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Fanfiction

Im Zauber der Verdammnis - 1. Schlechte Zeichen

von Dardevil

In der Mitte der kleinen Lichtung brannte ein prasselndes Lagerfeuer, leise Geigenmusik verlieh der mondhellen Nacht eine leichte, romantische Stimmung.
Ein Pferd schnaufte leise, was an einem der hölzernen Wagen festgemacht war, die ringsum dem Feuer aufgestellt waren.
Ab und zu hörte man leises Gemurmel von den am Lagerfeuer sitzenden Gestalten, die sich über alte Zeiten unterhielten und dabei ihre Pfeife rauchten, deren Qualm träge über der Lichtung waberte.
Eine Frauenstimme kicherte kurz hell auf, und eine Männliche sagte etwas in einer fremden Sprache zu ihr, worauf sie noch einmal hell auflachte.

In einem der alten Wagen saß eine junge Frau und ein Mädchen mit lauschendem Gesicht vor einer alten Frau, die aussah, als wenn sie dem Tod vor langer Zeit davon gelaufen war, oder er sie wohl einfach vergessen hatte...
Sie wirkte uralt, aber auch sehr Weise. Ihr Gesicht war furchtbar runzelig, man konnte die vielen, tiefen Falten nicht mehr zählen, ihre grauen, dünnen Haare hingen ihr struppig unter ihrem bunten Kopftuch hervor und ihre verrunzelten Hände wiesen an den Fingerspitzen schwarze, abgebrochene Nägel auf.
Doch wenn man in ihre Augen blickte, die hellgrĂĽn schimmerten, las man dort die ganze, groĂźe Lebenserfahrung die sie vorzuweisen hatte, die groĂźe Weisheit, ...erahnte die Macht, die in ihr wohnte.

Niemand von ihrem Clan wusste genau, wie alt sie wirklich war, doch alle hatten eine groĂźe Ehrfurcht vor ihr, ...ihr, der Alten Weisen.

„Heute Nacht ist es soweit, du wirst deine Prüfung vollziehen“, sagte sie mit heiserer Stimme und sah der jungen Frau dabei unverwandt in ihre ebenso hellgrünen, schimmernden Augen, die nun kurz aufblitzten.
„Gut, ich bin bereit“, erwiderte die junge Frau mit stolzer Stimme und strich sich mechanisch eine ihrer dunkelbraunen Locken nach hinten über ihre Schulter, während das Mädchen neben ihr einen Moment den fast zahnlosen, offenen Mund der Alten fixierte, dann senkte sie ihre, auch hellgrünen Augen, auf den Tisch, der sich zwischen ihnen befand und musterte die kleinen Tierknochen, die darauf verstreut lagen. Sie runzelte, sie betrachtend ihre Stirn, verwirrt darüber wie die Alte daraus etwas lesen konnte und sie wusste jetzt schon mit ihren fast elf Jahren, dass sie diese Gabe wohl niemals besitzen würde.

„Aber warum muss ich Levana dabei mitnehmen, Alte?“, fragte jetzt die junge Frau, und man hörte ihrer Stimme den Unmut darüber an. Die Alte bohrte kurz ihre Augen in die, der jungen Frau, dann senkte sie ihren Blick zu dem Mädchen, die jetzt wegen der Frage aufsah.
„Ja warum muss ich mitgehen, Großmutter?“, fragte sie neugierig und ohne Scheu, sie sah in der Alten einfach ihre Großmutter und nicht die Weise, uralte, ehrfurchtsvolle Hexe, die sie für den Rest des Clans war, und vor der alle kuschten.
„Levana, sei still“, mahnte ihre Schwester sie, währenddessen die Alte ihr nur ein kurzes Lächeln schenkte, was die Kleine sofort erwiderte.
Die Alte musterte beide kurz, bevor sie antwortete. Die beiden Mädchen waren Hexen, zwei der wenigen, die noch im Clan als solche geboren waren und sie war stolz darauf. Nicht einmal mehr ein Viertel von den Zigeunern ihres Clans, waren als Hexen oder Zauberer geboren worden. Es schien wie ein Fluch zu sein, die Magie wurde ihnen immer mehr verwehrt. Sie seufzte leise, sah noch einmal nachdenklich auf die Tierknochen und dann wieder zu ihrer dreiundzwanzigjährigen Enkelin, die sie auf eine Antwort wartend, ansah.
„Shey, frage nicht, sondern beuge dich meinen Anweisungen“, erwiderte sie schließlich mit ihrer heiseren Stimme.
„Aber...“, fing die junge Frau an zu widersprechen, aber ein einziger böser Blick der Alten ließ sie verstummen. Sie nickte und senkte schließlich ihren Kopf.
„Gut, wie du wünschst,... dann werde ich eben meine unerträgliche Schwester mitnehmen... hoffentlich macht sie sich nicht vor Angst im Dunkeln in die Hosen...“, murmelte sie verstimmt und ein anklagendes „He, ich habe keine Angst im Dunkeln!“, kam von dem Mädchen, dass jetzt stolz ihren Kopf reckte.
Ihre Schwester lehnte sich jetzt mit einem geheimnisvollen Blick zu ihr.
„Aber wir werden im Verbotenen Wald unterwegs sein, Levana... Nachts... nur wir beide...“, flüsterte sie und riss dabei ihre Augen furchterregend auf. Ihre kleinere Schwester sah sie kurz ängstlich an und schluckte einmal schwer. Dann jedoch riss sie sich zusammen und blickte hämisch zurück.
„Du brauchst keine Angst haben, Shey, ich werde dich beschützen, wenn es darauf ankommt“, sagte sie dann und konnte sich ein Grinsen nicht unterdrücken. Shey schnaufte nur kurz missbilligend und sah zu der Alten, die auch leicht zahnlos grinste.
„Bitte, dann gehen wir eben zu zweit. Los komm...“, sagte sie aufstehend und wandte sich zur Tür, doch als sie an der Alten vorbei wollte hielt sie plötzlich eine faltige Hand, erstaunlich kräftig fest. Shey senkte ihre Augen fragend zu ihr.
„Pass auf deine Schwester auf, und macht keine Umwege... hör auf die Sterne und die Waldgeister, sie werden euch den Weg weisen... und vergiss nicht, wenn Wolken den Mond verdecken sollten, halte Abstand! Nähere dich ihm nur bei Mondlicht, vergiss das nicht!“, mahnte sie ernst und die junge Frau nickte einmal fest. Die Alte ließ sie los und Shey trat auf die kleine Treppe hinaus. Die Kleine blieb neben der Alten stehen und grinste sie an.
„Tschüss Großmutter“, sagte sie und streichelte kurz über die runzlige Haut ihrer Wange. Eine unerwartete Wärme strahlte darauf aus den Augen der alten Frau.
„Höre bitte auf deine Schwester, Levana“, sagte sie ruhig und die Kleine nickte artig.
„Ja, natürlich“, antwortete sie und wollte ihrer Schwester hinterher eilen, als die heisere Stimme sie noch einmal aufhielt.
„Und... wehe du gehst noch einmal in die Nähe der Unwissenden!“, murrte sie plötzlich und das Mädchen zuckte zusammen, ertappt sah sie in die hellgrünen Augen, die sie wissend anblickten.
„Oh,... woher weißt du das, Großmutter?“, fragte sie leicht scheu.
Die Alte zeigte nur einmal mit ihren Augen auf die Tierknochen vor sich und Levana verstand. ,Mist’
„Entschuldige,... ich wollte nur mal gucken...“
„Es war dumm und gefährlich von dir, dorthin zu gehen, Levana“
Levana senkte mit roten Wangen ihren Kopf.
„Wir gehören nicht zu ihnen, sie dulden uns nicht in ihrer Gesellschaft... wir sind Abschaum für sie“, erklärte jetzt die Alte ernst und Levanas’ Kopf flog hoch, ihre hellgrünen Augen funkelten wild.
„Abschaum?...Wir? Die sehen doch aus wie Idioten... haben alle die gleichen Sachen an, wie Uniformen... tss. , außerdem sind sie alle ganz sauber, da geht keiner ohne Schuhe, oder hat schmutzige Hände...“, begehrte sie auf.
„So? da musst du ja ganz schön nah dran gewesen sein, wenn du das so genau weißt“
Erneut senkte das Mädchen mit roten Wangen ihren Kopf.
„Oder?
„...Na ja...“
„Warst du etwa bis zu dem Schloss?“
Die Kleine trat nervös von einem Fuß auf den Anderen.
„Levana?“ hakte die Alte nach.
„Ja“, wisperte sie und hörte sofort das laute unwillige Grummeln der alten Frau vor sich.
„Es hat mich aber keiner gesehen, wirklich nicht!“, nuschelte sie noch schnell.
„Dummes Mädchen!... wir reden später noch darüber, nun mach das du deiner Schwester hinterher kommst“, sagte die Alte und schob sie zur Tür, Levana machte schnell das sie raus kam, draußen wartete ihre Schwester schon mit ungeduldigen Gesichtsausdruck.
„Kommst du endlich? Was wollte sie denn noch von dir?“, fragte die junge Frau, dabei bückte sie sich und hievte sich einen kleinen ledernen Rucksack auf ihre Schultern.
„Ach nichts weiter“, erwiderte ihre kleine Schwester und sah sie unschuldig an. Shey bohrte kurz ihre Augen in die der Kleinen und runzelte ihre Stirn. ,Ich kenne den Blick, sie hat wieder etwas ausgefressen’
„Nun, wir haben jetzt keine Zeit, wir werden später darüber reden, komm jetzt endlich. Hast du deinen Zauberstab?“, fragte sie ernst und das Mädchen nickte einmal.
„Ja, aber warte, ich hole nur noch schnell meinen Schal“, sagte sie und rannte auch schon zu einem nicht weit entfernten Wagen, wo sie eilig drinnen verschwand. Eine Minute später polterte sie schon wieder heraus, sprang die kleine Treppe davor mit einem Mal herunter und eilte an Sheys’ Seite. Diese betrachtete den gestrickten, alten Schal, der um Levanas Schultern hing und seufzte leise. ,Mutters’ Schal’, dachte sie traurig und bemerkte wieder einmal, wie sehr ihr ihre Eltern fehlten.
„Fertig“, sagte Levana mit festem Blick.
Ohne ein weiteres Wort machten sie sich auf den Weg in den dunklen Wald hinein...in den Verbotenen Wald...

**

Eine gute Stunde später hielt die Alte mit geschlossenen Augen und einem merkwürdigen Singsang auf ihren Lippen, die Tierknochen in ihren zusammengelegten Händen.
Mit einem leisen Schrei warf sie, sie auf den Tisch, wo sie wirr liegen blieben.
Sie öffnete ihre Lider und blickte lesend über die Knochen, dabei wurden ihre Augen groß und sie sehr blass. ,...Heilige Medusa...’
Mit fahrigen Händen sammelte sie die Tierknochen zusammen um das Ritual zu wiederholen, doch auch dieses Mal las man den Schreck auf ihrem Gesicht. ,Ich muss Shey und Levana schützen, sie warnen...’, dachte sie mit angstvollen Augen und sie erhob sich ächzend, humpelte zu dem einzigen Fenster im Wagen und öffnete es knarrend.
„Golem? Komm her!“, rief sie in die Nacht und man hörte ein Krächzen, dann leises Flügelschlagen. Sie glitt zurück und ein großer schwarzer Rabe flog in das Innere des Wagens. Die Alte schloß schnell wieder das Fenster und humpelte zu ihrem Tisch zurück, wo sie die Knochen mit ihrer Handfläche herunter fegte, sich Pergament, Feder und Tinte nahm und eilig ein paar Zeilen schrieb. Sie holte unter ihrem Rock noch einen kleinen Lederbeutel hervor und band ihn, mitsamt dem Zettel an das linke Bein des Rabens', der neben ihr auf einer Stuhllehne saß und nur leise raue Töne ausstieß, sie dabei aber nicht aus den Augen ließ.
„Ja, ich weiß es ist Nacht. Beeile dich bitte trotzdem, ja? Und du gehörst jetzt Shey und Levana, hast du verstanden?“, fragte sie heiser und ihre hellgrünen Augen schimmerten kurz traurig, als sie an ihre Enkellinnen dachte. Der Rabe krächzte einmal laut und die Alte erhob sich wieder und humpelte erneut zum Fenster, dass sie weit öffnete. Der Rabe flog rauschend hinaus und wurde sofort von der Dunkelheit verschluckt.
Die Alte stand noch einen Augenblick und starrte in die Nacht. ,Das Schicksal meint es wahrlich nicht gut mit uns...’, grübelte sie, doch mehrere laute „Plopps“, die, die Stille der Nacht unterbrachen, riss sie aus ihren Gedanken. Sofort hörte man es Zischen und bunte Funken erschienen hier und da im Dunkeln. Als die ersten schmerzvollen Schreie erschallten, schloss die Alte resigniert ihre Augen und senkte ihren Kopf auf ihre Brust. ,...Medusa stehe uns bei...’


...........

Ich habe mir den Prolog verkniffen und gleich mit dem ersten Kapitel angefangen.
Und, gefällt Euch schon der Anfang etwas?
Freue mich schon auf die ersten Kommis' von Euch!

LG, Dardevil!


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