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Fanfiction

Verletzungen - 26. Egal, was Du auch tust, bleib gefälligst am Leben!

von iome

Vielen Dank für eure Reviews! Ich freue mich über jedes einzelne!


26. Egal, was Du auch tust, bleib gefälligst am Leben!

Die erste Ferienwoche verging und Hermine kam nur schleppend mit ihrer Forschung voran. Am Dienstagabend war sie so erschöpft und frustriert von ihrer Erfolglosigkeit, dass sie auf dem Bürostuhl, der ehemals Snape gehört hatte einschlief.

Mitten in der Nacht wurde sie von einem lauten Rumpeln aus dem Nebenraum geweckt. Sie fuhr auf und das Buch vor ihr stürzte zu Boden.
Wieder schepperte es nebenan. Sie stand auf und trat vor die Tür, die früher zu Snapes Wohnzimmer geführt hatte und hinter der sich nun nur noch ein paar leere Regale befanden.
Wie nahm zitternd den Knauf in die Hand, umklammerte mit der anderen fest ihren Zauberstab und öffnete genau in dem Moment die Tür, in der etwas Großes im Raum vor ihr fiel.

Hermine sprach den Lumos-Zauber und ihr Zauberstab spendete ihr genug Licht um zu sehen, dass Snape auf dem Boden lag, blutend und ohnmächtig.

Sie rannte zu ihm. Aller Zank war vergessen. Er sah nicht gut aus. Am Bein hatte er eine große Wunde und seine Haltung zeigte ihr, dass er sich vor Schmerz gewunden haben musste. Zwischen seinen Fingern trat Blut hervor. Die Haut war noch blasser als gewöhnlich und er erwachte nicht einmal aus seiner Ohnmacht, als sie ihm die Wange tätschelte. Er schien weit fort zu sein.

Ihr standen die Tränen in den Augen. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Madame Pomfrey war, wie so viele andere Lehrer verreist. Sie konnte auch nicht einfach fortrennen und irgendjemanden suchen. So lange sie nicht wusste, wie schwer seine Verletzungen waren, durfte sie ihn nicht allein lassen.

Sie legte seinen Kopf in ihren Schoß und schluchzte ein paar Mal. Dann riss sie sich zusammen und zog ihre Robe aus, wickelte sie zusammen und legte sie unter seinen Kopf. Sie kroch zu seinem linken Bein. Es sah schlimmer aus, als es war. Eine Fleischwunde, nicht mehr. Sie rannte ins Labor zurück und holte einige Leinenstücke, die sonst nur gebraucht wurden um Tränke zu filtern. In dem sie einige davon zusammen knotete erreichte sie, dass sie einen Druckverband daraus machen konnte.
Dann musste sie das tun, wo vor sie sich am meisten fürchtete. Ganz vorsichtig zog sie die Hand von seinem Bauch weg und öffnete die Robe. Was sie sah, zerriss ihr das Herz. Er hatte eine große klaffende Bauchwunde, die unaufhörlich blutete. Sie wusste nicht was sie tun sollte.

In diesem Moment stöhnte er auf und wisperte, ohne die Augen zu öffnen „Nähen.“ Dann fiel er wieder in Ohnmacht.
Hermine blickte ihn schockiert an und begriff nur langsam. Sie sollte die Wunde zusammen nähen. Nein, dass konnte sie nicht. Auf keinen Fall!

Doch es ging um sein Leben und so zwang sie sich dazu ihr Nähzeug quer durchs Schloss mit dem Aufrufzauber zu sich zu holen. Bin in weniger Minuten schwebte es vor der Tür. Ihr wurde übel, bei dem Gedanken daran, was sie jetzt tun musste. Doch sie tat es.

Später war ihr unbegreiflich, wie sie es trotz ihres starken Zitterns fertig gebracht hatte einzufädeln. An das eigentliche Nähen konnte sie sich nicht einmal mehr erinnern. Das Gehirn war zu überlastet. Keine Chance für einen anderen Gedanken, als das er leben sollte.

Unendlich viele Stiche später sank sie erschöpft neben ihn. Die Beinwunde hatte inzwischen aufgehört zu bluten, doch durch die Nähte am Bauch sickerte noch immer Blut. Hermine hatte Zweifel, dass sie es richtig gemacht hatte. Sie nahm seine Hand und hielt sie lange Zeit einfach nur fest.

Irgendwann setzte sein eh schon flacher Atem aus. Hermine schrie „Nein! Du darfst nicht sterben.“ und begann eine Mund-zu-Mund-Beatmung. Einige Sekunden später atmete er wieder selbständig. Als sie später merkte, dass sein Puls nicht mehr flatterte und die Atmung gleichmäßiger wurde, wusste sie, dass er nicht mehr ohnmächtig war, sondern schlief. Jetzt erst war sie in der Lage zu überdenken, was sie machen musste. Sie ging nach nebenan und rannte von dort zur Krankenstation.

Mit einem Zauberspruch öffnete sie die Tür. Pomfreys Vorräte an Salben, Tränken und Verbandzeug waren sorgfältig hinter Glas eingeschlossen und mit einem Zauber vor Alohomora geschützt. Ohne mit der Wimper zu zucken schlug sie mit dem Ellbogen das Glas ein und griff sich, was sie brauchte. Im Laufschritt, da schwer beladen, kehrte sie zum Kerker zurück.

Als erstes legte sie die beiden Decken ab. Eine schob sie behutsam so weit unter ihn, wie es ihr möglich war. Mit der anderen deckte sie ihn zu. Dann betrachtete sie sich all die Dinge, die sie von der Krankenstation mitgenommen hatte. Eine antiseptische Salbe. Nun, dass konnte nicht schaden. Sie öffnete den Verband am Bein, trug die Salbe vorsichtig auf und legte jetzt einen richtigen Verband an. Auch auf die Bauchwunde, die jetzt aufgehört hatte zu bluten schmierte sie etwas Salbe, aber so bald sie die Nähte berührte, floss wieder ein wenig Blut. Sie beschloss, dass sie nicht mehr für ihn tun könnte und rannte vor das Büro des Direktors.

Es war erst fünf Uhr morgens und sie wusste das Passwort nicht, aber sie hoffte einfach das richtige zu erwischen. Das Glück war ihr nicht hold. So viele Süßigkeiten sie auch aufzählte, der Wasserspeier gab keine Reaktion von sich. Sie drehte um und wollte zurück, da lief sie Dumbledore in die Arme.
Er sah noch sehr verschlafen aus.

„Was gibt es denn um diese Zeit so Wichtiges, Hermine? Ich wurde vom Wasserspeier geweckt, weil Sie ihm zu viele falsche Passwörter gesagt haben.“

„Gott-sei-Dank! Professor Snape liegt schwer verletzt in seinen alten Räumen. Ich habe getan, was ich konnte, aber es war nicht viel. Bitte helfen Sie ihm.“

Dumbledore schreckte bei ihren Worten sichtlich zusammen und ohne ein weiteres Wort rannte er gemeinsam mit ihr zum Kerker. Für einen Mann seines Alters war er erstaunlich schnell.

Snapes Anblick bestürzte ihn mindestens genau so, wie Hermine vor wenigen Stunden.
Er kniete nieder und schaute sich die Wunden an. Dann stand er wieder auf und nahm Hermine beruhigend in die Arme.

„Das haben Sie gut gemacht. Es sieht zwar schlimm aus, aber weil sie die Blutung gestoppt haben, wird er es schaffen.“

„Sicher?“ Hermine war verunsichert. Severus sah sehr schlecht aus.

„Keine Angst. Das wird schon. Ich sehe sie haben Poppys Bestände geplündert.“ Er ließ sie los und lächelte leicht.

Hermine nickte etwas beschämt.

„Schon gut. Haben Sie auch einen giftgrünen Trank mitgebracht?“

Schnell durchsuchte sie die Fläschchen und hielt dann einen extrem ekelhaft aussehenden Trank in der Hand.

„Von dem muss er drei Tropfen jede Stunde bekommen. Es wird seine Selbstheilungskräfte aktivieren.“

Dumbledore schwang seinen Zauberstab
Die Tür zum ehemaligen Schlafzimmer glitt auf und nach einem weiteren Zauber stand ein Bett darin. Mit Mobiliarbus ließ er Snape samt der Decken hineinschweben und wandte sich dann wieder Hermine zu.

„Madame Pomfrey ist verreist, aber ich werde versuchen Sie zu erreichen. Können Sie ihn bis dahin pflegen?“

Natürlich nickte Hermine.

„Gut, dann werde ich nachher Professor McGonagall vorbei schicken, damit sie Sie ablöst. Sie brauchen Schlaf, mein Kind.“ Er ging zur Tür, doch dann fiel ihm noch etwas ein. Er murmelte einen sogar für Hermine unbekannten Spruch, schwang seinen Zauberstab und alle Möbel, die die Hauselfen eingelagert hatten erschienen wieder in der Wohnung.

„Hätt’ ich fast vergessen.“

Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, sackte Hermine auf dem nächst bestem Stuhl zusammen und heulte. Wie zu erwarten war, setzte die Verwandlung ein, jetzt nachdem sie all die Gefühle zuließ, die sie seit Stunden verdrängte. Einige Sekunden lang ließ sie es geschehen, dann zwang sie sich erneut zur Ruhe. Ihn jetzt noch als Panther zu zerfleischen, würde ihm nicht helfen.

Sie zog sich den Stuhl zu seinem Bett und nahm wieder seine Hand in die ihre. Mit der anderen träufelt sie ihm wie angeordnet drei Tropfen der widerlich grünen Flüssigkeit, die überraschend gut roch, in den Mund.

Bereits nach wenigen Minuten bemerkte sie, dass ein Atem nicht mehr so flach zu gehen schien. Langsam beruhigte sie sich etwas. Zwar hatte sie sich, dank McGonagalls anerlernter Methoden, relativ gut in der Gewalt, aber sie war seit Stunden immer nur knapp davor, sich von Knall auf Fall zu verwandeln. Jetzt schwächte sich das Adrenalinlevel allmählich ab und bevor sie es bemerkte, schlief sie ein.

Erst als die Stimme ihrer Hauslehrerin immer und immer wieder sagt „Hermine, wachen Sie auf.“ kam sie wieder zu sich.

Völlig verschlafen blickte sie McGonagall aus verquollenen Augen an. Sie war einen Augenblick orientierungslos, doch dann erinnerte sie sich.
„Ist etwas mit ihm? Geht es ihm etwa schlechter?“

„Nein, Hermine, ganz ruhig. Es geht ihm nicht schlechter, aber ich muss mich jetzt auch ein paar Stunden lang hinlegen, ich bin seit sechs Uhr hier, jetzt ist es nach Mitternacht. Bitte geben Sie ihm jede Stunde seine Medizin.“

Erst jetzt fiel Hermine auf, dass sie auf dem Sofa im Wohnzimmer lag und in eine große Wolldecke eingewickelt war.

„Natürlich, was kann ich sonst noch tun?“

„Wir haben Madame Pomfrey erreicht. Sie ist zwar nicht hier, aber hat uns über das Kaminnetzwerk noch gesagt, was wir ihm verabreichen können. Auf dem Nachtisch steht noch eine lila Ampulle. Die enthält einen Stärkungstrank, den der Professor selbst gebraut hat. Alle vier Stunden geben Sie ihm davon bitte acht Tropfen. Die nächsten sind in einer Stunde fällig.“

Hermine nickte verstehend. „War er wach? Hat er schon irgendwas gesagt?“

„Nein, er hat bisher die ganze Zeit geschlafen und das ist wahrscheinlich auch das Beste derzeit für ihn.“

McGonagall gähnte herzhaft und setzte noch hinzu „Ich werde in zwölf Stunden wieder kommen und dann werden wir uns wieder abwechseln. Vielleicht sollten Sie ein paar persönliche Sachen herholen, dann müssen Sie nicht immer den langen Weg zum Turm machen, wenn Sie schlafen wollen. Sie wohnen ja ohnehin die letzte Woche schon fast im Labor.“

„Ja, Professor, ich werde schnell hoch rennen und mir zusammen suchen, was ich brauche, dann komme ich gleich wieder und löse sie ab.“

Fünfzehn Minuten später ließ McGonagall Hermine mit Severus allein. Sie griff sich die Wolldecke, wickelte sich darin ein und öffnete leise die Schlafzimmertür. Er schlief natürlich noch. Ganz vorsichtig setzte sie sich auf den Rand des Bettes und nahm seine Hand. Sie fühlte sich wärmer an, als noch am Morgen. Insgesamt sah er einen Hauch gesünder aus, aber nur unwesendlich.

Erst jetzt hatte sie Zeit und Geduld, ihn wirklich anzuschauen. Er war hagerer geworden und er hatte sich einen Bart wachsen lassen. Das stand ihm nicht besonders. Es betonte seine Magerkeit noch mehr. Die Haut schien auch vor dem Angriff, von was auch immer, nicht besonders rosig gewesen zu sein. Natürlich kannte sie ihn schon immer mit einem hellen Teint, aber jetzt schien er leicht gelblich und ungesund.

Sie streichelte seine Hand und legte sie dann wieder ab, um ihm den grünen Trank zu verabreichen.

Als sie weiter nichts mehr tun konnte, strich sie ihm die Haare aus dem Gesicht und gab ihm einen zarten Kuss auf die Wange. „Bitte, werd’ wieder gesund. Ganz schnell, ich brauche dich!“

TBC


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