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Fanfiction

Verletzungen - 73. Spätfolgen

von iome

73. Spätfolgen

Die nächsten Tage vergingen damit, dass Harry versuchte seiner durch den Tagespropheten angestachelten Fanpost, auszuweichen. Es gelang ihm nur äußerst begrenzt. Sobald irgendwer unvorsichtiger Weise ein Fenster oder das Portal öffnete, stürmten hunderte Eule in die Schule, auf dem direkten Weg zu Harry.

Er hatte nach zwei Tagen gelernt, dass es nur einen einzigen Weg gab, so einen Ansturm zu überleben: Immer genug Eulenfutter bei sich zu haben. Er trug einen winzigen Futterbeutel mit sich herum, der aber nur magisch verkleinert war. Sobald wieder eine Schar der Tiere auf ihn zustürmte, warf er den Sack in hohem Bogen von sich und vergrößerte ihn wieder. Im Normalfall strömte danach nur noch die Hälfte der Vögel weiter auf ihn zu, ließ die Post fallen und machte dann den anderen das Futter streitig, die dann wiederum aufflogen und auch ihre Briefe ablegten. Sobald die Tiere gefressen hatten öffnete er ein Fenster und hoffte, dass die herausströmenden Tiere stark genug waren, um die nächste Horde vom Einfallen abzuhalten. Es sah so aus, als ob jeder Zauberer auf der ganzen Welt ihm schrieb. Gab es denn, verdammt noch mal, keinen Zauberspruch, der ein vor dieser Briefflut rettete?

Als er gerade wieder einen Schwarm der Tiere herausgelassen hatte, schloss er schnell das Fenster und atmete tief durch. Lange konnte das so nicht mehr weiter gehen. Selbst in verkleinerter Form füllten die Briefe jede Ecke des Gemeinschafts- und des Schlafraumes. Wann er sie alle lesen sollte, war ihm auch nicht klar. In ein paar hatte er anfangs hineingelesen, aber sie schienen alle gleich zu sein. Ihm und nur ihm allein sei die Rettung der Welt zu verdanken und er sei der größte Zauberer, den die Welt jemals gesehen hatte, blah, blah, blah.

Was ihm wirklich Sorgen machte, war, dass ihn die Briefe von Freunden jetzt kaum noch erreichen konnten. Sie würden in diesem riesigen Wust von Papier einfach untergehen. Okay, wer sollte ihm momentan schreiben? Alle, die ihm nahe standen hatten am Kampf teilgenommen und wussten, wo er war oder aber lagen auf der Krankenstation. Gut, das war dann wohl doch keine Sorgenfalten wert.

Während er sinnierte, wie es nun weitergehen sollte, klapperte es hinter ihm. Er erschrak, war er sich doch sicher, allein im Raum zu sein. Doch als er sich umdrehte, sah er, dass es nur ein kleiner Waldkauz war, der nicht mit den anderen den Raum verlassen hatte. Der Kauz streckte sein Bein aus, als er Harrys Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hatte, indem er die Schachfiguren vom Brett stieß. Harry wunderte sich. Alle anderen Tiere hatten die Briefe einfach fallen gelassen, dieser hier nicht.

Neugierig geworden nahm er den Brief an sich, fütterte den Vogel und öffnete das Schreiben. Fast hätte er es aus Schreck fallen lassen, als er sah, dass es von Rita Kimmkorn war. Diese … diese … Journalistin, wie sie sich selbst bezeichnete, war das lästigste Wesen, was er kannte. Was wollte sie nur von ihm?

Das kläre sich schnell. Sie wollte ein Interview. Ganz exklusiv, nur für sie und den Tagespropheten. Na toll! Hatte er nichts anderes zu tun, als diesen ganzen Trubel auch noch anzuheizen?

Er ließ sich in einen Sessel sinken und seufzte. Ganz tief in sich drin wusste er bereits, dass er es verschieben, aber nicht umgehen konnte, in die Öffentlichkeit zu treten. Gut, wenn sie es denn so haben wollten, dass würde er zumindest die Regeln bestimmen. Er würde nur auf die Fragen antworten, die mit dem Kampf zu tun hatten, er würde klarstellen, dass er bei weitem nicht der alleinige Held war und er würde verdammt noch mal verlangen, dass diese Fanpost aufhörte sein Leben zu ruinieren. Außerdem beschloss er, dass der Artikel nur gedruckt werden dürfe, wenn er ihn vorher zu lesen bekam.

Das alles faste er in seiner Antwort an die Kimmkorn zusammen und schickte die Eule in einer flüssigen Bewegung durchs Fenster, die so schnell war, dass die anderen Eulen nicht die Zeit hatten einzudringen.

Mitte der Woche hörte Madame Pomfrey auf, ihrem Direktor den Schlaftrank zu verabreichen. Als er aufwachte sah er sich höchst verwundert um, konnte kaum glauben, dass er noch lebte und noch weniger, dass er fast wieder gesund war.

Seinen Absturz hatte er bei vollem Bewusstsein und ohne die Möglichkeit sich dagegen zu wehren, mitbekommen. Er war sich völlig sicher gewesen, in diesem Moment zu sterben, doch das Schicksal schien es gut mit ihm zu meinen. Seine Knochen waren geheilt, seine Erfrierungen würden es auch bald sein und sein Glück wurde dadurch vervollständigt, dass er von Harrys Sieg erfuhr.

Natürlich wollte Albus sofort zu ihm, aber Poppy hatte da andere Pläne für ihn. Bettruhe für mindestens drei weitere Tage. Selten hatte sie ihn so zetern hören, doch es war ihr völlig gleichgültig. In all den Jahren auf dieser Station hatte sie gelernt auf Durchzug zu schalten. Jetzt wusste sie, wozu es gut gewesen war.

Bis auf Minerva ging es jetzt allen deutlich besser. Arthur war am Dienstag aus seiner eigenen kleinen Welt erwacht, als er hörte, wie Ginny vor Schmerzen stöhnte. Seitdem war er fast wiederhergestellt und schon am Freitag entließ sie ihn gemeinsam mit Ron und Molly, die jetzt wieder deutlich ruhiger war, seit alle aus ihrer Familie das Bewusstsein wieder erlangt hatten. Ginny schlief noch immer viel und hatte auch noch Schmerzen, aber Poppy konnte jeden Tag die Fortschritte in der Genesung sehen.

Ab dem Silvesterabend waren sie und Minerva die einzigen auf der Krankenstation. Albus war gerade entlassen worden, wenn auch mit den Auflagen, sich zu schonen.

Ginny aß jetzt wieder ganz normal und konnte sich auch schon aufsetzen. Der Oberkörper tat ihr zwar zeitweise noch weh und sie hatte dauernd starke Kopfschmerzen, doch sie gewann deutlich an Kraft und würde bald wieder nach Hause können. Wenn irgendjemand auch nur ahnen würde, welche Angst sie davor hatte.

Minerva wurde dagegen scheinbar täglich schwächer, obwohl ihr alle paar Stunden ein Stärkungstrank verabreicht wurde.

Severus, der gemeinsam mit Hermine die Kranken jeden Tag besucht hatte, wusste nicht, welchen Trank er ihr sonst noch verordnen sollte. Seine Kenntnisse waren so weitreichend, doch ihr konnte er nicht helfen. Unverrichteter Dinge und mit einem flauen Gefühl im Bauch verließen die beiden Verlobten täglich die Krankenstation, immer mit der Befürchtung, Minerva nicht lebend wieder zusehen.

Am Silvesterabend erstatteten sie Albus ihren Besuch in seinem Büro ab. Wie angenommen war er ebenso wenig wie sie selbst in Feierlaune. Er konnte die ganze Zeit nur an seine geliebte Minerva denken und seit er wusste, wie schlecht es um sie stand und dass es kaum Aussicht auf Besserung gab, war er ein gebrochener Mann. Hermine wusste, dass er alt war, doch nun sah sie es ihm zum allerersten Mal an. Selbst im Koma hatte er jünger gewirkt, als jetzt.

Severus versuchte, gemeinsam mit Hermine, ihn aufzubauen, aber er wollte nur allein sein. So gingen sie schließlich zu Harry in den Turm und verbrachten dort ein paar ruhige Stunden damit, über die Ereignisse der Vorwoche zu reden. Er schien sehr gut damit klar zu kommen, dass er Voldemort getötet hatte, aber die unendlichen Massen an Fanpost und die blödsinnigen Schlagzeilen machten ihm etwas zu schaffen. Nun, beides würde nachlassen. Irgendwann.

Natürlich machte auch er sich Sorgen um Professor McGonagall, doch er hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Sie würde es schaffen. Sie musste es einfach schaffen.

Gerade als unbemerkt von ihnen allen das neue Jahr begonnen hatte, verabschiedeten sich Hermine und Severus von Harry und kehrten nach Hause zurück. Trotz der letzten freien Tage, die sie sehr ruhig verlebt hatten, waren beide geistig erschöpft. Das würde nicht enden, bis Minerva sich erholt hatte, oder aber, was viel schlimmer wäre, gestorben war.

Sie gingen gemeinsam zu Bett, doch in dieser Nacht lagen sie einfach nur bei einander und hielten sich gegenseitig fest.

TBC


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