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Fanfiction

Verletzungen - 54. Schule schwänzen ist nicht schwer, erwachsen sein dagegen sehr

von iome

54. Schule schwänzen ist nicht schwer, erwachsen sein dagegen sehr

Es war Montagmorgen und Hermine hätte eigentlich seit einer dreiviertel Stunde in der Schule sein müssen. Doch sie hatte keine Lust hinzugehen. Dort war es einfach unerträglich. Dreizehnjährige Jungs, die sie angafften, wie das achte Weltwunder und eifersüchtige kleine Zicken, die sie piesackten, wo sie nur konnten, langweiliger Unterrichtsstoff, den sie im wirklichen Leben niemals brauchen würde und Lehrer, die sie behandelten, als ob sie noch nicht alt genug sei, um allein aufs Klo zu dürfen. So zumindest kam es Hermine vor.

Als sie erwacht war, hatte sie sofort beschlossen, da heute nicht hinzugehen. Wenn sie ehrlich war, würde sie das wohl auch morgen und übermorgen nicht tun. Ihre Eltern würden ihr sicherlich bescheinigen, dass sie krank war. Wenn nicht … nun, dann würden da halt ein paar unentschuldigte Fehltage stehen. Hier war ihr das egal. Das war nicht wie in Hogwarts, das hier war eine dusselige Schule mitten in London.

Obwohl sie ständig versuchte, die Erinnerungen an ihr altes Leben zur Seite zu schieben, wollte ihr das nicht einmal ansatzweise gelingen. Kein Tag verging, an dem sie nicht an Harry dachte, oder Ginny oder Ron, oder selbstverständlich an Severus. Jeder Gedanke an ihn verursachte noch immer einen schmerzhaften Stich in ihrem Herzen, selbst nach so langer Zeit.

Es war fast zwei Monate her, dass sie zu ihren Eltern gegangen war. Sie hatte Severus seit neun Wochen nicht gesehen und trotzdem konnte sie ihn einfach nicht vergessen. Ab und an dachte sie voller Sehnsucht an ihn, aber die meiste Zeit versuchte sie einfach nur, ihn aus ihren Gedanken zu verdrängen.

Wenn sie ehrlich mit sich selbst war, dann kriegte sie ihr Muggeldasein nicht wirklich gut auf die Reihe. Sie schwänzte Unterricht, schrie ihre Eltern an, wann immer sie sich erdreisteten, sie zu besuchen, hatte keine Freunde gefunden und sie war die meiste Zeit nachdenklich, wenn nicht sogar depressiv.

Trotzdem würden sie keine zehn Pferde dazu bringen, wieder in die Zaubererwelt zurückzukehren.

Sie hörte, wie die Post eingeworfen wurde und zog sich schnell einen Morgenmantel über. Vielleicht war es wieder ein Brief von Harry. Seine Briefe las und beantwortete sie, wenn auch nicht wahrheitsgemäß, doch die von Severus schickte sie einfach nur zurück. Sie hatte nie einen davon geöffnet, weil die den Verdacht hatte, dass ihr Inhalt es ihr noch schwerer machen würden, mit der neuen Situation klarzukommen.

Heute hatte sie nur ein paar Prospekte im Briefkasten. Traurig wollte sie die Tür wieder schließen, als plötzlich Albus vor ihr stand.

„Hallo Hermine, solltest Du nicht beim Unterricht sein?“ Er lächelte sie an.

So sehr sie ihn auch wieder wegschicken wollte, sie freute sich ihn zu sehen und fiel ihm um den Hals.

„Hallo Albus. Kommen Sie rein. Ihre Spione – sie zeigte auf die Gebüsche rund um ihr Wohnhaus – haben Ihnen doch bestimmt längst gesagt, dass ich ab und an schwänzte.“

Albus war erstaunt, dass sie von ihren Beschützern wusste. „Seit wann weißt Du das denn?“

„Von Anfang an. Mir war klar, dass Sie Angst hatten, Todesser könnten mich angreifen. Aber keine Angst, sie waren alle vorsichtig. Ich habe nie jemanden gesehen.“

„Ich vergesse immer, wie klug Du bist. Vielleicht liegt das daran, weil Du Dich so dumm anstellst, wenn es um diese Sache hier geht.“ Er schaute sich beim letzten Satz demonstrativ um.

Hermines Lächeln verblasste und ihre Laune verschlechterte sich drastisch.
„Professor, wenn Sie nur hier sind, um mich zurückzuholen, dann hätten Sie sich den Weg sparen können. Das ist eine Privatangelegenheit und ich werde nicht mit Ihnen oder irgendwem anders darüber diskutieren. Ich habe mich entschieden und diese Entscheidung steht. Ich komme nicht zurück.“

„Keiner verlangt, dass Du mit mir darüber sprichst. Ich will nur, dass Du Severus anhörst. Ich dachte zu Anfang wirklich, Du kommst wieder zur Vernunft, aber scheinbar muss ich Dir etwas auf die Sprünge helfen.“

Hermine unterbrach ihn unsanft und zischte zwischen den Zähnen hervor „Ich brauche wohl kaum jemanden, der mir auf die Sprünge hilft. Ich komme ganz gut auch so klar. Es ist besser, wenn Sie jetzt gehen, Direktor.“ Sie ging zur Tür, öffnete sie und stellte sich in Erwartungshaltung daneben.

Albus erhob sich. „Keine Angst, Hermine, ich werde gehen, aber nicht bevor Du mir zugehört hast. Stupor.“ Hermine erstarrte. Sie hatte nicht gesehen, wie er in Lichtgeschwindigkeit seinen Zauberstab gezogen und auf sie gezielt hatte.

Langsam ließ er sie zum und aufs Sofa schweben. „Manchmal muss man euch junge Leute wirklich zu eurem Glück zwingen.“ Er schüttelte bedächtig den Kopf.

„Du wirst mir jetzt sehr genau zuhören, Hermine. Severus liebt Dich. Er hat nie gewollt, dass Du denkst, es sei nicht so. Er hat nie versucht Dich loszuwerden, er hat einfach nur das Beste für Dich gewollt. Schau mich nicht so an, ja, er hat einen Fehler gemacht. Er hätte natürlich mit Dir reden müssen, aber das ist kein Verbrechen, sondern alles ein dummes Missverständnis.“ Langsam kam er in Fahrt. „Severus läuft seit mehr als zwei Monaten herum wie Falschgeld. Glaubst Du es macht ihm Spaß, seine Briefe ungeöffnet wiederzubekommen? Glaubst Du er hält sich freiwillig von Dir fern? Er hat einfach nur Angst, dass Du ihn sofort wieder raus wirfst, wenn er sich wirklich hertraut, das ist alles.“

Albus hob den Fluch auf. „Und jetzt kannst Du gern mit den Fäusten auf mich losgehen oder mich anschreien. Es ist mir egal, nur versprich mir, dass Du Severus hereinlässt, wenn er herkommt!“

Hermine setzte sich auf. Das alles kam ihr so unwirklich vor. Sie sah ihren ehemaligen Direktor einfach nur an, dann stand sie auf und ging wieder zur Tür.

„Ich werde Ihnen nichts versprechen, was ich nicht halten kann und will. Bitte gehen Sie jetzt und kommen Sie nicht wieder, Professor. Ich sagte schon mehrmals, dass ich nun als Muggel lebe. Ich brauche auch keine Bewachung mehr durch den Orden. Wenn ich ehrlich bin, möchte ich noch nicht einmal mehr wissen, was der Orden ist. Vielleicht sollte ich doch endlich diesen Vergessenstrank nehmen, eventuell lassen Sie und Severus mich dann ja endlich zufrieden.“

Albus war nicht im Mindesten so geschockt, wie sie selbst über ihre Rede. Sie wollte ihn nicht verletzen, aber es war die einzige Möglichkeit, sich nicht selbst einzugestehen, dass sie einen Fehler gemacht hatte.

Er nickte, zog aber noch zwei Briefe aus dem Ärmel. „Hier, die soll ich Dir geben.“

Hermine warf sie sofort in den Papierkorb. „Sagen Sie Beiden, sie sollen aufhören mir zu schreiben. Es ist sinnlos.“

„Sage es ihnen selbst, Hermine.“ Ein tiefes Seufzen war zu hören, bevor Albus disapparierte.

Hermine vergrub das Gesicht in den Händen und heulte. Sie konnte sich nicht wieder beruhigen und die Rechnung kam prompt: Sie verwandelte sich – vollständig.

Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis sie sich wieder im Griff hatte und noch länger, bis sie wieder menschliche Form annahm. Mit Bestürzung sah sie, was sie als Panther aus ihrer Wohnung gemacht hatte. Jedes verdammte Möbelstück war kaputt. Das Bett zerfetzt, ebenso, wie das Sofa und der Sessel, ein Schrank umgeschmissen, einer zertrümmert und von ihren Krallen gezeichnet. Ihre Sachen waren zerrissen. Hier konnte nur noch ein Zauber helfen, doch Hermine schwor sich, dass sie keinen anwenden würde.

Als sie genug Kraft gesammelt hatte, um aufzustehen, betrachtet sie sich die Schäden genauer. Es war eine Katastrophe. Sie würde sich komplette neu einrichten müssen. Sie setzte sich auf die kaputte Couch und fing leise an zu schluchzen. Wann genau war ihr das eigene Leben nur so entglitten?

TBC


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