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Fanfiction

Verletzungen - 57. Verpasste Gelegenheiten

von iome

57. Verpasste Gelegenheiten

Lange betrachtete Severus die Frau, die er liebte, wie sie da in seinen Armen lag und so wunderschön aussah, dass es ihn umso mehr schmerzte, dass sie ihn wirklich nicht mehr wollte. Er hatte zu keinen Zeitpunkt Sehnsucht oder Verlange gesehen, als sie sich stritten und auch im Halbschlaf hatte sie ihm klargemacht, dass sie ihn nicht mehr wollte. Das war die letzte Nacht, die er sie im Arm halten würde. Er versuchte sich jeden Moment mit ihr einzuprägen, aber irgendwann nach Mitternacht schlief er schließlich ein.

Als Hermine erwachte, war es noch mitten in der Nacht. Im ersten Moment wusste sie nicht, wo sie war und wer sie so fest umklammert hielt, doch dann erinnerte sie sich an den Vorabend.

Er war zu ihr gekommen und hatte ihr das Gegenmittel gebracht. Eigentlich sollte sie sich jetzt freuen, wie verrückt. Doch sie empfand keine Freude. Er hatte gesagt, dass er wieder gehen würde. Ja, er hatte es eingeschränkt: Nur, wenn sie es wollte. Aber sie hatte ihm deutlich gesagt, dass es so war.

Hermine drehte sich um, so vorsichtig, wie sie konnte und sah ihn an. Er schlief friedlich. Seine Gesichtszüge waren entspannt und ein kleines Lächeln hatte sich auf seine Lippen gestohlen. Der Mond schien auf sie beide und Hermine dachte an die eine Nacht in seinem Wohnzimmer, in der sie ihn beim Schlafen beobachtet hatte.

Sie konnte irgendwann dem Drang nicht mehr widerstehen, ihn zu streicheln. Vorsichtig fuhr sie mit ihrem Handrücken über seine Wange, strich mit den Fingern die Form seiner Lippen nach und küsste ihn dann sanft. Er schlief weiter, doch der zufriedene Ausdruck in seinem Gesicht war nun deutlicher, als zuvor. Hermine seufzte leise, lehnte ihre Stirn an seine und grübelte über all das nach, was er gesagt und getan hatte.

Sie nahm sich vor, ihn am Morgen nicht einfach gehen zu lassen. Er hatte sich neben sie gelegt und sie liebevoll in den Arm genommen. Vielleicht war dies ja doch noch nicht vorbei. Vielleicht wollte er sie noch immer. Sie würden miteinander reden müssen. Irgendwann in dieser Nacht kam ihr die Wut auf ihn abhanden. Als der Morgen graute schlief sie wieder ein.

Severus erwachte und fand Hermine ganz dicht an sich gepresst. Nun, es war Winter und in dieser Wohnung lausig kalt. Trotzdem rührte das etwas in ihm, noch mehr, als die Begegnung mir ihr es ohnehin schon getan hatte. Severus wusste, dass er ihr ein Versprechen gegeben hatte und sie hatte ihn selbst vorm Einschlafen noch einmal daran erinnert. Er berührte noch einmal ihre Haare, küsste sie sanft auf die Stirn und atmete noch einmal ganz tief ihren Duft ein. Dann schob er sich von ihr weg und verließ leise Bett und Schlafzimmer, nicht ohne noch einen Wärmezauber auf sie gesprochen zu haben.

Er erlaubte sich keine Tränen. Nicht hier. Erst, wenn er zu Hause wäre. Im Türrahmen blieb er noch einen Moment stehen und betrachtete sie, bis die ersten Sonnenstrahlen ihr Gesicht berührten. Als sie sich zu regen begann, wusste er, dass es Zeit war zu gehen.

Leise schloss er die Tür und disapparierte direkt aus ihrer Wohnung. Der Gang nach Snape-Manor kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Dies alles war sinnlos. Er fühlte sich ausgelaugt und nutzlos. Bis gestern hatte er zumindest noch eine Aufgabe gehabt, noch dazu eine, die mit Hermine zu tun hatte. Nun war der Trank gebraut und wirkt und er hatte nichts mehr zu tun, außer vielleicht wieder zu unterrichten. Bis gestern hatte er auch noch die Hoffnung gehegt, dass sie sich versöhnen könnten, aber Hermine schien nichts mehr für ihn zu empfinden. Er konnte es ihr nicht verdenken, doch trotzdem war etwas in ihm zerbrochen, als er sie gerade zurückgelassen hatte.

Severus öffnete das Tor zu seinem Anwesen, schleppte sich durch den tiefen Schnee weiter zum Haus und ließ sich drinnen aufs Bett fallen. Er schlief nicht ein. Seine Gedanken drehten sich unablässig um Hermine. Gegen zehn hielt er es nicht mehr aus und er stand auf.

Jetzt war es wohl an der Zeit, Albus zu berichten, dass er versagt hätte.

Als Hermine diesmal erwachte, merkte sie sofort, dass etwas fehlte. Sie schlug die Augen auf und sah, dass er weg war. In diesem Moment hörte sie vor der Schlafzimmertür ein leises Plopp. Severus musste gerade disappariert sein. Sie schloss die Augen und ließ den Kopf zurück in das Kissen sinken. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Wäre sie doch nur ein paar Sekunden eher erwacht.

Hektisch sprang sie auf, hechtete ins Bad, um sich ein bisschen frisch zu machen und beschloss, dass es Zeit sei, einige Dinge hinter sich zu lassen. Sie zauberte ihr Haar in Form und machte sich fertig für den Tag. Dann hexte sie ihre Sachen und ihre Möbel wieder ganz, die seit zwei Tagen aussahen, als wären sie in einen Tornado geraten und schließlich zauberte sie sich noch eine Tasse extrastarken Kaffee herbei. Sie trank ihn so heiß, wie sie es aushielt und zog sich dann um. Im Morgenmantel wollte sie sich dem Tag nun wirklich nicht stellen.

Bevor sie sich zu Severus begab, wollte sie erst zu Albus und sich bei ihm entschuldigen. Was immer auch ein Gespräch mit Severus bringen würde, sie wusste, dass sie in der Muggelwelt auf Dauern nicht ausharren wollte. Sie beschloss, dass es Zeit war, auch als Hexe auf eigenen Beinen zu stehen, wenn sie und Severus nicht wieder zusammen kommen sollten.

Mit Beinen wie Pudding und einem Puls hart an der Grenze zur zweihundert apparierte sie nach Hogsmeade und lief dann durch ein dichtes Schneetreiben zur Schule hinauf.

Severus kam gerade am Wasserspeier an, als Albus sich ihm von hinten näherte.

„Guten Morgen Severus, ich habe gehört, dass der Trank wirkt. Meinen Herzlichen Glückwunsch. Und wenn ich Mundungus richtig verstanden habe, habt ihr euch gar nicht lange angeschrieen.“ Der Schulleiter lächelte ihn an.

„Morgen Albus, Du brauchst mir nicht zu gratulieren. Ja, der Trank wirkt, aber Hermine will mich trotzdem nicht mehr sehen. Sie wird wohl nicht zurückkommen. Ich wollte Dir nur bescheid geben, dass ich nach den Weihnachtsferien wieder den Unterricht übernehmen kann.“

Albus Lächeln verblasste. „Es tut mir sehr leid, Severus. Soll ich noch mal mit ihr reden?“

„Nein, ich denke nicht, dass das etwas ändern würde.“ Severus wandte sich um. „Ich bin auf Snape-Manor, wenn Du mich suchst.“

Als Severus den Kerker erreichte, betrat Hermine gerade die Eingangshalle und stapfte ein paar Mal auf, um den Schnee von den Stiefeln zu bekommen. Dann besann sie sich wieder darauf, dass sie ja zaubern konnte und auch wollte und beseitigte das Problem mit einem Wärmezauber.

Sie wunderte sich einen Moment über die Stille im ganzen Gebäude, bis ihr einfiel, dass schon Ferien sein mussten und wohl kaum Schüler anwesend waren.

Erinnerungen an vor einem Jahr stiegen in ihr hoch. Damals hatte sie sich auch Gedanken wegen Severus gemacht, aber damals hatte sie noch geglaubt, dass er nur ein dummes kleines Schulmädchen in ihr sah. Jetzt wusste sie es besser, doch trotzdem standen wieder Hindernisse zwischen ihnen. Hindernisse, die sie jetzt zu beseitigen gedachte.

Sie betrat den Flur, in dem der Wasserspeier stand und überlegt gerade nach dem Passwort, als sich ein Portrait neben ihr meldete. „Es ist „Zuckerrübensirup“. Er hat gesagt, ich soll Dir das verraten, wenn Du hier her kommst.“ Die Treppe erschien und Hermine war wieder mal verblüfft von Albus nahezu hellseherischen Fähigkeiten.

Oben angekommen klopfte sie an und betrat dann vorsichtig den Raum. Ihr ehemaliger Direktor sah auf und ein Grinsen von einem Ohr zum anderen entstand, als er sie erkannte.

„Hallo Albus, darf ich reinkommen?“

„Natürlich Hermine. Wie geht es Dir meine Liebe?“ Er erhob sich und kam auf sie zu.

Sein Lächeln war ansteckend. „Gut. Ich bin hier, weil ich mich bei Ihnen entschuldigen möchte. Ich habe mich vorgestern sehr schlecht benommen und es war dumm von mir, Sie so anzuschreien und raus zuwerfen. Bitte verzeihen Sie einem dummen Mädchen wie mir.“

„Schon gut Hermine. Ich habe Dir das nicht übel genommen. Sehe ich das richtig, dass Du Dich jetzt nicht mehr von der Zauberwelt abwendest?“

Sie nickte. „Ja, aber ich muss noch etwas Wichtiges klären, bevor ich weiß, was ich mache.“

„Mit Severus nehme ich an?“

„Ja, er war gestern Abend bei mir und hat mir das Gegenmittel gebracht. Ich habe ihm gesagt, dass er verschwinden soll und natürlich ist er tatsächlich gegangen. Wenn ich ihn gefunden habe, werden wir endlich miteinander reden müssen.“

Jetzt nickte Albus. „Ja, das werdet ihr und vielleicht ist es jetzt einmal an der Zeit, dass ihr vollkommen ehrlich miteinander umgeht. Sag ihm, was Du fühlst und sag es ihm vor allem so oft, bis er es wirklich glaubt. Severus ist niemand, der einem das beim ersten Mal abnimmt. Ich habe fast 16 Jahre gebraucht, bis er mir endlich wirklich getraut hat.“

Hermine schluckte schwer und ging dann auf Albus zu. Sie umarmte ihn und sagte. „Danke für alles. Ich weiß, dass ich Ihnen viel zu verdanken habe, auch was Severus betrifft. Danke!“

Selbst einem alten Zausel, wie ihm, war es nicht egal, wenn ein solches schönes und liebenswertes Mädchen ihn umarmte. Er wischte eine Träne aus dem Augenwinkel weg.

„Versprich mir etwas, Hermine. Versprich mir, dass Du nicht mehr wegläufst, wenn er Dich unabsichtlich verletzt, weil er nicht an sich selbst glaubt.“

„Falls wir uns versöhnen …“

„Oh, dass werdet ihr und wenn ich euch eigenhändig in einen Raum sperren muss, damit ihr gezwungen seit miteinander zu reden.“ unterbrach er sie.

„Okay, wenn wir uns versöhnt haben…“

„Besser!“ kam der Einwurf von Albus.

„Also, dann verspreche ich Ihnen, dass ich mich nicht wieder von solchen idiotischen Einfällen verscheuchen zu lassen.“

„Dir nicht Ihnen.“ war das Einzige was Albus nun sagte.

„Was?“ kam von der sichtlich verwirrten Hermine.

„Ich würde mir wünschen, dass mich nicht immer alle Siezen. Das ist als ob man überall außen vor bleibt, bei den Menschen, die einem nahe stehen. Bitte sag Du zu mir, Hermine. Du bist für mich wie eine Tochter und Severus wie ein Sohn. Meine eigenen Kinder könnten mir nicht näher stehen.“

Hermine brach in Tränen, wohlgemerkt Tränen der Rührung, aus und umarmte ihn erneut. „Aber gerne doch, Albus.“

Er schob sie von sich weg und in Richtung des Kamins. „Sieh zu, dass Du ihn abpasst. Er wollte vor ein paar Minuten in seine Gemächer und von da aus in sein Haus. Los beeil Dich, bevor er irgendwas Dummes anstellt.“

TBC


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