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Fanfiction

Verletzungen - 76. Flucht

von iome

So, da sind sie, die letzten 4 Kapitel des ersten Teils. Die ersten Kapitel zu "Verletzungen 2 - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft" werde ich morgen hochlade. Durch die Freischaltung kann es natürlich etwas länger dauern, bis ihr sie zu lesen bekommt. Habt ein bisschen Geduld.

@Inga, mel2001, hellcat und mrsweasley: DANKE für eure Reviews!

76. Flucht

Zwei Tage nach den dramatischen Ereignissen auf der Krankenstation durfte Minerva diese verlassen. Schon einen weiteren Tag später auch Ginny.

Sie hatte keinem Bescheid gegeben und sie hatte nicht vor, nach Hause zu gehen oder in dieser Schule zu bleiben. Beides könnte sie nicht ertragen. Wohin sie gehen würde, stand noch nicht fest, nur, dass sie niemandem hier in die Augen sehen konnte.

Am Abend von Professor McGonagalls Rettung hatte sie vorgehabt ihr Leben zu opfern. Damit wäre als das vorbei gewesen, vor dem sie sich jetzt so fürchtete. Eilig packte sie ihre Sachen zusammen und verabschiedete sich schnell von Madame Pomfrey. Vor der Tür atmete sie tief aus, legte ihre dicksten Sachen an und lief so schnell sie konnte zum Portal der Eingangshalle. Vor der Tür drehte sie sich noch einmal um und betrachtete die Schule. Sie würde sie vermissen, aber sie wollte nie mehr zurückkommen. Mit strammem Schritt ging sie nach Hogsmeade. Von da aus würde sie vielleicht in die Winkelgasse apparieren und sich dort ein Zimmer nehmen. Sie würde sich schnell eine Arbeit suchen müssen, denn ihre finanziellen Mittel waren äußerst begrenzt. Nun, es würde schon gehen. Genauer gesagt, würde es gehen müssen.

Hogsmeade war genauso eingeschneit, wie die Schule, die jetzt hinter ihr lag. Sie fror bereits, wollte aber unter keinen Umständen in die Drei Besen gehen. So lief sie weiter, bis sie den Eberkopf erreichte. Sie trank ein Butterbier, wartete, bis sie ihre Füße wieder spüren konnte und trat dann zurück auf die Straße.

Ein Schneegestöber hatte eingesetzt, dass den Himmel dunkel wirken ließ. Er schien sich ihrer Stimmung anzupassen.

Sie stampfte weiter, wollte noch einmal an den Geschäften vorbeilaufen. Vermutlich würde sie so schnell nicht wieder herkommen. Doch der Schnee fiel immer dichter und schließlich sah sie nicht mehr, wo sie eigentlich hin ging. Sie stieß unsanft mit etwas oder jemandem zusammen und fiel auf den Hintern durch den Aufprall.

Sie hörte ein Fluchen vom Gegner ihres Zusammenstoßes und sah Sekunden später, wie sich eine große schwarze Gestalt erhob. Sie rappelte sich ebenfalls auf und erschrak, als sie Professor Snape erkannte.

Er war erstaunt. „Miss Weasley, was machen Sie hier bei diesem Wetter? Sind Sie aus der Krankenstation getürmt?“ schnarrte er.

Ginny konnte nicht verhindern, dass seine bloße Anwesenheit sie verunsicherte. „N... nein, Sir. Ich ... Madame Pomfrey hat mich entlassen.“

„Und da haben Sie nichts besseres zu tun, als in den Eberkopf zu gehen und durch den Schnee zu turnen, um sich gleich wieder zu erkälten?“

Sie faste all ihren Mut zusammen und hatte vor einfach ihren Weg fortzusetzen. „Nein, Sir, habe ich nicht und jetzt lassen Sie mich bitte weitergehen.“

„Wohl eher nicht. Sie sehen nicht aus, als würden Sie etwas Vernünftiges vorhaben.“ Severus hatte trotz des Schnees wahrgenommen, dass sie alle ihre Sachen dabei zu haben schien. Zur Sicherheit hielt er sie am Arm fest, damit sie nicht einfach weglief.

„Das geht Sie nichts an, Sir. Ich habe Ferien.“

„Und ich habe ein Frau daheim, die mir sehr böse wäre, wenn ich zulassen würde, wenn Sie Dummheiten machen.“ Er setzte sich in Bewegung. „Kommen Sie, oder muss ich Sie zwingen, Miss Weasley?“

Was auch immer sie hatte sagen wollen, Ginny schluckte es runter und ging mit ihm mit. Ihr Gehirn versuchte noch immer die Bemerkung über seine Frau zu deuten. Warum sollte Hermine wohl sauer sein, wenn sie verschwand?

Sie tappte hinter ihm her und merkte bald, dass es der Weg zurück zur Schule war, den er einschlug. Sie blieb stehen und überlegte, ob sie einfach apparieren sollte, doch irgendwie hatte sich ein schwacher Hoffnungsschimmer in ihr Herz geschlichen, als der Zaubertränkemeister andeutete, dass Hermine noch etwas an ihr lag.

Sie setzte sich gerade wieder in Bewegung, als er sich zu ihr drehte und missbilligend eine Augenbraue in die Höhe zog.

Als sie die große schwere Eichentür erreichten, war Severus dankbar, dass das Wetter so schlecht war. Wann immer er in den letzten Tagen die Schule betreten oder verlassen hatte, waren Unmengen an Eulen über ihn hinweg gestürmt. Er beneidete Harry zurzeit nicht im Mindesten und war überaus froh, dass auch durch sein Interview, von dem der sich so viel versprochen hatte, nicht das kleinste bisschen Ruhm auf ihn und den Rest des Ordens abgefärbt hatte. Diese Form der Aufmerksamkeit und des im Rampenlichts stehen war nun wirklich nicht sein Fall.

Doch bei diesem Schneesturm flog keine Eule. Es hatte halt alles im Leben auch immer eine gute Seite.

In der Eingangshalle angekommen zog er die kleine Weasley in die Richtung seiner alten Gemächer.

Sie wusste nicht, wie ihr geschah, da stand sie auch schon vor seinem Kamin und wenig später im Wohnzimmer seines Hauses. Vor nicht einmal zwei Wochen hatte sie weder Gelegenheit noch Zeit gehabt, sich umzuschauen, aber was sie jetzt sah, löste schmerzhafte Erinnerungen in ihr aus. Hier war ihr das erste Mal ihre eigene Dummheit bewusst geworden. Sie stand da, wie ein kleines schüchternes Kind, hielt ihre Tasche umklammert und sah aus, als ob sie jeden Moment im Erdbeben versinken wollte.

„Nun kommen Sie schon, oder wollen Sie ewig da in der Ecke stehen bleiben? Setzen Sie sich hin. Ich hole Hermine.“ Er drehte sich um und war schon fast aus der Tür, da hörte er, wie sie auf ihn zukam und ihn ansprach.

„Professor, warten Sie bitte.“ Ginny wusste immer noch nicht, was das hier alles sollte, aber sie hatte das Bedürfnis, sich bei ihm zu entschuldigen.

Er wendete sich ihr wieder zu. Was konnte Sie denn wollen?

„Ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen, Sir. Ich ...“ Sie hatte Schwierigkeiten das aufzusprechen, was ihr seit dem Kampf auf der Seele lastete. „Ich habe mich sehr dumm verhalten und ich weiß, dass ich dadurch Ihnen und Hermine geschadet habe. Es tut mir sehr leid.“ Sie bemühte sich nicht in Tränen auszubrechen. Das wäre der falsche Zeitpunkt dafür. „Wissen Sie, es hatte nichts mit Ihnen zu tun. Ich war nur so wütend, weil mich Hermine alleingelassen hat.“

Ihr Professor zog skeptisch eine Augenbraue nach oben.

Sie sah es. „Ja, ich weiß, dass es meine Schuld war. Hätte ich nicht aufgehört mit ihr zu sprechen, dann wäre es so weit gar nicht gekommen. Es tut mir wirklich leid. Ich weiß gar nicht mehr, was ich tun soll, um das alles wieder gut zu machen.“

„Nichts.“ Drang mit Hermines Stimme an Ginnys Ohr. Sie hatte oben an der Treppe gestanden, als ihre ehemalige Freundin begann sich zu entschuldigen. Sie hatte sie nicht unterbrechen wollen und ging erst jetzt zu ihr.

„Hallo Ginny, es ist schön, dass Du Dich entschuldigst, aber nicht, dass Du versuchst vor den Ereignissen wegzulaufen. Ich war vor einer Stunde mit Deiner Mutter auf der Krankenstation und wir wollten Dich abholen. Madame Pomfrey hat uns dann gesagt, dass Du schon länger weg wärst. Deine Familie sucht Dich und Severus war auch so nett, sich nach Dir umzuschauen. Wie ich sehe, hat er Dich gefunden.“

Ginny sah sie nicht an. Sie konnte ihr einfach nicht mehr in die Augen sehen. Nicht, nachdem Hermine ihr unmissverständlich klar gemacht hatte, dass sie nicht mehr ihre Freundin sein könnte. Doch Hermine nahm das nicht hin. Während Severus ohne eine Erwiderung auf die Entschuldigung den Raum verließ, zog Hermine Ginny mit sich aufs Sofa.

„Glaubst Du, dass alles besser wird, nur weil Du wegläufst, Ginny?“

Diese schüttelte leicht den Kopf.

„Komm schon, rede mit mir! Ich weiß, dass Du versuchst, auf die eine oder andere Weise alles hinter Dir zu lassen, aber weder dunkle Rituale noch Weglaufen werden Dir dabei helfen.“

Ein ganz leises „Ich weiß.“ kam über Ginnys Lippen, bevor sie die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Sie schluchzte unkontrolliert und schlug die Hände vors Gesicht.

Hermine wartete, bis sie sich ein klein wenige beruhigt hatte und legte dann einen Arm um ihre Schulter. „Ist gut, wein Dich ruhig aus.“

Ginny schniefte und versuchte ihre Tränen wegzuwischen. „Ich weiß gar nicht, warum ich heule, Mine. Ich ... Ach, ich bin einfach so dumm gewesen.“

„Ja, das warst Du.“

„Wegen mir sind Menschen gestorben und Professor McGonagall...“

„... ist gesund, weil Du ihr das Leben gerettet hast.“ vollendete Hermine schnell den Satz für sie.

Ginny schüttelte den Kopf. „Das war nicht so selbstlos, wie es aussieht, Mine. Ich dachte, wenn ich sie rette, kann ich was wieder gut machen und außerdem hätte ich es dann hinter mir gehabt. Ich kann das alles nicht. Ich kann niemandem mehr in die Augen sehen.“ Sie stockte kurz. „Wegen mir gab es Tote und ich habe so viele in Gefahr gebracht.“ Die Tränen liefen nun lautlos an ihren Wangen hinab.

Jetzt war es an Hermine, den Kopf zu schütteln. „Ja, Du hast die Ereignisse indirekt ausgelöst, aber Du bist nicht schuld daran, dass wir gegen Voldemort gekämpft haben und eigentlich ist es gut ausgegangen. Das war der Kampf, vor dem wir uns alle immer gefürchtet haben und jetzt ist es vorbei.“ Nach einer kurzen Pause fuhr sie fort. „Ginny, es gab nur vier Tote aus unseren Reihen. Vier! Wir haben immer damit gerechnet, dass kaum einer von uns überleben würde. Und ja, ich weiß, dass Du Minerva auch aus selbstsüchtigen Gründen gerettet hast, aber verdammt noch mal – Du hast sie gerettet.“

„... wofür wir Ihnen wirklich sehr dankbar sind, Miss Weasley.“ Severus hatte einen Teil des Gespräches gehört. Eigentlich hatte er gelauscht. Nach ihrer Entschuldigung bei ihm, war er neugierig geworden. Vielleicht hatte dieses Mädchen ja inzwischen wirklich einen Teil ihres Verstandes zurück gewonnen. Nun er trat durch die Wohnzimmertür. „Meinen Sie, Sie können sich ab jetzt, wie eine junge Erwachsene benehmen und nicht mehr wie ein Kind, dass sich immer den einfachsten Weg sucht, Miss Weasley?“

Die verdutzte Ginny nickte. „Ja, Sir, ich werde es versuchen.“

Er hielt ihr die Hand hin. „Dann denke ich, ich nehme Ihre Entschuldigung an.“

Ginny sah auf seine Hand.

„Nehmen Sie sie, bevor ich es mir anders überlege.“ raunzte er.

Zögernd und unsicher ergriff sie die Hand und drückte sie fest. Sie war erstaunt. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet. „Danke, Sir.“

„Ich werde jetzt Ihrer Familie bescheid geben, dass Sie in Sicherheit sind und nachher zu ihnen kommen werden.“ Er stellte sich vors Feuer und nahm das Flohpulver in die Hand. „Bis dahin sprechen Sie sich mit Hermine aus. Ach und noch etwas: Sollten Sie noch einmal versuchen sich das Leben zu nehmen oder wegzulaufen, werde ich Ihnen persönlich den Hintern versohlen.“

Ihre Kinnlade klappe herunter, als er gerade in den Flammen verschwand.

„Er meint das Ernst, weißt Du?“ sagte Hermine mit einer leicht amüsierten Stimme. Sie stand auf und zauberte zwei Tassen heiße dampfende Schokolade herbei und reichte eine weiter.

„Ich hätte nie gedacht, dass er so ist.“ Ginny starrte immer noch ungläubig ins Feuer.

„Das liegt daran, dass Du ihn gar nicht kennst.“

„Ja, das merke ich gerade.“ Ginny nippte an ihrem Kakao. „Meinst Du, Du und er, ihr könntet mir noch eine Chance dazu geben?“

Hermine setzte sich wieder zu ihr. „Weißt Du, dass was ich neulich auf der Krankenstation zu Dir gesagt habe, schien mir damals richtig. Ich konnte mir nicht mehr vorstellen, wieder mit Dir befreundet zu sein. Aber jetzt, nachdem Dich das so belastet ... Vielleicht sollten wir uns jetzt wirklich mal intensiv aussprechen.“ Eine kleine Pause entstand, in der beide jungen Frauen in ihre Tassen starrten, dann fuhr Hermine fort. „Es wird nicht sofort wieder so sein, wie früher, aber wenn Du mir Grund gibst, Dir wieder zu vertrauen, dann gibt es sicher die Möglichkeit, dass wieder eine Freundschaft entsteht.“

Ginny stellte ihre Tasse ab und nahm auch die aus Hermines Hand weg, dann umarmte sie sie einfach. „Danke, ich habe Dich so vermisst.“

Hermine schluckte einmal hart und erwiderte dann die Umarmung. Nach ein paar Sekunden ließen sie einander los und begannen eine sehr lange Unterhaltung, die erst nach Mitternacht damit endete, dass sie beide einfach einschliefen, wo sie gerade saßen.

TBC


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