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Fanfiction

Verletzungen - 22. Lügen haben manchmal verdammt kurze Beine

von iome

22. Lügen haben manchmal verdammt kurze Beine

Auch am Montagmorgen ging Hermine wieder mit einem flauen Gefühl im Magen in die Große Halle. Doch wie am Vorabend blieb Snapes Platz unbesetzt. Sie schloss daraus, dass er ihr nicht über den Weg laufen wollte, was auf Gegenseitigkeit beruhte. Da sie heute noch Zaubertränke haben würde, war eine Begegnung aber nicht zu vermeiden. Sie nahm sich vor, nicht im Geringsten auf ihn zu reagieren. Sie würde sich weder reizen lassen noch ihn provozieren. Sie wollte nur ihre Ruhe. Das flaue Gefühl im Magen stellte sich trotzdem wieder ein, als sie mit dem Rest der Klasse zum Kerker marschierte.

Schließlich überlegte sie sogar kurz, ob sie sich krankmelden sollte, doch auf Dauer würde das nichts bringen.

Sie betraten den Klassenraum und setzten sich alle hin. Direkt nach ihnen trafen die Slytherin ein. Nun warteten alle auf Snape. Doch nicht er erschien, sondern Professor Raue-Pritsche. Die allgemeine Verwunderung äußerte sich in Gemurmel und Getuschel. Ron raunzte Hermine und Harry zu „Ob er wohl zu einem Todessertreffen gerufen wurde?\"

„Keine Ahnung, Ron. Woher soll ich das wissen?\"

„Vielleicht, weil Du ständig in seinem Büro mit ihm rumhängst?\"

„Erstens ist er nur selten da, wenn ich dort bin, zweitens reden wir nicht privat und drittens kündigt Du-weißt-schon-wer seine Treffen bestimmt demnächst zwei Monate im Voraus an.\" zischte Hermine.

Ron verschlug es die Sprache. Was sollte das denn jetzt bitte? Er drehte sich von ihr weg und beachtete sie in der gesamten Doppelstunde nicht mehr. Unterdessen erklärte die Professorin, dass sie Snape eine Weile vertreten würde. Der Klasse und nicht zuletzt Hermine war das natürlich nur recht. Raue-Pritsche war eine strenge, aber auch gerechte Lehrerin und alle Mal besser als Snape zu ertragen.

Die Zeit floss dahin und mitten in der zweiten Stunde kam Hermine ein beunruhigender Gedanke. Was wenn Ron recht hatte? Vielleicht war er ja verletzt worden oder sogar tot. Nein, tot nicht, da wäre schon bekannt. Trotzdem konnte sie nicht verhindern, dass sie sich Sorgen machte.

Gleich nach Zaubertränke ging Hermine zum Verwandlungsunterricht. Wie zu erwarten war glänzte Snape auch hier durch Abwesenheit. Sie fragte Professor McGonagall, warum er nicht da sei, doch sie schien es auch nicht zu wissen. Hermine übte, wie schon an den vergangenen Tagen verschiedene Entspannungstechniken und innere Kontrolle. In dieser Zeit vergaß sie sogar, dass Snape verschwunden war. Anschließend ging sie wie immer ins Labor. Sie hatte nicht die Erwartung und auch nicht unbedingt den Wunsch ihn dort zu treffen, doch sie wollte wissen, was mit ihm los war.

Der Raum war leer. Sie nahm sich ihre Notizen zur Hand und erinnerte sich an die Diskussion der vorletzten Nacht. Manche ihrer Thesen hatten seine Zustimmung gefunden und Hermine wollte jetzt einige Dinge nachprüfen. Ursprünglich hatte sie daran gedacht, Snape um die Erlaubnis für den verbotenen Teil der Bibliothek zu fragen, aber so musste sie nun auf McGonagall zurückgreifen. Sie schrieb sich ein paar Stichpunkte auf, da sie die Unterlagen nicht mitnehmen durfte und ging zu ihrer Hauslehrerin zurück. Die Unterschrift bekam sie problemlos. McGonagall wusste, dass sie für ihre Forschung Informationen aus der Verbotenen Bibliothek brauchte.

Den Rest des Nachmittages verbrachte Hermine damit Bücher um sich herum aufzustapeln und sie Stück für Stück auf nützliche Hinweise zu durchforsten. Zum Abendbrot schlenderte sie mit dem Vorsatz, gleich anschließend wieder zu den Büchern zurück zukehren.

In der großen Halle herrschte eine seltsame Atmosphäre. Es schien etwas in der Luft zu liegen. Jeder einzelne Schüler war anwesend – etwas, dass sonst nur zu besonderen Anlässen der Fall war.

So war es schon fast nicht mehr verwunderlich, dass sich Dumbledore, wie zu einer seiner Festreden erhob und zu einer Ansprache ansetzte. Augenblicklich verstummte jede Unterhaltung in der Halle.

„Liebe Schüler, einigen von euch wird schon aufgefallen sein, dass Professor Snape seit gestern nicht anwesend ist. Um die Gerüchteküche nicht weiter anzukurbeln, möchte ich euch sagen, warum.\" Er machte eine kurze Pause. „Professor Snape hat beschlossen eine Auszeit zu nehmen, um seine privaten Forschungen voranzutreiben. Wie lang diese Auszeit sein wird, ist noch nicht klar. Professor Raue-Pritsche, die einigen Schülern schon vom Vertretungsunterricht für Pflege magischer Geschöpfe aus den letzten Schuljahren bekannt sein dürfte, wird in der Zwischenzeit den Zaubertränkeunterricht übernehmen. Außerdem fehlt natürlich durch Professor Snapes Abwesenheit der Hauslehrer für Slytherin. Auch diese Aufgabe übertrage ich an Professor Raue-Pritsche.\" Er wandte sich zu ihr um. „Willkommen im Kollegium, Wilhelmina.\" Dann setzte er sich wieder.

Alle Schüler, egal aus welchem Haus, waren baff. Besonders aber, und das sah man ihnen an, die Slytherins. Damit hatten sie ganz bestimmt nicht gerechnet. Nicht das sie Snape mehr mochten als irgendwer anderes, doch eine Frau als Hauslehrerin? Und dann auch noch, mangels Alternative, eine Nicht-Slytherin? Das war zu viel. Malfoy stürmte aus der Halle und Hermine konnte sich schon denke, dass er gleich eine Eule an seinen Vater schicken wollte. Nun, dass würde auch nichts ändern. Snape hatte sich also verdrückt. Er wollte sie scheinbar nicht wieder sehen und sie hatte das sichere Gefühl, dass Snape seine Auszeit erst nach dem Ende ihrer Schullaufbahn beenden würde. Nun, wenn er es so wollte, dann sollte es so sein. Sie würde ihm ganz bestimmt nicht nachtrauern. Nicht noch einmal!

Hermine ging, ohne beim Essen ein Wort mit Harry oder Ron gewechselt zu haben, zum Turm. Die Bücher in der Bibliothek waren vergessen. Wenn er allein weiterforschen wollte, sollte er doch. Sie kam auch so klar. Wenn sie keine Gefühlsausbrüche bekam, dann brauchte sie auch kein Gegenmittel. Punkt! Ende! Aus!

Sie machte ihre Hausaufgaben und nahm nach langer Zeit mal wieder ein Buch zur Hand, was nichts mit der magischen Welt zu tun hatte. Sie vertiefte sich in einen wunderschönen spannenden Roman von Charles Palliser „Die schwarze Kathedrale\".

Ron und Harry waren die letzten, die kurz vor der Sperrstunde noch durchs Schloss irrten und letztlich vor dem Portrait der Fetten Dame stehen blieben.

Sie kamen von einem Besuch bei Hagrid zurück und waren die Treppen hoch gerannt, verfolgt bis zum letzten Absatz von Mrs Norris. Jetzt blieben sie atemlos vor dem Bild stehen, in dem gerade fleißig getratscht wurde. Die Fette Dame und ihre Freundin Violette schienen keine Notiz von Harry und Ron zu nehmen und unterhielten sich weiter.

„Da steht er doch da und sagt, sie könne auch in seinem Bett schlafen. Also weißt Du Viv, wenn man dann noch sieht, wie sich die Kleine mit den Wuschelhaaren hier raus und rein schleicht, dann weiß man genau, dass die was miteinander haben. Wahrscheinlich ist er deshalb jetzt auch weg.\"

Harry sah Ron an und dieser trug den gleichen ungläubigen Gesichtsausdruck wie er selbst zur Schau. Er zog Ron zur Seite.

„Meinst Du, die haben über Snape gesprochen?\"

Ron nickte „Ganz bestimmt sogar. Wer ist denn sonst noch weggegangen?\"

„Aber wenn es da gerade um Snape ging …\"

„… dann haben sie mit dem Wuschelhaar Hermine gemeint.\" beendete Ron den Satz.

„Das ist es also, warum sie immer so lang unterwegs war. Ich glaub es einfach nicht. Sie und Snape, dass ist doch völlig daneben!\"

Jetzt schüttelte Ron zur Abwechslung mal den Kopf „Es würde vieles erklären, auch warum sie jedes Mal auf 180 ist, wenn man von ihm spricht, aber das kann nicht sein. Ich glaube es nicht, bis sie es uns bestätigt.\"

„Na dann lass uns mit ihr reden. Ich hoffe sie ist noch wach.\"

Sie gingen zurück zum Portrait und riefen ihr fast gleichzeitig das Passwort zu.

Hermine war nicht nur wunschgemäß wach, sondern auch noch die einzige im Gemeinschaftsraum. Doch sie war so in ihr Buch vertieft, dass sie die beiden erst bemerkte, als sie direkt vor ihr standen.

„Hallo Hermine, wir müssen mit Dir reden.\"

„Hm, was? Ach ihr seid’s. Wo kommt ihr denn um diese Zeit noch her?\"

„Hagrid, aber das ist jetzt egal. Wir wollen wissen, was Du und Snape miteinander habt.\"

„Was? Wie kommt ihr denn auf solche abstruse Ideen? Ich hab nichts mit Snape und das kann ich euch schwören.\" Es wäre kein Meineid, da war sich Hermine sicher. Nicht nachdem er sie so abgewiesen hatte.

„Aber klar doch! Die Bilder tratschen es zwar untereinander schon rum, aber streit ruhig alles ab. Wir sind ja nur deine Freunde.\"

„Ach so nennt man das jetzt? So seht ihr gar nicht aus, wenn ihr mit den Armen in den Hüften vor mir steht und nur noch eure zusammen gereimten Story bestätigt haben wollt.\"

„Jetzt hör aber auf.\" Harry wurde wütend, weil Hermine sie anlog. „Das ist als ob ich was mit der Umbridge hätte und da würdest Du auch so vor mir stehen.\"

„Wenn Du meinst Harry! Ihr scheint euch euer Urteil doch schon gebildet zu haben, also ist es egal, was ich sage. Dann kann ich auch weiter lesen.\" Ohne die beiden eines weiteren Blickes zu würdigen vertiefte sie sich wieder in ihr Buch, zumindest scheinbar.

Doch Ron und Harry gingen nicht weg. Harry ging vor ihr in die Hocke und Ron setzte sich auf die Lehne eines anderen Sessels.

„Komm schon, rede mit uns. Wir wollen dich nicht verurteilen, aber wir wollen wissen, was bei Dir los ist.\"

Eine einzelne Träne kullerte auf Seite 247 und sie schlug das Buch zu.

„Nichts ist los. Wie auch, er ist ja weg.\" Weitere Tränen bahnten sich ihren Weg.

„Dann stimmt es also?\" fragte Ron.

Hermine sah ihn durch den Tränenschleier an. „Ja und nein, aber ich kann nicht darüber reden. Es ist nichts. Wirklich, wir waren nie ein Paar und jetzt hat sich das doch sowieso erledigt.\"

„Und das ist alles, was du uns sagen willst?\" Harry sah sie ungläubig an.

Sie schluchzte auf. „Ihr wollt es wirklich ganz genau wissen, oder?\"

Beide nickten. Ron griff ihre Hand und Harry wischte ihr die Tränen mit einem Taschentuch aus den Augen. „Bitte beruhige Dich und dann erzähl uns alles der Reihe nach.\"

„Wir haben vor Weihnachten miteinander geschlafen.\"

Die beiden sahen sie geschockt an. Von Ron kam. „So genau wollten wir es gar nicht wissen.\"

Hermine fuhr unbeirrt fort. Wenn sie es wissen wollten, dann sollte es so sein. „Danach haben wir uns gestritten und erst im Januar wieder ausgesprochen. Er hat mir dann angeboten, mit ihm an diesem Spezialprojekt zu arbeiten und ich habe zugesagt. Es war nichts weiter zwischen uns, bis vorgestern, da haben wir uns geküsst und dann hat er entschieden, dass das nicht richtig ist. Seitdem ist er weg.\"

„Damit hat er eindeutig Recht.\" ereiferte sich Ron. „Er ist unser Lehrer, er hätte das nicht tun dürfen.\"

„Glaub mir, dass war mir so was von egal. Ich wollte nur endlich wissen, ob er mich mag und er hat mich von sich gestoßen. Das war deutlich genug. Ich denke, ich bin ganz froh, dass er weg ist.\" Okay, DAS war eindeutig eine Lüge.

Gewisse Einzelheiten hatte Hermine in ihrer Erzählung ausgelassen. Sie sagte nicht von seiner Schmährede und auch nichts von den Keksen mit dem Vergessenstrank und natürlich ebenso wenig von ihrer Verwandlung in einen Panther. Darüber durfte und wollte sie nicht sprechen. Es war so schon schwer die innere Balance soweit zu halten, dass sie nicht zum Tier wurde.

Außerdem waren die beiden auch so schon wütend genug auf Snape. Ihnen noch zu sagen, dass sie dank ihm bei jedem starken Gefühl Schmerzen erlitt und sich verwandelte hätte nur das Fass zum überlaufen gebracht.

Nach dem sie geendet hatte umarmten Ron und Harry sie. Harry flüsterte ihr zu, dass es ihm für sie leid tat. Ron sagte, sie hätten sowieso nicht zueinander gepasst.

Sie nickte, aber innerlich wusste sie es besser.

„Tut ihr mir einen Gefallen?\"

„Jeden, dass weißt du doch.\"

„Erzählt es bitte Ginny. Ich kann das alles nicht noch mal aufwickeln und ich denke, sie ahnt eh schon etwas.\"

Ron versprach ihr Ginny mal beiseite zu nehmen und es ihr unter dem Siegel der Verschwiegenheit zu sagen.

„Danke Jungs, ich hätte nie gedacht, dass ihr so ruhig bleibt.\"

Ruhig waren die zwei nur, bis Hermine in ihrem Schlafsaal verschwunden war, dann schmiedeten sie Racheplane für den Fall, dass Snape ihnen jemals wieder über den Weg laufen sollte.

TBC


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Wie genau ich auf das Denkarium, eine Verbindung von "denken" und "Aquarium" gekommen bin, lässt sich schwer rekonstruieren, das geschieht nur zum Teil bewusst, manchmal muss man drüber schlafen. Aber in diesem Fall bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.
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