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One Winter’s Night - Kapitel V

von Dr. S

Ein kräftiger Schlag auf die Wange holte Draco in die Gegenwart zurück, allerdings nur einen Moment, dann klappten seine Augenlider wieder zu und er überließ sich der eisigen Kälte. Es kribbelte auf seiner Haut, dort wo er einen Schlag gespürt hatte, aber er war zu müde um sich darüber zu beschweren.

„Hey, Draco…“ Er spürte eine angenehme Wärme, als er auf jemandes Schoß gezogen wurde und zwei Arme sich um seinen Oberkörper schlangen. „Augen auf. Nicht einschlafen. Bitte…“

„Adrian…“ Draco war sich sicher, dass jeder weglaufen würde, wenn er ihn so lallen hörte, deswegen schlang er die Arme um Adrians Hüfte und versuchte sich festzuklammern, schaffte es aber nicht, weil seine Hände leblos in den Schnee plumpsten, wo sie sofort von dicken Flocken bedeckt wurden. „Bissu gekomm’n wegen… mir?“ Er presste die Wange gegen Adrians Brust, rutschte aber langsam und beständig tiefer, worauf er von Adrian wieder hochgezogen wurde.

„Nein, wegen dem Alkohol. Ich wollte Trübsal blasen und wie immer heulen. Aber hier wartete ja schon was auf mich“, sagte Adrian, seufzte auf und schob einen Arm noch unter Dracos Kniekehlen, bevor er ihn ächzend hochhob. „Du dummer Junge… Eiskalt bist du…“

„Adrian kommt imma und wärmt mich“, murmelte Draco, die Arme um Adrians Nacken schlingend, dabei allerdings schon wieder versagend. „Irgendwie… geht nichts mehr…“ Er spürte wie Adrian den Kopf schüttelte und grinste etwas schief, als die tollen Haare seine Wange berührten. „Ich liebe dich, Adrian, weißte das? Bissu der tollste Slytherding den ich kenn…“

Adrian schnaubte, aber sicher nur, weil Draco ihm zu schwer war. Im Dunkeln konnte er den Weg hoch zum Schloss auch nicht so gut erkennen und stolperte ab und an, hätte Draco dann fast fallengelassen. „Du redest Unsinn, weil du total betrunken und unterkühlt bist. Wie lange hast du dich einschneien lassen? Ich hab dich fast nicht gesehen…“ Sein Griff verstärkte sich und Draco genoss die Wärme, die sich dadurch in seinem Körper ausbreitete.

„Slytherins schmecken nach Lügen und Verrat – außer sie sind betrunken… Also lieb ich dich wirklich.“ Draco hob den Kopf etwas, versuchte seine Augen zu öffnen und presste Adrian einen Kuss gegens Ohr, obwohl er auf die Wange gezielt hatte. „Hups…“

„Du hast mir einem Mordschrecken eingejagt, Draco“, sagte Adrian heiser und räusperte sich schnell. Er drehte den Kopf und schaute Draco kurz an, bevor er die Treppe ins Schloss hochstieg. „Ich bring dich ins Bett und morgen bist du wieder fit genug um mich zu hassen.“

„Ich hass dich nicht!“, beschwerte Draco sich und versuchte sich freizustrampeln, aber seine Glieder zuckten nur kurz. „So Gefühle sind nur voll schwer zu verstehen…“

Adrian hielt erneut inne, sah Draco in die Augen und ein Lächeln huschte kurz über seine Züge. „Schön wär’s“, sagte er und seufzte erneut. „Ich bring dich in den Krankenflügel.“

„Nein!“ Draco schüttelte den Kopf, worauf der irgendwann einfach leblos herunterhing. Er fühlte sich, als müsse er auf den Boden kotzen und vor Adrian wollte er sich nicht blamieren, also schluckte er runter, was immer da gerade hochkroch. „Nicht… Will bei dir bleiben…“ Adrian half ihm dabei seinen Kopf wieder gegen die breite Schulter zu lehnen. „Wird in deinem Bett viel schnella warm.“

„Draco…“ Adrian schnaubte auf. „Vergessen, dass ich ne Niete bin?“

„Gelogen. Bring ich jeden um, der das behaupten tut…“, brabbelte Draco, während er sich gegen Adrians Hals schmiegte. Er lächelte, als er merkte, dass sie die Treppe herunterstiegen.

„Ja, ja… Aber du schläfst. Es ist verdammt spät“, sagte Adrian, bevor er Draco auf etwas Weiches legte, das sich als Matratze entpuppte. Lächelnd breitete Draco Arme und Beine aus und seufzte wohlig auf, als er zu Adrian hochsah, der kopfschüttelnd schmunzelte.

„Ich schlaf nie wieda in meinem Bett“, sagte Draco, drehte sich herum und vergrub das Gesicht in Adrians Kissen, seufzte noch einmal schwer auf. „Oh… so kalt…“ Erst jetzt, ohne Adrian in der Nähe, bemerkte er das Zittern, das seinen Körper schüttelte. Aber wenigstens war da dann noch genug am Leben, das geschüttelt werden konnte. „Hey! Nicht auszieh’n. Wird ja noch mehr kalt…“ Draco versuchte seine Beine wegzubewegen, als Adrian ihm Schuhe und Socken auszog.

„Körperwärme hilft am Besten“, sagte er und ließ sich auf die Bettkante fallen, grinste Draco an, wobei er immer noch irgendwie… besorgt aussah. Draco sträubte sich also nicht gegen die Hände, die ihm die Hose herunterzogen. „Aber eigentlich solltest du lieber zu Madam Pomfrey.“

„Die ist aba viel hässlicher als du“, sagte Draco, bevor ihm ein Kichern entwich. „Sorry…“

„Ist schon gut“, sagte Adrian, der leicht rosa um die Nase geworden war. „Du meinst das nicht so…“ Er legte Dracos Hose beiseite, schwang die Beine aufs Bett und setzte sich auf Dracos Hüfte, um ihm das Hemd aufzuknöpfen. Verträumt schaute Draco zu ihm hoch und seufzte leise, als er nicht nur Adrians Gewicht, sondern auch seine Wärme spüren konnte. „Morgen wirst du mich wieder umbringen, auch wenn gar nichts passiert ist…“

„War so gemein zu dir“, murmelte Draco, den Blick senkend, als Adrians Finger über seine nackte Brust glitten. Seine Wangen wurden schnell wieder warm, sogar glühendheiß, und ihm entfuhr ein kleines Keuchen. „Adrian…“

„Pscht…“ Sanft strich Adrian ihm über die Wange, bevor er sich schnell selbst aus seinen Klamotten befreite. „Komm her. Wird schon alles gut…“ Er legte einen Arm um Draco, zog ihn an seine Brust und deckte sie sorgfältig zu. Dracos Zähne klapperten und er hob die zitternden Hände um seine Kiefer zusammenzupressen, aber Adrian schob vorher seine Hände auf Dracos Wangen. „Klapper ruhig, das stört mich nicht, aber es wärmt sicher auch… irgendwie.“

„Bissu so intellent, Adrian…“ Draco seufzte auf und drängte sich dem warmen Körper entgegen, schlang ein Bein um Adrians Oberschenkel. „Kein Wunder, dass Zabini dich mir auch wegnehmen wird, so toll wie du bist…“ Er spürte Tränen in seinen Augenwinkeln brennen und blinzelte sie schnell weg, bevor er das Gesicht in Adrians Armbeuge bettete. „Hab ich schon gesagt, wie toll du bist?“

Adrian gluckste, die Arme fest um Draco schlingend. „Slytherins reden genauso einen Müll wie andere Menschen, wenn sie betrunken sind.“ Er presste die Lippen gegen Dracos Stirn, worauf der leise schnurrte, den Kopf hob und Adrian einen Kuss auf die Lippen drückte, bekam einen Wimpernschlag später eine schallende Ohrfeige.

Draco schreckte hoch und schaute sich verwirrt im Krankenflügel um, rieb sich erst über die Augen, dann über die schmerzende Wange. „Wo…“ Sein Blick fiel nach rechts, wo Crabbe und Goyle sich einen ablachten und Theodore sich kreidebleich eine Hand gegen die Lippen presste. „Wo bin ich?“

„Du hast kein Recht Fragen zu stellen, nachdem du mir meinen ersten Kuss geraubt hast!“, rief Theodore voller Dramatik und wischte sich über die Lippen. „Oh, nee… Den hatte ich Gregory verkauft.“

„Das war ein Schokokuss“, sagte Goyle verträumt lächelnd, „und da freu ich mich schon drauf.“

„Aber… wo is’n Adrian?“, presste Draco groggy hervor und richtete sich langsam auf. Bevor ihm allerdings jemand antworten konnte, rauschte Madam Pomfrey an sein Bett.

„Sind wir also endlich aufgewacht, Mr. Malfoy? Das wurde aber auch Zeit.“ Sie drückte ihm einen glühendheißen Becher in die Hände, den Draco fast fallengelassen hätte. „Was machen Sie auch für Sachen? Mitten im Winter ein Nickerchen im Schnee und dann auch noch so viel Alkohol, der lässt einen auskühlen. Kinder, Kinder… Wenn wir den Schüler erwischen, der den Feuerwhiskey am Weihnachtsball unter die Leute gebracht hat. Ich musste so viele Tränke gegen Kopfschmerzen ausgeben, das war schon nicht mehr lustig.“

Draco bekam gerade auch Kopfschmerzen. Stöhnend drehte er sich weg, wurde aber auf seinen Becher aufmerksam gemacht und würgte schweren Herzens die eklige Flüssigkeit herunter. „Hab ich geträumt?“, fragte er heiser. Seine Zunge war belegt und sein Mund irgendwie trotzdem trocken, während in seinen Schläfen der Schmerz pochte.

„Zwei Tage lang, Mr. Malfoy“, sagte Madam Pomfrey und schüttelte missbilligend den Kopf. „Machen Sie nie wieder solche Dummheiten. Sie haben ihren armen Freunden einen bösen Schrecken eingejagt.“

Draco drehte den Kopf und hob eine Augenbraue, als Crabbe ihm winkte. „Waren hier noch mehr Freunde?“, fragte er und verzog die Mundwinkel, was Crabbe und Goyle schmollen ließ, während Theodore sich gerade den Mund ausspülte – nicht, dass das Draco interessieren würde.

„Ich führe keine Besuchslisten, Mr. Malfoy, aber ja, Sie hatten eine Menge Besuch. Mehr als gut für Sie gewesen wäre“, sagte Madam Pomfrey kopfschüttelnd. „Sie brauchen Ruhe. Morgen dürfen Sie wieder gehen und genießen Ihre Ferien dann bitte nüchtern.“

Draco nickte schnell, kuschelte sich in seine Decke und wandte sich seinen Freunden zu, als Madam Pomfrey davonrauschte. „War Adrian hier?“, fragte er und ließ sich aus großen Augen anstarren. „Was?“

„Pucey hat ununterbrochen an deinem Bett gesessen, ist in Selbstmitleid versunken, weil es seine Schuld war, redete über seine unglaublich großen Gefühle dir gegenüber und ist eben aufgesprungen und abgehauen, als du seinen Namen gesagt hast“, ratterte Theodore herunter, ließ sich von Crabbe und Goyle zunicken und seufzte auf. „Vielleicht ist ihm aufgefallen, wie peinlich er sich aufgeführt hat, nur weil er besorgt war.“

„Oder er ist einfach feige“, meinte Goyle schulterzuckend.

„Oder er hasst dich“, sagte Crabbe.

Theodore boxte ihm in die Seite. „Vollidiot. Keiner sitzt tagelang hier rum, wenn er jemanden hasst“, sagte er und schüttelte den Kopf, wandte sich wieder Draco zu. „Da hab ich mir so große Mühe gegeben, damit ihr zusammenfindet und ihr entzweit euch gleich wieder. Draco, du bist genauso ein Vollidiot wie Vincent und Gregory – deswegen spiel ich lieber allein.“ Er nickte entschlossen und trat einen Schritt von Crabbe und Goyle weg.

„Du hast mich also mit voller Absicht da raus gelockt, damit ich Pansy beim Fremdgehen erwische und mich bei Adrian ausheule?“, fragte Draco kalt, wartete Theodores Nicken ab und knurrte leise, dabei knurrte er normalerweise nicht. „Nott, du miserabler Kuppler.“

„Ich kann nichts dafür, wenn du dich lieber volllaufen als trösten lässt“, gab Theodore genauso kalt zurück. „Dabei stehst du mal voll auf Pucey. Hast ihn ja schon beim Quidditch ständig angegrabbelt.“

Ein tiefer Rotschimmer legte sich auf Dracos Wangen und er klammerte sich an seiner Decke fest. „Nein“, sagte er nüchtern, aber als niemand Anstalten machte ihn zu bestätigen, fügte er noch etwas hinzu: „Er hat immer meine Hände genommen, wenn wir gewonnen haben. Oder mich abgeklatscht, wenn er ein bescheuertes Tor geschossen hat. Dabei bin ich der Sucher! Wenn er… oh… Ihr meint, dass er… ähm…“

„Schon länger ein Auge auf dich geworfen hat?“ Theodore schnaubte auf und deutete auf Crabbe und Goyle. „Sogar die haben das gemerkt.“ Die beiden schüttelten zwar den Kopf, aber Draco verstand schon, was Theodore ihm sagen wollte. „Und du brabbelst seinen Namen im Schlaf und hattest anscheinend… sehr… romantische Träume.“ Er wischte sich noch einmal demonstrativ über die Lippen.

„Theo, du bist selbst Schuld, wenn du dich… über mich beugen musst!“, beschwerte Draco sich, allmählich genervt von dieser Abneigung gegenüber seinen Lippen.

„Ich wollte nur hören, was du da murmelst“, rechtfertigte Theodore sich. „Und sei jetzt bloß nicht patzig, sonst renn ich nicht für dich los und suche Pucey.“

Draco schnaubte auf. „Wer sagt, dass ich das will? Adrian kann mir gestohlen bleiben, wenn er zu feige ist, um sich einer Konfrontation zu stellen.“ Die Arme vor der Brust verschränkend schaute Draco schmollend aus dem gegenüberliegenden Fenster und hörte Theodore förmlich mit den Augen rollen. „Ich habe ja auch eigentlich, was ich will. Es interessiert mich doch nicht, ob ich von ihm… geträumt habe. Das liegt nur daran, dass er gerade ein aktuelles Thema ist. Ich komm da schon drüber weg.“ Er holte einen Moment tief Luft und als niemand irgendetwas sagte, fuhr er in seinem Monolog fort. „Okay, eigentlich gibt es doch auch gar nichts zum Überwinden. Ich bin nicht betrunken genug um Adrian am Ende zu sagen, ich sei in ihn verliebt.“

„Du liebst ihn, siehst du.“ Theodore drehte ihm die Worte im Mund so herum, damit sie für ihn hübsch aussahen, was Draco mit einem tödlichen Blick strafte. „Tu doch gar nicht erst so kalt, Draco. Pucey liebt dich. Du liebst Pucey. Soll ich es erst an die Toilettenwand schreiben?“

„Gut, okay.“ Abwehrend hob Draco die Hände und atmete tief durch. „Vielleicht mag ich ihn ein ganz klein wenig.“ Sogar Crabbe und Goyle hoben die Augenbrauen, als würden sie es besser wissen. „Hört mal, das geht nicht so schnell! Wir sind hier nicht in einem Kitsch-Roman, wo ich mich auf den ersten Blick unsterblich verliebe!“

„Wäre auch eher der zweite Blick“, murmelte Theodore, die Arme verschränkend. „Und wenn du Pech hast, dann läuft Pucey gerade in seine Weihnachtsball-Flamme und bändelt wieder mit ihr an, weil er denkt, du würdest ihn verabscheuen.“

„Ich spring jetzt aber nicht auf und laufe zu ihm“, sagte Draco, rollte die Unterlippe ein und kaute etwas nervös darauf herum. Er ließ sich gerade in eine Sache reiten, die er hatte vermeiden wollen… „Immerhin bin ich auch… ans Bett gefesselt.“

„Ich geh ihn holen, kein Problem“, sagte Theodore schulterzuckend und schien sich über Dracos perplexen Blick nur innerlich zu amüsieren. Irgendwas musste der Junge vorhaben, sonst würde er sich nicht ständig so gar nicht wie ein Slytherin benehmen. „Alles was ich dafür will…“ Jetzt kam’s. Draco drückte die Wirbelsäule durch und verengte die Augen zu schmalen Schlitzen. „…ist dein Plüschdrache.“

„Was?“ Draco schüttelte verwirrt den Kopf, was Theodore wohl als ‚Nein‘ nahm. „Merlin, was findet ihr an dem Teil?“

„Was findest du an dem Teil, dass du es nicht hergeben willst?“, fragte Theodore und legte den Kopf schief. „Du hast doch jetzt Pucey. Es ist doch total peinlich, wenn er ein Kuscheltier in deinem Bett findet.“

Da hatte er auch wieder Recht, aber… Draco atmete tief durch. „Ich gehe selbst“, sagte er und irgendwie hatte er die wage Vermutung, dass das da ein zufriedenes Funkeln in Theodores Augen war. Crabbe und Goyle grinsten jedenfalls breit, als hätte Draco ihnen Schokotörtchen versprochen. Ja, vielleicht sollte er sich nicht darüber aufregen, dass sie ziemlich tolerant waren, aber vielleicht hatte er sich auch ein paar Problemchen mehr gewünscht – vor allem damit er nicht kleinlaut zu Adrian laufen und ihn um Verzeihung bitten musste.

„Wir decken dich bei Pomfrey“, sagte Goyle, während Crabbe sich schon die Kissen eines anderen Bettes schnappte. „Sie kommt eh nicht sobald wieder.“

„Ja, ja…“ Draco winkte ab, als er aus dem Bett schlüpfte und vorsichtig versuchte aufzustehen. Seine Beine fühlten sich erst taub an und begannen dann fürchterlich zu kribbeln, sodass er am liebsten wieder auf seine Matratze fallen würde. Allerdings würde er so etwas nie vor seinen ‚Freunden‘ tun.

Er zog den schwarzen Umhang über seinen Pyjama und schlüpfte in seine Schuhe, dann wurde er auch schon aus dem Krankenflügel geschoben. Vorsichtig lugte er nach rechts, sah nichts, schaute nach links und glaubte tatsächlich eine Gestalt schnell hinter der Biegung verschwinden zu sehen. Schmunzelnd schüttelte er den Kopf. Adrian benahm sich wie ein feiges Huhn…

Draco erlegte das feige Huhn in seiner Brust, grillte es und genoss so die merkwürdige Wärme, die sich in ihm ausbreitete, als er ihm folgte. Gerade wollte er um die Ecke treten, als ihn jemand am Oberarm fasste. Draco schaute über die Schulter und verdrehte genervt die Augen, als er anscheinend noch einen Besucher bekommen hätte.

„Geht’s wieder besser, Draco?“, fragte Blaise ganz unschuldig. „Ich wollte gerade mal nach dir sehen.“

„Hättest du dir sparen können“, presste Draco hervor und setzte noch ein „elender Verräter“ hintendran, was Blaise schnauben ließ.

„Oh, du bist doch nicht wirklich sauer wegen Parkinson!“, beschwerte er sich und grub die Finger aus Zorn tief in Dracos Arm, was sehr schmerzhaft war, aber Draco versuchte nicht so auszusehen, als könnte jemand wie Zabini ihm wehtun.

„Eher wegen meinem Bett“, schnaubte Draco. „Das war ja mal voll eklig, Blaise. Manchmal frag ich mich ja, ob du genauso wenig Hirn hast wie Gregory und Vincent.“

„Sehr witzig.“ Blaise ließ ihn los und musterte äußerst interessiert seine Fingernägel. „Wenn du zu blöd bist, um zu verstehen, warum ich das tue, dann kann ich dir auch nicht helfen.“

„Na ja, weil du neidisch bist“, sagte Draco, während er sich wieder um die Ecke mogeln wollte, aber Blaise‘ Arm versperrte ihm den Weg, als er die Hand gegen die Wand presste. Wieder mit den Augen rollend versuchte Draco sich zu ducken, aber der Arm hielt ihn weiter davon ab Adrian wie ein bescheuertes Fangirl nachzulaufen. „Mann, jetzt…“ Eine Hand packte ihn an der Schulter und ehe Draco sich versah hinderte ihn ein Paar Lippen daran seinen Satz zu Ende zu bringen.

Die Augen weit aufreißend schupste Draco Blaise weg, schaute nach links und brachte ein tonloses „Hups“ raus, als er direkt in das Gesicht von Adrian blickte, in welchem langsam die Zornesröte hochkroch.


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Schon als mir zum ersten Mal klar wurde, dass Bücher von Menschen geschrieben werden und nicht einfach so auf Bäumen wachsen, stand für mich fest, dass ich genau das machen wollte.
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