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Fanfiction

Verletzungen - 48. Schlechte Angewohnheiten wird man nicht so schnell los

von iome

48. Schlechte Angewohnheiten wird man nicht so schnell los

Harry machte sich von Tag zu Tag mehr Sorgen um Hermine. Sie war jetzt seit vier Tagen weg und er hatte kein Lebenszeichen von ihr erhalten.

Severus lief umher wie ein Gespenst und schien nicht mehr geschlafen zu haben, seit sie gegangen war.

Selbst Albus und Minerva sahen schlechter aus, als gewöhnlich. Sie hatte alle Mittel eingesetzt um sie zu finden ... und bisher kläglich versagt. Im gesamten Orden herrschte Aufruhr und alle waren beunruhigt, auch wenn niemand außer Severus, Harry, Albus und Minerva die ganze Geschichte kannte.

Die einzig beruhigende Tatsache war, dass auch die Todesser sie bisher nicht gefunden zu haben schienen. Sonst wäre ihre Leiche längst aufgetaucht. Die Hoffnung sie zu finden, schwand jedoch von Tag zu Tag.

Am frühen Morgen des fünften Tages beschloss Hermine endlich ihren Plan in die Tat umzusetzen. Sie hatte den Brief an Harry bereits vor Tagen geschrieben. Mit dem Bus fuhr sie so nah wie möglich an den Zugang der Winkelgasse heran und huschte dort in aller Eile aufs Postamt.

Sorgsam blickte sie sich um, ob sie auch nicht beobachtet wurde, doch sie schien nahezu allein zu sein. Nur ein sehr alt aussehender Zauberer mit einer riesigen Pfeife im Mund war um diese Zeit schon unterwegs.

Hermine hatte beschlossen, Severus nicht zu schreiben. Ja, sie vermisste ihn und ja, sie war traurig, über das was er versucht hatte, aber sie brachte es nicht fertig, ihm zu schreiben. Irgendetwas in ihr war zerbrochen, als er ihr die Tränke einflössen wollte. Etwas, was nicht wieder gekittet werden konnte.

Die Eule flog weg und nachdenklich starrte sie ihr hinterher. Jetzt kam der weitaus gefährlichere Teil ihres Plans. Sie musste in die Nokturngasse gehen und einen Zauberer finden, der halbwegs vertrauenswürdig schien und dafür sorgte, dass sie ihr Gedächtnis und ihre Kräfte auch wirklich verlor und heil zu ihren Eltern kam. Die Nokturngasse war schon ein gefährlicher Ort, wenn man ein ganz normaler Magier war, aber für eine muggelgeborene Hexe, die vermutlich von Todessern gesucht wurde, war es fast schon wahnsinnig zu nennen, diesen Ort überhaupt zu betreten.

Es war deshalb nicht verwunderlich, dass Hermines Innerstes sich dagegen sträubte und sie es einfach nicht fertig brachte in die Gasse zu gehen. Immer wieder blieb sie stehen und letztlich wandte sie sich um, rannte davon und setzte sich in ein kleines Cafe. Nach einem Cappuccino beschloss sie die Sache noch einmal in Angriff zu nehmen.

Als am Nachmittag eine Eule am Fenster des Gryffindorgemeinschaftsraumes klopfte, war nur Ginny dort. Sie öffnete das Fenster und ließ das Tier herein. Als sie sah, dass der Brief in Hermines Handschrift an Harry adressiert war, zog sie ihn der Eule schnell weg und scheuchte sie wieder hinaus. Mit einem schnellen Wink ihres Zauberstabes öffnete sie den Umschlag, las den Brief und tütete ihn geschickt wieder ein. In diesem Moment betrat Ron den Raum.

„Hallo Schwesterchen, was hast Du denn da?“

„Nur einen Brief.“

„Und an wen?“

„Harry. Ich lege ihn hier hin.“ Sie lehnte ihn gut sichtbar an ein Buch auf dem Tisch.

Ron tat, als wäre ihm nichts gleichgültiger und ging in den Schlafsaal, um sich umzuziehen. Auch Ginny ging. Sie verließ den Turm um nachzudenken.

Als Harry den Gemeinschaftsraum betrat bemerkte er den Brief nahezu sofort. Hermines Handschrift prangte darauf. Er wusste nicht, wie der Brief hier her kam, doch allein seine Existenz beruhigte ihn.

Schnell riss er das Kuvert auf und las.

Hallo Harry,

ich vermute, dass Du nach mir suchst und wahrscheinlich auch ein paar andere Leute. Bitte lasst es sein. Es tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde, aber ich brauchte Zeit zum nachdenken.

Sicherlich kennst Du inzwischen Severus wahnwitzigen Plan, mich zu einem Muggel zu machen. Ich will ihm keine Vorwürfe machen, denn eigentlich hat er Recht. Jetzt, wo er mich nicht mehr will, sehe ich keinen Grund, noch eine Hexe zu bleiben. Vielleicht kann ich wirklich noch einmal von vorn anfangen.

Wenn Du das liest, werde ich schon meine Kräfte und auch mein Gedächtnis verloren haben und bin dann wieder bei meinen Eltern. Ich denke es ist besser so.

Es tut mir furchtbar leid, dass wir uns nicht persönlich verabschieden konnten. Ich bin Dir sehr dankbar, weil Du die ganze Zeit für mich da warst.

Bitte grüße Albus und Minerva und auch den Rest des Ordens von mir. Vertrage Dich wieder mit Ron und Ginny. Sie hatten letztlich sogar Recht!

Sei nicht traurig, denn ich habe jetzt die Chance ein normales Leben zu beginnen.

Alles Liebe,
Hermine


In Harrys Augen hatten sich beim Lesen Tränen gebildet. Jetzt flossen sie unkontrolliert. Er hatte seine beste Freundin verloren.

Eilig faltete er den Brief zusammen und rannte aus dem Raum. Nur wenige Minuten später stand er vor Dumbledores Büro, sagte den Wasserspeier das Passwort und wischte sich die Tränen aus den Augen, so gut es eben ging.

Dumbledore saß mit Minerva gemeinsam in den Sesseln und beide sahen betrübt aus. Sie schreckten auf, als sie Harry und den Zustand, in dem er war, sahen.

„Was ist los, Harry?“ fragte Dumbledore.

„Hier, Professor. Lesen Sie. Der ist von Hermine.“

Dumbledore griff den Brief und las ihn direkt gemeinsam mit Minerva. Beide waren zutiefst erschüttert und auch Minerva liefen die Tränen, als sie fertig war. Sogar der Direktor hatte ein feuchtes Glitzern im Auge.

„Harry, darf ich Sie um etwas bitten?“

„Ja, Professor, natürlich.“

„Bringen Sie den Brief zu Professor Snape. Auch wenn das alles sehr schlimm für uns alle ist, so ist es doch auch ein Lebenszeichen und wir wissen, dass sie es letztlich so wollte. Er muss das wissen.“

„Aber... heißt das etwa, dass wir jetzt nicht mehr nach ihr suchen?“

„Ich fürchte, dass heißt es, Harry. Es hätte auch gar keinen Zweck mehr. Sie ist jetzt ein Muggel und wüsste nicht mehr, wer wir sind, oder das die magische Welt überhaupt existiert. Das Gute ist, dass sie nun auch von den Todessern nicht mehr gefunden werden kann und auch keinen Wert mehr für sie hätte.“

Er deutete auf den Brief in Harrys Hand. „Bitte sagen Sie dem Professor, dass er zu mir kommen soll, wenn er es gelesen hat.“

Harry war nun noch entsetzter, als zuvor. Bis jetzt hatte er noch gehofft, der Direktor hätte eine Lösung parat, einen Trank, der Hermine ihre Kräfte zurückgab. Jetzt, wo sie doch wussten wo Hermine war, da mussten sie doch etwas unternehmen.

Minerva sah ihm seine Verzweiflung an und zog ihn zu sich. „Schon gut, Harry. Es geht ihr doch gut. Wir können nichts tun, als ihr ein schönes Leben zu wünschen. Ich weiß es ist schwer, aber wir werden das alle schaffen.“

Als Harry sich beruhigt hatte, griff Dumbledore nach dem Brief. „Ich denke, ich werde das besser selbst erledigen. Gehen Sie zu Bett, Harry. Sie können nichts mehr tun.“

Severus Snape saß wie ein Häuflein Elend zusammengesunken in einem Sessel. Als Albus klopfte, merkte er, dass die Tür aufstand und so ging er einfach hinein. Albus hatte Severus schon oft in schlechtem Zustand gesehen, aber das hier war nichts körperliches, sondern nur seelisch. Er machte sich selbst Vorwürfe und schien in den letzten Tagen nicht geschlafen, sich gewaschen oder gekämmt zu haben. Es versetzte Dumbledore einen Stich, ihm jetzt diesen Brief überbringen zu müssen. Einen, der noch nicht einmal einen Gruß an ihn enthielt und doch so wichtig für ihn war.

Severus brauchte nicht aufzusehen, um zu wissen, wer seine Räume betrat. „Wo ist sie?“ Er sah Albus nicht an.

„In ihrem Zuhause. Sie hat Deinen Plan umgesetzt und vorher einen Brief an Harry geschrieben.“

Schweigen.

„Möchtest Du ihn lesen, Severus?“

„Nein, ich möchte nur noch allein sein. Bitte gehen Sie.“ Severus starrte weiter auf einen Punkt am Fußboden.

„Nein, ich glaube nicht, Severus. Du wirst Dummheiten machen, wenn ich jetzt gehe. Entweder hext Du dir selbst einen Fluch auf den Hals oder vergiftest Dich oder fängst wieder an zu trinken.“

„Zu spät.“ Er hob die Hand, welche bislang hinter der Lehne des Sessels verborgen gewesen war und Albus konnte das halbleere Whiskeyglas sehen, das sie hielt.

„Nein, Severus, dass würde sie nicht wollen. Stell es weg.“

„Ich denke nicht daran. So ist alles viel erträglicher. Gehen Sie jetzt, oder ich werde Sie mit einem Fluch hier raus verbannen. Ach und Direktor: Sie werden einen Ersatzlehrer für mich brauchen. Ich werde keinen Unterricht mehr halten, ebenso wenig, wie ich noch länger für den Orden arbeiten werde.“

Albus schritt auf ihn zu, trotz der Warnung. „Das bringt doch nichts, Severus. Sie ist nicht tot, sie ist nur zum Muggel geworden. Es geht ihr gut.“

„Ich weiß. Genau wie ich wusste, dass ich wieder anfangen würde zu trinken, als ich beschloss, ihr diese Mittel zu geben. Ich habe sie verloren. Wenn ich mich nicht betrinke, gehe ich daran kaputt. Es bringt nichts, mit mir zu diskutieren. Außerdem brauchen Sie mich sowieso nicht länger. Voldemort vertraut mir nicht mehr, ich bin nutzlos für Sie geworden. Ich werde also sicher nicht mehr lang genug leben, als dass mir der Alkohol schaden könnte. Gehen Sie jetzt endlich, alter Mann. Ich will mein Elend genießen.“

Albus sah ihn betrübt an. Er hatte es fast schon vermutet, doch nicht wahrhaben wollen. Severus hatte für Hermine ganz bewusst sein Leben aufgegeben. Doch er konnte nichts tun. Nicht jetzt. Vielleicht nie mehr.

Er schloss leise die Tür hinter sich. Drinnen zerschellte das Glas, welches Severus gerade noch in der Hand gehalten hatte, an der Tür.

TBC


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