz auf den Brief geblickt hatte.
„Ja, von Levana“, erwiderte Shey, ohne aufzusehen.
„Schon wieder?“, fragte Rosmeta erstaunt. ,Hat sie nicht gestern erst einen Brief von ihr bekommen?’
„Hm, geht es ihr gut?“, fragte Rosmeta, als sie Sheys’ nachdenklichen Blick gewahr. Diese sah nun auf und zuckte mit ihren Schultern.
„Wie man es nimmt. Ihr Hauslehrer passt nicht ganz... zu einer kleinen Zigeunerin...“, sagte Shey mit leicht ärgerlichem Blick. Rosmeta sah sie fragend an, dabei ahnte sie schon etwas...
„Ihr Hauslehrer? In welchem Haus ist sie denn gekommen?“, fragte sie neugierig, obwohl sie es sich schon fast denken konnte.
„Slytherin heißt es wohl“, sagte Shey nur und sah sie an.
„Oh“, sagte Rosmeta und wich ihren Blick aus. ,Arme Levana’, dachte sie sofort.
„Du kennst ihn?“, fragte Shey erstaunt und Rosmeta setzte sich zu ihr an den Tisch.
„Ja, er heißt Prof. Snape. Er unterrichtet Zaubertränke und Verteidigung gegen die schwarzen Künste.
„Verteidigung gegen die schwarzen Künste?“, fragte Shey irritiert.
„Ja, Abwehrzauber, Duellierunterricht und was sonst noch dazu gehört“, antwortete Rosmeta ernst.
,Na, da hätte ich mich ja schön blamiert, wenn ich ihn tatsächlich hätte angreifen wollen..., darum hatte er auch so spöttisch auf meinen Zauberstab geschaut, muss ihm ja voll lächerlich vorgekommen sein, so wie ich da stand...’, dachte Shey und bekam daran zurückdenkend, rote Wangen. Dann jedoch holte sie tief Luft und presste ihre Lippen aufeinander. ,Pff, er kannte mich ja gar nicht, woher sollte er denn wissen, dass ich ihm keine ebenbürtige Gegnerin bin?’
,Vielleicht, weil er einer der Besten sein könnte?’, wisperte eine innere Stimme zu ihr und sie zog nun noch nachdenklich ihre Stirn kraus.
„Ähm, geht es dir gut?“, riss Rosmeta sie aus ihren Gedanken und Shey sah sie, wie aufwachend an.
„Erzähl mir von ihm, Rosmeta“, bat Shey plötzlich und die Wirtin sah sie überrascht an.
„Was soll ich dir da groß erzählen, ich kenne ihn ja selber nur vom sehen, wenn er ab und zu hierher kommt, reden tut er nie viel“, antwortete sie.
„Er kommt hier her?“, fragte Shey sofort mit entsetztem Gesichtsausdruck.
„Ja, natürlich. Er ist genauso ein Gast, wie jeder Andere. Eher selten, aber dann und wann schon. Warum auch nicht?“, fragte Rosmeta, leicht verwundert.
Shey blickte sie beschämt an, dann senkte sie ihre Augen auf die Tischplatte.
„Natürlich, entschuldige, war dumm von mir“, murmelte sie. Rosmeta tätschelte kurz ihre Hand, wobei sie aufstand.
„Keine Angst, Levana und er wird sich schon aneinander gewöhnen. Ich habe noch nie gehört, dass Prof. Snape einen Schüler aufgefressen hat... Obwohl mir schon die absurdesten Gerüchte über ihm zu Ohren gekommen sind“, sagte sie und Shey sah fragend auf.
„Welche?“, fragte sie sofort, doch Rosmeta schüttelte lächelnd ihren Kopf.
„Nein, dass werde ich dir nicht erzählen, später einmal, wenn du dir nicht mehr so viele Sorgen um deine kleine Schwester machst... sie ist gut aufgehoben in Hogwarts, glaube mir... Gute Nacht“, sagte sie noch und verließ lächelnd den Schankraum.
Shey sah nachdenklich auf den Brief und faltete ihn schlieĂźlich zusammen.
Eine Stunde später lag sie immer noch nachdenklich in ihrem Bett und blickte starr zur Zimmerdecke. ,Wehe er quält sie dort, und nutzt seine Macht als Lehrer an ihr aus, dann bekommt dieser Mann es mit mir zu tun, so war ich Shey Parvaneh heiße...’


**



„Was soll das sein, Miss Pechter, etwa der Basistrank den ich ihnen befohlen habe zu brauen?“, schnarrte eine unfreundliche Stimme zu Maries’ Rücken, die sofort erschrocken zusammen zuckte, dabei ließ sie erschrocken ihre Kelle los, mit der sie gerade vorsichtig in ihrem Kessel umgerührt hatte, diese flog mit einem lauten Platsch richtig in den dunkelgrünen Trank, der dadurch fast übergeschwappt wäre, wenn es der Zaubertränkeprofessor nicht mit einem blitzschnellen Schwenk seines Zauberstabes verhindert hätte. Ärgerlich schnaufte er laut auf.
„Was fällt ihnen ein, Pechter! Sind sie sogar unfähig eine Kelle zu halten?“, fauchte Snape regelrecht erbost. Der Basistrank an sich war recht harmlos, aber er hatte einmal wieder schlechte Laune und die Erstklässler waren ja bei ihm schon immer das regelmäßige Ablassventil dafür. Er rauschte vor Marie und funkelte sie wütend an. Levana, die neben ihr stand und mit ihr an dem Trank gearbeitet hatte, ignorierte er gekonnt. Wie immer...

Snape tat so, als ob sie nicht existierte, er übersah ihr erhobene Hand, wenn sie eine Frage hatte, - oder eine Antwort geben wollte. Er übersah sie, wenn er beim Essen in der Großen Halle seinen missmutigen Blick über die Schüler gleiten ließ, er übersah sie, wenn sie sich zufällig auf einen der Gänge des Schlosses begegneten, wo Levana ihn Anfangs noch höflich gegrüßt hatte, aber dass ließ sie jetzt sein, da sie seine Ignoranz ihr gegenüber bemerkt hatte.

„Und wieso ist der Trank so dunkel? Haben sie etwa das Elfenmoos ungerieben hinzugefügt?“, knurrte er weiter zu Marie, die ihn nur mit Tränen in den Augen anstarrte.
„Nein, ich war es“, sagte Levana laut und deutlich, augenblicklich hielt die gesamte Klasse den Atem an und sah zu dem Mädchen, was neben Marie stand und den Zaubertränkelehrer fast schon trotzig ansah.
Snape seine Augen begannen zu funkeln und er drehte sein Gesicht einen Tick nach links, um Levana mit seinen Augen zu erdolchen. ,Sie wagt es mich anzusprechen...?’
„Sie brauchen mit Marie nicht zu schimpfen, Professor. Es war meine Schuld, ich habe das Elfenmoos nicht gerieben, sondern im Ganzen hinzugefügt“, hellgrüne Augen sahen ihm stur entgegen. Auch als er seine Augenbrauen zusammenzog, was bei ihm ein Anzeichen auf Gewitter bedeutete, sah Levana nicht weg.
„Und wieso waren sie so dumm?“, fragte er mit seidiger Stimme und Levana hörte wohl die Drohung darin.
„Warum frage ich überhaupt?“, sagte er aber schon spöttisch, bevor sie etwas erwidern konnte und drehte sich abrupt um und rauschte wieder zu seinem Pult.
„Zwei mal Nachsitzen bei Mr. Filch. Die nächsten beiden Abende“, sagte er dunkel, ohne sie noch einmal anzusehen. ,Was?’, schoss Levana durch ihren Kopf und Marie sah sie mitleidig an.
„Aber nur ich, nicht wahr, Prof. Snape?“, fragte Levana plötzlich laut zu ihm nach vorne und ließ ihn wieder zu ihr blicken. Seine Augen sahen nun fast eisig zu dem kleinen Zigeunermädchen, was scheinbar nicht wusste, was sie da tat.
„Sicherlich nur sie, Parvaneh“, zischte er und in Levanas’ Augen blitzte es kurz wütend auf, was Snape innerlich erfreute. Sie reckte etwas ihr Kinn vor und funkelte ihn an.
„Gut“, sagte sie ruhig und schenkte ihm noch einen vernichtenden Blick, was ihm nur spöttisch seinen rechten Mundwinkel heben ließ. Dann wandte Levana sich wieder zu dem Kessel und Marie zu, Snape aber bedachte sie noch einen Moment eisig, bevor er sich wieder dem Unterricht zuwandte.
Als dieser endlich zu ende war und die SchĂĽler wieder eiligst den Klassenraum verlieĂźen, hielt Levana abermals die unfreundliche Stimme ihres Lehrers zurĂĽck.
„Sie bleiben noch, Parvaneh!“, sagte er schnarrend und Levana blieb auf der Stelle stehen und drehte sich ihm zu.
Snape saß und schrieb in ruhe weiter, ohne dass Mädchen zu beachten, was ihn abwartend ansah. Levana war zwar immer noch sehr wütend über diesen ungerechten Mann, aber sie wusste auch, dass es besser war, jetzt abzuwarten und zu schweigen.
Nach einer Ewigkeit, wie ihr schien, legte er endlich seine Feder ab und lehnte sich zurĂĽck, dabei sah er sie unergrĂĽndlich an.
„Ich werde ihnen jetzt noch einmal deutlich sagen, was ich von ihnen erwarte, Parvaneh“, fing Snape fast knurrend an zu sprechen und Levana musste sich zusammenreißen, um seinen Blick standzuhalten. ,Er ist wirklich gruselig’, dachte sie und nestelte nervös an ihrem Umhang herum.
„Sie werden in Zukunft nur mit mir reden, wenn ich es von ihnen verlange. Und sie werden in Zukunft alleine an ihren Tränken brauen, und zwar ganz hinten in der Ecke, so dass mich ihr Anblick und ihre Anwesenheit nicht nervt“, sagte er ernst und in Levana bohrte sich etwas spitzes in ihren Magen, sie fühlte sich furchtbar gekränkt. Stolz sah sie ihm entgegen und nickte stumm einmal. Snape suchte vergeblich nach Tränen in ihren Augen, er war es gewohnt, dass die Erstklässler immer bei einem Persönlichen Gespräch mit ihm weinten...
Er wollte ihr gerade sagen, dass sie nun gehen sollte, als sich ihr Mund öffnete und sie mit vollkommen ruhiger Stimme, anfing zu sprechen...
„Ich werde selbstverständlich tun, was sie verlangen, Prof. Snape. Kann ich jetzt gehen, oder wollen sie auch noch eine Unterweisung im Umgang mit dem Elfenmoos, so wie es das fürchterliche, niedrige Volk der Zigeuner nützt?“, fragte sie und bevor er zu einer bissigen Antwort ansetzen konnte... „Was aber die Wirkungskraft emens hervorhebt, mehr als ihre Art es zu verwenden pflegt“, fuhr sie trotzig fort und sah ihn dabei fest an.
,Sie wagt es?’, dachte der Tränkemeister und erhob sich mit zornigen Augen.
„Sie wagen es, hier in meinen Räumen etwas über ihren lächerlichen Kräuterexperimenten zu erwähnen, die sie in ihrem Vagabundenleben kennen gelernt haben?“, knurrte er mit erhobener Stimme und Levana schluckte kurz befangen. Sie wusste, sie war einmal wieder zu weit gegangen.
„Verschwinden sie auf der Stelle! Wenn es mir möglich wäre, würde ich sie von meinem Unterricht ausschließen!“, sagte er eisig laut und Levana bekam nun tatsächlich Tränen in ihre Augen. ,Ich hasse ihn!’ Und bevor sie es verhindern konnte sprudelte schon aus ihren Mund...
„Ich habe aber trotzdem recht, ob es ihnen passt, oder nicht! Fragen sie doch meine Schwester, die würde ihnen schon die Leviten lesen, die kennt sich nämlich bestens mit den Waldkräutern und Pflanzen aus... besser als sie!“, spie Levana ihm entgegen, dabei machte sie kleine Schritte rückwärts...
„RAUS!“, bellte er augenblicklich und zeigte zur Tür, Levana zuckte zusammen, drehte sich um, und rannte aus dem Klassenraum.
Snape warf sein Tintenfass auf die geschlossene Tür, wo es zerbarst und die schwarze Tinte sich unschön verteilte. ,Zigeuner! In Hogwarts... bei mir... ich fasse es nicht... kann sie nicht verfluchen, darf nicht... verdammt! Salazar, stehe meinen Nerven bei’, dachte der Tränkemeister und setzte sich wieder hin, rieb seine Schläfen und spürte den Kopfschmerz, der langsam aufkam...

***

Levana verbrachte den nächsten Unterricht bei Snape, es war am Freitag, - still in der hintersten Ecke des Klassenraumes. Ganz alleine schnippelte sie ihre Zutaten und braute den Trank. Sie blickte nicht einmal zu ihrem Lehrer, der sie auch überhaupt nicht beachtete. Mit sturer Miene legte sie ihm zum Unterrichtende ihre Hausaufgaben und eine abgefüllte Probe des Trankes auf sein Pult.
Er hatte nicht einmal, ihren Trank kontrolliert, während er aber wohl kontrollierend durch den Kerker gelaufen war, und die Kessel der anderen Schüler inspiziert hatte, natürlich mit giftigen Kommentaren.

„Er hat nicht mal geguckt, ob mein Trank in Ordnung war“, maulte Levana draußen auf dem Gang zu Marie.
„Ja, stell dir vor, er wäre dir um die Ohren geflogen“, bestätigte Marie entrüstet.
Natürlich hatte der Zaubertränkemeister alles unter Kontrolle gehabt, auch Levanas’ Trank, er würde niemals einen Erstklässler unbeaufsichtigt brauen lassen. Doch er hatte es natürlich niemanden sehen lassen.
Trotzdem war er wütend auf das Mädchen, sie hatte es doch tatsächlich gewagt, den Trank nahezu perfekt hinzubekommen, was ihn nun wurmte. ,Dieses Gör hat doch tatsächlich mehr Glück als Verstand’, dachte er grummelnd, während er ihre Probe vor seinen Augen schwenkte. Das Levana Talent zum Brauen hatte, würde der schwarzgekleidete Mann niemals zugeben. Er tippte seine Zauberstabspitze gegen die Probe und ein S, für Schrecklich- nicht bestanden-, erschien auf ihr. Mit einem fiesen Grinsen legte er die Probe zu den Anderen ab...

Levana trat gerade mit Marie in die Vorhalle, als sie von hinten angerempelt wurde und sich ein Slytherinjunge grob an ihr vorbeischob.
„Mach Platz, Drecksblut!“, sagte er dabei hämisch.
„He was soll das?“, rief Marie ihm nach, doch Levana zog sie nur am Arm zurück.
„Lass mal, ist schon Okay“, sagte sie und sah sie nur traurig an.
Marie drückte kurz freundschaftlich Levanas’ Hand.
„Der ist einfach nur doof, ein Stiefellecker von Malfoy. Komm wir gehen Mittagessen“, sagte sie aufmunternd und zog sie schon mit, in die Große Halle, wo sie sich am Ende vom Slytherintisch niederließen. Levana füllte sich auf und sah dann kurz zum Lehrertisch, genau in diesem Moment drehte Prof. McGonagall ihren Blick zu ihr und lächelte sie sanft an. Levana erwiderte sofort das Lächeln, sie mochte diese Lehrerin sehr. ,Ich wäre viel lieber nach Gryffindor gekommen’, dachte sie wehmütig und fing an zu essen.

„Ein nettes Kind, nicht wahr, Minerva?“, fragte Prof. Dumbledore neben ihr und sie sah ihn an.
„Ja, Albus, sie ist mir sehr sympathisch“, erwiderte McGonagall und der Direktor nickte.
„Nimmst du sie morgen mit nach Hogsmeade?“, fragte er, und sie nickte erneut.
„Natürlich, ich muss sowieso dort etwas erledigen, dann braucht sie nicht alleine gehen“, erwiderte sie.
„Hm, hattest du Severus gefragt, ob er sie bringen würde? Er ist ja schließlich ihr Hauslehrer“, fragte sie nun doch neugierig und Albus senkte seine himmelblauen Augen wieder in ihre.
„Ja, aber ich möchte dir lieber nicht wiedergeben, was seine Wörter dazu waren, meine Liebe“, antwortete der Direktor und schmunzelte etwas, als er daran dachte wie fuchsteufelswild sein Tränkemeister geworden war.
„Oh,... ja ich habe auch das Gefühl, er mag sie nicht besonders, obwohl man kann ja sagen, er mag überhaupt keine Schüler,... aber bei ihr kann man seine Abneigung direkt spüren, warum weiß ich allerdings nicht“, sagte McGonagall und schielte auf den leeren Platz neben sich, Snape war heute zum Mittagessen nicht anwesend.
„Ja, ich habe ihm schon gesagt, dass wir schon öfter Zigeuner hier in Hogwarts hatten, aber er sieht das irgendwie nicht ein, der alte Sturkopf. Nun ist sie auch noch in sein Haus gekommen, da hat er gleich die Bestätigung drin gesehen. Er ist eben, wie er ist“, sagte Dumbledore und fing an zu essen.
„Ja, dass ist er wohl. Warten wir es ab, er muss sich schließlich an Miss Parvaneh gewöhnen, so oder so“, bestätigte die Lehrerin für Verwandlung und machte sich auch über ihren Teller her.

**


Prof. McGonagall brachte Levana am nächsten Tag zu Shey in die drei Besen, wo Levana während des ganzen Weges nach Hogsmeade, die Lehrerin für Verwandlungen förmlich Löcher in den Bauch fragte. Die Kleine wollte alles über die verschiedensten Verwandlungen, über Zauber und alles über das Schloss wissen. McGonagall erklärte ihr ruhig das ihr mögliche, und betrachtete dabei innerlich amüsiert das lauschende Gesicht der kleinen Zigeunerin. Eine halbe Stunde Weges, und unzählige Fragen später, dann hatten sie das Pub erreicht und verabschiedeten sich hastig, da Levana es auf einmal sehr eilig hatte.
Shey und sie vielen sich erfreut um den Hals und setzten sich zusammen mit Rosmeta an einen der vielen leeren Tische, da das Pub noch zu hatte. Levana plapperte aufgeregt ĂĽber das Schloss und all die wundersamen Dinge, die es dort gab, Shey und Rosmeta sahen sich immer wieder amĂĽsiert an.
Am Abend, als Shey endlich mit Levana alleine in ihrem Zimmer saß, erzählte Levana ihr auch von Prof. Snape, dass er sie förmlich schikanierte und wie sehr sie ihn hasste. Während die Kleine sich eine Träne der Wut, aus ihren Augen strich, nahm Shey sie tröstend in ihre Arme.
„He, eine Parvaneh wird sich doch nicht wegen so eines lächerlichen Mannes ärgern lassen“, sagte Shey und drückte Levana sanft an sich.
„Aber er ist so blöd. Ich würde so gerne Fragen stellen, aber er lässt mich nicht, will nicht, dass ich etwas bei ihm lerne“, sagte sie gegen Sheys’ Brust und schniefte auffallend. In Shey entfachte das Feuer der Wut über den Tränkemeister. ,Was bildet sich dieser alte, giftige Mann eigentlich ein? Meine Schwester ist doch keine Aussätzige’, dachte sie wütend.
„Lass mal Levana, du lernst das auch so. Mach einfach so weiter, wie bisher. Höre zu und lerne einfach. Du brauchst bei diesem Giftpanscher nicht zu kriechen, du nicht“, sagte sie und Levana nickte sacht.
Am Sonntag frĂĽh brachte Shey sie bis zur Landesgrenze von Hogwarts. Sie blickten zu dem Schloss, was etwas entfernt in der Morgensonne strahlte, und Shey drĂĽckte ihrer Schwester einen zarten Kuss auf ihre Stirn.
„Willst du es dir nicht einmal ansehen, Shey? Komm doch mit“, sagte Levana lockend, doch Shey schüttelte schnell ihren Kopf.
„Nein, heute nicht, Levana. Vielleicht irgendwann einmal, mal sehen“, erwiderte sie und hob ihren kleinen Weidenkorb wieder auf, den sie kurz auf den Boden abgestellt hatte.
„Schade, ich hätte es dir gerne gezeigt... und Marie vorgestellt, sie ist sehr nett“, sagte Levana, leicht traurig.
„Ein anderes Mal, ja? Geh jetzt, ich muss noch ein paar Kräuter besorgen und bald fängt meine Arbeit an“, sagte Shey und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
„Okay, bis in zwei Wochen, ja?“, sagte Levana und drückte Shey noch mal, dann rannte sie über die Wiesen zum Schloss. Shey sah ihr wehmütig nach, Levana blickte sich auf halben Weg noch einmal zu ihr um und winkte ihr zu, mit einem gequälten Lächeln erwiderte Shey den Gruß, dann wandte sie sich ab und verschwand wenig später im Dickicht des Verbotenen Waldes...



Shey hatte schon die Gnomknollen gesammelt und etwas Birsensamen, den es um diese Jahreszeit im Überfluss gab. Die Sonne schien kaum durch das dichte Dach der Bäume, und Shey lief achtsam durch das schummrige Licht des Verbotenen Waldes. Sie hatte ihre Schuhe ausgezogen und lief Barfüßig über den Waldboden, sie liebte es Barfuß im Wald zu laufen. ,So, jetzt noch etwas Nymphenklett, dann kann ich zurück gehen, muss eh bald anfangen zu kochen’, dachte sie und strich sich eine Locke aus dem Gesicht. Sie erreichte jetzt einen kleinen Bach, dem sie folgte bis sich der Wald etwas öffnete und sie eine kleine Lichtung betrat. ,Was?’, dachte sie erschrocken stehen bleibend, als sie etwas entfernt eine Gestalt am Boden hocken sah, die scheinbar etwas pflückte.
Shey schlitzte, den schwarzgekleideten Mann erkennend, ihre Augen und als sie seine rupfende Handbewegung verfolgte fackelte augenblicklich der Zorn in ihr hoch. ,Das ist ja wohl wirklich das letzte...’, dachte sie und trat schon ohne groß nachzudenken näher.
„Stop! Was tun Sie denn da?“, rief sie zu ihm laufend.
Prof. Snape sein Kopf flog in Sekundenschnelle in ihre Richtung, genau wie sein Zauberstab, den er Shey abwehrend entgegenhielt.
Er war heute schon in der Dunkelheit losgegangen um einige Kräuter für den Zaubertrankunterricht zu sammeln. Als er die Schritte und ihre Stimme vernahm, war er sofort in Abwehrposition gegangen. Nun blickte er ihr skeptisch entgegen, seine Augen glitten über die Gestalt der jungen Frau und blieben an den Schuhen hängen die sie an den Schnürsenkeln zusammengebunden hatte, die über ihre linke Schulter hingen. Er blickte nach unten auf ihre nackten Füße und seine rechte Augenbraue wanderte automatisch nach oben, ...sein Zauberstab senkte sich.
Nun hatte Shey ihn erreicht und blickte auf den kleinen Haufen der Pflanzen, die neben ihm lagen.
„Gehen sie immer so mit der Natur um? Also, wirklich, da brauche ich mich ja nicht wundern, wenn hier von Jahr zu Jahr weniger Nymphenklett wächst!“, sagte Shey in tadelnden Tonfall und hockte sich ohne Scheu neben ihn, griff automatisch einige Pflanzen des Professors und besah sich diese, dabei verzog sie ärgerlich ihren Mund. Snape sah sie ungläubig an, bevor sich eine tiefe Falte auf seiner Stirn bildete und seine Augen sich verdunkelten.

„Erstens, geht ihnen das einen Dreck an, was ich hier mache, zweitens möchte ich nicht, dass sie meine Pflanzen anfassen... augenblicklich!“, sagte er knurrend und Shey senkte ihre hellgrünen Augen in seine schwarzen, ihr wurde plötzlich bewusst, wer das war und das sie hier neben ihn hockte. Wut wallte wieder in ihr auf und Snape, der einen Augenblick tatsächlich ihre hellgrünen Augen etwas bewundert hatte, konnte förmlich zusehen, wie sich diese Farbe stark verdunkelte.
„Ich habe sehr wohl das Recht alle Pflanzen hier im Wald zu berühren, sie unmöglicher Mensch“, erwiderte Shey mit wütender Stimme und funkelte ihn an, legte aber die Pflanzen wieder ab. Snape zog spöttisch seinen rechten Mundwinkel nach oben und legte die Pflanzen in seinen Korb, dann stand er auf.
Sein Blick fiel kurz in den Korb von Shey und er hob überrascht seine zweite Augenbraue als er die Gnomknollen darin entdeckte. ,Gnomknollen? Wo hat sie die den her?’, dachte er erstaunt, sagte es aber nicht, er wusste, es war fast unmöglich welche zu ernten, da die Gnome, von denen die Knollen ihren Namen hatten, sie fest hüteten.
„Besser sie verschwinden hier, Miss“, sagte er nur und wollte los laufen, als Shey die tote Schlange in seinen Korb liegen sah und sie ihn wiederum ansprach.
„Warum ist die Schlange tot?“, fragte sie ernst und Snape wand sich ihr wieder zu und musterte ihr, ihn scheinbar prüfenden Blick. ,Warum ist sie nicht tot?... bald ist sie es, wenn sie mich noch einmal anspricht...’
„Das verstehen sie eh nicht, und ich habe auch nicht das geringste Interesse, es ihnen zu erklären“, sagte er zischend und funkelte sie mit genervtem Blick an.
„Pff!“, machte Shey nur und zeigte mit ihrer freien Hand auf den Fleck, wo Snape geerntet hatte.
„Sie bilden sich wohl eine ganze menge ein, sie unwissender, furchtbarer Mann, der sich Lehrer nennt. Erst rupfen sie das Nymphenklett, obwohl es knapp über den Boden geschnitten werden muss, sonst wächst es nicht nach. Dann töten sie die Baumschlange, weil sie ihre Haut für ihre, angeblich weltbesten Tränke brauchen... sie brauchen nicht zu denken, ich wüsste nicht, wozu sie ihre Haut nützen!“, fuhr Shey in meckernd an. Snapes’ Augen begannen wütend zu funkeln...
„Dabei weiß doch jedes kleine Kind, dass die Baumschlangen sich in jeder Vollmondnacht häuten, dann findet man Unmengen von ihrer Haut, ganz frisch... es ist also gar nicht nötig, ein Leben zu nehmen, Mister Unwissend“, fuhr Shey fort und Snape stutzte einen Augenblick. ,Ja? Habe ich nicht gewusst...,wenn es wahr wäre... hm’, grübelte er in Sekunden, sah sie aber unverwandt zornig an. Sein Zorn steigerte sich augenblicklich, als ihm bewusst wurde, dass er überhaupt über ihre Worte nachdachte.
„Verschwinde aus meinen Augen, Normadenweib!“, sagte er zischend und kam ihr einen Schritt drohend näher. Shey sah ihm ohne Angst entgegen.
„Ach, kann wohl jemand die Wahrheit nicht vertragen, was?“, provozierte sie ihn sogar noch und verschränkte ihre Arme ineinander.
Snape schnaufte laut auf und sah kurz auf ihre nackten Füße, dann holte er sich zusammenreißend tief Luft. ,Was rede ich hier überhaupt mit diesem Weib?’
Er drehte sich um und lief einfach los, lieĂź Shey stehen.
„Eingebildeter Giftpanscher...“, hörte er sie leise murmeln und sah zurück, Shey hockte sich mit ihrem Rücken zu ihm, über dem Nymphenklett, und fing an, es vorsichtig zu ernten. Er musterte kurz die hockende Gestalt mit den wüsten Locken, die ihren Körper locker umrahmten. ,Hat sie es tatsächlich gewagt, mich Giftpanscher zu nennen?’, dachte er erbost, dann fiel sein Blick zu dem kleinen Bach, der ein paar Meter neben ihr floss.
Ein winziger Schwenk seines Zauberstabes dorthin und ein paar gemurmelte Wörter, dann drehte er sich mit einem diabolischem Grinsen wieder um, und marschierte in Richtung Hogwarts.
Ein lautes Platschen und ein erschrockener Schrei der jungen Frau ließ sein Grinsen breiter werden und ein zufriedener Ausdruck trat in die schwarzen Augen des Zaubertränkemeisters von Hogwarts, während er seinen Weg unbeirrt weiterging, ohne zu der laut meckernden Gestalt in seinem Rücken zurückzuschauen...



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Sie ist eindeutig der Wolf im Schafspelz, also ĂĽberhaupt nicht so 'pink', wie sie aussieht.
David Barron, ausfĂĽhrender Produzent