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Fanfiction

Verletzungen - 50. Raus gewachsen

von iome

50. Raus gewachsen

Hermine ließ sich aufs Bett fallen und vergrub einfach nur den Kopf in den Kissen. So hatte sie sich das nicht vorgestellt. Sie hatte geplant, allen vorzuspielen, dass sie die Tränke genommen hatte, aber Albus hatte sie einfach mit seiner Anwesenheit überrascht.

Viel schlimmer jedoch war die Tatsache, dass Severus wieder trank. Ja, es sollte ihr völlig egal sein, aber das war es nicht. Beim ersten Mal, das hatte sie an der Badezimmertür gehört, war es auch nur wegen ihr, dass er mit dem Trinken anfing und jetzt? Jetzt sollte es auch wieder ihre Schuld sein? Nein, Schuld war wohl das falsche Wort. Eher war sie die Ursache. Und es war ihr nicht egal. Natürlich liebte sie ihn noch. Sie hatte die ganze letzte Woche an nichts anderes gedacht, als an ihn. Nicht immer voller Liebe, aber immer mit dem Gefühl, dass sie zusammengehörten.

Doch er hatte es nicht gewollt. Sie nicht gewollt. Deswegen war Hermine sich noch immer sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Sie würde hier bleiben, bis sie einen Schulabschluss hatte und dann ausziehen. Vielleicht würde sie auch in der Muggelwelt ein Studium anfangen können.

Muggelwelt? Sie musste aufhören in diesen Begriffen zu denken.

Sie vermied es an diesem Abend und auch am nächsten Morgen ihren Eltern zu begegnen. Als beide an der Arbeit waren griff sie sich das Telefonbuch und suchte die Nummer der Schulbehörde raus. Im Gespräch erfuhr sie, dass sie nicht ohne weiteres von heute auf morgen einen Schulabschluss machen konnte. Sie musste zu einem Einstufungstest und weil sie noch minderjährig sei, müssten die Eltern sich damit einverstanden erklären, wenn sie eine oder mehrerer Klassen überspringen wollte. Sie bekam einen Termin für einen Test und die Gewissheit, mindestens ein Jahr lang die Schulbank drücken zu müssen. Vielleicht sogar zwei, denn der Unterricht lief bereits seit fast drei Monaten wieder.

Das war alles, was sie zu diesem Zeitpunkt tun konnte.

Sie schaltete den Fernseher ein – etwas, was sie seit Jahren nicht mehr getan hatte - und ließ sich eine Zeit lang berieseln. Als die nachmittäglichen Talkshows begannen schaltete sie schnell aus und seufzte auf. Das Leben als Muggel war nicht einfach. Die Bücher in ihrem Zimmer hatte sie alle schon mehr als einmal gelesen und selbst das Zimmer schien sie einzuengen. Es war zu kindlich. Sie hatte hier zuletzt umgeräumt, als sie dreizehn gewesen war.

Nicht wenig reizte es sie, den Zauberstab zu schwingen und die Möbel in etwas Brauchbares zu verwandeln und die Tapete von ihren rosa Blümchen zu befreien. Doch sie hatte sich etwas geschworen und nicht umsonst zauberte sie nicht mehr. Es würde vielleicht ihre Position preisgeben. Sie wollte die Gefahr nicht noch vergrößern. Kaum vier Stunden, nach dem Aufstehen lag sie schon wieder auf dem Bett und versuchte zu schlafen. Es stellte sich kein Erfolg ein.

Nach einer halben Stunde kroch sie vom Bett und begann in ihrer Tasche zu kramen.
Sie fand die beiden Bildbände, die ihr ihre Eltern zu Weihnachten geschenkt hatten. Kanada hatte es ihr besonders angetan. Sie blätterte langsam durch und wünschte sich nichts mehr, als an einem solchen Ort zu sein. Wald und ringsum nichts außer Natur. Keine Zauberer, keine Konflikte, niemand außer ihr. Vorige Woche hatte sie sich noch gewünscht, mit Severus an einen solchen Ort zu reisen. Das war nun Vergangenheit.

Mit Kraft schlug sie das Buch zu und schob es von sich. Früher hätte sie vor Wut in die Ecke gepfeffert. Würde sie das heute tun, wäre eine Verwandlung die Folge. Es war traurig, welche Wendung ihr Leben im letzten Jahr genommen hatte.

Den Nachmittag verbrachte sie damit im Selbstmitleid zu baden und stets darauf zu achten, die Grenze zur Verwandlung dabei nicht zu überschreiten.

Als sie am Abend aus der Praxis kamen, fanden sie ihre Eltern verheult und fix und fertig vor.

Ihre Mutter setzte sich neben Sie und nahm sie in den Arm.

„Schatz, bitte beruhige Dich. Es wird alles wieder gut.“

Hermine wand sich aus der Umarmung und stand auf. „Du hast keine Ahnung, Mom. Nichts wird wieder gut. Mein Leben hat sich von Hieb auf Schlag geändert und alles, was ich bisher gemacht habe ist nicht mehr von Bedeutung. Hier bin ich nur eine Halbwüchsige, die keine Schulbildung und keinen Beruf hat, noch nicht volljährig ist und keine Entscheidung ohne ihre Eltern treffen darf.“ Sie schluckte schwer, als ihre Mutter sie entsetz ansah.

„Verstehst Du nicht, Mom? Ich hatte ein eigenes Leben. Ich bin in der Zaubererwelt erwachsen, ich habe einen super Schulabschluss. Ich hatte ein tolle Zukunft vor mir und einen Mann an meiner Seite, den ich geliebt habe. Ich hab nichts mehr. Nichts.“ Sie rutschte am Schrank hinter ihr auf den Boden und zog die Beine an sich.

Ihre Mutter schüttelte nur den Kopf. „Glaubst Du uns fällt es leicht, Dich so zu sehen, Hermine? Wir wollen das Beste für Dich. Lange Zeit haben wir geglaubt, dass es das Beste wäre, wenn Du in unserer Welt lebst. Seit Dein Direktor hier war, wissen wir, dass wir uns geirrt haben. Wir wissen jetzt, wie viel besser Du bist, als so viele Andere und dass es notwendig ist, dass Du zurückgehst. Wir halten Dich nicht auf.“

Sie setzte sich neben ihre Tochter und Hermine lehnte ihren Kopf an die Schulter ihrer Mutter.

„Weißt Du, Schatz, wir lieben Dich, aber Du gehörst hier nicht mehr her, auch wenn Du denkst, es ist der einzige Weg. Geh zurück und sorge dafür, dass sich alles wieder einrenkt. Du schaffst das!“

Hermine schluchzte laut auf und klammerte sich wie eine Ertrinkende an sie. „Ich kann nicht zurück. Nie mehr. Ich bin dort ganz allein.“

„Und dieser Harry?“

„Der geht noch zur Schule und ich hätte noch nicht einmal eine Wohnung.“

Sie setzte sich wieder auf. „Es nützt nichts, Mom. Ich werde hier bleiben und versuchen das alles zu vergessen.“

„Wie Du meinst, Hermine. Wir werden Dir nichts vorschreiben.“

„Tust Du mir einen Gefallen, Mom?“

Sie nickte.

„Könnt ihr bitte eine kleine Wohnung für mich mieten? Nichts großartiges, nur etwas, was ich für mich habe. Bitte!“

„Ich werde es mit Deinem Vater besprechen, aber ich nehme an, dass geht in Ordnung.“

Severus hatte sich seit dem Moment, als Albus die Tür hinter sich geschlossen und er das Glas geworfen hatte, nicht mehr bewegt. Sein Blick war starr, ebenso, wie seine Körperhaltung. Seinen Geist versuchte er auszuschalten. Er wollte nicht mehr denken, sich nicht mehr die Frage stellen, ob es richtig gewesen war, sich keine Vorwürfe mehr machen. Und er wollte sie nicht mehr vermissen.

Natürlich hatte er versucht sich zu betrinken, aber schon der erste Schluck war ihm zuwider gewesen. Das Glas hatte er vor Albus verstecken wollen, doch als er ihm die Nachricht überbrachte, dass es kein Zurück mehr gab, da war dies der einzige Weg, den Schulleiter genug zu schocken, um ihn loszuwerden.

Plötzlich klopfte es wieder. Er wollte nun wirklich niemanden sehen. ‚Ignorieren, einfach ignorieren.’

Das Klopfen nahm kein Ende.

„Severus, öffne die Tür, oder ich werde sie aufmachen. Verlass Dich drauf.“ drang die Stimme von Albus in ungewohnt harschem Ton an sein Ohr.

„Ich will allein sein.“

„Zwing mich nicht, Deinen Bannspruch zu zerstören und mach verdammt noch mal die Tür auf. Ich versuche nur Dir eine gute Nachricht zu überbringen, Du Sturkopf.“

Dies veranlasste Severus dann doch, sich zu erheben.

„Was gibt es?“ brummte er ihn an.

„Hermine. Sie hat die Tränke nicht genommen und sie ist bei ihren Eltern. Ich konnte es nicht einfach hinnehmen und wollte mich selbst davon überzeugen.“

Severus blickte ihn mehr als verwirrt an. „Aber der Brief ... Sie haben gesagt, sie hätte ...“

„Ich weiß nicht warum, Severus, aber sie hat es nicht fertig gebracht. Ich sollte ihr versprechen, dass ich es Dir nicht sage, aber das konnte ich nicht.“

Der Zaubertränkemeister fuhr sich durch die Haare. „Sie will mich nicht sehen, nehme ich an?“

„Nein, ich denke, dass wäre momentan keine gute Idee. Lass ihr ein bisschen Zeit und dann versuch den Kontakt wieder aufzunehmen.“

„Albus, bitte verzeihen Sie mir meinen Ausbruch von vorhin.“

Dumbledore schüttelte den Kopf. „Nur unter einer einzigen Bedingung: Rühr nie wieder Alkohol an, Severus!“

„Das hätte ich auch so nicht. Es hilft mir nicht mehr.“ Er zeigt nach unten auf die Scherben. „Das ist das Glas von vorhin.“

Auf Albus Lippen stahl sich ein winziges Lächeln. „Ich wusste doch, dass Du nicht so dumm sein konntest. Und jetzt leg Dich hin, schlaf Dich aus und sei morgen pünktlich zum Unterricht.“

„Nein, Albus.“

Dieser war schon fast wieder aus der Tür, doch diese Bemerkung schockte ihn. „Was soll das heißen, Severus?“

„Das ich um eine Auszeit bitte. Ich möchte am Gegenmittel für den falschen Animagus-Trank weiterforschen. Ich brauche Zeit dafür. Auch wenn Hermine mich nicht mehr wieder sehen will. Wir brauchen beide dieses Mittel.“

Diesmal war Albus Lächeln weitaus deutlicher. Er nickte zustimmend. „Mach das, ich werde Wilhelmina anfordern. Minerva wird Dir sicher gern helfen, wenn Du das möchtest.“

„Vorerst will ich es noch mal allein versuchen. Ich sage ihr bescheid, wenn ich meine Meinung ändere.“

Albus verließ zufrieden den Raum. Dieser Tag war bei weitem nicht so schlecht geworden, wie er heute Morgen vermutet hatte.

„Warten Sie, Albus.“ Severus stand hinter ihm in der Tür und streckte ihm die Hand entgegen. „Danke, Direktor.“

Albus ergriff die Hand. „Sag endlich Du zu mir, Du alter Sturkopf.“ Das erst Mal seit mehreren Tagen lächelte Severus.

TBC

Hinterlasst ihr mir vielleicht ein Review?


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
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