Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Verletzungen - 17. Missverständnisse, die vermeidbar wären

von iome

17. Missverständnisse, die vermeidbar wären

Hermine erwachte mitten in der Nacht von Snapes Schnarchen. Zuerst war sie verwirrt, seit wann Ginny solche Geräusche von sich gab, doch dann erinnerte sie sich daran, wo sie sich befand und an den ganzen vergangenen Abend. Sie betrachtete ihren schlafenden Professor im Schein des Mondlichtes. Er sah friedlich aus und ungewohnt jung, so ganz ohne die Falten, die sich immer bildeten, wenn er sein strenges Gesicht aufsetzte. Mit jedem Moment, den sie ihn länger betrachtete, kam die Erinnerung an ihre gemeinsamen Abende stärker zurück. Er war stürmisch und zärtlich zu gleich gewesen.

Sie fühlte sich von Sekunde zu Sekunde mehr zu ihm hingezogen, doch sie traute sich nicht näher an ihn heran, aus Angst er könne erwachen.
So veränderte sie nur ihre Position ein bisschen und schlief wieder ein.

Kaum hatte sie die Augen wieder geschlossen, da erwachte Severus. Er wusste sofort, warum er auf der Couch schlief. Mit seinen Augen suchte er Hermine. Sie sah so unverschämt unschuldig und jung aus, wie sie da im Sessel zusammengerollt lag. Er konnte kaum die Augen von ihr abwenden, doch er zwang sich dazu. Der Direktor hatte ein Versprechen von ihm erhalten, dass er einhalten würde. Koste es was es wolle.

Doch zumindest würde er für sie sorgen. Das Feuer im Kamin war ausgegangen und es war lausig kalt im Kerker. Severus erhob sich leise und holte zwei Decken aus seinem Schlafzimmer. Er schlich zu ihr und deckte sie zu, während er dem Drang widerstand, ihr Gesicht zu berühren. Dann legte er sich wieder hin und versuchte weiteren Schlaf zu finden.

Als Hermine das nächste Mal erwachte, war Snape schon aufgestanden. Sie hörte ihn in seinem Bad rumoren. Anstandshalber warte sie, bis er wieder heraus kam, bevor sie seine Räume verließ.

„Guten Morgen, Miss Granger.“ Zu ihrer Überraschung klang es extrem freundlich. Vielleicht hatte er Angst, dass er sich wieder verwandeln würde, wenn er es nicht war.

„Guten Morgen Professor. Ich bin wohl im Sessel eingeschlafen. Danke für die Decke.“

Er nickte und wandte sich einigen Schulunterlagen zu. „Sie sollten jetzt zum Frühstück gehen, sonst kommen sie zu spät zum Unterricht.“

„Seien Sie pünktlich zum Animagus-Unterricht.“ setzte er noch hinzu.

Hermine vermied es ihn anzuschauen und ging zur Tür, während sie sagte „Natürlich Professor.“

Sie versuchte seinen Anblick von heute Nacht vor ihrem inneren Auge zu erhalten. So wollte sie in Zukunft an ihn denken. Nicht länger, an all die Sachen, die er zu ihr gesagt hatte und auch nicht an den Zynismus, der sonst immer in jedem Satz mitschwang.

Obwohl der vergangene Tag äußerst anstrengend gewesen war und sie in einer recht unbequemen Lage geschlafen hatte, so war sie doch ausgeruht.

Sie ging nicht gleich in die Große Halle, sondern erst in den Schlafsaal und zog sich um.
Parvati, die wie immer die Letzte war, kam gerade aus dem Bad gestürmt, als Hermine den Raum betreten wollte.

„Morgen Hermine, sag mal wo hast Du den die Nacht verbracht?“

Hermine war geschockt von dieser Frage. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass jemand ihr Fehlen bemerkt hatte. Und so stotterte sie nur „Ähm, ich hatte Extrastunden Verwandlung und Zaubertränke und bin am Schluss im Labor eingeschlafen.“

Parvati sah nicht aus, als ob sie ihr das glaubte. „Du schläfst in letzter Zeit sehr wenig und wenn, dann nicht in deinem eigenen Bett.“

Hermine hatte ihre Stimme wieder gefunden. „Na hör mal, nur weil ich nicht schlafen kann und dann irgendwo zusammenklappe, musst du mir nicht gleich irgendwelche Unterstellungen machen.“

Parvati grinste jetzt. „Getroffene Hunde bellen. Mehr sag ich nicht und jetzt geh mal da weg, ich hab vor heute extrem gut auszusehen. Es hat noch nicht jede von uns einen Freund, bei dem sie die Nacht verbringt.“

Jetzt war Hermine wirklich sprachlos. Sie setzte sich aufs Bett und starrte Parvati mit offenem Mund an. Woher um alles in der Welt wusste sie es? Okay, „Was wusste sie?“ wäre wahrscheinlich die wichtigere Frage.

„Sag mal, auf was spielst Du eigentlich an?“

„Och, auf nichts. Nur, dass du sehr häufig nicht in Deinem Bett bist, wenn wir aufwachen und heute hast du gar nicht hier geschlafen. Weißt Du, ich bin ja nicht neugierig (Hermine dachte an dieser Stelle, dass das an Selbstverleugnung grenzte – kaum jemand war neugieriger als Parvati), aber du könntest uns doch wenigstens verraten, mit wem du zusammen bist. Wir kriegen es doch sowieso raus.“

Parvati konnte es nicht hören, doch Hermine ließ ganz langsam die angehaltene Luft entweichen. Sie wusste also nichts.

„Glaub mir Partavi, ich verrate es dir und meinetwegen auch den anderen, wenn ich einen Freund habe, aber ich bin wirklich nur im Zaubertränkelabor eingeschlafen, weil ich in den letzten Tagen kaum ein Auge zugemacht habe. Und wenn Du mir jetzt eine Affäre mit Snape andichten willst, dann ....“

„Ach, nun hör aber auf. Ist schon gut, ich hatte ja nur für Dich gehofft. Ist doch nichts Schlimmes. Auf Dich steht früher oder später auch noch einer. Weißt Du Ernie interessiert sich für mich. Mal schauen, ob ich ihn mir für den Valentinsball angeln kann.“

Puh, Angriff war also wirklich die beste Verteidigung, ging Hermine durch den Kopf. Parvati verließ den Raum und sie rief „Viel Glück!“ hinterher.

Jetzt zog sie sich in Windeseile um und sprintete in die Halle. Zu ihrem Leidwesen war das Frühstück gerade beendet. Harry und Ron standen verständnislos vor ihr.

„Hast Du schon wieder mal verschlafen?“ Ron schien bereits zu ahnen, dass hier etwas Merkwürdiges vor sich ging. Manchmal schien es, als habe er einen zusätzlichen Sinn für so etwas.

„Ja und nein. Ich bin vor Erschöpfung im Labor eingeschlafen und dann hab war ich erst noch im Turm und hab mit Parvati gequatscht. Deshalb bin ich so spät dran.“ Es hatte keinen Sinn zu verheimlichen, dass sie nicht im Schlafsaal geschlafen hatte. Wusste es Parvati, wusste es in ein paar Minuten die ganze Schule.

„Du redest aber nicht zufällig vom Zaubertränkelabor?“ erkundigte sich Harry argwöhnisch.

„Doch, oder kennst Du ein anderes?“ Hermine ahnte, dass das wieder auf eine Zankerei hinaus laufen würde.

„Und warum warst Du so erschöpft? Was genau hat Snape mit dir gemacht?“ Ron war hochrot angelaufen.

„Ron, wenn Du glaubst, dass ich irgendwas von Snape mit mir machen ließe, dann bist Du falsch gewickelt. Ich habe euch doch gesagt, dass ich an einem ganz besonderen Trank mitarbeiten darf. Muss ich dass jetzt alle halbe Stunde sagen, damit ihr euch daran erinnert?“ Sie blieb so ruhig wie möglich, obwohl sie stinksauer auf ihre Freunde war. Wenn sie sich nicht jetzt und sofort verwandeln wollte, dann war das nicht der Zeitpunkt, um sich aufzuregen.

Harry war diesmal der vernünftigere der beiden und lenkte ein. „Ist gut, Mine. Wir machen uns doch nur Gedanken um dich. Wenn er dir jemals mal was tun will, dann sag es uns oder geh zu Dumbledore.“

„Das versprech ich euch, aber ich will diese Diskussion wirklich nicht noch mal führen. Ich werde bestimmt noch öfter lang in diesem Labor sein. Es ist wichtig und es ist interessant und deshalb ist es das auch wert, dauernd Snape zu sehen, okay?“

Rons Gesichtfarbe war noch nicht wieder normal, doch auch er vertraute Hermine und nickte nun.

Snape hatte, von den dreien unbemerkt, nur ein paar Meter entfernt gestanden. Er hatte alles gehört und ließ den Rest des Tages seine schlechte Laune an den Erst- und Zweitklässlern aus.

Die Entspannungsübungen an diesem Nachmittag waren gar nicht entspannend. Hermine hatte die ganze Zeit über das Gefühl Snape würde sie am liebsten ermorden wollen, obwohl sie sich keiner Schuld bewusst war.

Wie am Vortag stürmte Snape am Ende der Stunde aus dem Raum und wie am Vortag lief Hermine ihm hinterher. Diesmal hörte er jedoch ihre Schritte und blieb stehen. Ohne sich zu ihr umzudrehen sagte er „Was wollen Sie, Miss Granger?“

„Mit Ihnen am Gegenmittel arbeiten. Ich dachte darüber wären wir uns gestern einig gewesen.“

„Da müssen Sie etwas falsch verstanden haben. ICH werde nach einem Gegenmittel forschen und SIE werden mich in Zukunft in Ruhe lassen. Nicht, dass Sie meine Anwesenheit zu lange ertragen müssen.“ Er ging weiter und fügte hinzu „Ach und beherrschen Sie diesmal Ihre Wut. Bei mir werden Sie die heutige Nacht garantiert nicht verbringen.“

Snape hatte die Tür des Labors erreicht und schloss sie hinter sich ohne auch nur einen Blick zurück zu werfen. Er kämpfte mit sich, doch diesmal konnte er die Verwandlung aufhalten, bevor sie ihn ganz ergriff. Minervas Entspannungsübungen hatten zumindest etwas Gutes.

Hermine stand indessen hilflos auf dem Flur vor dem Kerker und hatte keine Ahnung was gerade geschehen war. Sie war nicht wütend. Sie war verwundert und sie war schockiert, wie sich sein Verhalten innerhalb von 12 Stunden ändern konnte.

Erst auf dem Rückweg zum Turm fiel ihr ein, was er zu ihr gesagt hatte. ... Anwesenheit ertragen ... Er musste das Gespräch am Morgen mit Harry und Ron gehört haben. Aber wenn ihn diese Äußerungen verletzten, hieß das dann nicht, dass er sie mochte und dass alles nur Show gewesen war? Der Gedanke raubte ihr den Atem.

TBC


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Harry Potter besitzt eine Geschichte und eine Seele, Pikachu und seine Pokémon-Kollegen sind nur Merchandise ohne Substanz.
Susanne Gaschke, Die Zeit