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Fanfiction

Verletzungen - 23. Ein ganz mieser Neuanfang

von iome

23. Ein ganz mieser Neuanfang

Severus wies Hogwarts Hauselfen an, all seine privaten Sachen zu seinem neuen Wohnsitz zu bringen, dann griff er nach der Tasche mit einigen persönlichen Dingen und trat in das große Feuer in seinem Kamin. Er sagte deutlich „Snape-Manor, Wohnzimmer." und verschwand.

Sekunden später wurde er in sein altes Zuhause zurückgeschleudert. Die Hauselfen in Snape-Manor schienen ihre Arbeit zu vernachlässigen. Es gab keinen Zugang, weil das Feuer nicht brannte. Severus verließ wütend den Kerker und lief über die Ländereien nach Hogsmeade. Er warf keinen Blick zurück auf das Schloss, was ihm die letzten 15 Jahre ein Zuhause gewesen war.

Sobald er die Appariersperre hinter sich gelassen hatte verschwand er mit einem lauten Knall.

Sein neues altes Zuhause lag zwei Kilometer vor ihm. Wie um Hogwarts war auch Snape-Manor von einer Appariersperre umgeben.

Scheinbar hatte hier schon die Schneeschmelze eingesetzt. Auf den Wiesen rings herum standen große Wasserpfützen und er musste durch tiefen Schlamm waten. Er fluchte vor sich hin und war froh, dass ihn niemand hörte. Hier würde er ganz allein sein – und es genießen!

Seine Stiefel zogen mit jedem Schritt mehr Wasser und seine Robe war mit Dreck bespritzt, als er das Tor des Anwesens erreichte. Er stieß es mit dem Fuß auf und erneuerte anschließend den Bann, der verhinderte, dass ein Nicht-Snape das Gelände betreten konnte. Sicher war sicher.

Bei der Haustür angelangt stellte er seine Tasche ab und griff in seine Robe. Den Schlüssel, den er herauszog hatte er seit Jahren nicht mehr benutzt. Als er ihn im Schloss drehte, schien sich im Haus eine ganze Maschinerie in Gang zu setzen. All die Bannsprüche und Flüche, die er vor ewigen Zeiten über jede Tür und jedes Fenster gelegt hatte, schienen sich aufzulösen. So sollte es auch sein. Er hatte damals also alles richtig gemacht. Er würde sich sicher fühlen können. Niemand konnte in der Zwischenzeit in sein Haus eingedrungen sein.

Endlich sprang die Tür vor ihm auf, als auch der letzte Bann davon abfiel und er betrat einen langen dunklen Korridor. „Lumos" verhalf ihm zu einer besseren Sicht.

Nachdem er sich umgesehen hatte, wünschte er sich, er hätte kein Licht herbei gezaubert. Es war, als hätten die Hauselfen vor sechs Jahren mit ihm das Anwesen verlassen. Und dann fiele es ihm wieder ein. Er hatte sie damals freigelassen, weil er nicht vor hatte jemals für längere Zeit wieder zurück zu kommen. Okay, das war ein Fehler gewesen und dafür musste er jetzt büßen. Überall lag eine dicke Staubschicht. Die Luft roch modrig und raubte ihm fast den Atem. Er richtete seinen Zauberstab auf die nächst gelegene Fenster und sprach den Alohomora-Zauber. Frische Luft vermischte sich mit dem Moder vergangener Jahre und Severus traute sich wieder zu atmen. Im Licht des Sonnenuntergangs sah er die ganze Bescherung. Staubflocken flogen herum und die Asche eines längst vergangenen Feuers wirbelte auf.

Er sprach einen Reinemachzauber auf den Tisch und stellte seine Tasche ab. Dann betrat er nacheinander einige andere Räume. Überall erwartete ihn das Gleiche: Unendlicher Staub und schlechte Luft. Er öffnete alle Fenster, an denen er vorbei kam.

Schließlich betrat er sein altes Schlafzimmer. Er säuberte es Stück für Stück mit Ratzeputz und warf dann den Mantel von sich. Erst jetzt bemerkte er, dass er mit der Frischluft auch die Kälte ins Haus gelassen hatte. Er beschloss sich hinzulegen und erst morgen die Reinigung der zahlreichen restlichen Räume in Angriff zu nehmen.

Ein Wärmezauber ermöglichte es ihm, auch bei geöffnetem Fenster zu schlafen. Als er erwachte ging gerade die Sonne auf und ihre Strahlen küssten die Bettdecke. Im ersten Moment war ihm unbegreiflich, dass er den Sonnenaufgang sehen konnte, schließlich hatte er im Kerker nur ein winziges Fenster gen Norden. Dann fiel ihm das ganze Drama wieder ein. Heute hätte er das erste Mal etwas darum gegeben, unterrichten zu dürfen.

Stattdessen nahm er seinen Dreck verschmierten Mantel und seine nassen Schuhe, jagte einige Zauber über sie und ging dann den Weg zurück vor das Tor. Er würde es nicht akzeptieren in einem Gebäude ohne Hauselfen zu leben. Das hatte ihm gerade noch gefehlt! Also musste er zurück nach Hogsmeade apparieren um einige neue einzustellen.

Nach einem kurzen Besuch im Eberkopf wusste er wo er hin musste und eine Stunde später hatte er zwei Hauselfen verpflichtet. Er ging noch schnell in die Drei Besen und gönnte sich ein Frühstück.

Zurück vor dem Anwesen musste er feststellen, dass seine neuen Mitbewohner schon auf ihn warteten. Er setzte kurz den Zauber aus, der verhinderte, dass sie das Gelände betraten und zeigte ihnen dann ihr neues Zuhause. Die beiden Hauselfen fingen sofort an zu putzen und zu räumen. Severus ging derweilen durch den Rest des Hauses. Er fand seine Bibliothek so wieder, wie er sie verlassen hatte. Alle Bücher hatte er vor seinem Aufbruch mit einem Staubabweiszauber belegt. Er griff nach dem erst besten und begann im Stehen zu lesen. In der Zwischenzeit wurde nicht nur ein Raum nach dem anderen wieder hergerichtet, sondern auch seine Sachen aus Hogwarts trafen ein. Die Elfen räumten sie an ihren Platz und schon am selben Nachmittag erstrahlte das große Wohnzimmer in einer Gemütlichkeit, die er nie zuvor in diesem Gebäude verspürt hatte. Es war also doch kein Fehler gewesen, die Schule hinter sich zu lassen.

Severus setzte sich auf eine Ottomane und rief die Hauselfen zu sich. Er lobte sie für die Arbeit, die sie in der kurzen Zeit vollbracht hatten und fragte sie nach den Namen.

Twinker und Mabella versanken fast im Boden bei so viel Lob.

Severus bat sie ihm noch etwas zu Essen zu bringen. Innerhalb von Sekunden stand vor ihm eine stattliche Mahlzeit, die sie längst vorbereitet haben mussten.

Er aß und genoss es ohne Zeitdruck sein Buch weiter lesen zu können. Schließlich ging er zu Bett und war sich sicher sofort einschlafen zu können. Doch das war eine falsche Annahme, wie er Stunden später feststellte. Den ganzen Tag hatte er verdrängt, wie sehr Hermine ihm fehlte und jetzt kamen all die Gedanken an sie hoch. Sonst hatte er sie zumindest gesehen, wenn nicht im Unterricht, dann in der Großen Halle oder bei McGonagall. Aber nun ...

Es war erst zwei Tage her, dass er ihr den Rücken zugekehrt hatte, doch sie fehlte ihm, als wären es bereits Jahre. Es war sich jetzt nicht mehr so sicher, dass er das Richtige getan hatte. Schlaflos wälzte er sich hin und her. Gegen Morgen schlief er ein und erwachte schon wenig später wieder, weil Twinker mit dem Frühstück vor seinem Bett stand.

Der Tag verlief ruhig und Severus nutzte die Zeit um seine persönlichen Sachen an den Platz zu räumen, den sie einnehmen sollten. Später begab er sich in sein bereits gesäubertes Labor und erfasste die Dinge, die ihm fehlen. Es wurde eine lange Liste.

Nachmittags begab er sich in die Winkelgasse und die Nokturngasse um seine Bestände aufzufüllen.

Als er zurück kam hatten die Hauselfen bereits die zweite Etage in Angriff genommen und das Parterre war blitzblank sauber.

Er ordnete seine Neuerwerbungen ein und vertiefte sich dann wieder in das Buch vom Vortag. Dank des wenigen Schlafes war er müde, wie sonst nur nach einem Todessertreffen. Er fiel ins Bett, doch an Schlaf war wieder nicht zu denken. Hermine geisterte durch seine Gedanken. Er sah sie wieder im Bett neben sich liegen und fühlte, wie sie sich an ihn schmiegte und erneut überkam ihn der Schmerz, sie nicht wieder zu sehen. Nach zwei Stunden stand er auf und nahm sich einen Whiskey in der Hoffnung, er würde dadurch schläfriger, doch weder dieser noch die nächsten drei halfen ihm. In dieser Nacht schlief er nicht eine Minute und der Morgen war ihm mehr als willkommen.

An folgenden Abend nahm er sich gleich den Feuerwhiskey um seinen Kummer darin zu ertränken. Glücklicher, oder besser unglücklicher Weise, half ihm das Getränk mit den Schuldgefühlen fertig zu werden. Er schlief ein.

Der Morgen brachte ihm einen ausgewachsenen Kater, der nur mit dem Gift bekämpft werden konnte, das ihn verursacht hatte. Severus wusste, dass er sich gerade selbst in eine Abhängigkeit trieb, aber es war alle Mal besser, als mit seinen Gefühlen leben zu müssen.

All abendlich und bald auch morgendlich schrumpfte der Vorrat des Whiskeys in seinem Keller und jede Nacht verbrachte er mehr im Koma, als im Schlaf. Er hörte auf, sich zu rasieren und zu duschen. Nur selten ließ er noch einen klaren Moment zu und sobald er sich an Hermine erinnerte, griff er wieder zur Flasche. Das Trinken aus Gläsern hatte er nach der ersten Woche abgelegt. Es dauerte zu lange und er zitterte zu sehr, um einschenken zu können.

Essen nahm er nur noch zu sich, wenn ihn die Hauselfen, mit denen er nicht gerade zimperlich umging, beinahe dazu zwangen.

Ab und an drang durch sein vernebeltes Gehirn der Gedanke alles falsch zu machen, doch er hielt nie lang genug an, um ihn wieder klar werden zu lassen.

TBC


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