von LouSnape
Harry Potter und die tödlichen Heiligen
Das Leben danach
„Onkel Sev, Onkel SEV!!“, hellauf begeistert rannte Melody ihrem Lieblings Onkel entgegen. Der ging lachend in die Knie und empfing seinen kleinen Engel mit offenen Armen.
„Na mein Engel, dir scheint es ja wieder gut zu gehen, so wie du schon wieder lachen kannst!“ Severus Snape, seines Zeichens Ex-Todesser, Ex-Spion, Unbeliebtester Lehrer von Hogwarts und Pate von Melody, hatte sich in denn letzten drei Jahren sehr verändert.
Er erinnerte sich nicht gern an diese Zeit, die Zeit die sein Leben geprägt hatte.
Die Zeit in der aller Leben ungewiss war. Harry stand vor kurz der Aufgabe seines Lebens. Er war der Auserwählte, der der Voldemort für immer besiegen sollte. Es war keine leichte Aufgabe, es war eine Aufgabe die Leben, Opfer und Mut forderte und fast an Wahnsinn grenzte.
Harry musste die verbliebenen Horkruxe Voldemorts´ finden und sie vernichten, um überhaupt eine reelle Chance zu haben.
Severus selbst gab Harry die entscheidenden Informationen und begleitete ihn auf seinen gefährlichen Reisen.
Hinter dem kleinen 3-jährigen Mädchen war Harry eingetreten und lachte nun aus vollem Halse. Mit funkelten, grünen Augen sah er wie sich seine Tochter in die Arme von Severus warf, ihrem Onkel, ihrem Vorbild und ihrem großen Kuscheltier.
Bis vor kurzem war sie noch mit Grippe im Bett gelegen und hatte nur geschlafen und nach ihrem Severus verlangt.
Harry verstand bis heute noch nicht warum er Severus damals verziehen hatte. Wahrscheinlich weil es der einzige Weg gewesen war um an Informationen rund um die Horkruxe und Voldemorts Pläne zu kommen.
Letztendlich war aus Vertrauen Freundschaft geworden und heute war es seine eigene Tochter die Severus bedingungslose Zuneigung entgegen brachte.
Harry war sich sicher das alles ganz anders gekommen wäre, wenn Voldemort nicht die „tödlichen Heiligen“ beschwört hätte. Diese finsteren Dämonen aus der Urzeit, waren tödliche Gegner gewesen. Die Forschung nach der Vernichtung dieser Wesen und das damit verbundene Zusammensein, hatte ihnen, Severus und Harry, den letzten Schubs in Richtung Freundschaft gegeben.
Während Harry so über seine Vergangenheit grübelte, fühlte er plötzlich eine warme, zarte Hand auf seiner Schulter. Er drehte sich um und sah in die leuchtenden Augen seiner geliebten Ehefrau und der Mutter seiner Tochter. Ginny. Der Grund seines Daseins. Der Grund für alles zu kämpfen, das noch nicht verloren war.
Ginny hob den Kopf und küsste Harry sanft auf die Lippen. Seine traurigen Gedanken lösten sich in Luft auf. Er drückte Ginny fester an sich um den Kuss noch zu vertiefen.
„Chrm, chrm!“ Harry und Ginny fuhren herum. Hinter ihnen stand Ron mit einem verschmitzen Grinsen im Gesicht. „Ihr könnt gleich weiter machen, ich möchte euch nur schnell „Hallo“ sagen. Also, Hallo!“ Harry grinste breit, ging auf seinen besten Freund zu und die beiden umarmten sich. „Hallo Ron! Sag bloß nicht du bist eifersüchtig das ich eine so wunderschöne Frau habe und du noch in der Warteschlange stehst!“ Ron grinste breit. „Keine Angst Harry. Derweil bin ich sowieso viel zu beschäftigt mir meinem neuen Job. Es hat auch seine negativen Seiten wenn man herausfindet das Arbeit und Schlafen nicht zu vergleichen ist!“ „Na dann, Willkommen im neuen Hauptquartier würde ich sagen. Du hast es ja noch gar nicht gesehen.“ Ron nickte und sah sich um. Das Hauptquartier am
Grimmauldplatz war während des Krieges zerstört worden. Es hatte lange gedauert um einen geeigneten Platz zu finden, der als neues Hauptquartier dienen konnte.
„Daddy wann gibt es was zu essen. Ich hab Hunger!“, beschwerte sich Melody zu Harry Füßen. Ihre Hand umklammerte Severus´ Finger und ihre Augen glänzten erwartungsvoll. Harry kniete sich nieder und gab seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn. „Wir werden noch ein bisschen warten müssen, Maus. Die meisten Mitglieder sind noch nicht da. Aber vielleicht besorgt dir Severus ein paar Kekse, wenn du ihn ganz lieb darum bittest.“ Melody drehte sich zu Severus um und sah ihn aus großen Augen an. „Bitte Onkel Sev! Ich hab schon so einen großen Hunger. Du bekommst auch einen Keks, versprochen!“ Severus warf Harry einen bösen Blick zu und nahm seinen kleinen Engel auf den Arm. „Na gut gehen wir wenn sich dein Herr Vater nicht um sein Kind kümmern kann. Aber damit das klar ist, ich möchte den größten Keks.“ Er drehte sich um und verschwand in Richtung Küche. Ron, der die Szene wortlos beobachtet hatte, schüttelte den Kopf. „Wie kann man nur so in Severus Snape vernarrt sein? Mir wird schon bei dem Gedanken schlecht.“ Ginny knuffte ihren großen Bruder in die Seite: „Was hast du gegen Severus, Ronald? Er ist ein ganz anderer Mensch geworden! Schau nur wie lieb er sich um Melody kümmert!“ Sie gestikulierte mit den Armen in Richtung Tür. Ron verzog angewidert sein Gesicht. „Zu ihr ist er halt netter als zu mir. Zu mir ist und war er immer gemein, widerlich, gemein, gemein, gemein, … !“ Ginny verdrehte die Augen und sah fragend zu Harry. Der zuckte nur mit den Schultern. Keiner sprach ein Wort bis man aus der Küche einen spitzen Schrei hörte: „Das war mein Keks Onkel Sevie! Du bist voll gemein, gib mir meinen Keks wieder!“ Eindeutig Melody. So gern sie ihren Onkel auch hatte, sich mit ihm zu streiten machte ihr auch großen Spaß.
Harry legte einen Arm um die Schulter seiner Frau und gemeinsam gingen sie zu dem kleinen Mädchen, das ihr weiteres Leben bestimmen würde.
ENDE
Bitte bitte Kommi!!!
Eure LouSnape
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.