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Fanfiction

Zwei Jahre und ein ganzes Leben - 4)

von käfer

Vorab: Ooch, gar keine Kommis! Schluchz!


Elfie sieht etwas, das sie eigentlich nicht sehen sollte...

Es hatte tagelang geschneit, aber am Freitag waren die Wolken verschwunden und es war kalt geworden. Nach dem Abendessen hüllte ich mich in meine wärmsten Kleider und wanderte in der Gegend herum. Es war richtiges Werwolfwetter, keine Wolke am Himmel und der volle Mond schien so hell, dass man hätte Zeitung lesen können.
Ich genoss die Stille in der menschenleeren Landschaft und Mitternacht war längst vorüber, als ich mich wieder dem Schloss näherte.
Jemand kam mir mit wehendem Umhang entgegen. Snape; er hatte es so eilig, dass ihm die Kapuze vom Kopf rutschte. Mit einer einzigen fließenden Bewegung, während er seinen Schritt verlangsamte, setzte Snape die Kapuze wieder auf und streifte seinen linken Ärmel hoch. Im gleißenden Mondlicht erkannte ich überdeutlich, was sich dort befand. In der nächsten Sekunde hatte Snape das Dunkle Mal berührt und war verschwunden.
Wie erstarrt bleib ich stehen, keuchend; meine Gedanken überschlugen sich, das Herz raste. Hatte ich gesehen, was ich gesehen hatte, oder war es eine Sinnestäuschung gewesen? Wie im Trance ging ich zu der Stelle, an der Snape verschwunden war. Da waren seine Spuren im Schnee: Riesenschritte, die kleiner wurden, zuletzt beide Fußabdrücke nebeneinander, leicht verwischt.
Ich sah zum Schloss hoch: im Büro von Albus Dumbledore brannte Licht, ich meinte, seinen herumwandernden Schatten zu sehen. Eher instinktiv als aus einer Überlegung heraus löschte ich meine Spuren aus.
Zu meiner Überraschung öffnete sich die Tür zu Dumbledores Büro, noch bevor ich das Passwort – Mousse au chocolat – ganz ausgesprochen hatte. Sekunden später stand ich dem alten Mann gegenüber. Mein Innerstes befand sich noch immer in hellem Aufruhr; er sah mich ruhig über seine Brille hinweg an und fragte: „Was ist denn passiert, dass Sie um diese Zeit so zu mir hereingeschneit kommen?“
„Ich muss Ihnen etwas sagen, Sir… ich habe… es ist wichtig… ich habe etwas gesehen…“
Ruhig wartete er ab, bis ich meine Zunge wieder in der Gewalt hatte.
„Sir, ich habe eben beobachtet, wie Severus Snape sein Dunkles Mal berührt hat und disappariert ist. Er ist zu Du-weißt-schon-wem gegangen! Er missbraucht Ihr Vertrauen!“
In der Stille, die sich zwischen uns senkte, hörte ich überdeutlich das Klicken und Summen von Dumbledores Instrumenten, das knuspernde Geräusch, mit dem Fawkes Körner zerbiss – und mein pochendes Herz.
Nach einer Ewigkeit sagte Dumbledore zu mir: „Menschen können sich ändern, das wissen Sie doch, oder?“
„Ja, schon, aber… Ich weiß, dass Sie sich damals für Snape verbürgt haben; Sie vertrauen ihm, das habe ich beobachtet. Aber – er ist ein Todesser und er ist jetzt, in diesem Moment, bei Du-weißt-schon-wem…“
„Ich weiß“, sagte Dumbledore ruhig, aber ich beachtete ihn nicht, ich redete einfach weiter.
„Wenn man einmal ein Todesser ist, dann ist man es immer, oder man stirbt. Du-weißt-schon-wer lässt nicht zu, dass sich seine Anhänger von ihm abwenden, er tötet jeden eigenhändig, der ihm nicht treu ist!“
Dumbledore sah mir direkt in die Augen. „Es sei denn, man hat jemanden wie mich, der einem sagt, wie man das vermeiden kann.“
Ich starrte Dumbledore an. Meine Gedanken ĂĽberschlugen sich immer noch. Fawkes setzte sich auf meine Schulter und zupfte an meinem Schal.
Ich begriff endlich, vielmehr: ich meinte, zu begreifen.
„Snape – er – er tut nur so, als wäre er ein treuer Todesser? In Wirklichkeit arbeitet er für Ihren Orden? Als – als – als Spion?“
Dumbledore nickte. Dann sagte er ruhig: „Außer Severus und mir weiß niemand, wirklich niemand davon. Und ich sollte jetzt Ihr Gedächtnis verändern, damit Sie nichts verraten können.“
Ich schnappte entsetzt nach Luft. Fawkes schmiegte sich an mein Ohr. Dumbledore lächelte. Ich hatte Angst.
Dumbledore schüttelte leicht den Kopf. „Fawkes mag Sie wirklich. Er liebt Hirse und Sonnenblumenkekse. Nach der Brandnacht braucht er ungewürzten gekochten Reis. Und immer frisches Wasser.“
Warum sagte er mir das?
Wie zu sich selber redete Dumbledore weiter. „Vielleicht sollte ich Ihr Gedächtnis doch nicht verändern. Wer weiß, vielleicht ist es eines Tages nützlich, dass jemand Neutrales Bescheid weiß? Sie haben weder mit Lord Voldemort noch mit dem Orden zu tun, und mir scheint, Sie mögen Severus auch nicht besonders…“
Ich nickte nur stumm.
„Sie sind auch keine schwatzende Elster, aber ganz ohne Sicherheitsvorkehrungen geht es nicht.“
Plötzlich wurde seine Stimme hart und scharf, seine Gestalt straffte sich und ich ahnte, welche Kräfte noch in diesem alten Körper wohnten. „Leisten Sie mir das Unbrechbare Versprechen! Fawkes wird unser Zeuge sein.“
VerblĂĽfft reichte ich Dumbledore meine Hand.
Nach der Zeremonie mahnte Dumbledore mich: „Severus darf nicht merken, dass Sie Bescheid wissen. Und jetzt sollten Sie schlafen gehen. Vielleicht trinken Sie vorher eine heiße Schokolade… Ja, das ist eine gute Idee.“
Er stand auf, öffnete eine kleine Tür in der Schrankwand hinter dem Schreibtisch und holte eine große Tasse mit dampfendem Kakao heraus. „Trinken Sie und dann gehen Sie.“
Gehorsam schlürfte ich das süße, heiße Getränk.
Wie ich in mein Bett gekommen bin, weiß ich nicht. Ich glaubte, mich zu erinnern, dass Fawkes mich durch die Gänge getragen hatte, aber das war wohl bloß ein Traum. Ausgezogen hatte der Vogel mich bestimmt nicht.
Was bei Merlins GĂĽrtelschnalle war in der Schokolade gewesen?

Fawkes faszinierte mich. Ich ging in die Bibliothek und suchte nach Literatur über Phönixe. Dabei stieß ich auf eine Abhandlung über die Verwendung von Phönixtränen für Heilzwecke. Der Aufsatz begann mit den Worten: „Phönixtränen haben eine weit größere antitoxische Wirkung als beispielsweise ein Bezoar. Gelänge es, beide Substanzen in einem Heiltrank zu vereinigen, müsste man ein universell einsetzbares Gegengift erhalten, das alles bisher dagewesene in den Schatten stellt…“ Aufmerksam las ich die folgenden Seiten. Der Aufsatz stammte von Christoph Christophersen, einem sehr angesehenen Heiler im St. Mungo´s. War nicht er es gewesen, der vor einem Jahr die mysteriösen Bissverletzungen von Arthur Weasley geheilt hatte?
Ich blätterte noch ein bisschen in dem Buch herum. Ein Stück Pergament fiel heraus, das eng in einer steilen Handschrift beschrieben war. Ich fragte Madam Pince, wer dieses Buch vor mir gehabt hatte. „Hermine Granger war die letzte, aber das ist schon drei Jahre her.“
Das Pergament stammte nicht von Miss Granger, deren winzige, aber gut lesbare Schrift kannte ich.
„Das hier hat jemand in dem Buch vergessen.“ Ich zeigte Madam Pince das Pergament.
„Das stammt von Severus Snape“, wusste sie nach einem kurzen Blick. „Wenn Sie wollen, gebe ich es ihm.“
Eingedenk der Erfahrungen, die ich mit McGonagalls Notizbuch gemacht hatte, lehnte ich ab und brachte das Pergament selbst in Snapes BĂĽro.
Er schaute es kurz an und brummte: „Ach das! Ist uralt, habe ich nicht mal vermisst. Werfen Sie es weg oder behalten Sie es, ist mir egal. Und jetzt gehen Sie bitte, ich habe noch zu arbeiten.“
Wie ein begossener Pudel stand ich da, bis er brüllte: „Raus!!!“

Ich nahm das Pergament mit in mein Büro, kam aber nicht dazu, es zu lesen. Es klopfte, und herein kam Victoria Vector mit einem Teller voller köstlich duftender Kekse. Ich deckte schnell das Pergament mit dem „Tagespropheten“ zu.
Victoria lud sich selbst so zu einer Tasse Tee und einen Schwatz ein, dass es grob unhöflich gewesen wäre, abzulehnen. Also bereitete ich Tee, auch wenn mir der Sinn ganz und gar nicht nach Victorias Gesellschaft stand. Lieber hätte ich mich jetzt mit Snape gezankt.
Victoria schob mir die Kekse zu. „Hier, koste mal, die habe ich extra für dich gemacht.“
Etwas in der Art, wie sie es sagte, lieĂź mich stutzen. Die Kekse waren mit rosa und weiĂźem Zuckerguss ĂĽberzogen. Victoria langte zu, mir fiel auf, dass sie nur die weiĂźen nahm. Aber davon waren nur ganz wenige auf dem Teller, sie befanden sich alle auf der ihr zugewandten Seite und unter rosafarbenen. Aha!?
Hektisch wies ich zum Fenster. „Schau mal, ein Schnarchkackler!“
Bei mir funktionierte es ebensogut wie bei Luna Lovegood. Victoria drehte den Kopf; ausreichend Zeit für mich, um einen der rosafarbenen Kekse unter den Tisch zu befördern und so zu tun, als ob ich kaute und schluckte.
Sie redete mir zu, noch mehr zu nehmen. Ich schĂĽtzte Magenbeschwerden vor und behauptete, ich mĂĽsse vorsichtig sein mit dem Essen.
Nach einer Stunde war ich sie endlich los – und mit ihr die Kekse bis auf den einen, der unter dem Tisch lag. Das Abendessen nahm ich an dem Tag in meiner Wohnung ein, Victoria brauchte nicht zu merken, dass meine Magenschmerzen nicht echt waren.
Endlich konnte ich mich mit Snapes Pergament befassen. Es musste eine Art Konzept sein, er hatte durchgestrichen und zwischen die Zeilen geschrieben. Nachdem ich fertig gelesen hatte, schluckte ich. Was ich da in der Hand hielt, war die genaue Zubereitungsanweisung für jenen Trank aus Phönixtränen und Bezoar!
In eine Ecke hatte Snape gekritzelt: „Müsste auch gegen das Gift der Dicken Schattenschlange helfen.“
Dicke Schattenschlange?
Und schon war ich wieder in der Bibliothek. Die Dicke Schattenschlange war beinahe ein Fabelwesen, so selten war sie. Sie gehorchte dem Parselmund, der ihr Ei mit den Händen ausbrütete, und nur ihm. In alten Zeiten wurden Dicke Schattenschlangen, die es von der Größe her durchaus mit einer Boa Constrictor aufnehmen konnten, von Schwarzen Magiern als Haustiere gehalten. Heutzutage schätzte man, dass es weltweit maximal noch fünf Exemplare gab.

Anderntags steckte ich den Keks in eine Tüte und machte mich auf den Weg zu Horace Slughorn. Ich hörte ihn schon von weitem. Er erzählte gerade Pomona Sprout, wie ihm Susan Sinistra am Abend vorher die Sterne gezeigt hatte. „… In Wirklichkeit wollte sie mir einen Liebestrank abschwatzen, die Gute. Als ob sie das nötig hätte.“
Slughorn kicherte und ich ging höflich grüßend an den beiden vorbei zu Snapes Büro.
Snape schien noch üblere Laune zu haben als am vorangegangenen Tag. Schon sein „Herein“ klang unglaublich mürrisch; als er mich sah, verdrehte er die Augen. „Hat Ihnen schon mal jemand gesagt, dass Sie aufdringlich sind?“
„Verzeihung, dass ich schon wieder störe, aber ich habe eine Bitte an Sie. Könnten Sie wohl bitte diesen Keks für mich untersuchen? Ich habe den Verdacht, dass da was drin ist, was nicht reingehört, wahrscheinlich im Zuckerguss.“
„Warum gehen sie damit nicht zu Professor Slughorn? Er ist der Tränkemeister hier.“
„Ich traue ihm nicht.“
„Ach, und mir trauen Sie?“ Er sah mir in seiner besonderen Art in die Augen; ich hatte Mühe, meinen Geist abzuschotten und sagte: „Wirklich trauen kann man heutzutage niemandem mehr. Aber ich befürchte, dass Slughorn plaudert. Sie dagegen werden schweigen, das weiß ich.“
„Ich fühle mich außerordentlich geehrt.“ Seine Stimme troff von Hohn. „Geben Sie her!“
Er riss mir die TĂĽte aus der Hand und wies zur TĂĽr.



Und im nächsten Kapitel...
lest doch mal rein!



Kommis sind Balsam für Schreiberlings Seele! Bitte, bitte teilt mir doch mal mit, ob Euch meine FF noch gefällt!


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