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Fanfiction

Verletzungen - 59. Von der Realität eingeholt

von iome

59. Von der Realität eingeholt

Als Hermine am nächsten Morgen erwachte, lag Severus schon auf einen Ellbogen gestützt neben ihr und beobachtete sie.

„Weißt Du eigentlich, wie schön Du bist, wenn Du schläfst?“

Hermine vergrub das Gesicht in den Kissen. „Ach, nur wenn ich schlafe? Das merke ich mir!“ grummelte sie vor sich hin.

Er beugte sich über sie. „Nein, nicht nur, aber dann auch.“

Als nächstes schlugen ihm ihre Haare ins Gesicht, weil sie sich blitzschnell umwendete und ihn auf sich zog.

Severus stützte sich neben ihr auf beiden Seiten ab und seine Haare fielen ihr ins Gesicht. „Das kitzelt.“ kam von ihr zwischen dem Gekicher.

„Das ist nur gerecht, Deine Haare verursachen rote Striemen, wenn Du sie einem um die Ohren haust.“

Ihre Erwiderung ging in wilden Küssen unter. Er schlang einen Arm um sie und zog sie nun auf sich. Sie spürte seine weiche Haut an ihrer und schmiegte den Kopf an seine Brust.

„Weißt Du, was gestern für ein Tag war?“

„Der, an dem wir uns verlobt haben?“

„Ja, aber das meine ich nicht. Ich dachte an vor einem Jahr.“ Sie streichelte über seine Brust. Es war schön, ihn nach all dieser Zeit endlich spüren zu können.

„Ist es wirklich genau der gleiche Tag gewesen?“

„Oh ja, der 16. Dezember. Gestern vor einem Jahr haben wir das erste Mal miteinander geschlafen.“

„Es ist unfassbar, was in diesem Jahr alles passiert ist.“

„Das ist es, aber ich möchte nur wenig davon missen. Okay, auf den Unterricht in der 7. Klasse hätte ich getrost verzichten können und auf die unfreiwilligen Verwandlungen auch, aber nicht auf Dich.“ Sie strich über eine Narbe, die seinen rechten Arm zierte.

„Ich auf Dich auch nicht. Um nichts in der Welt. Du tust mir gut.“ Er küsste sie aufs Haar.

„Ich hatte nicht immer den Eindruck, dass Du das weißt.“

Er ließ den Kopf nach hinten sinken und seufzte resigniert. „Hermine, warum hast Du gestern gesagt, wir müssten nicht drüber reden, wenn Du heute gleich morgen anfängst zu sticheln?“

„Ach komm schon, aus unserem Gedächtnis können wir die Zeit nicht streichen und ab und zu wird es einer von uns erwähnen. Was ist daran schlimm?“

„Das es mich jedes Mal wieder daran erinnert, dass wir uns das Leben so schwer gemacht haben.“

„Du meinst, dass Du uns das Leben so schwer gemacht hast! ICH wollte DIR keine Tränke verabreichen, die Dein ganzes Leben verändern.“

Severus setzte sich ruckartig auf. „Hermine! Was genau soll das jetzt? Wir haben uns versöhnt, ich habe Dich gefragt, ob wir uns aussprechen müssen, Du hast nein gesagt und keine zwölf Stunden später machst Du mir Vorwürfe und sagst, dass wäre jetzt immer so. Schmink Dir das ab. Entweder oder!“

Keine drei Sekunden später war Hermine aus dem Bett gesprungen, hatte die Bettdecke um sich gewickelt und marschierte Richtung Badezimmer davon. „Dann nehme ich wohl das „oder“!“ Sie knallte die Tür hinter sich zu.

Er hieb mit einer Faust in das Kissen neben sich. „Nicht schon wieder!“ Schließlich stand er auf, weil es ohne Bettdecke doch empfindlich kühl war und schlüpfte in seine Sachen. Er ging in sein Schlafzimmer und holte sich saubere Wäsche. Kurz überlegte er, ob er zum duschen nach oben gehen sollte, um es gleich mit einer Versöhnung zu kombinieren, doch die Luft dort schien ihm zu dick zu sein. Er duschte unten und wartete dann geduldig beim Frühstück auf sie.

Als Hermine auch nach einer halben Stunde nicht auftauchte, klopfte er am oberen Badezimmer. „Hermine, kommst Du da auch mal wieder raus?“

Erst hörte er gar nichts, dann nur ein ganz leises Schluchzen. Er versuchte die Tür zu öffnen, doch sie war verschlossen.

„Ich will Dich nicht sehen.“ drang durch die Tür.

„Willst Du Dich jetzt wegen jeder Kleinigkeit einschließen? Komm da raus und dann reden wir noch mal.“

„Nein.“ Ihre Stimme klang trotzig und Severus wusste, dass er so nicht an sie herankam. Also benutzte er „Alohomora“ und trat zu ihr.

Sie saß zusammengekauert auf dem Fußboden. Immerhin war sie jetzt angezogen.

Eines der ersten Dinge, die er im Raum wahrnahm, war, dass sie den Verlobungsring abgestreift hatte und er auf dem Waschbecken lag. Er nahm ihn in die Hand und hielt ihn ihr hin. „Willst Du ihn schon nicht mehr?“

Sie schüttelte doch tatsächlich den Kopf. „Nicht, wenn Du so bist.“

„Wie?“ Er ließ sich neben ihr nieder, den Ring immer noch fest umklammert.

„So, wie vorhin.“ Das Kratzen in ihrer Stimme bestätigte ihm, dass sie geweint haben musste.

Severus versuchte den Arm um sie zu legen, doch sie ließ es nicht zu.

„Hör auf damit, Severus. Das bringt doch alles nichts.“

Er zog den Arm zurück, legte den Ring auf den Wannenrand neben sich und stand auf. „Hör zu Hermine. Wir lieben uns, dass wissen wir beide und wir haben hier auch schon zusammen gelebt und ich möchte betonen, ganz gut sogar. Doch wenn Du das unbedingt willst, dann machen wir solange mit diesem Theater weiter, bis wir uns trennen. Wie Du möchtest!“ Er wusste, dass er sie damit provozierte.

Sie sah schockiert zu ihm nach oben. „Ist es dass, was Du willst, Severus?“

„Ganz und gar nicht.“ Er streckte ihr eine Hand hin, damit sie aufstehen konnte. „Dies hier ist nicht nur wegen unserer kleinen Diskussion vorhin, da sind noch Dinge, die wir wohl unbedingt aussprechen müssen. Ich will, dass wir das tun und zwar nicht hier im Badezimmer. Komm!“

Sie nickte und ging mit ihm hinaus, rannte aber kurz zurück um den Ring zu holen.
Severus lächelte, aber nur so kurz, dass Hermine es nicht sah.

Sie gingen zusammen ins Wohnzimmer, setzten sind einander gegenüber und sahen sich an. Keiner von beiden schien beginnen zu wollen und jeder hatte Angst, etwas kaputt zu machen, mit dem was ihm auf dem Herzen lag.

Beide schwiegen sich eine Weile an, bis Hermine schließlich die entscheidende Frage stellte. „Warum hast Du damals versucht mir die Tränke einzuflößen?“

Seine Augenbrauen zuckten kurz nach oben. Er hatte gewusst, dass diese Frage kommen würde, aber er hatte gehofft, dass es nicht die erste sein würde. „Weil ich Dich liebe.“

„Und das ist Deine ganze Begründung?“

„Im Grunde genommen ja. Ich wollte, dass Du ein normales Leben führen kannst ohne Gefahr durch Voldemort und ohne dauernde Verwandlungen.“

„Aber wieso? Das, was Du mit mir vorhattest, das war nicht mein normales Leben.“

„Ich dachte, wenn Du Dich an nichts erinnern kannst, würde es das werden.“ Er stand auf. Solche Gespräche fielen ihm nicht leicht, schon gar nicht, wenn er dabei still sitzen musste.

„Sag mir etwas, Severus!“

„Was?“

„Hast Du gedacht, es ginge mir ohne Dich besser?“

Er zögerte mit der Antwort. Wenn er Hermine an seiner Seite haben wollte, musste er wohl ehrlich sein. „Ja.“

„Warum? Wie verdammt noch mal kommst Du auf solche merkwürdigen Ideen?“

Jetzt setzte er sich neben sie und nahm ihre Hand. „Hermine, ich werde Dir jetzt etwas verraten, was sonst niemand von mir weiß. Nicht mal Albus, obwohl der eigentlich immer alles weiß.“

Sie lächelte ihn leicht an und er fuhr fort. „Ich bin kein mutiger Mann. Eigentlich bin ich sogar ziemlich feige. Ich habe nie etwas Mutiges getan, zwischenmenschlich nie absichtlich etwas riskiert. Selbst als ich mich den Todessern anschloss, war es aus Feigheit, aus Angst, allein dazustehen, keine „Freunde“ zu haben. Nur ein einziges Mal habe ich etwas Mut bewiesen, als ich vor 16 Jahren zu Albus ging. Letztlich war es aber auch nur die Angst vor dem, was auf mich wartete, die mich zu ihm trieb.“

Hermine schüttelte den Kopf und wollte etwas sagen, doch er legte ihr einen Finger auf die Lippen. „Pst, lass mich erst ausreden, sonst wirst Du das wahrscheinlich niemals erfahren. Wie gesagt, ich bin nicht mutig. Ich war sogar feige, als es um uns ging. Hätte ich Mut besessen, hätte ich niemals zugelassen, dass man uns auseinander bringt und ich hätte auch nicht angefangen zu trinken, wenn ich ein normaler Mensch wäre. Aber das ist nicht der Punkt. Der ist, dass ich einfach Angst hatte, wie das mit uns weitergeht. Ich hatte Angst vor einem gemeinsamen Leben mit Dir.“ Severus atmete einmal tief durch und Hermine dachte schon, dass er geendet hätte.

„Und dann fand ich eine Rechtfertigung, um unsere Beziehung beenden zu können und wie es schien sogar eine, bei der Du mir nicht böse sein könntest, weil Du nichts mehr von mir wüsstest. Weißt Du, dass was Albus immer über mich sagt, stimmt. Ich empfinde mich nicht als besonders liebenswert, aber daran lag es nicht allein. Ich war einfach nur zu feige, Dir zu sagen, dass ich vor unserem Zusammenleben Angst haben.“

Er ließ ihre Hand los und wendete das Gesicht ab. Um keinen Preis wollte ihrem Blick jetzt begegnen. Doch Hermine ließ das nicht zu. Sie griff wieder nach ihm und er sah sie nun doch an. Seltsamer Weise war ihr Blick nicht verächtlich.

„Das ist es? Du hattest Angst vor mir, wenn man es genau nimmt?“

„Nicht hatte, habe. Ich habe Angst davor, mit Dir zusammen zu leben und noch viel mehr, dass Du mich irgendwann verlässt.“

„Aber ….“ Sie stockte. „Dann hast Du also versucht, es auf diese Weise zu beenden, aus Angst, ich könne Dich sonst irgendwann einmal verlassen?“

Er nickte.

„Das ist verrückt!“

„Ja, das mag sein und ich habe mir selbst das lange nicht eingestanden, aber als ich gestern Morgen von Dir weggegangen bin, da ist es mir klar geworden.“

„Severus, glaubst Du mir, dass ich Dich liebe?“

„Ja, jetzt schon. Seit Du gestern „Ja.“ gesagt hast.“

„Gut.“ Sie setzte sich noch näher zu ihm. „Weißt Du, ich kann Dir nicht versprechen, dass ich Dich niemals verlassen werde, aber ich kann Dir versichern, dass ich Dich liebe und mit Dir zusammen sein will. Reicht Dir das?“

„Ich denke schon. Das muss es wohl, oder?“ Er versuchte die Situation mit einem Witz aufzulockern. „Sonst müsste ich Dich wohl mit einem Bann belegen, der verhindert, dass Du mich verlassen kannst, nicht wahr?“ Und es gelang. Hermine lächelte leicht.

„Versuche es nur, dann …“ Sie unterbrach sich selbst, sah ihm in die Augen und gab ihm einen Kuss. Dies schien momentan das einzig Richtige zu sein.

Er unterbrach den Kuss. „Vermutlich werde ich immer wieder versuchen Dich weg zu schieben. Lass es nicht zu, Hermine. Ohrfeige mich oder verfluche mich, was immer Du willst, aber lass Dich nicht von mir wegekeln!“

„Ich denke, dass ist ein faires Angebot, besonders das mit dem verfluchen!“ Sie legte sich seinen Arm um die Schulter und lehnte sich an ihn. Gedankenverloren spielte sie mit dem Saphirring an ihrem Finger. „Es war auch nicht richtig von mir, Dir so lange keine Chance zu geben, Dich zu entschuldigen.“

„Schon gut.“

„Nein, ist es nicht. Ich weiß, dass ich stur bin. Frag Harry, er wird Dir bestätigen, dass das nichts Neues ist. Ich gebe nicht nach, wenn mich jemand verletzt.“

„Dann haben wir wohl beide Fehler.“ Er strich über ihren Rücken.

Hermine sah zu ihm auf. „Ja, ich denke schon.“

„Und, können wir damit leben?“

Als Antwort nickte sie nur, rückte noch näher an ihn, umarmte ihn an der Taille und lehnte den Kopf an seine Brust.

TBC


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Er kann ausgezeichnet mit Schauspielern umgehen und schafft es, all seinen Filmen und Figuren viel Menschlichkeit einzuhauchen. Ich bin begeistert.
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