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Fanfiction

Verletzungen - 13. Noch mehr merkwürdiges Benehmen und noch viel merkwürdigere Hinweise

von iome

13. Noch mehr merkwürdiges Benehmen und noch viel merkwürdigere Hinweise

Die Tage schlichen dahin und Hermine lebte ihr normales Leben weiter, als ob nichts geschehen wäre. So, als ob sie nicht mit ihrem Zaubertränkelehrer geschlafen hatte. So, als ob er sie nie beschimpft und versucht hatte ihr Gedächtnis zu löschen. So, als ob es ihr wieder gut ging.

Nach außen hin war das auch so. Tagsüber zeigte Hermine niemandem mehr, dass sie litt. Nicht einmal Harry und Ron merkten etwas. Die Lügengeschichte mit ihrem kranken Vater hatte sie schnell wieder aufgelöst und erzählt, dass er wieder gesund sei.

Nur nachts lag sie oft wach und dachte an die Zärtlichkeiten, die sie mit Snape ausgetauscht hatte. Und natürlich auch an das, was er gesagt hatte. Mittlerweile gelang es ihr manchmal, diese Erinnerung zu verdrängen oder sie sich schön zumalen, doch letztlich holte sie die Wirklichkeit immer wieder ein.

Nicht nur, dass sie dadurch weniger Schlaf bekam, nein, sie fing auch an von ihm zu träumen. Einmal war es so intensiv, dass sie beim Aufwachen noch den Druck seiner Lippen auf ihren zu spüren meinte. Sie seufzte auf und sagte leise „Severus“. Als ihr klar wurde, dass sie nicht allein war, zog sie schnell die Vorhänge ihres Bettes auf, aber die anderen schliefen alle noch. Erleichtert ließ sie sich im Bett zurückfallen und schloss wieder die Augen im Versuch den Traum zurück zu holen.

Viel zu schnell war wieder ein Woche um und viel zu schnell hatte sie wieder bei ihm Unterricht. Nachdem er aus der letzten Stunde nahezu heraus gerannt war, schwante Hermine für den Nachmittag nichts Gutes. Ron teilte scheinbar ihre Befürchtungen, denn schon in Pflege magischer Geschöpfe sagte er:

„Was Snape heute wohl wieder mit uns vorhat? Der ist ja das letzte Mal so davon gestürmt.“

„Vielleicht hatte er wieder ein Todessertreffen. Danach ist er ja immer besonders ungenießbar.“ antwortet Hermine, die nicht einmal vor sich selbst zugeben wollte, dass es durchaus an ihrem Anblick gelegen haben könnte.

Harry, der sich darüber keine besonderen Gedanken gemacht zu haben schien, schüttelte nur den Kopf. „Sagt mal, denkt ihr echt die ganze Zeit über den nach. Das lass ich einfach auf mich zukommen und dann werden wir schon sehen, welche Gemeinheiten er heute wieder mit uns anstellt.“

„Ja genau und deshalb bist Du auch nie im Geringsten auf seine Stunden vorbereitet und kriegst immerzu Strafarbeiten.“ Hermine konnte sich diesen bissigen Kommentar einfach nicht verkneifen.

„Ach komm schon, Hermine, dass kann doch nicht Dein Ernst sein. Auf seinen Unterricht kann man sich ja gar nicht vorbereiten. Dem fällt jedes Mal eine neue Gemeinheit ein und überhaupt. Ich will ja schließlich später nicht Zaubertränkemeister werden.“ Er schüttelte sich bei dem Gedanken.

„Ganz toll, Harry. Und wenn Du wieder mal Du-weißt-schon-wem gegenüberstehst, dann verjagst Du ihn mit ein paar flotten Worten. Zaubertränke braucht man dafür ja bestimmt nicht. Manchmal frage ich mich echt, in welcher Welt Du lebst.“ Hermine ließ die Beiden einfach stehen und wandte sich wieder dem kugelförmigen Mondkäfer zu, den sie heute in Pflege magischer Geschöpfe behandelten. Das war Ron gegenüber sicher nicht sehr gerecht, denn er bemühte sich in letzter Zeit sichtlich, sich in Zaubertränke zu verbessern, doch Harrys Ignoranz war einfach nicht auszuhalten.

Harry runzelte die Stirn und rief ihr hinterher „Was ist Dir den heute über die Leber gelaufen?“

Er erhielt keine Antwort. Den Rest des Tages schmollte Harry. Eher, weil Hermine so sarkastisch gewesen war, als das er dachte, dass sie Unrecht hätte. Harry wusste tief in seinem Inneren, dass der sich mehr mit Zaubertränken beschäftigen musste, um Voldemort irgendwann mal besiegen zu können, doch es war eines seiner schlechtesten Fächer und das lag auch daran, dass er Snape einfach nicht leiden konnte, egal, wie sehr Dumbledore ihm vertraute. Das Snape ihn genauso wenig leiden konnte tat ein Übriges.

Die Zaubertränkestunden verstrichen überraschender Weise relativ unspektakulär. Den Trank, den sie heute herstellen mussten beherrschte selbst Neville im Schlaf und so gab es weder explodierende Kessel noch sonstige Katastrophen. Nur Hermine schien zu merken, das Snape irgendwie merkwürdig ruhig war. Er knallte die Tür wie immer am Beginn der Stunde zu, doch er lief nicht im Raum umher um die Tränke zu beurteilen, sprach kein unnötiges Wort und korrigierte die ganze Zeit die Aufsätze, die sie ihm alle abgegeben hatten.

Er schien sich unwohl zu fühlen und sah noch blasser aus, als sonst.

Hermine beobachtete ihn immer wieder kurz aus den Augenwinkeln. Er bemerkte es wohl nicht, denn er blickte die ganze Zeit kaum einmal auf.

Wie Hermine auch zu ihm stand, sein Verhalten machte ihr Sorgen. Diesmal glaubte sie nicht, dass es mit ihr zusammen hing. Vielleicht kam er wirklich von einem Todessertreffen. Vielleicht war er verletzt oder hatte schlechte Neuigkeiten erhalten. Jedenfalls tat er ihr leid.

Direkt nachdem sie das gedacht hatte, schalt sie sich selbst, das dies außer Voldemort wohl der letzte Mensch sein sollte, der ihr leid tat. Doch sie konnte das Mitgefühl nicht niederringen. Ihre Augen blieben an ihm hängen. Sie betrachtete seine zu lange Nase, seine scheinbar immer fettigen Haare und die zusammengekniffenen Lippen. Was um alles in der Welt fand sie an ihm nur so anziehend? In diesem Moment sah er auf und ihr direkt in die Augen. Auch wenn sich ihre Blicke nur für Sekundenbruchteile begegneten, so traf sein Blick doch irgendeinen Punkt tief in ihrem Inneren. Es waren seine Augen und seine Ausstrahlung, die sie so faszinierten. Hermine blickte sofort zurück auf ihren Trank, doch sie konnte fühlen, dass er sie immer noch anschaute. Sein Blick schien sie zu durchbohren. Sie konnte sich kaum auf den Trank konzentrieren, so sehr wünschte sie sich, dass er sie nicht nur voller Abscheu anschauen würde.

Am Ende der Stunde verlangte Snape noch nicht einmal die Abgabe der Tränke. So verließen, wie immer, alle fluchtartig den Kerker.

Als Hermine schon fast an der Tür war, hörte sie seine Stimme. „Würden Sie bitte noch einen Moment bleiben, Miss Granger?“

Wie sein Tonfall verriet war dies keine Frage, sondern ein Befehl. Hermine stand noch in Richtung der Tür. Sie schloss kurz die Augen und betete leise vor sich hin, dass er nicht merken würde, dass sie ihr Gedächtnis noch hatte. Dann drehte sie sich zu ihm um.

„Ja natürlich, Professor.“

„Warum haben Sie mich vorhin so angestarrt?“ fragte er, als alle anderen den Raum verlassen hatten.

„Nun, Sie sehen etwas blasser aus, als sonst und da habe ich mich nur gefragt, ob Sie vielleicht krank sind. Ich wollte Sie nicht anstarren.“ Sie sprach die Worte, mit einer Sicherheit, die sie nicht fühlte.

Snape blickte sie einen Moment nachdenklich an. ‚Vielleicht weiß sie es doch noch. So wie sie mich vorhin angeschaut hat.’ ging ihm durch den Kopf. Dann merkte er, dass er ihr eine Antwort schuldig war.

„Ich bin völlig gesund Miss Granger. Und ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, was es Sie anginge, wenn es nicht so wäre.“

„Natürlich, Sir. Sie haben Recht. Kann ich jetzt gehen?“ Hermine stand wie auf heißen Kohlen. Snape schien ihre Gedanken lesen zu können. Da er in Legilimentik gut sein sollte, war das noch nicht einmal so abwegig, wie bei anderen Menschen.

„Gehen Sie und kümmern Sie sich in Zukunft um Ihre eigenen Angelegenheiten, verstanden?“ Er stand auf, ging in sein Labor und ließ Hermine im Klassenraum stehen.

Sie starrte ihm hinterher. Hatte er etwas gemerkt? Würde er ihr jetzt vielleicht noch einen Vergessenstrank verabreichen? Und was war nun mit ihm los? Wenn er gesund gewesen wäre, dann hätte er anders reagiert, das wusste sie.

Hermine verließ den Raum und machte sich auf den Weg in den Gryffindorturm. In Gedanken versunken lief sie am Büro von Professor McGonagall vorbei. Die Professorin rief ihr hinterher, sie möge kurz zu ihr kommen.

Als sie unsicher in der Tür stehen blieb bot ihr McGonagall einen Platz an. „Setzen Sie sich Hermine. Ich habe nur eine kurze Frage. Geht es Ihnen in letzter Zeit nicht gut? Sie sehen etwas müde aus.“

Es war schon erstaunlich, wie das Leben spielte. War es nicht erst fünf Minuten her, dass sie Snape die gleiche Frage gestellt und eine falsche Antwort erhalten hatte? Jetzt ging es ihr nicht anders. Sie konnte ihrer Hauslehrerin schlecht sagen, dass sie Liebeskummer, wegen eines Lehrers hatte, der sie hasst. Und so antwortete sie „Mir geht es gut. Ich habe mich nur vielleicht ein bisschen mit dem Lernen übernommen und etwas zu wenig geschlafen.“

„Sind Sie sich ganz sicher? Keine Schmerzen? Keine seltsamen Dinge, die mit Ihnen geschehen?“

Du meine Güte, was waren das denn jetzt wieder für Fragen? Warum sollte sie Schmerzen haben oder irgendwelche Veränderungen an ihrem Körper? Sehr merkwürdig.

Sie schüttelte den Kopf. „Nein Professor, nichts der gleichen. Wie kommen Sie darauf?“

„Schon gut, Hermine. Ich hatte in letzter Zeit einige Schüler, die über merkwürdige Schmerzen geklagt haben. Ich wollte nur sicher gehen, dass es Sie nicht auch erwischt hat. Sie sollten nicht so viel Arbeiten. Sie sind schon die beste Schülerin, die wir derzeit haben. Gönnen Sie sich mal einen Abend Pause. Und nun gehen Sie schon, sonst kommen Sie zu spät zum Essen.“ McGonagall wandte sich wieder den Pergamentrollen vor ihrer Nase zu, schaute aber noch einmal auf, als Hermine den Raum gerade verlassen wollte. „Ach und bevor ich es vergesse: Wenn Sie doch noch irgendwas Merkwürdiges an sich feststellen sollten, dann kommen Sie zu mir.“

„Ja, Professor.“ Hermine nickte und ging, doch in ihrem Hinterkopf arbeitete es. Irgendetwas ging hier vor sich und sie hatte keine Ahnung, was es war.

TBC


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