von MagicalMe
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Kapitel 16 Vor Halloween
Gegen vier Uhr kehrten die Lehrer und die Schüler von ihrem Ausflug aus Hogsmeade zurück und füllten das Schloss mit Leben.
Poppy löste Dumbledore und Minerva von ihrer Wache ab, sodass diese gemeinsam zum Abendessen in der Großen Halle erscheinen konnten, um der Gerüchteküche nicht noch mehr Nahrung zu geben.
Wenn die Medihexe nicht zum Essen erschien, war das nicht weiter auffällig, da sie in der Regel auf der Krankenstation aß und nur den Festessen am Schuljahresbeginn und -ende beiwohnte.
Poppy setzte sich auf den Stuhl neben Severus Bett und nahm seine, trotz des hohen Fiebers eiskalte Rechte in die Hand.
Durch den hohen Blutverlust versorgte sein Körper nur die lebenswichtigen Organe mit dem wichtigen Elexier.
Eine halbe Stunde später kamen der Schulleiter und seine Stellvertreterin zurück.
„Wie geht es ihm?“, fragte Dumbledore.
„Unverändert. Ich habe allerdings festgestellt, das die Wunden aufgehört haben zu bluten. Es scheint, als dass das Gift langsam an Wirkung verliert. Aber ich kann das nicht zu hundert Prozent bestätigen. Das kann alles mögliche an Gründen haben.
Das Fieber ist leicht gesunken, allerdings nur um ein Grad. Und das reicht bei weitem noch nicht.
Wir müssen versuchen, dass er trinkt. Es wird schwierig werden.“
„Ich verstehe. Wir lösen dich dann ab, Poppy und melden uns falls sich etwas verändert.
Ich habe Professor Flitwick die Verantwortung über die Dekoration des Schlosses überlassen. Ein paar Lehrer und Schüler helfen ihm dabei.
Dobby wird morgen die Hauptschicht bei der Wache übernehmen. Es reicht also, wenn du zwischendurch mal vorbei schaust.“
„Dobby? Wie bist du auf ihn gekommen?“
„Er hat mir das Frühstück gebracht und Severus gesehen. Neugierig wie er ist hat er gefragt, was passiert ist. Und als er hörte, dass das sein alter Herr war, wurde er sehr wütend. Ich konnte ihn davon abhalten, nach Malfoy Manor zu stürmen und seinen Meister umzubringen.
Er wollte allerdings etwas für Severus tun, und so bat ich ihn die ein oder andere Stunde während der Halloweenfeier hier zu verbringen.“
„Das ist verständlich. Mit ihm kam Severus auch immer am besten aus, weil er ihn ja schon aus alten Zeiten kannte.
Ich sehe dann mal nach meinen anderen Patienten auf der Krankenstation.
Gute Nacht, Albus. Minerva.“
Sie verließ die beiden Professoren, die sich zu beiden Seiten des Bettes niederließen.
„Du siehst erschöpft aus, Albus. Du solltest dich ein paar Stunden hinlegen.“
„Nein, Minerva. Ich könnte sowieso keinen Schlaf finden.“
Die Nacht, welche auf diesen Abend folgte, zog sich in die Länge.
Severus wachte nicht auf, wurde aber unruhig. Minerva und Dumbledore wechselten sich damit ab, ihm den Schweiß aus dem Gesicht zu wischen.
Als der Morgen graute gingen die Professoren alternierend ins Badezimmer, um unter einer heißen Dusche die Spuren der Nacht verschwinden zu lassen.
Poppy übernahm die Wache, nachdem sie ihren Patienten gründlich untersucht und festgestellt hatte, dass während der Nacht keine Besserung eingetreten war, während der Schulleiter und seine Stellvertreterin zum Frühstück erscheinen konnten.
Es würde ein anstrengender Tag werden.
Nicht nur für Severus.
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