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Fanfiction

Zwei Jahre und ein ganzes Leben - 6)

von käfer

Vorab: Vielen Dank für die lieben Reviews!
@Halbblutprinzessin137: Ich freue mich immer, wenn sich jemand über mein Geschreibsel amüsiert. Nimm ein virtuelles Schokomuffin als Dankeschön!
@Luthénia: Definitiv nein, es ist keine Liebesgeschichte, auch wenn so einiges passiert, wie Du im heutigen Kapitel lesen wirst.


Aber erstmal muss Elfie Slughorn vertreten...



Horace Slughorn meldete sich für zwei Tage krank. Ich vermutete, dass er sich überfressen hatte. Zwar behauptete er dauernd, auf Diät zu sein und aß bei den gemeinsamen Mahlzeiten wie ein kranker Mäuserich, aber es war ein offenes Geheimnis, dass er seinen Hauself dazu trieb, ihm die köstlichsten Leckereien heranzuschaffen.
McGonagall verteilte die Vertretungen. Ich bekam die Fünftklässler aus Ravenclaw und Hufflepuff und die Sechstklässler aus Slytherin und Gryffindor ab.
Ich brauchte mich auf die Stunden nicht besonders vorzubereiten, beide Klassen bearbeiteten angefangene Tränke weiter.
Die Vertretung gab mir die Gelegenheit, einen Blick in die Vorratskammer zu werfen. Puh, sah das dort aus! Slughorn hielt wohl bloß bei seinem Schnurrbart und seiner Kleidung Ordnung. Das unterschied ihn von dem pedantischen Hercule Poirot, der es hasste, auch nur einen einzigen Gegenstand an der falschen Stelle zu finden.
Falls Snape jemals wieder die Tränke übernahm, würde er gründlich aufräumen müssen.
Ich fand ein Glas mit Bezoaren und nahm einen weg. Es würde nicht auffallen, das hoffte ich zumindest. Jetzt fehlten „nur noch“ die Phönixtränen, dann konnte ich anfangen.
Ich stellte die Bottiche mit den angearbeiteten Tränken auf einen Tisch und bat die Schüler, sich ihre Gefäße zu holen. Rücksichtslos drängte Draco Malfoy nach vorn, er schubste hauptsächlich die Gryffindors beiseite, während er sich Harry Potter näherte. Ich glaubte zu wissen, was er vorhatte, und errichtete zwischen den Schülern und dem Tisch eine Barriere und forderte Ruhe. Malfoy boxte Weasley, ich zog ihm dafür zehn Punkte ab. „Das wird Professor Snape nicht zulassen“, schnarrte Malfoy in dem hochnäsigen Ton, den ich so gut kannte wie ich ihn hasste.
„Kollege Snape wird meine Entscheidung ebenso respektieren wie beim letzten Punktabzug, Mr. Malfoy. - Da Sie sich wie Sechsjährige benehmen, bin ich gezwungen, Sie auch so zu behandeln. Jeder setzt sich sofort und ohne einen Mucks auf seinen Platz!“
Murrend und schlurfend gehorchten die Schüler.
Es dauerte lange, aber irgendwann waren sie alle beim Arbeiten.
Ich ging durch die Reihen und sah zu. Weasley vertat sich mit der Menge der Knallerbsen, sein Trank brodelte und wäre beinahe übergeschäumt. Die einzigen, die wirklich gute Tränke herstellten, waren Malfoy, Granger und Potter. Was machte Potter denn da? Er zerquetschte die Knallerbsen zu Mus. Interessant. In den Lehrbüchern stand, man müsse sie im Ganzen zugeben und zerkochen lassen. Ich stellte mich hinter Potter und sah ihm über die Schulter. Dabei fiel mein Blick auf Potters Lehrbuch. Es war alt und fleckig und am Rand sah sich Notizen in einer Handschrift, die nicht die von Potter war.
Ich schaute noch einmal hin und war mir sicher: die Anmerkungen in Potters Buch stammten von Snape. Ein Bild huschte durch meinen Kopf: Slughorn und Snape stehen sich gegenüber. Slughorn lobt das Talent von Harry Potter in den höchsten Tönen: „Er ist sogar noch besser als du damals, Severus.“ Und Snape sieht aus, als wolle er gleich jemanden erwürgen.
Ist das des Rätsels Lösung: Potter hat das alte Lehrbuch von Snape bekommen und behalten?
Am Ende der Stunde fasste ich Potter genau ins Auge. Er klappte sein Buch zu, der Einband war neu. Ich schaute die alten Lehrbücher im Regal an, liegengebliebene Exemplare aus den letzten fünfzig Jahren. Nach fünf Minuten hatte ich, was ich suchte: Ein Buch, dessen äußerer Einband uralt und abgegriffen war, das aber nagelneue, noch nach Druckerschwärze riechende Seiten hatte.

Draco Malfoy schaffte es tatsächlich, seinen Hauslehrer zu überzeugen, zu überreden oder zu bestechen, was auch immer. Jedenfalls stand Snape am späten Nachmittag in meinem Büro: „Ich muss mit Ihnen reden!“, und seine Miene verhieß nichts Gutes.
Tue das Unerwartete!
Ich zwang mein Gesicht, zu lächeln. „Bitte, nehmen Sie doch Platz! Dürfte ich Ihnen eine Tasse Tee anbieten? Ich wollte mir sowieso gerade welchen bereiten.“
Sein Knurren fasste ich als Zustimmung auf, ich brachte das Wasser zum Kochen und überlegte, mit welcher Mischung ich ihn besänftigen könnte. Schließlich entschied ich mich für das Bergamotte-Aroma. Ich schnupperte zur Sicherheit noch einmal an der Dose – es war die richtige. Ich liebte den Tee stark und kurz gezogen, so entfaltete er am besten sein Aroma.
Snape sah mir mit kritischen Blicken zu. Ich hatte schon eingegossen und mich gesetzt, da bemerkte ich, dass ich den Zucker vergessen hatte.
Ich nahm eine Bewegung hinter meinem Rücken wahr und bekam gerade noch mit, dass die Tassen ihren Platz getauscht hatten.
„Bitte, bedienen Sie sich! Im übrigen hätten Sie die Tassen nicht austauschen müssen. Es ist nichts drin außer Tee.“
Wenn Blicke töten könnten, wäre ich vom Stuhl gekippt.
Er wartete, bis ich getrunken hatte, dann nippte auch er an seiner Tasse.
„Haben Sie etwa Angst vor mir, Professor Snape?“
Er murmelte etwas, das klang wie „Bei euch Weibern kann man nie vorsichtig genug sein“, dann straffte er sich und kam auf den Grund seiner Visite zu sprechen: „Draco Malfoy hat sich bei mir beschwert, dass Sie ihm zu viele Punkte abziehen, während Sie den Gryffindors alles durchgehen lassen.“
Ich zwang mein Lächeln, zu bleiben. „Womit begründet Mr. Malfoy das?“
„Sie haben ihm heute zehn Punkte abgezogen, angeblich, weil er Weasley geboxt habe. Dabei hat er sich nur gewehrt, weil Weasley ohne Grund auf ihn losgegangen ist.“
Tue das Unerwartete!
Ich fragte: „Haben Sie zu dem Vorfall auch Mr. Weasley befragt? Oder die anderen Schüler?“
Seine Blicke waren Giftpfeile.
„Draco lügt nicht.“
„Also unterstellen Sie mir, zu lügen. Ich habe nämlich von Mr. Weasley keine Bewegung gesehen, die man auch nur ansatzweise als Angriff auf Mr. Malfoy hätte werten können. Weasley hatte Malfoy im fraglichen Augenblick den Rücken zugewandt.“
Er presste die Lippen aufeinander und schaute mich mit seinem besonderen Blick an.
„Lassen Sie das!“, rief ich und zeigte auf die Tür.
Ich glaube, er hätte mich am liebsten erwürgt.
„Nehmen Sie die zehn Punkte zurück?!“
War das nun ein Befehl oder eine Frage? „Nein!“, sagte ich fest, obwohl ich innerlich vor Zorn und Angst bebte.
„Nun denn“, sagte er mit jener öligen Stimme, die verkündete, dass es gefährlich wurde, „nun denn. Sie haben mich beleidigt. Ich fordere Sie zum Duell. Heute um Mitternacht auf dem Quidditchfeld. Keine Sekundanten.“
Hätte er mir in die Magengrube getreten, hätte ich mich nicht schlimmer gefühlt als nach dieser Forderung.
„Ich nehme an“, flüsterte ich, mehr brachte ich nicht zustande.
Na, da hatte ich mich ja auf etwas eingelassen! Ein Duell mit einem Todesser war das blanke Himmelfahrtskommando. Du-weißt-schon-wer nahm keine Nichtskönner in sein Gefolge auf. Und Severus Snape musste sein Können ganz besonders unter Beweis gestellt haben, wenn der Meister nicht gemerkt hatte, dass er die Seiten gewechselt hatte.
Den ganzen restlichen Tag war ich total nervös und überlegte, mit welchen Zaubern ich wenigstens eine kleine Chance haben könnte. Und mir fiel nichts ein.
Niemand bemerkte meine Nervosität; dass ich abends kaum etwas aß, fiel niemandem auf außer Snape, der mir herablassend-belustigt-mitleidige Blicke zuwarf.
Mitternacht kam schneller als ich erwartet hatte. Gegen die Duellregeln verstoßend hinterließ ich auf meinem Schreibtisch eine Notiz, wohin ich ging. Allerdings würde die Tinte erst am nächsten Mittag sichtbar sein. Bis dahin war ich entweder zurück oder es spielte keine Rolle mehr.
Meine Füße waren wie Bleiklumpen. Ich war sicher, dass ich zum letzten Mal durch die dunklen stillen Gänge von Hogwarts ging.
Irgendwie schaffte ich es, aufrecht und ohne Tränen auf dem Quidditchfeld anzukommen. Snape war schon da, es war eine halbe Minute vor zwölf. „Schau an! Ich hätte fast gewettet, dass Sie nicht kommen würden“, höhnte er.
„Ich bin vielleicht ein bisschen dumm, aber nicht feige.“ Was schwafelte ich da?
„Oft ist es die Dummheit, die Mut gebiert.“
Das nahm ich als Beweis dafür, dass in Kürze mein letztes Stündlein geschlagen hatte. Aber kampflos geschlagen geben wollte ich mich nicht. „Was wollen Sie?“, fragte ich und versuchte, meine Stimme scharf klingen zu lassen, „sich mit mir streiten oder duellieren?“
Er kräuselte seine Oberlippe. „Letzteres.“
Sein Blick verriet mir, dass er mit mir spielen wollte wie die Katze mit der Maus – erst spielen, dann fressen. „Dann lassen Sie uns anfangen“, forderte ich.
Er grinste und deutete eine Verbeugung an.
Wir stellten uns auf Arm-plus-Zauberstab-Länge entfernt voneinander auf und vollführten den rituellen Gruß mit dem Zauberstab. Dann drehten wir uns um und machten drei Schritte. Snape zählte: „Eins!“ – „Zwei!“ – bei „Drei!“ drehten wir uns um. Bevor ich meinen Zauberspruch auch nur zur Hälfte gedachte hatte, quoll eine lila Kugel aus Snapes Zauberstab und gab Bruchteile einer Sekunde später eine Riesenspinne mit klickenden Zangen frei. Ich ließ die Spinne in Millionen Funken zerstieben und richtete meinen Zauberstab wieder auf Snape. Aber weit kam ich nicht, Snape war viel zu schnell für mich. Und dabei hatte ich geglaubt, flink mit dem Zauberstab zu sein. Ich weiß nicht, wie lange ich damit beschäftigt war, von Snape gezaubertes ekliges Viehzeug zu beseitigen: glitschige Riesenregenwürmer, gigantische Kakerlaken, glubschäugige Kröten in Übergröße, ganze Insektenschwärme ließ er auf mich los. Immer wieder versuchte ich, einen Zauber anzubringen, aber ich kam nicht durch. Sogar meinen „Expelliarmus“ blockte er ab, ich hatte Mühe, meinen Stab festzuhalten.
Irgendwann gingen ihm aber anscheinend die Ideen aus, wie er mich zum Ekeln bringen könnte. Diesen winzigen Moment nutzte ich aus und schickte eine kleine weiße Maus auf seinen Schuh und in seinem linken Hosenbein nach oben. Ich hatte eher instinktiv als mit Überlegung ein Tier gewählt, das er nicht verwendet hatte – und es wirkte. Auf Snapes Gesicht spiegelte sich drei Sekunden lang blankes Entsetzen, dann bot er mir seinen Zauberstab auf der offenen Hand an.
Ich hatte keine Lust mehr. Dieser Sieg schmeckte zu bitter. „Ist okay“, sagte ich matt und ließ die Maus wieder verschwinden.
Wortlos wandte er sich zum Gehen. Ich ließ noch die Spuren des Duells aus dem Schnee verschwinden, dann folgte ich ihm. Er ging langsam, ich holte ihn gleich ein. Schweigend und mit gesenkten Köpfen schleppten wir uns zum Schloss.
Ich hatte den gefürchteten Severus Snape im Duell besiegt, aber ich fühlte keinen Triumph. Es war kein faires Duell gewesen, man hetzte sich nicht gegenseitig abstoßende Kreaturen auf den Hals. Deshalb hatte ich auch auf die Geste des angedeuteten Zauberstabzerbrechens verzichtet; das Duell galt nun als nicht stattgefunden und der Beleidigte, also Snape, durfte auf einer Wiederholung bestehen. In „Berühmte Duelle der Vergangenheit“ hatte ich von solchen Situationen gelesen, keiner der Besiegten hatte auf einer Wiederholung bestanden. Allerdings war auch nirgendwo ein unfaires Duell dieser Art beschrieben.
Ich fragte mich, was Snape nun wohl machen würde.
Wir waren an der Seitentür angekommen. Snape stellte sich mir in den Weg. „Was wollen Sie?“, fragte er mit brüchiger Stimme, „Mit mir schlafen?“
Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen. Als anständige Frau hätte ich mich jetzt mit Entrüstung und Abscheu abwenden müssen. Aber wer seinem Gegner im Zaubererduell Mäuse in die Hose schickt, ist nicht anständig. Außerdem war das DIE Gelegenheit…
Ich sah ihm fest in die Augen, sammelte mich noch ein paar Sekunden lang und sagte dann mit fester Stimme: „Genau das. Nicht mehr und nicht weniger. Ein bisschen guten Sex ohne jegliche Verpflichtung und vor allem – ohne Liebesgesäusel.“
Er sah mich mit diabolischem Gesichtsausdruck an, dann packte er mein Handgelenk und zog mich in den siebten Stock. Die Tür zum Raum der Wünsche erschien, wir traten ein und fanden uns in einer schummrigen Scheune voller Heu wieder. Die Zauberstäbe legten wir auf einen Stein neben der Tür, dann standen wir uns gegenüber.
Ohne viel Federlesens begann Snape, mich auszuziehen. Seine Finger jagten mir begehrliche Schauer über den Rücken, ich griff zu und begann, ihn von seiner Kleidung zu befreien. Aus dem Umhang ließ er sich noch pellen, aber als ich mich an seinem Hemd zu schaffen machte, packte er meine Hand und fauchte: „Nein!“ Dabei fiel sein Blick auf seinen linken Arm.
Ich flüsterte: „Ich weiß Bescheid“, und machte einfach weiter.
Was dann folgte, geht nur ihn und mich etwas an.
Nur so viel sei angemerkt: am nächsten Tag war ich fix und fertig und sehnte mich – nach einer Wiederholung.

Ob´s die wohl gibt? ---> Weiterlesen!


Übrigens, vor allem @Luthénia, da die Wirtschaftskrise nun auch in dem bis vor kurzem noch an der Schmerzgrenze "brummendem" Unernehmen angekommen ist, in dem ich meine Brötchen verdiene (mit dem Schreiben verdiene ich nämlich nur Lob oder Tadel von meinen lieben Lesern), habe ich nun mehr Zeit für mein Hobby. Es gibt wohl jetzt öfter "Input"...


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