von MagicalMe
Untitled
Kapitel 10 Gespräche
Dumbledore verließ den Raum und ging durch die Kerker hinauf in sein Büro.
Es war ein gemütlicher Raum, in dem er sich sehr wohl fühlte. In der Regel, doch heute wollte er so wenig Zeit wie möglich hier verbringen.
Er durchquerte das runde Zimmer zügig und nahm etwas grünes Pulver aus einer Dose, die auf dem Kaminsims stand.
Er hockte sich vor den Kamin, warf das Pulver in die Flammen und rief:
„Cornelius Fudge, Zaubereiministerium.“
Kurz darauf sah er den Kopf des Zaubereiministers in den Flammen.
„Dumbledore, es freut mich Sie zu sehen.“ Sein Tonfall hörte sich allerdings so an, als würde er das Gegenteil meinen.
„Es freut mich Sie an zutreffen, Cornelius, “ erwiderte Dumbledore höflich.
„Warum wollten Sie mich sprechen, Albus? Ich bin ein wenig in Eile, ich muss noch einige Pressemitteilungen verfassen und des Weiteren muss ich noch den Minister der Muggel aufsuchen.“
„Ich will Sie nicht lange belästigen, Cornelius und komme daher direkt zur Sache. Ich habe aus zuverlässigen Quellen erfahren, dass Sie Lucius Malfoy aus seiner Haftstrafe entlassen haben. Warum?“
„Nun Dumbledore, wie Sie sicher wissen, dürfte ich Ihnen das eigentlich nicht mitteilen. Nur soviel: Mr. Malfoy, konnte einige überzeugende Argumente hervorbringen, die das Gericht von seiner Unschuld überzeugten.“
„Bestehen diese Argumente, wie Sie es ausdrücken, daraus, dass er Ihnen -wieder einmal- erzählte, dass Voldemort ihn dazu gezwungen hat? Das man ihm den Imperiusfluch aufhalste und letztlich eine große Summe Geld den Besitzer gewechselt hat?“
„Ich habe Ihnen ohnehin schon mehr erzählt, als ich es eigentlich durfte. Ich bitte Sie, mich nun zu entschuldigen, da ich als Zaubereiminister einigen wichtigen Geschäften nachzugehen habe. Einen schönen Abend noch, Dumbledore.“
Mit diesen Worten verließ er den Kamin.
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„Das war zu erwarten, Albus.“
Nachdem Cornelius Fudge das Gespräch mit Dumbledore abrupt abgebrochen hatte, war der Direktor der Schule über die Geheimgänge in die Kerker gegangen und hatte seiner Stellvertreterin das Verhalten des Zaubereiministers geschildert.
„Ich hatte eigentlich auch nichts anderes erwartet. Hat sich inzwischen etwas verändert?“
„Nein. Poppy war kurz hier unten. Sie meinte sein Zustand hätte sich verschlechtert. Ich habe ihr natürlich nichts von dem Gespräch erzählt. Ich glaube, wir beide wissen, dass das zu viel war. Wir hätten es nicht so weit kommen lassen dürfen.“
„Ich weiß, Minerva. Aber es war wichtig, das heraus zu finden.“
„Was willst du jetzt unternehmen?“, fragte die Hauslehrerin Gryffindors.
„Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube wir sollten, den Schülern ein paar Tage freigeben. Dann würde Severus Abwesenheit nicht auffallen, Poppy könnte sich um den normalen Schulalltag kümmern und dein Unterricht würde nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Und außerdem haben wir in wenigen Tagen Halloween. Vielleicht wäre auch ein Ausflug nach Hogsmeade angebracht.
Und ich müsste mich eigentlich auch noch mal mit Tom unterhalten. Ich habe einige Fragen und ich möchte nicht in Peters und Lucius Haut stecken.“
„Ich sehe das genauso mit den Schülern. Das wird das Beste für alle sein. Tom wird Severus besuchen wollen. Ich meine, er hat ein Recht darauf, aber ist das nicht ein wenig zu riskant? Mit all den Schülern?“
„Du hast vollkommen Recht, Minerva.“ entgegnete Dumbledore. „Daher werde ich den Besuch auf den Samstag vor Halloween setzten. Sie Schüler sind dann alle in Hogsmeade und laufen nicht Gefahr Tom zu sehen.
Das Halloweenfest würde dann ebenfalls stattfinden können.“
„Du willst also morgen zu Tom gehen? Meinst du das mit dem Fest übermorgen ernst? Ist dir wirklich nach feiern zu Mute?“
„Nein, eigentlich nicht. Wenn wir es aber absagen würden, würden die Schüler merken, dass irgendetwas nicht stimmt. Wir müssen sowieso noch mal darüber reden, wer in der Zeit bei Severus bleibt. Es sollten nicht zu viele Leute darüber Bescheid wissen. Wir können immer mal für eine halbe Stunde verschwinden.
Poppy kann länger weg bleiben. Sie könnte etwa die erste Stunde zu Beginn und die Stunde vor Ende des Festes übernehmen. Ich weiß nur nicht wen wir mit einbeziehen sollen.“
„Ich würde ja Hagrid vorschlagen. Er ist sehr vertrauenswürdig. Aber er hat schon öfters gesagt, dass er sich nicht für die Pflege von Menschen eignen würde.“ warf Minerva ein.
„Ich glaube, dass wir das unter uns dreien irgendwie aufteilen müssen. Und das schaffen wir schon. Vielleicht geht es ihm ja bis dahin etwas besser.“
In ihrer Stimme schwang leichte Hoffnung mit. Sie wünschte es sich und auch Severus von ganzem Herzen.
„Warten wir das morgige- nun ja eigentlich heute Gespräch mit Tom mal ab und sehen dann mal weiter“, sagte Dumbledore mit einem Blick auf die Uhr. „Die Sonne ist schon aufgegangen. Du solltest deinem Haus und den anderen Hauslehrern Bescheid geben, dass sie heute alle nach Hogsmeade gehen sollen. Es ist quasi ein Hausausflug.
Professor Flitwick wird dich heute vertreten.“
Minerva strich ihren Umhang glatt und machte sich auf den Weg in die große Halle, wo die Schüler und Lehrer ihr Frühstück bereits einnahmen.
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