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Fanfiction

My shallow hearts... - Schuhverkäufer

von ebony-zoot

Kapitel 23 - Schuhverkäufer

Als wir, mit Hilfe des eingebauten Navigationsgerätes, auf die Landstraße fuhren, entdeckten wir ein Schild, das uns noch mal bestätigte, dass es bis zum Flughafen noch etwa 150 Meilen waren.

Eine weite Fahrt, in einem geklauten Auto.

"Wer lässt denn sein Auto in der Garage, wenn man für längere Zeit nicht da ist. Selbst Schuld!", hatte Severus gesagt, als ich die Sache noch mal ansprach.

Ich hätte daraufhin vieles sagen können, sparte mir aber den Atem, da es nun ohnehin zu spät war. Wir konnten es schlecht wieder rückgängig machen und ich hatte ehrlich gesagt auch keine Lust die 150 Meilen zu laufen.

Müde lehnte ich mich also im Sitz zurück und blickte aus dem Fenster.

Ich war das letzte Mal vor vier Jahren Auto gefahren, als ich mit meinen Eltern zusammen im Urlaub war.

Als wir eine Kreuzung überquerten, sah ich skeptisch zu Severus rüber.

"Hast du eigentlich einen Führerschein?" fragte ich und runzelte die Stirn.

"Wie kommst du denn darauf?", entgegnete er ein wenig irritiert.

"Weil du soeben ein Stoppschild überfahren hast und der grüne Pkw Vorfahrt gehabt hätte."

"Tatsächlich?", erwiderte er uninteressiert und so langsam wurde mir wirklich mulmig. Wenn ich das richtig deutete, hieß das nein.

"Würde es dir etwas ausmachen, rechts ran zu fahren und mich fahren zu lassen?" fragte ich nun ein wenig ängstlich.

Ich hatte meinen Führerschein vor ein paar Jahren gemacht, da meine Elter es damals für vernünftig gehalten hatten. Aber bisher war es mir nie von nutzem gewesen.

Jetzt war ich froh darum, denn wenn man die Vorfahrtsregeln nicht kannte, war man eine Gefahr für den Straßenverkehr.

Bisher waren wir nur auf der Landstraße, aber sobald wir in die Stadt kamen, würde es wirklich gefährlich werden.

"Ich bin oft genug Auto gefahren, um zu wissen, wie man sicher fährt. Wenn du also nicht willst, dass ich einen Unfall baue, dann halt dich geschlossen."

"Wann bitte, bist du Auto gefahren?" fragte ich skeptisch.

"Wie du vermutlich weißt, war ein Elternteil von mir Muggel. Und damals war es hilfreich, das der, der nichts getrunken hat, auch das Auto fährt.", erklärte er eindeutig genervt.

Ich musterte ihn einen kurzen Moment, bisher hatte ich ihn noch nie von seiner Vergangenheit sprechen gehört.

"Auch wenn derjenige keinen Führerschein hat?", fragte ich weiter nach.

"Ich war noch nicht volljährig, wie hätte ich denn an einen Führerschein kommen sollen?!"

Ich seufzte und rieb mir die schmerzenden Schläfen. Manchmal hatte ich das Gefühl er wollte es nicht verstehen.

"Hast du eine Ahnung, was passiert wäre, wenn du einen Unfall gebaut hättest?!", versuchte ich es noch einmal und er nickte knapp.

"Ich hätte eine Menge Geld zahlen müssen und hätte für die nächsten zehn Jahre eine Führerscheinsperre bekommen.", erwiderte er gelassen und ich starrte ihn fassungslos an.

"Dann hast du wirklich einen Unfall gebaut?"

"Hast du eine Ahnung, wie schwer es ist, mitten in der Nacht, todmüde ein Auto zu steuern und gleichzeitig jemanden davon abzuhalten sich auf den Rücksitz zu übergeben?!" erwiderte er nun verärgert und ich unterdrückte ein wiederholtes Seufzen.

Resigniert blickte ich wieder aus dem Fenster. Sollte er uns doch alle in den Tod fahren, wenn er darauf bestand. Ich hatte keine Lust mehr, weiter mit ihm zu diskutieren.

Es war auch wirklich zu ärgerlich. Anstatt die Schuld mal bei sich selbst zu suchen, war er fest überzeugt,

er hätte alles richtig gemacht.

Die nächsten zwanzig Meilen herrschte Stille, die nur von der französischen Stimme des Navis unterbrochen wurde. Wir konnten alle kein Französisch, hatten aber auch keine Ahnung, wie man die Sprache änderte. Es reichte aber auch einfach nur auf die Pfeile zu sehen, die das Gerät anzeigte.

Hin und wieder warf ich einen Blick zu Laila, die schon seit Beginn der Fahrt kein Wort mehr gesprochen hatte.

Vermutlich fragte sie sich, was sie in Zukunft mit ihrem Leben anfangen sollte.

"Tss", machte ich, als Severus an einer Kreuzung abermals jemanden die Vorfahrt nahm.

"Ich fahr gleich mit Absicht in den Graben!", drohte er grimmig.

"Ich hab nichts gesagt", meinte ich kühl und verschränkte die Arme vor der Brust.

Insgeheim betete ich, dass wir heil ankommen würden.

Ohne es zu merken, döste ich nach ein paar Minuten ein. Durch den ganzen Stress, war ich inzwischen vollkommen übermüdet.

Es kam mir vor, als wären gerade mal fünf Minuten vergangen, als Severus dann verkündete, dass wir da waren.

Wie gerädert zwang ich mich dazu die Augen zu öffnen und sah das wir genau vor der Halle des Airports standen.

"Hier ist parken verboten", murmelte ich und rieb mir die Augen.

"Aus dem Grund sollten wir uns auch beeilen und aussteigen, bevor uns jemand bemerkt.", erwiderte Severus und öffnete die Tür.

Ich seufzte müde, schnallte mich ab und stieg ebenfalls aus.

Fragend blickte ich zu dem Schwarzhaarigen und wartete auf weitere Anweisungen. Ich war zu müde um selbst nachzudenken.

"Schuhladen", half er mir auf die Sprünge und deutete auf meine Füße.

Ich nickte zustimmend und ging los.

Severus seufzte genervt, packte mich an der Schulter und drehte mich in Richtung Eingangshalle.

"Hier geht’s lang", brummte er und ich gab lediglich ein müdes "Oh" von mir. Ich musste dringend ein paar Stunden schlafen.

In der Halle des Flughafens war die Hölle los. Gehetzte Menschen liefen von links nach rechts und traten sich dabei gegenseitig auf die Füße. Alle hatten es offenbar eilig.

Severus hatte sicherheitshalber meinen Ärmel ergriffen und zerrte mich mit sich durch die Menge. Ohne seine Hilfe, wäre ich vermutlich schon längst wieder raus gespült worden.

Es dauerte eine Weile, bis wir endlich einen Schuhladen erreicht hatten und man sich endlich etwas freier bewegen konnte.

"Ich schlage vor, ihr schaut euch schon mal um, während ich versuche das Geld zu wechseln.", erklärte Severus und augenblicklich war ich hellwach.

Er ließ mich mit Laila alleine, obwohl er wusste, dass ich sie nun über all seine Gedanken ausfragen konnte. Das war eine einmalige Gelegenheit für mich, auch wenn mich ein wenig das schlechte Gewissen plagte.

"Alles klar", sagte ich eilig, damit er seine Meinung nicht mehr änderte.

Ich kramte in meiner Hosentasche und gab ihm meinen Geldbeutel.

"Viel Spaß, wir warten dann hier!" rief ich und er blinzelte kurz irritiert, bevor er sich umdrehte und ging.

"Zum Glück", seufzte Laila erleichtert "Er hat mich ganz irre gemacht, mit seiner Zählerei!"

Ich blickte sie fragend an, als wir den Laden betraten und sie winkte genervt ab.

"Ach, er hat die ganze Zeit bis Hundert gezählt. Immer und immer wieder."

Ich grinste amüsiert und war zum ersten Mal froh, dass ich seine Gedanken nicht hören konnte.

"Was suchst du eigentlich für Schuhe?"

Ich zuckte die Achseln. Ich war nicht, wie so viele Frauen, scharf auf Schuhe. Mir war völlig egal, wie sie aussahen, Hauptsache sie passten.

"Irgendetwas schlichtes", murmelte ich ratlos und betrachtete ein paar Turnschuhe.

"Das macht die Suche wesentlich leichter", spottete Laila, griff nach einem Paar hochhackigen Pumps in rot. "Wie wär’s mit denen?"

Ich runzelte missbilligend die Stirn.

"Such nach flachen Schuhen, auf denen kann ich nicht laufen.", erklärte ich.

"Aber das macht dich noch attraktiver!"

"Es wird nicht sehr attraktiv sein, wenn ich nach zwei Schritten umfalle!", gab ich zu bedenken und sie seufzte wehmütig.

"Dann solltest du es dringend lernen. Männer stehen auf solche Schuhe. Ein tiefer Ausschnitt und ein kurzer Rock und schon kann dir keiner mehr widerstehen." erklärte sie und musterte mich kritisch.

"Ich wollte nur Schuhe und kein komplettes Umstyling", widersprach ich nun schon ein wenig genervt.

"Aber es würde dir sicher helfen. Dann hättest du ihn ruckzuck um den Finger gewickelt!"

Ich errötete leicht, als mir klar wurde, das sie von Severus sprach.

"Wie kommst du darauf, dass ich das will?" murmelte ich unschuldig und tat so als würde ich mich wirklich für die Turnschuhe interessieren, damit sie nicht sah wie rot ich geworden war.

"Nur so ein Gedanke"

Ich schwieg nachdenklich. Ich war mir nicht sicher, ob ich sie wirklich befragen sollte. Es waren immerhin seine Gedanke und das er mich mit ihr alleine gelassen hatte, hieß entweder, dass er mir vertraute, oder das es ihm egal war.

"Dann bist du also nicht an ihm interessiert?", fragte Laila nach und ich sah sie fragend an.

"Ich dachte er ist ohnehin mehr an dir interessiert...", nuschelte ich ausweichend.

Sie sah überrascht aus und lachte dann laut.

"An mir? Bei Merlin!" kicherte sie haltlos und mein Gesicht verdunkelte sich ein wenig.

Als sie meine Miene sah, beruhigte sie sich schlagartig.

"Du meinst das Ernst", stellte sie nun fest. Ich antwortete nicht darauf.

"Mach dir da mal keine Gedanken. Sein Interesse galt nur dem Bild und dem damit verbundenen Rätsel. Inzwischen gehe ich ihm nur noch auf die Nerven. Ich glaube, deshalb ist er auch eben geflüchtet. Er teilt seine Gedanken nicht gerne, auch wenn ich sie wirklich sehr langweilig finde."

Ich lächelte leicht.

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie langweilig sind.", meinte ich und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

"Das dachte ich mir schon, dennoch empfehle ich dir dringend diese Schuhe in Verbindung mit einem kurzen Rock, du wirst sehen, das wirkt Wunder!"

Ich schüttelte lachend den Kopf.

"Nein danke, ich hoffe noch auf die Inneren Werte", erklärte ich. Laila zuckte mit den Schultern.

"Na gut" meinte sie enttäuscht "Ich weiß aber wirklich nicht was du an ihm findest, mir wäre er zu intelligent."

Ich lächelte wieder. Nun war mir schon wesentlich leichter zumute.

"Wer ist zu intelligent?" fragte eine Stimme hinter mir und ich wandte mich erschrocken um.

Severus war schon wieder zurück, ich verfluchte seine Eigenschaft sich überall heranzuschleichen.

"Hermine schwärmt für den Typ an der Kasse.", erklärte Laila schnell und ich drehte mich gleichzeitig mit Severus nach dem Kassierer um. "Sie steht auf Rothaarige!"

Ich seufzte innerlich. Der Kerl war gar nicht mein Geschmack, er war ungefähr Mitte dreißig und hatte wirklich leuchtend rote Haare.

"Er verkauft Schuhe, was ist daran intelligent?" fragte er mürrisch und auch hierauf hatte Laila eine Antwort.

"Man muss wirklich schlau sein um das richtige Wechselgeld zurück zu geben!" sagte sie bestimmt und Severus hob abschätzend eine Augenbraue.

"Nach einem Heiler, ist das aber ein Abstieg.", schloss er und ich schnaubte.

"Er hat rote Haare", erwiderte ich fest und griff entschlossen nach einem braunen Paar Sneakers.

Laila sah meine Wahl und schüttelte den Kopf.

"Welche würdest du nehmen?" fragte sie an Severus gewandt und hielt ihm die roten Pumps entgegen.

Er betrachtete sie kritisch.

"Ich habe mir fest vorgenommen solche Schuhe nur noch privat zu tragen, also würde ich die Turnschuhe nehmen.", antwortete er trocken.

Ich grinste kurz und ging ohne ein weiteres Wort an die Kasse.

Der Kassierer zwinkerte mir lächelnd zu und nahm die Sneakers entgegen.

Ich hoffte er hatte unser Gespräch nicht mitbekommen, es würde sonst peinlich werden.

Ausdruckslos trat Severus neben mich.

"Meine `Aare sind von Natur aus so.", sagte der Verkäufer lächelnd und ich hatte das Bedürfnis mich zu übergeben.

"Wie schön", sagte ich gequält und bemühte mich, nicht zu Severus zu schauen.

"Isch arbeite immer am Wochende. Aber wir können uns Montags gerne treffen.", erklärte er anzüglich und ich biss mir, innerlich fluchend, auf die Lippe.

"Wenn Sie jetzt bitte abrechnen würden, wir kommen gerade aus den Flitterwochen und haben nicht eine Nacht geschlafen.", mischte Severus sich ein und der Verkäufer starrte ihn fassungslos an. Urplötzlich wurde er rot und scannte hastig die Schuhe.

Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich Severus dankbar sein sollte, oder wütend, weil er mich soeben blamiert hatte.

Ich entschied mich vorerst dafür, ihn zu ignorieren.

Als ich mir vor dem Laden die Schuhe anzog, sah ich beleidigt zu ihm hoch.

"Hättest du dir nicht etwas weniger intimes ausdenken können?!" fragte ich zornig.

"Es kommt alles wieder zurück, Mrs. Bond" erklärte er gleichgültig und drehte sich zu Laila um. "Hier, ich hab dir einen Pass im Fundbüro besorgt."

Ungläubig stand ich auf.

"Du hast ihn geklaut.", stellte ich fest und er zuckte mit den Schultern.

"Ich habe ein Auto geklaut, wir sind auf der Flucht und wir haben gefälschte Pässe, glaubst du wirklich das macht es jetzt noch aus?" fragte er und ich stemmte die Arme in die Hüften.

Ein paar Leute drehten sich schockiert zu uns um.

"Das hat was mit Anstand und Moral zu tun.", entgegnete ich tadelnd.

"Die sieht gar nicht aus wie ich", rief Laila empört und ich seufzte laut.

Offenbar hatten die beiden eine ganz andere Vorstellung von Anstand und Moral, als ich.


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