von MagicalMe
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Kapitel 3 Die Suche
Vorsichtig sah er sich auf der Wiese, die an einen Wald grenzte, um. Eine leichte Brise wellte das Gras zu seinen Füßen und blies die letzten Blätter von den Bäumen. Es hatte angefangen zu regnen. Die Temperatur lag inzwischen unter dem Gefrierpunkt.
Es war eine für Oktober sehr kalte Herbstnacht. In einigen Tagen, näherte sich das Halloweenfest. Ein Tag, der für sehr viele Personen ein Feiertag war. Für einige wenige war es ein Tag des Gedenkens, des Leidens und des Kampfes.
Langsam näherte sich Voldemort dem Wald. An der Grenze zwischen ihm und der Wiese verlief die Appariergrenze, von der Avery gesprochen hatte. Sorgsam darauf bedacht, keine Geräusche zu machen, schritt er zwischen den Bäumen hindurch.
Eine Weile lief er durch den Wald und betrachtete die Spuren, die der Kampf zwischen den Todessern und den Auroren hinterlassen hatte. An vielen Bäumen war die Rinde abgebrochen, wo die Flüche ihr eigentliches Ziel verfehlt hatten. Einige Pflanzen waren verbrannt.
Voldemort drang immer weiter in den Wald ein. Sein Zauberstab erhellte ihm den Weg, so dass ihm kein einzige Hinweis, der ihm etwas über Severus Snapes Verbleib verriet, entging.
Der Regen wurde immer stärker und durchfeuchtete Voldemorts Umhang immer mehr. Der Wind nahm zu und wirbelte die am Boden liegenden Blätter auf. Unter normalen Umständen liebte er dieses Wetter, doch heute lief ihm ein Schauer über den Rücken, von dem er nicht wusste, ob er von der nassen Kälte oder der Anspannung herrührte.
Je tiefer er in den Wald kam, desto dunkler wurde es. Der feine Schein seines Zauberstabes kämpfte sich durch den stärker werdenden Regen und die Dunkelheit und nahm immer mehr ab.
Plötzlich blieb Voldemort stehen. Hatte er sich getäuscht, oder hatte er so eben etwas, das sich nur wenige Meter neben ihm befand, gehört? Er lauschte in die Dunkelheit und die Stille, die nur von den herunterfallenden Regentropfen durchbrochen wurde.
Er beschloss, den Weg zu verlassen und ein Stück in den Wald hinein zugehen. Wenn er sich geirrt hatte, so konnte er immer noch zurück gehen und dem Weg folgen.
Voldemort schob einige Zweige der Büsche auf Seite, die den Wegesrand säumten und hielt wieder inne. Er hatte das Geräusche wieder gehört. Nur ganz leise, aber ganz in der Nähe.
Er hatte den Weg einige Meter hinter sich gelassen, als er einen Schatten hinter einem der Bäume sah. Er packte seinen Zauberstab fester und ging mit festen Schritten auf den Baum zu.
Er konnte den Schatten eines Mannes erkennen, der ein paar Zentimeter kleiner war als er. Er trug einen weiten Mantel, der ihn imposanter erscheinen ließ, als er es eigentlich war.
Der Fremde stolperte immer wieder über die Wurzel und Äste am Boden und musste sich am Baum abstützen, damit er nicht auf den, vom Regen aufgeweichten Boden stürzte.
Voldemort machte einen Schritt auf die vermummte Gestalt, deren Kapuze keinen Blick auf sein Gesicht freigab, zu. Unerwartet strauchelte der Mann, konnte sich nicht mehr abfangen und fiel vor seinen Füßen zu Boden, wo er reglos liegen blieb.
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