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One Winter’s Night - Kapitel VI

von Dr. S

Draco hatte nur sehr wenig Zeit um sehr viele Informationen zu verarbeiten, also wäre es jetzt sehr praktisch gewesen, wenn alles in seiner Umgebung plötzlich in Zeitlupe ablaufen würde. Tat es aber nicht. Adrian war schneller um die Ecke verschwunden, als Draco seinen Namen rufen konnte und sich dann innerlich übergeben konnte, weil Blaise Zabini ihn geküsst hatte.

„Du…“ Die Augen zu schmalen Schlitzen verengt drehte er sich zu seinem Klassenkameraden um und hätte er seinen Zauberstab dabei gehabt, dann würde er ihm die aufgeblasene Rübe wegblasen. „Du hast gehört, dass er kommt und das mit Absicht gemacht!“, schnauzte Draco. „Das ist nicht mehr ansatzweise amüsant, Blaise, du verdammtes… Flittchen!“

„Ich liebe dich!“, blaffte Blaise ihn an und Draco wich mit offenem Mund zurück, vor allem weil sein Gegenüber aussah, als wolle er ihn umbringen. „So, da hast du es! Ich will nicht, dass Parkinson mit dir rummacht, genauso wenig Pucey! Ich will auch nicht dabei zusehen, wie Marcus Flint, oder sonst wer dir auf den Arsch starrt!“

Langsam verzog Draco die Mundwinkel und hob abwehrend die Hände. „Danke, aber nein danke“, sagte er und wollte um die Ecke verschwinden, wurde aber am Arm gepackt und zurückgezogen. „Ey, such dir eine andere Obsession, okay?“

„Pucey will dich doch gar nicht mehr!“, sagte Blaise beinahe enthusiastisch. „Der ist auch viel zu hässlich für dich. Ich –“

„Du hast neulich gesagt, dass ich zu hässlich für ihn sei!“, gab Draco ärgerlich zurück. „Eklig genug, dass du auf mich stehst, aber wirklich rübergebracht hast du das auch nicht.“

„Ich wollte das subtiler machen“, versuchte Blaise sich zu rechtfertigen. „Kann ich doch nicht wissen, dass die Haarfarbe nicht nur Tarnung ist.“

„Lass mich einfach los und ich tratsch das nicht rum, okay?“, zischte Draco und zog Blaise ein Stück hinter sich her, als er um die Ecke wollte. „Mann, ich will nichts von dir! Du nimmst mir Parkinson weg, vergraulst Adrian und lästerst ununterbrochen über meine Haare oder mein Kinn!“

„Ja, aber doch nur weil… weil… Bleib doch mal stehen!“ Blaise packte ihn an den Schultern und beförderte ihn mit einem Ruck gegen die Wand. „Wir können darüber reden. Es gibt immerhin einen Grund, warum du zuerst mir von dieser… Erfahrung erzählt hast.“ Erwartungsvoll grinsend nickte Blaise ihm zu, als würde er auch eine… Liebeserklärung erwarten.

„Oh, Salazar…“ Blaise hatte drei sehr böse Worte zu ihm gesagt. „Geh weg von mir!“

„Jetzt benimm dich nicht wie ein Mädchen!“, fuhr Blaise ihn an und schüttelte beinahe entrüstet den Kopf. „Weißt du wie viele Menschen sich darum reißen würden, dass ich ihnen meine Aufwartung mache?“

„Deine Aufwartung ist mir unheimlich, also geh weg.“ Die Augen fest zusammen kneifend streckte Draco eine Hand aus und versuchte Blaise mit den Fingerspitzen wegzudrücken, damit er ihn nicht wirklich berühren musste, allerdings konnte er dementsprechend wenig Kraft aufbringen und musste trotzdem eine wunderliche Variante des Wechselwirkungsprinzips auslösen. „Geh weg ist nicht Dracisch für näherkommen“, presste er hervor, als er den heißen Atem auf seiner Wange spüren konnte.

„Wenn Pucey dich rumkriegt, dann ich erst Recht. Vor allem – Ey!“

Draco öffnete erst langsam ein Auge, dann das andere, als er Adrians Rückseite erkannte. „Ah, mein Retter“, hauchte er theatralisch, weil Adrian ihn von Blaise befreit hatte.

„Okay!“, platzte es aus Adrian heraus, der Blaise mit einer Hand von Draco wegdrückte und ihn anschaute. „Ich hab mir überlegt, dass ich nicht sauer, eifersüchtig oder sonst was bin und wieder herkomme, weil…“ Er schnaubte auf und wandte sich Blaise zu, der versuchte ihn von oben herab zu mustern, obwohl er ein gutes Stück kleiner war. „Weil Draco mir gehört.“

Die waren alle ein bisschen sehr besitzergreifend, aber das von Adrian zu hören ließ Draco beinahe ein dämliches Grinsen aufsetzen. Seufzend fuhr er sich durch die Haare und schüttelte peinlich berührt den Kopf. Er war bestimmt zu jung für solche merkwürdigen Geschichten.

„Ach? Aber er ist nicht deinetwegen raus in den Schnee gelaufen, Pucey.“ Oh, Blaise setzte noch einen oben drauf. Wäre das Ganze nicht irgendwie furchtbar peinlich gewesen, dann würde Draco anfangen zu lachen.

„Aber deinetwegen?“ Adrian klang, als hätte man ihm sein Lieblingsspielzeug geklaut. Nicht, dass Draco sich darüber freute ein Spielzeug zu sein, aber irgendwo tief in ihm drinnen freute sich irgendetwas über diesen Kommentar.

„Wohl eher“, gab Blaise zurück und seine eingebildete Fresse war dann doch zu komisch, als dass Draco noch länger an sich halten könnte. Das erst leise Glucksen wurde bald zu einem schallenden Lachen, das von den kahlen Steinwänden des Korridors widerhallte und sowohl Adrians als auch Blaise‘ gesamte Aufmerksamkeit bekam. „Was ist so lustig?“

Draco verdrehte die Augen, schnappte nach Luft und fächerte sich auch noch welche zu. „Ihr redet miteinander, als würde ich mit dem Gewinner ne Nummer hinter dem Wandteppich dort schieben“, sagte er und atmete tief durch. „Wenn ihr da so drauf steht, dann solltet vielleicht eher ihr beide miteinander schlafen.“

Adrian und Blaise funkelten sich kurz an, bevor sie sich beide Draco zuwandten.

„Draco, ich geh mal einfach davon aus, dass er dich… überfallen hat“, sagte Adrian und setzte ein schiefes Grinsen auf.

Blaise verschränkte die Arme vor der Brust. „Er ist in meine Arme gelaufen“, behauptete er, worauf Adrian die Hände zu Fäusten ballte.

„Hey…“ Draco hob die Hände und winkte beiden. „Adrian, warst du nicht eigentlich sauer auf mich? Ich erinnere mich da an etwas, das danach klang, als würde ich demnächst etwas bereuen…“

„Ich hab den da nicht bezahlt um dich anzutatschen!“, schnauzte Adrian – zum Glück nicht in Dracos Richtung. „Zwei Tage hab ich an deinem Bett verbracht und musste diese Made davon abhalten unter deine Decke zu schlüpfen!“

„Äh…“ Blaise schüttelte schnell den Kopf und grinste schief. „Ganz so war das auch nicht. Sie war verrutscht und ich wollte sie richten.“

Draco hob eine Augenbraue und wich ein Stück in Adrians Richtung zurück. Er wollte gar nicht wissen, was nachts so in seinem Schlafsaal passierte…

„Du wolltest ihn angrabbeln, du widerwärtige Ratte“, zischte Adrian, streckte die Hand aus und Draco griff sie sofort. „Hah!“ Adrian reckte arrogant das Kinn und dabei sah er irgendwie furchtbar niedlich aus. „Tatsache ist, dass manche Menschen einfach nicht zusammenpassen.“

„So wie du und er“, sagte Blaise eingeschnappt. „Immerhin kennt niemand deinen Namen. Das wird Draco auch irgendwann auffallen.“ Grinsend winkte Blaise Draco und machte ein paar Schritte rückwärts. „Und dann bin ich immer noch da.“ Er drehte sich um und knallte fast gegen die Wand, bevor er um die Ecke verschwand.

Draco hielt sich glucksend die freie Hand vor den Mund. „Blamiert, aber sowas von“, sagte er und schaute hoch zu Adrian. „Also… Ähm, du bist mir nicht mehr böse?“

„Du hast gemurmelt, dass du mich liebst“, sagte Adrian und beobachtete genüsslich, wie Draco langsam errötete. Merlin, das hatte er also wirklich gesagt? Peinlicher ging es ja wohl nicht mehr. Ob er das wohl auf den Alkohol schieben konnte?

„Ich war… betrunken“, sagte Draco heiser. „Oder hab ich das auch nur geträumt?“

Adrian schüttelte den Kopf. „Total blau.“ Er legte eine Hand auf Dracos Wange und strich über die rosige Unterlippe, grinste leicht. „Und auch von der Kälte. Geht’s dir besser?“

Draco nickte langsam und starrte Adrian dabei an, bemerkte erst nach einer halben Ewigkeit, dass er mal wieder etwas sagen sollte. „Ähm… Liebe ist vielleicht übertrieben, weißt du?“ Er drückte Adrians Hand, weil er sonst bestimmt mit dem Fuß gescharrt hätte, so beschämt war er. „Aber… deine Gesellschaft ziehe ich der von Blaise auf jeden Fall vor.“

„Das reicht mir“, sagte Adrian, lehnte sich vor und stoppte kurz vor Dracos schon leicht geöffneten Lippen. „Erstmal.“

Schmunzelnd beugte Draco sich vor, erreichte merkwürdigerweise aber nicht Adrians Lippen, weshalb er seine spitzte. Adrians Grinsen wurde daraufhin breiter und er wich immer wieder ein Stück zurück, wenn Draco ihn küssen wollte.

„Adrian“, quengelte er und schlang die Arme um Adrians Hüfte, zog ihn an sich. Die Härte und Wärme des anderen Körpers brachte Draco wieder einmal zum Seufzen, was Adrian wohl genug Zuspruch gab, damit sein Grinsen triumphierend wurde. Trotzdem konnte Draco den schnellen Herzschlag spüren, war sich aber nicht so sicher, ob Adrians Herz seines schlagen konnte. Vielleicht zählte es auch als Wettrennen, wenn sie sich so dicht gegeneinander drückten, dass ihre Herzen irgendwann denselben Rhythmus fanden. Draco gluckste und schwor sich nie wieder so komische Dinge zu denken.

„Draco“, ahmte Adrian ihn nach, legte die Arme um seine Schultern und zupfte in Dracos Nackenhaaren herum. „Also wirst du jetzt genauso offen über uns herumtratschen wie vorher?“

Draco räusperte sich verhalten. „Na ja, kommt drauf an, ob ich noch etwas zum Tratschen bekomme“, sagte er und spitzte wieder erwartungsvoll die Lippen, allerdings brachte er Adrian dadurch nur zum Lachen, wahrscheinlich sah er auch noch aus, wie ein bekloppter Fisch. „Adrian…“ Er versuchte sich an seinem besten Quengeln und alleine das sollte jedem schon mehr als einen kurzen Kuss wert sein.

„Du stößt mich jetzt nicht mehr plötzlich weg und trauerst deiner Verflossenen nach?“, fragte Adrian weiter, als würde er nicht bemerken, dass Draco schon fast verzweifelte Versuche unternahm ihn zu küssen. Aber im Moment sahen die schmalen Lippen auch furchtbar verführerisch aus und Draco hatte sie so verdammt lange nicht mehr schmecken dürfen.

„Ich verachte Pansy. Sie hat sich einer Schwuchtel in meinem Bett hingegeben! Sowas kommt mir nicht unter“, sagte Draco, verknotete die Finger auf Adrians unterem Rücken und schloss die Augen, während er das Kinn leicht anhob. Das mit den gespitzten Lippen verkniff er sich, weil er sich sicher war, dass es bescheuert aussah. Trotzdem machte Adrian keine Anstalten ihn endlich zu küssen, geschweige denn etwas Kuss ähnliches zu Stande zu bringen.

„In deinem Bett?“ Adrian legte die Stirn in Falten und starrte äußerst konzentriert über Dracos Kopf, wobei er zwar nicht wirklich attraktiv wirkte, aber trotzdem stellte Draco sich auf die Zehenspitzen, damit er endlich seinen Versöhnungskuss bekam. Allerdings drehte Adrian den Kopf zur Seite und brachte Draco dadurch zum Stöhnen. „Bist du wirklich deswegen raus in die Kälte gelaufen?“

„Es war die… die Summe der Ereignisse“, sagte Draco und gab seufzend auf, ließ sich wieder auf die Fußballen fallen.

„Aber hauptsächlich wegen Parkinson?“, fragte Adrian relativ kühl.

Draco seufzte auf und errötete leicht. „Wenn du das glauben willst.“ Er starrte zur Seite und spürte Adrians Blick wie Schwerter, die sich direkt in seine Brust gruben. „Okay, nein. Hör jetzt auf mich so anzustarren!“, grummelte er, drehte den Kopf und versuchte dem Blick aus den bernsteinfarbenen Augen standzuhalten, allerdings wurde er dabei jede Sekunde einen Rotton dunkler.

Adrian grinste wieder, biss sich einen Moment auf die Lippen und seufzte dann übertrieben, wobei Draco deutlich eine tiefrote Bissstelle erkennen konnte, die er fasziniert anstarrte – nein, die Lippen an sich faszinierten ihn nicht so unglaublich. Er hatte schon eine Menge Lippen in seinem Leben gesehen. Manche wurden ganz schmal, wie die von McGonagall, wenn sie sauer war, oder kräuselten sich zu so süffisanten Lächeln, wie nur Professor Snape sie zu Stande brachte.

„In deinem Bett also?“ Adrian legte den Kopf schief und legte eine Hand etwas sehr weit unten auf Dracos Rücken, während die andere nach oben fuhr. „Das ist ja ganz widerlich und unhöflich…“ Er zog Draco dichter an sich und beobachtete seine Mimik ganz genau, weshalb Draco sich extra Mühe gab entspannt zu wirken. Auch wenn ihm das merkwürdig schwer fiel. Ihm war fürchterlich warm und ein kleines Keuchen entfuhr ihm. „Hast du da was drunter?“

Dracos Augen weiteten sich, als Adrian eine Hand unter seinen Umhang und gleich auch noch das Pyjamahemd fahren ließ. „Adrian…“ Wirklich abweisend klang das aber nicht und das schien Adrian Bestätigung genug zu sein.

„Dann gehörst du ins Bett“, sagte er, lehnte sich vor und endlich, endlich bekam Draco seinen ersehnten Kuss, den er vollkommen vergaß zu erwidern, weil es einfach zu schön war die anderen Lippen wieder zu spüren. Mit einem leichten Lächeln genoss Draco die vorsichtigen Berührungen und war durchaus bereit den Mund zu öffnen, als Adrians Zunge über seine Lippen strich. „Sag es.“

„Hah?“ Draco umklammerte Adrian fester, damit die anderen Lippen nicht verschwanden.

„Sag, dass du genauso schwer verliebt bist wie ich“, raunte Adrian und lehnte sich kurzerhand zurück, schaute Draco erwartungsvoll an, worauf der hochrot wurde. „Wirst du so niedlich rot, weil ich gesagt habe, dass ich verliebt bin oder weil du es sagen sollst?“

„Äh…“ Draco wollte den Blick abwenden, aber er konnte einfach nicht. „Kann ich nicht vorher einfach ein paar Gläser Feuerwhiskey trinken?“

Adrian lachte auf, schüttelte den Kopf und löste sich von Draco, griff aber schnell seine Hand. „Wir üben daran, auch so immer die Wahrheit zu sagen, okay?“

Draco lächelte, als Adrian ihre Finger miteinander verknotete, und nickte wortlos, als er sich zum Krankenflügel zurückziehen ließ. Und eigentlich war es auch gar nicht so schlimm dicht neben Adrian Pucey durch die Korridore zu gehen. Es bestand sogar eine geringe Chance, dass Draco sich daran gewöhnte…

„Oh, und Draco?“ Verwirrt schaute er zu Adrian hoch, der die Augen zu schmalen Schlitzen verengte. „Du musst ab jetzt immer bei mir schlafen, damit dieser Kerl nicht in deine Nähe kommt.“

Auflachend drückte Draco sich an Adrians Seite und ließ sich einen Kuss auf den Scheitel geben. Ja, daran könnte er sich wirklich gewöhnen…

Ende

(außer Blaise plant seine Rache…)


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Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
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