Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Zwei Jahre und ein ganzes Leben - 9)

von käfer

Vorab: @halbblutprinzessin137: Oh ja, Fawkes fasziniert nicht nur Dich. Wie Du bald lesen wirst, habe ich mit ihm noch einiges vor, die "tragende Rolle" bleibt ihm erhalten.
Und zum Alltag in Hogwarts unter Snapes Schulleitung habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht.
Was Snape und das "ernst nehmen" betrifft: meiner Meinung nach tut einer wie Severus Snape etwas entweder ganz oder gar nicht! Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass ihn ein bisschen das Gewissen gebissen hat, nachdem er sich Elfie so geöffnet hat.
Mal schaun, wie´s weiter geht.

Jetzt sind erstmal Ferien in Hogwarts...


Ich blieb in Hogwarts. Wohin hätte ich auch gehen sollen ohne einen verlausten Knut in der Tasche? Mein ganzes Gehalt hatte ich gebraucht, um endlich die Schulden bei meinem Scheidungsanwalt zu bezahlen. Vor einem halben Jahr hatte mir der Halsabschneider schon angeboten, ich könne die Schulden bei ihm abarbeiten und dabei so anzüglich gegrinst, dass ich schleunigst abgelehnt hatte.

Fawkes kam zu mir. Ein paar Tage nach Dumbledores Beerdigung fand ich eines Morgens ein nacktes, zitterndes Vogeljunges auf meinem Fensterbrett. Ich setzte es in ein Nest aus Wollfäden und zerrupften Zellstofftaschentüchern und flößte ihm frisches Wasser ein. Aber was sollte ich dem Küken zu fressen geben? War es ein Körner- oder Fleischfresser? Ich hatte keine Ahnung und das Tierchen nahm keine Nahrung an. Matt lag es da und schaute mich mit einem schwarzen Perlenauge an. War es dieser Blick, der mich an etwas erinnerte, was Albus Dumbledore einmal zu mir gesagt hatte? Im nächsten Augenblick war ich unterwegs in die Küche und holte gekochten ungewürzten Reis. Ich zerdrückte die Körner zu Brei. Das nahm der Kleine an; ich konnte zusehen, wie der Vogel zu Kräften kam. Am nächsten Morgen saß er dann auf meiner Stuhllehne: ein ausgewachsener, wunderschöner, feurig orangeroter Phönix. „Fawkes?“, fragte ich verblüfft. Er neigte den Kopf und setzte sich auf meine linke Schulter.


Inzwischen schien es, als habe Du-weißt-schon-wer aufgehört, Muggel zu terrorisieren. Nachdem im Januar und Februar großflächige Stromausfälle für Chaos gesorgt hatten, passierte nichts mehr dergleichen. Auch die Übergriffe auf muggelstämmige und muggelfreundliche Zauberer wurden seltener, selbst das Dunkle Mal wurde kaum noch gesichtet.
Schon gab es erste Meinungen, man könne doch die strengen Sicherheits- vorkehrungen lockern.
„Wer seinen Kopf nur ein bisschen zum Nachdenken benutzt, wird zu dem Schluss kommen, dass dies nur die Ruhe vor dem Sturm ist. Du-weißt-schon-wer arbeitet noch daran, die absolute Macht zu übernehmen, er hat nur seine Taktik geändert.“ Das waren jedenfalls die Worte von Minerva McGonagall und ich stimmte ihr von ganzem Herzen zu.
Im Juli hörte ich Gerüchte, dass es einen Luftkampf gegeben hatte. Genaues erfuhr man nicht. Der „Tagesprophet“ erschien nur noch unregelmäßig und mit halbiertem Umfang und brachte darüber gar nichts. Lediglich im „Klitterer“ stand, man habe ein fliegendes Motorrad, farbige Blitze und abstürzende Gestalten gesehen. In den Muggelzeitungen war von Ufosichtungen die Rede. Das war alles, was ich erfahren konnte.
Ende Juli überschlugen sich die Ereignisse: Rufus Scrimgeour trat zurück, starb zwei Tage später (so lautete jedenfalls die offizielle Version) und wurde durch Pius Thicknesse ersetzt.
Unter dem Vorsitz von Dolores Umbridge wurde eine Kommission zur Registrierung Muggelstämmiger eingerichtet. Muggelstämmige und Halbblüter wurden aufgefordert, ihre Abstammung zu erklären. Mich betraf dies nicht. Ich hatte zwar eine Muggelstiefmutter gehabt, aber meine leibliche Mutter war eine einigermaßen reinblütige Hexe gewesen und mit den Weasleys verwandt (daher hatten wir wohl unsere roten Haare!), mein Vater entstammte einer Nebenlinie der Selwyns.
Hogwarts bekam einen neuen Schulleiter: Severus Snape. Noch heute sehe ich das widerliche Grinsen auf seinem Gesicht vor mir, als er ins Lehrerzimmer marschierte und die vom Zaubereiminister unterzeichnete Ernennungsurkunde auf den Tisch legte.
Snapes Antrittsrede war kurz. „Ich erwarte, dass Sie alle sich unterordnen und meinen Anweisungen unbedingt Folge leisten. Anderenfalls werden Sie die Folgen zu spüren bekommen.
Das Gleiche gilt für die Schüler, wer sich nicht beugt, fliegt raus.“
Ich betrachtete die Gesichter der Kollegen. McGonagall sah aus, als wäre sie zu Stein geworden. Aber ihre funkelnden Augen kündigten Widerstand an. Sprout schaute finster-fragend, sowohl Sinistra als auch Flitwick und Vector waren mit heruntergeklappten Kinnladen erstarrt. Keiner regte sich, mit Ausnahme von Sybil Trelawney. Sie stand auf, lallte: „Ich kündige“ und schwankte davon, noch bevor Snape gebellt hatte: „Bestens. Dann brauche ich Sie nicht zu entlassen. In einer Stunde sind Sie weg hier, verstanden?“ Zufrieden rieb Snape sich die Hände. Es war widerlich und ich fragte mich, ob Dumbledore DAS gewollt hatte, als er sich von Snape töten ließ.
Snapes offizieller Amtsantritt bedeutete, Du-weißt-schon-wer hatte das Ministerium unter Kontrolle. Und mit dem Ministerium das ganze öffentliche Leben der Zaubererschaft. Und mit Snape als Schulleiter auch Hogwarts.
Ich hätte es am liebsten Sybil Trelawney gleichgetan, aber irgend etwas hielt mich davon ab – und das war nicht die Tatsache, dass ich arm war wie eine Kirchenmaus. Vielleicht waren es die entschlossenen, Widerstand verkündenden Gesichter von Flitwick, Hooch, Vector, Sprout und McGonagall. Vielleicht war es die Erinnerung an Dumbledore. Vielleicht war es auch ein gewisses Pflichtgefühl, ich hatte schließlich einen Vertrag unterschrieben. Vielleicht war es die Tatsache, dass Minerva weiterhin Stellvertretende Schulleiterin blieb: „McGonagall, Sie sind meine Stellvertreterin. Mit dem Verwaltungskram will ich nichts zu tun haben.“
Mehrere Wirbelsäulen knackten, so schnell fuhren die Köpfe herum. Mit eisiger Stimme antwortete Minerva: „Ich nehme den Auftrag an.“
Mit einem überheblichen Grinsen forderte Snape: „An die Arbeit!“

Ich musste nachdenken. Dazu verwandelte ich meinen Sessel in einen Schaukelstuhl. Wie immer, wenn ich das tat, kam Fawkes und schmiegte sich an mich.
Ich schob eine CD mit Sphärenmusik in das Grammophon und begann zu schaukeln.
Warum wurde Minerva Stellvertreterin? Sie machte diesen Job schon jahrelang und kannte sich mit Verwaltungsdingen bestens aus. Das war ein schlagkräftiges Argument. Aber war es wirklich der Grund?
McGonagall war, wenn ich richtig gehört hatte, in diesem Orden gewesen, den Dumbledore zum Kampf gegen Du-weißt-schon-wen gegründet hatte. Snape wusste das mit Sicherheit auch. Hatte er sie DESWEGEN oder TROTZDEM ausgewählt?
Der Posten des Stellvertretenden Schulleiters brachte eine gewisse Macht mit sich. So, wie ich Minerva einschätzte, würde sie diese Macht dazu benutzen, die Schüler zu schützen. Snape kannte Minerva noch viel länger und besser als ich. War das des Rätsels Lösung? Snape gab vor, ein treuer Todesser zu sein, sorgte aber in Wirklichkeit für den Schutz der Schüler, indem er McGonagall zu seiner Stellvertreterin machte? Jeder hätte wohl erwartet, dass er einen der beiden Carrows auf diesen Posten hob. Sie hatten wohl auch beide mit der Ernennung gerechnet, so wie ihre Gesichtszüge entgleist waren.
Überhaupt, diese Carrows. Alecto und Amycus waren unübersehbar Geschwister, aber sie benahmen sich wie ein Ehepaar. Sie wohnten zusammen, gingen nachts Hand in Hand durch die Schule und ich fragte mich, ob sie nicht auch das Bett teilten.
Vom ersten Tag an machten die beiden deutlich, auf wessen Seite sie standen. Wenn Snape etwas tun wollte, um die Schüler vor den Carrows zu schützen, musste er sehr vorsichtig sein. Besonders Alecto beobachtete Snape pausenlos; wahrscheinlich wartete sie darauf, dass er sich eine Blöße gab, die sie Du-weißt-schon-wem berichten konnte.
Aber Snape gab sich keine Blöße. Es verging kein Tag, an dem er nicht einen von uns wegen Nichtigkeiten anschnauzte. Nicht einmal Slughorn und Flitwick, die Dienstältesten, blieben verschont. Und Minerva gleich gar nicht.
Ich bewunderte diese Frau. Sie nahm die Anschisse mit stoischer Ruhe und unbewegtem Gesicht hin und machte weiter. Nie sah ich sie anders als sorgfältig frisiert und sauber gekleidet, nie sah man sie mit geröteten Augen. Lediglich Trotz vermochte ich zu erkennen.
Es ist wohl unnötig zu erwähnen, dass auch ich mein Teil abbekam und so manches mal vor Zorn und Scham weinte. Dann setzte sich Fawkes auf meine Schulter und tröstete mich. Es war, als ob Dumbledore neben mir stünde und mich zum Durchhalten ermutigte.

Der Phönix war beinahe rund um die Uhr in meiner Nähe, vor allem dann, wenn ich das Schulgebäude verließ.
Eines Abends begegnete mir draußen eine dunkle Gestalt. Ich erschrak und richtete ohne nachzudenken meinen Zauberstab auf die Person. Es war Snape und er halste mir sofort einen Cruziatus auf. Das heißt, er wollte es, denn Fawkes warf sich zwischen uns und fing den Fluch ab. Verblüfft hielt Snape inne und fragte: „Ist das – Fawkes?“
Ich bejahte; er steckte seinen Zauberstab weg, lächelte mir zu und wandte sich ab. Da werde einer noch schlau aus diesem Mann!



Snape genoss es sichtlich, über allen zu stehen und Anweisungen zu erteilen, denen niemand ungestraft widersprechen durfte. Am ersten September, kurz bevor der Hogwarts-Express ankommen sollte, hörte ich (und nicht nur ich, Slughorn, Sprout, Flitwick und Vector waren auch dabei), wie Snape zu Minerva sagte: „Eins garantiere ich Ihnen, McGonagall, wenn Ihr Liebling Harry Potter sich auch nur die kleinste Disziplinlosigkeit zuschulden kommen lässt, ist er draußen! Und ich werde keine Gnade walten lassen. Sagen Sie ihm das, sobald Sie ihn sehen!“
Aber Harry Potter kehrte nicht nach Hogwarts zurück. Er nicht, sein Freund Ronald Weasley nicht und auch nicht Hermine Granger. Nur eine betrübte Ginny Weasley stieg aus dem Zug.
Snape quetschte sie aus, wollte wissen, wo sich die drei aufhielten. Aber Ginny wusste nichts. Anscheinend wusste niemand etwas, im Tagespropheten erschien sogar ein Steckbrief. Zehntausend Galleonen waren auf die Ergreifung von Harry Potter ausgesetzt. Der Text war so formuliert, als würde man ihn des Mordes an Albus Dumbledore verdächtigen.


Im nächsten Kapitel bekommt Elfie eine "liebe Einladung" ins Zaubereiministerium...


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Sie ist eindeutig der Wolf im Schafspelz, also überhaupt nicht so 'pink', wie sie aussieht.
David Barron, ausführender Produzent