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Fanfiction

Verletzungen - 74. Selbsterkenntnis und Konsequenzen

von iome

74. Selbsterkenntnis und Konsequenzen

Über das Wochenende war Minerva deutlich schwächer geworden. Ihr Atem ging flach und ihr Puls flatterte oft. Manchmal schien das Herz kurz auszusetzen, fing sich jedoch immer wieder rechtzeitig, um das Ende der Lehrerin weiter hinauszuzögern.

Poppy stand an ihrem Bett, fühlte ihren Puls und hatte Tränen in den Augen. Sie würde Albus bald herrufen müssen, damit er Abschied nehmen konnte. Noch nicht, aber sicher noch an diesem Tag.

Ginny hörte die Medihexe schluchzen und jetzt, da es ihr selbst besser ging, begriff sie erst, dass es letztlich ihre Schuld war, dass dies alles geschah. Harry hatte sie besucht, ebenso wie Hermine und Snape, aber sie hatten kaum mit ihr gesprochen und sie konnte es niemandem verübeln. Was war sie doch dumm gewesen. Eine kleine blöde Gans, die sich von Malfoy hatte hereinlegen lassen. Zum Dank hatte er sie dann verflucht. Ginny schüttelte angesichts ihrer eigenen Dummheit den Kopf.

Die ganze Zeit über hatte sie sich eingeredet, dass sie ihn benutzte und in Wirklichkeit …ja in Wirklichkeit war es nicht nur umgekehrt gewesen, nein, er hatte dies alles auch noch geplant. Sie weinte lautlos als sie daran dachte, dass sie alle ihre Freunde und die Familie, sogar den Orden in Gefahr gebracht hatte. Als die Tür aufschwang und Hermine mit Snape den Raum betrat, wischte sie schnell die Tränen fort.

Beide gingen zu Minerva ans Bett. Severus setzte sich und nahm die Hand seiner Kollegin in seine und hielt sie fest. Hermine stand hinter ihm und hatte ihre Hände beruhigend auf seine Schultern gelegt. Beide sahen so traurig aus, wie es auch Ginny war.

Ginny rief Hermine leise zu sich. Sie kam, aber schon an ihren Gesichtszügen konnte man erkennen, dass sie sich nicht mit ihr unterhalten wollte.

„Hallo Hermine, bitte setzt Dich einen Moment.“

„Hallo Ginny, was gibt es denn?“ Sie blieb stehen, weil sie so bald wie möglich zu Severus und Minerva zurück wollte.

„Können wir reden? Ich meine über das, was ich getan habe?“

Ein leichtes Seufzen kam von Hermines Lippen. „Ach Ginny, ich denke nicht, das es da noch viel zu reden gibt. Es ist erfreulich, dass es Dir besser geht und ich habe es gut gefunden, dass Du Dich in letzter Minute wieder auf die richtige Seite gestellt hast, aber mehr gibt es, glaube ich, für uns nicht mehr zu besprechen.“ Sie konnte und wollte nicht verheimlichen, dass sie unheimlich enttäuscht von Ginny war und momentan gab es eindeutig Wichtigeres, als ihr Gewissen zu beruhigen.

Ginny schluckte schwer. „Dann war’s das also? Du kannst mir das nicht vergeben?“

„Ich denke, ich sollte ehrlich zu Dir sein. Ich werde es Dir vielleicht irgendwann vergeben können, aber vergessen kann ich es nicht.“


„Wir werden keine Freundinnen mehr sein? Nie wieder?“ Ginnys Mund war aufgerissen vor Entsetzen. Sie hatte fest damit gerechnet, dass Hermine es verstehen würde, ihr vergeben könnte und dann alles wieder so würde, wie früher.

Hermine schlang ihre Arme um den Oberkörper und schloss kurz die Augen, um die Tränen zu vertreiben. „Nein, ich denke nicht, Ginny. Ich kann mir nicht vorstellen, wieder mit Dir befreundet zu sein. Freundschaft begründet sich auf Vertrauen und das habe ich nicht mehr, so leid es mir tut. Ich sollte jetzt zu Professor McGonagall zurückgehen. Sie wird immer schwächer und ich möchte bei ihr sein.“ Sie drehte sich um und versuchte den dicken Kloß in ihrem Hals zu ignorieren. Es war richtig, was sie tat und sie hatte die Wahrheit gesagt. Sie traute ihrer ehemals besten Freundin nicht mehr. Doch auch wenn es die Wahrheit war, diese Erkenntnis tat verdammt weh.

Wie betäubt saß Ginny im Bett und ließ den Tränen freien Lauf, doch sie schluchzte nicht. Unter keinen Umständen wollte sie, dass Hermine bemerkte, wie weh ihr das eben Gesagte tat.

Es war nicht nur Hermine, die sie enttäuscht hatte. Es waren alle aus ihrer Umgebung. Jeder Einzelne misstraute ihr, verachtete sie für ihre Taten und sie hatten alle Recht. Ginny drehte sich zur Seite und wünschte sich, sie könne einfach aufhören zu existieren.

Harry kam gemeinsam mit Albus zur Krankenstation. Er blieb nur ein paar Momente bei seiner Lehrerin am Bett. Dann ging er mit Snape und Hermine hinaus, um Albus die Zeit mit ihr für sich zu lassen. Auch Harry hatte gesehen, wie sehr ihm die Situation zu schaffen machte. Vor der Tür der Krankenstation sprach Severus das aus, was alle instinktiv begriffen hatten. „Sie wird die heutige Nacht nicht überleben.“

Hermine griff nach seinen Händen. „Gibt es denn gar nichts, was wir für sie tun können.“

„Nein, nichts, außer hoffen und beten, wenn Du das möchtest. Aber es wird nichts nützen. Sie hat nicht mehr die Kraft, gesund zu werden. Ihr Körper ist jetzt so schwach, dass er bald die alltäglichen Funktionen nicht mehr aufrechterhalten kann. Es tut mir genauso leid wie Dir. Es geht zu Ende.“

Harry drehte sich weg, damit die beiden nicht sahen, dass er heulte, doch sie hätten es auch so nicht gesehen. Die Augen beider schimmerten genau so feucht wie seine eigenen.

Sie gingen gemeinsam zum Kerker und kauerten sich in die ums Feuer stehenden großen Ohrensessel. Der starke Kaffee, den sie tranken beruhigte ihre Nerven auch nicht und bald brüteten sie alle drei getrennt über dem gleichen Gedanken: Warum ausgerechnet Minerva und was sollte aus Albus werden, wenn sie starb?

Ginny könnte hören, wie alle gingen. Nur der Direktor war jetzt noch da, aber er nahm sie nicht wahr. Sein Blick war starr auf Professor McGonagall gerichtet. Nur nach und nach hatte sie aus den verschiedensten Gesprächsfetzen entnommen, dass die beiden ein Paar waren. Er tat ihr so leid.

Und wieder einmal wurde ihr schmerzhaft bewusst, dass sie die Schuld dafür trug, dass dies hier passierte. Ihre Schuldgefühle überwältigten sie. Als sie sich wieder halbwegs im Griff hatte, stand sie mit zittrigen Beinen auf, um sich im angrenzenden Badezimmer etwas frisch zu machen.

Auch wenn der Spiegel dort nicht magisch war, schien ihr sogar ihr Spiegelbild Vorwürfe zu machen. Sie hielt es einfach nicht mehr aus und sank in sich zusammen. Was sollte sie nur tun? Das konnte sie doch im ganzen Leben nicht wieder gut machen. Wegen ihr waren Menschen gestorben und ein Mensch starb jetzt sogar direkt vor ihrer Nase. Sie hätte ihr Leben gegeben, um das ungeschehen zu machen.

Die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag in diesem Moment. Sie hatte ein Möglichkeit, ihre Fehler wieder gut zu machen, zumindest einen Teil davon.

Draco hatte ihr von einem dunklen Ritual erzählt. Damals hatte sie sich vor seiner Beschreibung gefürchtet, zu unheimlich war die Tatsache, dass es dafür überhaupt ein Form von Magie gab, aber jetzt war das Wissen zu etwas nutze.

Sie versuchte sich an den genauen Wortlaut zu erinnern und ging es immer und immer wieder durch, dann stand sie von den kalten Fliessen auf und betrachtet sich noch einmal im Spiegel. Ihr Ebenbild blickte sie nicht mehr so verächtlich an, wie noch wenige Minuten zuvor.

Als sie aus dem Bad kam, war Dumbledore fort. Sicher nur für kurze Zeit und so beschloss Ginny, die Möglichkeit sofort zu nutzen. Sie ging zum Bett ihrer Lehrerin und betrachtet die ausgemergelte Gestalt. Leise flüsterte sie „Bald geht es Ihnen wieder besser.“ Dann begann sie.

Madame Pomfrey sah, wie das Mädchen zum Bett von Minerva ging und ihre Hand nahm. Es rührte etwas in ihr, auch wenn sie um die ganze Misere inzwischen wusste. Sie ließ sie gewähren. Warum ihr die Möglichkeit nehmen, sich bei einer Sterbenden zu entschuldigen?

Doch Ginny entschuldigte sich nicht. Sie murmelte leise und für jedes fremde Ohr unverständliche Worte und drückte fest beide Hände der Professorin. Dann sank sie zu Boden.

TBC


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