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Fanfiction

Zwei Jahre und ein ganzes Leben - 14)

von käfer

Vorab: @halbblutprinzessin137: Vielen lieben Dank für das ausführliche Review!
Was Fawkes betrifft, sind wir einer Meinung! Er würde nie auf Befehl weinen, wenn er sich nicht gerade Elfie als Herrin ausgesucht hätte und wüsste, was sie damit vor hat! (Ob sie es verwirklicht oder nicht und was sie mit dem Trank macht, wird hier noch nicht verraten!)



Alltag in Hogwarts und überraschende Anweisungen vom Schulleiter...


Das neue Jahr begann so wie das alte aufgehört hatte – mit schlechten Nachrichten. Die Liste der Getöteten wurde immer länger, Askaban war voll mit Hexen und Zauberern, deren einziges Verbrechen darin bestand, dass sie anderen geholfen hatten oder dass sie es gewagt hatten, sich kritisch über das neue Regime zu äußern.
Wie ich vorhergesehen hatte, kehrten etliche Schüler nicht nach Hogwarts zurück. Luna Lovegood war darunter und ich fragte mich insgeheim, was das wohl für den Widerstand der Schüler bedeuten mochte. Luna war neben Neville Longbottom und Ginny Weasley einer der führenden Köpfe gewesen. Das verträumte, phantasierende Mädchen besaß mehr Mut und Erfindungsgabe als mancher gestandene Zaubermeister. Tatsächlich schienen Widerstand und Ungehorsam nachzulassen, aber wenn man genauer hinsah, spürte man das Wirken von „Dumbledores Armee“ doch noch.
Ich beobachtete Draco Malfoy. Er war der Anführer der Regimetreuen in Hogwarts, herrschte über Slytherin wie ein König, erteilte Befehle und bestrafte jeden hart, der nicht das tat, was ER wollte. Und doch fühlte ich Furcht hinter seiner arroganten Maske. Nie wagte er sich ohne Gefolge auf die Gänge.
Ich hatte beizeiten herausgefunden, wie man ihn etwas bremsen konnte: Bei einer Leistungskontrolle vor der ganzen Klasse hatte er kläglich versagt und meine Erinnerung daran, dass er vor der Unterrichtsstunde meinen Stoff als „Pille-Palle“ bezeichnet hatte, ließ ihn bis an die Haarwurzeln erröten.
„Nur der darf sich über andere erheben, der selbst vollkommen fehlerfrei ist. Sind Sie das?“, wurde mein Standardspruch. Wann immer ich dazu kam, wie die Slytherin-Bande jüngere Schüler quälte, lenkte ich die Cruziatus-Flüche auf ihre Urheber um. „An Gleichaltrige wagt ihr euch wohl nicht heran?“, fragte ich dann, wie oft, weiß ich längst nicht mehr. Aber wirklich geholfen hat nichts. Nachdem die Carrows dahinter gekommen waren und mich zweimal mit Cruziatus-Flüchen behandelt hatten, ließ ich solche Einmischung lieber sein.
Als ich eines Nachmittags jedoch dazu kam, wie Vincent Crabbe einem kleinen Mädchen, das sich schreiend am Boden wälzte, noch einen Cruziatus überzog, fiel mir etwas anderes ein. „Mr. Crabbe, würden Sie bitte aufhören?“, bat ich im freundlichsten Ton, den ich fertigbrachte. „Wenn Sie das Mädchen töten, müssen Sie einen ellenlangen Bericht an das Ministerium schreiben, in Schönschrift und ohne Rechtschreibefehler und mit detaillierter Beschreibung, wie die Kleine Sie angegriffen hat. Ist Ihnen dieses kleine Schlammblut die Mühe wert?“
Crabbe glotzte mich an. Ich zuckte mit den Schultern. „Die Bürokratie hat leider nicht nachgelassen. Warum verschwenden Sie überhaupt ihre Kräfte an kleine wertlose Schlammblutkinder?“
„Weil Professor Carrow uns aufgetragen hat, Flüche zu üben. Ich mache Hausaufgaben, verstehen Sie?“
Ich nickte und entgegnete so sanft wie möglich: „Aber, Mr. Crabbe, diese Flüche brauchen Sie doch nicht mehr zu üben, die beherrschen Sie doch längst perfekt. Vielleicht widmen sie Ihre Zeit ja mal meinen Hausaufgaben? Wenn Sie mir diesmal wieder nichts abliefern, laufen Sie Gefahr, in Angewandte Magie ein T auf dem Abschlusszeugnis zu haben; das gleiche gilt meines Wissens für Verwandlung. Damit dürfte es ausgesprochen schwer werden, einen Job zu finden.“
Und schon war der Bengel wieder obenauf. Grinsend und höhnisch fragte er: „Vielleicht muss ich mich ja gar nicht bewerben?“
Ich schluckte einen dicken Batzen Zorn hinunter und versuchte, zu säuseln: „Ach ja, natürlich, ich vergaß: Sie dienen dem, dessen Name nicht genannt werden darf. Allerdings ist mir zu Ohren gekommen, dass Du-weißt-schon-wer seine Diener mehr mit Ruhm und immateriellen Privilegien belohnt denn mit Galleonen. Sie werden für Ihren Lebensunterhalt also doch etwas tun müssen, Mr. Crabbe. Und deshalb rate ich Ihnen noch einmal: Ignorieren Sie die Schlammblüter einfach für eine Weile und arbeiten Sie ein bisschen für Ihre Ausbildung.“
Ich sah Alecto Carrow mit unheilverkündendem Gesichtsausdruck nahen und setzte hinzu: „Wenigstens für eine Weile, Mr. Crabbe.“
Wieviel von meinen Worten Alecto mitbekommen hatte, weiß ich nicht. Sie baute sich vor mir auf und zischte: „Was soll das? Warum hältst du ihn davon ab, dem Schlammblut zu geben, was es verdient?“
Mein Herz raste vor Angst. Ich schluckte und sagte, um ein Lächeln bemüht: „Oh, ich wollte ihn nur dazu bringen, auch etwas für Angewandte Magie zu tun, er steht in meinem Fach auf T, verstehen Sie?“
Alecto zischte etwas, das ich beim besten Willen nicht verstehen konnte. Ich quälte mir noch ein Lächeln ab, sagte: „Es ist wohl die Eigenart eines jeden Lehrers, sein Fach als das wichtigste anzusehen“, und sah zu, dass ich ein Stück Korridor zwischen sie und mich brachte.

Das Leben in Hogwarts wurde zunehmend freudloser und trübseliger. Gelächter hörte man schon lange nicht mehr, wenn man von dem triumphierenden Hohnlachen der Carrows absah, das immer dann ertönte, wenn sie jemanden zum Bestrafen gefunden hatten. Selbst meine so verhasste Privatlehrerstelle hatte mir mehr Freude bereitet.
Mehr als nur einmal spielte ich mit dem Gedanken, zum Schuljahresende zu kündigen und irgendwo eine kleine Gärtnerei aufzumachen. Am liebsten hätte ich gleich die Flucht ergriffen, aber eine Klausel in meinem Arbeitsvertrag verhinderte das. Also igelte ich mich noch mehr ein und sprach kein unnötiges Wort.

Dienstags hatte ich in der zweiten Stunde immer frei. Ich saß dann für gewöhnlich in meinem Büro und korrigierte Arbeiten oder bereitete mich auf die nächste Stunde vor. Noch nie in diesem Schuljahr war in dieser Zeit jemand zu mir gekommen, deshalb zuckte ich ganz schön zusammen, als es laut an meine Tür klopfte. „Wer ist da?“, fragte ich und hörte „Snape“ als Antwort. Also zückte ich den Zauberstab und löste meine Schutzzauber. Herein kam tatsächlich Snape; er schloss die Tür hinter sich und umgab uns mit einem Muffliato. „Finden Sie heraus, warum Neville Longbottom gefoltert wurde!“
Ich starrte Snape fassungslos an.
„Verstanden?“, bellte er. Ich nickte langsam.
„Warum gehen Sie nicht mehr in den Eberkopf Bier trinken?“
Verd…, woher wusste er das? Früher war ich tatsächlich relativ regelmäßig in die Spelunke gegangen, weil es mir in den „Drei Besen“ zu teuer war. Seit mir jedoch die Pläne von der Gärtnerei im Kopf herumspukten, verkniff ich mir den Luxus und sparte das Geld. „Kein Geld“ war deshalb nicht mal so sehr gelogen.
Snape grinste herablassend und warf mir ein Lederbeutelchen zu. „Gehen Sie einmal in der Woche hin. Halten Sie Augen und Ohren offen, und schauen Sie sich den Wirt genau an.“
Sprach´s, hob den Muffliato auf und rauschte hinaus.
Wie ein begossener Pudel stand ich da und meine Gedanken schlugen Purzelbaum. In dem Säckchen waren knapp zehn Galleonen, da konnte ich mir sogar dann und wann einen Feuerwhisky leisten, wenn ich bis zum Schuljahresschluss bei einem wöchentlichen Besuch blieb. Aber warum sollte ich mir den Wirt genau anschauen? Old Abe war alles andere als attraktiv…
Und warum bei Merlins linker Socke hatte jemand Neville Longbottom gefoltert? Wenn jemand in Hogwarts reinblütig war, dann er!
Als ich kurz vor Beginn der dritten Stunde mein Büro verließ, kreuzte Amycus Carrow meinen Weg. Warum musste dieser Widerling immer wieder in meiner Nähe auftauchen? Hatte er auf dem Gang gelauert? Natürlich hatte er. Mit seinem widerlichsten Grinsen fragte er: „Was wollte denn der Chef von dir?“
Krötenschleim und Spinnenspucke! Carrow schnüffelte Snape nach!
„Was soll er schon gewollt haben?“, knurrte ich, um Zeit zu gewinnen. Weder Alecto noch Amycus Carrow beherrschten Legilimentik. Er war also auf meine Antwort angewiesen; ich musste nur meine Lüge überzeugend rüberbringen.
Carrows Grinsen wurde noch breiter und widerlicher. „Dir gehörig die Leviten gelesen, hofffe ich!“
Carrow legte mir die Antwort quasi in den Mund. „Genau das“, knurrte ich wie zuvor. „er hat sogar mit Kündigung gedroht.“
„Das wäre kein großer Verlust!“ Mit einem krächzenden Meckern schlurfte Carrow davon.
Ich ging in die andere Richtung zum Unterricht mit den Siebtklässlern. Longbottom sah furchtbar aus und krümmte sich vor Schmerzen. Es fiel mir leicht, die Information für Snape aus ihm herauszuholen, Longbottom hatte von Okklumentik noch nichts gehört.
Fast hätte ich laut gelacht. Neville Longbottom hatte es tatsächlich fertiggebracht, Alecto Carrow zu fragen, wieviel Muggelblut sie und ihr Bruder in den Adern hatten!
Das war allerdings die letzte Heldentat von Longbottom. Noch in der gleichen Woche kam mir zu Ohren, dass Todesser seine Großmutter bedrohen wollten. Die schlug jedoch zurück, ein gewisser Dawlish – war der nicht Auror? – musste ins St. Mungo´s und die Oma tauchte unter. Neville jedoch wurde ganz still und ehe die neue Woche angebrochen war, hatten die Carrows bei Snape durchgesetzt, dass er von der Schule flog. Longbottom verschwand, ohne dass einer ihn hätte abreisen sehen.

Am Mittwochnachmittag hatte ich Aufsicht im Westflügel. Während ich meine Runden drehte, begegnete mir auffällig oft Snape und starrte mich an. Erst beim fünften Mal kapierte ich: Er suchte Augenkontakt. Ich schaute ihn an und sofort pflanzte er mir die Einladung ins Hirn: Ich sollte um halb ein Uhr nachts mit Fawkes und meinem Besen in seinem Büro sein.
Damit ich pünktlich kam, begann ich schon um Mitternacht mit meinen Vorbereitungen. Ich zog mehrere Schichten raschelfreier Kleidung übereinander, umhüllte meinen Kopf mit einem Wolltuch, bis nur noch die Augen herausschauten und versah meine Stiefel mit einem Schleichzauber. Zusätzlich zog ich mir noch einen Desillusionierungszauber über und war damit nahezu unbemerkbar.
Nun hatte ich nur noch ein Problem: Fawkes weigerte sich beharrlich, mitzukommen. Ich flehte den Phönix an: „Bitte komm mit, wir müssen Harry Potter helfen!“, aber der Vogel steckte nur beleidigt den Kopf unter den Flügel. Jetzt konnte ich nur noch darauf hoffen, dass ich ihn von Snapes Büro aus rufen konnte.
Ich wählte den Weg über den Dachboden. Dort oben war niemand, der mich hätte hören oder sehen können. Aber als ich in der Nähe des Direktionsbüros hinter einem Gemälde hervorklettern wollte, hörte ich Schritte und zuckte zurück.
Durch das Bild sickerte ein wenig Licht. Ich beugte mich vor, um durch den Spalt zu lugen und konnte zu meiner Überraschung den ganzen Korridor überblicken.
Die Schritte kamen von den Carrows, die Hand in Hand und ausgesprochen gut gelaunt durch den Gang liefen. Unwillkürlich fragte ich mich, wen sie gerade gefoltert hatten. Genau vor „meinem“ Gemälde blieben sie stehen, umarmten und küssten sich frohgelaunt, dann hüpfte Alecto kichernd wie ein kleines Mädchen weiter, Amycus folgte ihr rennend. Gerade wollte ich mich aufrichten und losgehen, da bemerkte ich eine Katze, die den Carrows mit hochaufgerichtetem Schwanz zu folgen schien. Das Tier bewegte sich so unkätzisch, dass ich vorsichtshalber im Verborgenen blieb, bis auch der Vierbeiner verschwunden war.
Dadurch langte ich erst fünf Minuten nach halb am Wasserspeier an; der glitt zur Seite, noch ehe ich das Passwort gesagt hatte. Snape fauchte mich auch gleich an: „Sie sind zu spät!“
„Die Carrows sind hier oben rumgestiegen.“
Snapes Gesicht blieb unbewegt.
„Und dann kam noch eine Katze, die ist so steif gelaufen, dass ich lieber gewartet habe, bis sie weg war.“
Snape zog eine Augenbraue hoch. „Wie sah die Katze aus?“
„Getigert vom Kopf bis zum Schwanz, sogar um die Augen herum war ein dunkler Streifen.“
Eine halbe Sekunde lang grinste Snape.
In dem Moment schwebte Fawkes aus dem Nirgendwo herbei und landete auf Snapes Schulter. Der lächelte kurz, dann zog er ein Taschentuch aus seinem Umhang, stach sich mit der Spitze eines silbernen Dolches in den linken Zeigefinger, ließ drei Tropfen Blut auf das Taschentuch fallen, faltete es wieder zusammen und gab es mir. „Stecken Sie das auf der linken Seite in Ihren BH!“
Dann erteilte er mir im Telegrammstil eine ganze Reihe von Anweisungen. Ich konnte nur vermuten, dass er Harry Potter helfen wollte, einen bestimmten Gegenstand zu bekommen und musste mit seinen knappen Befehlen vorliebnehmen.
Snape öffnete das große Fenster in seinem Büro; ich stieg auf meinen Besen und zischte hinaus in die eiskalte, sternenklare Nacht.
Jenseits der Grenzen von Hogwarts disapparierte ich in der Luft und kam am Rande des Forest of Dean zum Halten. Nun flog ich langsam über die Bäume dahin, um irgendwo Fußspuren oder ein lebendes Wesen zu finden. Fehlanzeige, die Bäume waren viel zu dicht. Also wählte ich die mühevollere Variante zwischen den Stämmen. Einen Spurenspruch einzusetzen hatte Snape mir verboten. Aber das Glück war mir hold, nach einer halben Stunde sah ich Fußspuren und wenige Augenblicke später auch ihren Verursacher: Ronald Weasley. Ich wartete an dieser Stelle, zählte bis hundert und kehrte in Snapes Büro zurück.
Als Dank erhielt ich gerade mal ein knappes Nicken von Snape; er wies mir sofort die Tür. Unbehelligt gelangte ich in meine Wohnung und ging schlafen.


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