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Fanfiction

Zwei Jahre und ein ganzes Leben - 8)

von käfer

Vorab: @halbblutprinzessin137: vielen Dank für das liebe Review. Ich glaube, mit deinen Vermutungen liegst du richtig...



Schlimme Dinge passieren in Hogwarts...



Ende Mai bemerkte ich eines Abends, dass Draco Malfoy ungewöhnlich gut gelaunt war. Er lachte und alberte mit seinen Slytherinkumpels herum und nach dem Abendessen fand ich ihn mit Pansy Parkinson knutschend am Seeufer. Bisher war Malfoy jeden Abend in der siebten Etage verschwunden. Allerdings war es mir nicht mehr gelungen, ihn auf dem Korridor zu erwischen. Entweder blieb er bis in die frühen Morgenstunden darin oder Snape hatte ihm einen Trick verraten. Ich hielt sowohl das eine als auch das andere für möglich. Wenn er jetzt so gut gelaunt seine Freizeit genoss, konnte es nur eines bedeuten: das Verschwindekabinett war fertig. Im nächsten Augenblick war ich in der Rumpelkammer. Nahe dem Verschwindekabinett bemerkte ich im Vorbeigehen Veränderungen: Eine Büste, die ich vorher auf dem Boden gesehen hatte, stand auf einem Schrank. Sie trug nun eine Perücke und ein altes Diadem. Und der Schrank, der immer einen Spalt offen gestanden hatte, war zu. Vorsichtig, den Zauberstab einsatzbereit, öffnete ich die Schranktür. In einem Käfig lag ein skelettiertes fünfbeiniges Etwas und hinter dem Käfig klemmte ein Buch. Ich zog es heraus. Es war die Ausgabe von „Zaubertränke für Fortgeschrittene“, die Potter verwendet hatte. Snapes Buch. Ich blätterte darin. Kein Wunder, dass Potter plötzlich so ein Könner am Kessel geworden war. Zu jedem Trank hatte Snape Anmerkungen gemacht, Verbesserungen notiert. Aber nicht nur das. Hier und da tauchten Zaubersprüche auf. Der „Muffliato“ beispielsweise war nützlich, wenn man unter Leuten war und doch jemandem Geheimes mitteilen wollte. „Levicorpus“ stand da und ein paar Seiten weiter „Sectumsempra – gegen einen Feind.“ Daher also hatte Potter den Spruch gehabt, den er gegen Malfoy losgelassen hatte! Was mochte wohl zwischen den beiden vorgefallen sein? Potter war niemand, der andere einfach so triezte und Schwarze Magie einzusetzen und jemanden bewusst tödlich zu treffen, war auch nicht seine Art. Malfoy hatte unwahrscheinliches Glück gehabt. Ich hatte die Schwarze Magie in der Jungentoilette gespürt und den „Verteidigungsnotruf“ gestartet. Und Snape war ohne zu zögern zu Hilfe geeilt. Spätestens in diesem Moment musste ihm klar gewesen sein, dass Potter wirklich sein Buch benutzt hatte. Aber Potter hatte es nicht mehr gehabt, wie Snape mir an dem Abend in äußerst gehässigem Ton mitgeteilt hatte. Nun wusste ich, dass auch Potter den Raum der Wünsche kannte. Und wer noch?
Ich untersuchte das Verschwindekabinett. Es war richtig zusammengesetzt und müsste funktionieren.
Den Zauberstab in der Hand stieg ich hinein. Kaum hatte ich die Tür hinter mir zugezogen, fühlte ich mich fortbewegt. Es war, als würde man gegen seinen Willen apparieren.
Sekunden später hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen, ein Türknauf leuchtete mattgrün. Langsam öffnete ich die Tür. Es war still und ich kam in einem dämmrigen Raum heraus. Das Licht von außen reichte, dass ich die Gegenstände erkennen konnte. Ich schien mich in einem Lagerraum zu befinden, an den Wänden standen vollgestopfte Regale. Es blieb alles ruhig, niemand kam, aber etwas Schwarze Magie lag in der Luft.
Ich musste herausfinden, wo ich war. Licht wollte ich nicht machen, wer weiß, ob nicht durch einen Zauber Alarm ausgelöst wurde. Das Glück war mir hold. Auf dem Schreibtisch fand ich einen Rechnungsblock mit einem Stempel auf dem obersten Blatt. Borgin und Burkes!
So schnell und so leise ich konnte, schlüpfte ich wieder in das Verschwindekabinett und landete Sekunden später glücklich und unverfolgt in Hogwarts.
Zwischen Hogwarts und der Nokturngasse bestand eine direkte Verbindung! Das musste sofort Dumbledore erfahren, denn alle seine Sicherheitszauber nützten nichts, wenn ein Verschwindekabinett existierte!
Als wäre der Leibhaftige hinter mir her, rannte ich zu Dumbledore, doch der war nicht da. Ich hetzte in mein Büro, schrieb schnell ein paar Zeilen und hexte das Memo auf den Tisch des Direktors. Mehr konnte ich nicht tun.
Ich ging in meine Wohnung, mir war nach einem Tee mit Schuss und einem Märchen am Kamin zumute.
Auf dem Boden im Vorraum fand ich einen Zettel. Snapes Schrift:

„Mitternacht im Heu.
BITTE!
S.“


Ich schloss die Augen, schüttelte den Kopf, öffnete die Augen wieder. Aber die Schrift war noch da. Snape musste es ja ganz schön nötig haben, das „BITTE“ in Großbuchstaben flehte mich an, zu kommen.
Und dabei hatten wir vereinbart, dass sich die Begegnung im Heu nicht wiederholen durfte…
Zu keiner Zeit hätte ich mit Snape zusammenleben wollen, damals nicht und später auch nicht. Von Liebe war zwischen uns nie die Rede, nicht einmal von Freundschaft. Aber gegen eine gelegentliche gemeinsame Nacht hatte ich nichts einzuwenden. Natürlich ging ich gegen Mitternacht zum Raum der Wünsche. Eine Minute vor zwölf bog ich auf den Gang ein; Snape war schon da.
Als er aus dem Schatten trat, erschrak ich: sein Gesicht sah eingefallen und grau aus. Wortlos ging er auf und ab, bis die Tür erschien. Kaum befanden wir uns in der Scheune, umarmte, nein, packte er mich. Seine Hände pressten meine Oberarme, dass es schmerzte. Ich spürte, wie er zitterte.
„Ich will… noch einmal…“, flüsterte er abgehackt, „lass uns… bevor mich alle noch mehr hassen…“
Er schob mich auf Armeslänge von sich und sagte mit tonloser Stimme: „Morgen muss ich etwas tun, wofür alle mich hassen werden, wofür ich mich selbst am meisten hasse. Aber es geht nicht anders, wenn der große Plan gelingen soll, muss ich es tun. Fragen Sie nicht, was es ist, Ich kann, darf und will es nicht sagen.
Bitte“, flehte er mich an, „ich weiß, es sollte nicht wieder passieren. Bitte tun Sie´s noch einmal mit mir, für mich.“
Dumbledores Worte fielen mir wieder ein: „… egal, was er tut… meine Tage sind gezählt…“ Ich begriff und wollte doch nicht begreifen. „Sie sollen Dumbledore töten, nicht wahr?“, flüsterte ich ungläubig.
Er schluchzte plötzlich auf und klammerte sich an mich. „Ja. Ich habe schon Leute getötet, damals, am Anfang. Da hielt ich es noch für in Ordnung. Erst viel später ist mir klar geworden, was ich da getan hatte.
Aber Dumbledore…, er ist …“ Snape holte tief Luft, als ob es ihm schwerfiel, die nächsten Worte auszusprechen, „er ist mein einziger Freund.“
Er sah mich, nun wieder gefasster, ernst an. „Es darf niemand wissen, dass alles abgesprochen ist und eigentlich müsste ich Ihr Gedächtnis verändern.“
„Ich glaube, Professor Dumbledore möchte, dass ich Bescheid weiß.“
Ich beendete das Gespräch, indem ich meine Hände unter seinen Umhang gleiten ließ.

Anderntags herrschte in der Schule angespannte Stille. Vielleicht kam es mir auch nur so vor, denn außer Dumbledore, Snape, mir und – wie sich erst später herausstellen sollte – Draco Malfoy, wusste niemand, dass etwas passieren sollte. Wahrscheinlich hatten die Schüler einfach nur angefangen zu lernen, die Prüfungen standen unmittelbar bevor.
Am liebsten hätte ich mich in mein Zimmer verzogen und den Kopf unter die Bettdecke gesteckt. Doch das ging nicht, ich musste mein Tagespensum abspulen, als wäre nichts. Am Nachmittag hatte ich Außenaufsicht und drehte meine Runden auf dem Schlossgelände. Gegen Abend sah ich, dass Dumbledore gemächlichen Schrittes zum Tor ging. Wenn Dumbledore fort war und Snape hier, dann konnte ja nichts passieren, oder? Vielleicht hatte Dumbledore es doch nicht so eilig mit dem Sterben oder hatte Snape ihn von dem Plan abgebracht? Überhaupt, was war das für ein Plan, von dem Snape gesprochen hatte? Was hatte Dumbledore vor? Ich wusste, dass er den Kampf gegen Du-weißt-schon-wen organisierte und leitete, aber das war auch alles. Was hatte er vor? Warum sollte Snape Dumbledore töten, wenn der ohnehin schon todkrank war?
Ich begriff gar nichts und zweifelte inzwischen schon an dem, was ich sicher wusste. Welches Spiel spielte Snape wirklich?
Beim Abendessen riskierte ich einen Blick zu ihm. Er gab sich wie immer, diskutierte mit Slughorn, lächelte sogar, und aß mit gutem Appetit. Das konnte nur bedeuten, dass die Pläne geändert worden waren. Jemand, der gleich einen Mord begehen würde, konnte unmöglich so unbefangen lächeln und mit solchem Genuss essen.
Ich sollte mich irren.
Am Abend wurde ich unruhig. Ich versuchte, Musik zu hören, zu lesen, Kreuzworträtsel zu lösen, aber ich konnte mich auf nichts konzentrieren. Schließlich beschloss ich, eine Runde zu fliegen, nahm meinen Besen und ging nach draußen.
Ich stieg so hoch, dass ich das ganze Schulgelände und den Weg nach Hogsmeade überblicken konnte. Aber nichts Verdächtiges bewegte sich. Also drehte ich eine Runde über dem See, um mein Gehirn durchzupusten. Für kurze Zeit gelang es mir, meine Gedanken nur auf das Fliegen zu richten und das Dahingleiten zu genießen. Solange, bis ich bemerkte, dass Fawkes neben mir schwebte. Sofort kreisten meine Gedanken wieder um Snape und Dumbledore und die Frage „Warum?“ Warum sollte Snape Dumbledore töten? Dumbledore war schwerkrank, das war nicht zu übersehen. Aber: wenn er sterben wollte, konnte er doch Gift nehmen oder eine Überdosis Schlafmittel.
Ich hatte keine Lust mehr zum Fliegen und kehrte um. Als ich mich dem Schloss näherte, gewahrte ich auf dem Astronomieturm mehrere Gestalten. Eine davon war unzweifelhaft Albus Dumbledore, die anderen erkannte ich nicht. Die Tür ging auf, ein blondes Kind kam heraus. Ich brauchte eine Weile, um zu erkennen, dass es Draco Malfoy war. Er richtete seinen Zauberstab auf Dumbledore. Instinktiv zog ich meinen Stab und wollte hinfliegen, doch Fawkes hielt mich mit aller Gewalt zurück. Erneut ging die Tür auf, Snape erschien auf der Plattform, aus seinem Zauberstab schoss ein grüner Blitz. Dumbledore flog über die Brüstung und fiel mit einem hässlichen Klatschen auf den Boden.
Snape schob Malfoy durch die Tür, die anderen folgten.
Endlich konnte ich mich wieder bewegen. Ich flog zu Dumbledore, aber alles, was ich noch tun konnte, war, ihm die Augen zuzudrücken. Im Schloss war die Hölle los, aber ich vermochte mich nicht vom Fleck zu rühren.
Snape gab Fersengeld und entkam, Hagrids Hütte brannte, ich blieb, wo ich war und bewachte Dumbledores Leichnam.
Die nächsten Tage verbrachte ich wie im Trance, meine Erinnerungen verschwimmen im Nebel. Eine der wenigen klaren Erinnerungen ist die an die Versammlung, die Minerva einberief. Sie berichtete, dass Harry Potter gesehen habe, wie Severus Snape den Direktor getötet hatte und fragte, ob jemand irgendetwas dazu zu sagen hätte.
Minerva klang so traurig und enttäuscht, dass ich überlegte, ihr unter vier Augen von der Abmachung zwischen Dumbledore und Snape zu erzählen. Aber ich hatte geschworen, zu schweigen; außerdem wusste ich nicht, wie ich den zweifellos nachfragenden Auroren hätte begreiflich machen sollen, dass ein Vogel mich davon abgehalten hatte, zu helfen. Also hielt ich den Mund und schüttelte wie alle anderen den Kopf.
Am Morgen vor Dumbledores Beerdigung klopfte eine Eule an mein Fenster und brachte eine einzelne Rose. Es war eine makellose weiße Blüte, ohne Karte, ohne alles. Ich überlegte, ob das irgendeine Geschmacklosigkeit war. Ich dachte gerade daran, die Rose wegzuwerfen, da fiel mir etwas auf. Die Rose roch nicht wie eine Rose, sondern irgendwie – männlich. Snapes After Shave! Schweigend legte ich Snapes Rose auf Dumbledores Grab.

Minerva McGonagall übernahm nun auch formell die Leitung von Hogwarts. Unter ihrer Führung begleiteten wir die Schüler nach London, räumten auf und beaufsichtigten ganze Heerscharen von Baulöwen, die die Schäden am Gebäude ausbesserten.
Dann kam der pädagogische Jahresabschluss dran. Da es keine Prüfungen gegeben hatte, wurden die im Laufe des Schuljahres gesammelten Noten voll bewertet. Mir fiel die Aufgabe zu, die Zensuren für Verteidigung zusammenzusuchen, Snapes Fach. Ich zuckte zusammen, als McGonagall meinen Namen nannte. Wusste sie etwas? Hatte sie Snape und mich zusammen gesehen und die falschen Schlüsse gezogen?
„Fühlen Sie sich in der Lage, diese Aufgabe zu übernehmen?“, fragte sie in einem Ton, der meine Vermutungen nur bestätigte.
„Selbstverständlich“, antwortete ich schnell. „Ich… es ist nur… ich dachte, Sie würden das selber machen.“
„Machen Sie´s ruhig, ich habe noch mehr zu tun“, erwiderte sie mit Nachdruck.
Also machte ich mich an die Arbeit, ging in Snapes Büro und ließ mit einem Aufrufezauber die Zensurenlisten anfliegen. Snape hatte dafür eine extra Mappe mit säuberlich geordneten Listen. Ich brauchte also nur zusammenzurechnen.
Harry Potter erhielt in Verteidigung ein „Schrecklich“, was mich einerseits wunderte, andererseits nicht. Einerseits hatte Potter in den ZAG´s im vergangenen Jahr „Ohnegleichen“ gehabt und es hieß, er habe bereits mehrmals Du-weißt-schon-wem gegenübergestanden. Andererseits war es ein offenes Geheimnis, dass Snape Potter hasste und ihn immer mindestens eine Note schlechter bewertete. Aber eigentlich ging mich das nichts an; ich reichte die Noten kommentarlos der Chefin, fragte allerdings, warum sie diese Aufgabe ausgerechnet mir übertragen hatte.
Minerva lächelte leicht und antwortete: „Sie sind noch nicht lange hier und neutral. Ich bin sicher, Sie haben nichts anderes getan als die Listen aus Snapes Büro geholt und zusammengerechnet.“
Erleichtert nickte ich. Sie ahnte nichts.




*Bettel*
Kommis sind des schreibenden käfers Lohn! Bitte teilt mir doch mal mit, wie Ihr mein Geschreibsel findet!
*Bettel*
Danke!


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