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Fanfiction

My shallow hearts... - Ferngespräche

von ebony-zoot

Kapitel 19 - Ferngespräche




Der Aufregung war es zu verdanken, dass ich trotz meiner Müdigkeit nicht schlafen konnte. Jetzt hatte ich die Ruhe, mir alles noch mal durch den Kopf gehen zu lassen und das Geschehene noch mal zu analysieren. Ich war mir noch immer nicht ganz einig darüber, ob ich mit der Flucht richtig gehandelt hatte. Wie sollte es denn jetzt weiter gehen?
Innerlich seufzend schlang ich die gut ausgeschüttelte Decke fester um mich und blickte zu Severus. Dieser hatte es sich auf dem zweiten Stuhl mehr oder weniger gemütlich gemacht und starrte gedankenverloren auf das Bild, welches er an den Rand des Bettes gelehnt hatte.
Die Frau darauf saß inzwischen im Sand und blickte zu Boden. Sie bewegte sich nur selten und dann auch nur sehr langsam. Ich sog scharf die Luft ein, als ich eine dicke schwarze Spinne entdeckte, welche gerade dabei war auf den Rahmen zu klettern. Severus lehnte sich mit grimmiger Miene nach vorne und schnippte sie mit seinem Finger auf den Boden.
Eine Gänsehaut überkam mich, als sich die Spinne wieder aufrappelte und mit rasender Geschwindigkeit auf meinen Stuhl zu schoss. Ich konnte mir einen Schrei nicht verkneifen und zog die Beine nach oben.
Severus musterte mich mit spöttischer Miene.
"Angst?" fragte er.
Ich schüttelte den Kopf und beobachtete wie die Spinne Anstalten machte, am Stuhl hochzuklettern.
"Mir ist nur nicht ganz wohl dabei", murmelte ich und biss mir auf die Lippe. Ich hatte wirklich keine Angst vor Spinnen, aber bei so großen schüttelte es mich leicht. Ich wollte sie nicht unbedingt in meiner Nähe haben.
Severus stand auf und ich sah ihn erschrocken an.
"Mach sie bitte nicht tot!", flehte ich und er seufzte genervt. "Sie kann doch nichts dafür, dass wir ihre Gesellschaft nicht wollen... Bei Merlin!", rief ich als sie plötzlich am Stuhl hochkletterte und ich rückte noch weiter zurück.
Severus schien einen Moment zu überlegen, kniete sich dann auf den Boden und streckte die Hand nach der Spinne aus. Ich verzog das Gesicht, als mir klar wurde das er sie in die Hand nehmen wollte. Alles in mir krabbelte plötzlich.
Die Spinne legte allerdings ebenfalls keinen Wert auf Severus` Gesellschaft und sprang mit einem gekonnten Satz auf den Boden.
Blitzschnell erwischte Severus sie dort und stand auf.
"Hast du sie?" fragte ich nervös und es fing an mich überall zu jucken.
Vielsagend öffnete er die Hand und hielt sie mir unter die Nase.
"Möchtest du ihr einen Namen geben?" meinte er und ich lehnte mich angewidert nach hinten. Er zuckte mit den Schultern, öffnete das Fenster und warf die Spinne hinaus.
"Bobo", sagte ich kurz darauf und er hob eine Augenbraue.
"Sollte ein solches Exemplar nicht einen mächtigeren Namen als Bobo haben?", gab er zu bedenken und setzte sich wieder.
Im Namen geben war ich nicht sehr gut.
"XL Killer Bobo?", schlug ich schwach vor und er räusperte sich abgeneigt. "Trotzdem danke, wenn jeder Mann so helfend einschreiten würde, wäre den Frauen eine große Last genommen."
Er sah mich nachdenklich an und zuckte mit den Schultern.
"Normalerweise gibt es einen Zauberstab um solche Probleme zu beseitigen.", sagte er knapp und blickte wieder auf das Bild.
"Was fasziniert dich so an ihr?", fragte ich ihn nach ein paar Minuten.
"Ich denke es ist die Tatsache, dass ich sie nicht verstehe. Ich kann nicht sehen was sie denkt und sie redet auch nicht. Sie ist vollkommen anders, als die übrigen Bilder. Früher habe ich sie stundenlang beobachtet, nur um rauszufinden, wo sie die Sachen her nimmt, die sie manchmal in der Hand hat.", erklärte er, ohne den Blick abzuwenden.
"Und hast du es herausgefunden?"
"Nein. Anscheinend wechselt sie die Gegenstände erst, wenn keiner hin sieht."
Ich blickte schulternzuckend aus dem Fenster. Ich fand das Bild überhaupt nicht interessant, ich wusste auch nicht, warum ich mich mit Dingen beschäftigen sollte, die doch keinen Sinn ergaben. Und dieses Bild zu ergründen gab für mich überhaupt keinen Sinn.

"Dumbledore hat es damals geschafft, zu verschwinden ohne das ihn jemand aufspüren konnte.", meinte ich leise. Ich hatte in letzter Zeit schon häufiger darüber nachgedacht, aber bisher noch nicht ausgesprochen.
Langsam hob Severus den Kopf und sah zu mir rüber.
"Albus verfügte über Zauberkräfte, von denen wir nur träumen können", antwortete er.
"Aber du bist gut, viel besser als ich. Wenn du es versuchen würdest..."
"... Würde es ebenso keinen Sinn ergeben.", vollendete er meinen Satz. "Auf mir liegt eine Spur, die mich verrät wenn ich zaubere. Der Vertrag, den du unterschrieben hast, schließt dich in die Spur mit ein. Wenn wir also zaubern, können wir uns auch gleich im Ministerium melden."
Das war mir bekannt, aber ich glaubte trotzdem daran, dass es Zauber gab, die die Spur lösten.
"Dann sind wir also für den Rest unseres Lebens auf der Flucht?" fragte ich spöttisch.
"Aus dem Grund, war ich von Anfang an gegen diese Idee. Es ist nur eine Frage der Zeit bis Lucius hier auftaucht.", sagte er und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das Bild.
Wieder einmal ärgerte ich mich darüber das er so engstirnig war. Ich hatte sicher nicht vor, für immer hier festzusitzen. Es musste einen Weg geben, hier wieder rauszukommen.
"Aber wir haben nicht gezaubert, woher wusste Malfoy, wo wir waren?"
"Ich vermute, deine Eltern haben ihm von deiner vertrauensvollen Freundin erzählt und er hat sich daraufhin mit ihr in Verbindung gesetzt."
Ich ignorierte seine besondere Betonung auf dem Wort "vertrauensvoll" und verschränkte die Arme vor der Brust. Daran hatte ich nicht gedacht, ich hätte wohl besser auf Severus Wunsch, nach Deutschland zu reisen, gehört. Dort hatte ich wenigstens keine Bekannten.
"Ich bin mir sicher, wenn wir rausfinden, was Dumbledore für einen Zauber angewandt hat, könnten wir uns frei bewegen.", sagte ich stur. Ich wollte von einer möglichen Lösung nicht abweichen.
"Was macht dich so sicher, das es ein Zauber war und kein Ort den man nicht finden kann?" überlegte er und ich schwieg betroffen. Es war unsinnig mit ihm nach einer Lösung zu suchen, wenn er der festen Überzeugung war das es keine gab.
"Und wie gedenkst du das Bild zurück zu bringen?" fragte ich triumphierend. Severus schwieg. Entweder hatte er noch nicht darüber nachgedacht, oder er hatte nie vorgehabt es zurück zu bringen.
"Vielleicht," begann er nach einiger Zeit zögernd "wenn wir rausfinden wie diese Spur funktioniert, könnten wir mit viel Glück einen Gegenzauber finden"
Ich knirschte verärgert mit den Zähnen, wenn es um das blöde Bild ging, sah er Hoffnung für uns.
"Dafür müssten wir allerdings jemanden finden, der darin eingeweiht ist und gerne plaudert. Das wird schwierig.", überlegte er weiter.
"Aber sicher doch nicht schwieriger als Voldemort auszuspionieren, Mr. Bond!" versuchte ich ihm Mut zu machen.
"Vermutlich nicht, auch wenn das etwas anderes war.", gab er zu und musterte mich nachdenklich. "Dafür müssten wir aber nach England zurück und das kostet einiges an Geld."
Da war das nächste Problem, die Flüge waren teuer, dafür müssten wir Jahre betteln, was ich eigentlich vermeiden wollte.
"Ein Telefon?!" fragte Severus irritiert und starrte auf die Frau im Bild. Tatsächlich hielt sie etwas in der Hand, das Ähnlichkeit mit einem Telefon besaß.
"Das ist eine wunderbare Idee!", rief ich, als mir ein Gedanke kam. Aufgeregt sprang ich zu dem alten Telefon das an der Wand neben Severus hing.
Harry besaß genau wie ich einen Telefonanschluss. Bisher hatte ich mich immer gefragt warum aber nun machte es sich bezahlt.
Eilig wählte ich eine Nummer, die es unmöglich machte das Gespräch zurück zu verfolgen, hing anschließend Harrys Nummer dran und stellte auf Freisprech.
>Potter?<, ertönte es sogleich aus der Leitung.
"Hallo Harry, mein Junge. Hier ist deine Tante Magda.", ich hatte vage in Erinnerung das seine Tante so hieß. Ich war mir nicht sicher ob er überwacht wurde und wollte daher kein Risiko eingehen.
Harry schwieg einen Moment und ich fragte mich ob er noch sauer auf mich war. Erkannt hatte er mich bestimmt.
>Geht es dir gut? Ich hörte du hattest Probleme mit dem blonden... Pudel< antwortete er ruhig und ich grinste. Damit meinte er vermutlich Malfoy.
"Ja, es geht schon", sagte ich schnell "Allerdings hat mein schwarzer...", ich musterte Severus nachdenklich "... Rottweiler Probleme damit, dass ihm immer die Flöhe folgen." Ich hielt kurz inne und erkannte an Severus Miene, dass er diese Umschreibung ebenfalls schlecht fand. "Ich glaube das liegt an dem Mittel, mit dem er behandelt wurde."
Das wurde ja immer verrückter!
"Meinst du es wäre möglich, nachzufragen was das für ein Mittel war und wie ich es behandeln kann?"
Ich konnte fast hören wie sein Verstand arbeitete um diesen Satz zu übersetzen.
>Ich kann es versuchen< sagte er schließlich >Kommst du uns bald besuchen?<
"Ach du weißt doch wie teuer so eine Reise mit den Hunden sein kann und mein Konto ist momentan ziemlich leer.", antwortete ich und diesmal verstand er sofort.
>Kein Problem, deine Rente ist bestimmt morgen da<
"Dann melde ich mich noch mal" Severus flüsterte mir etwas zu und ich runzelte die Stirn "Ähm... Viele Grüße von dem Hund der dich damals auf den Baum gejagt hat."
>Gib ihm einen kräftigen Tritt von mir!< schnaubte er und ich hängte lachend ein.
"Wirklich sehr armselige Umschreibungen" kommentierte Severus mit hochgezogener Augenbraue. Ich zuckte mit den Schultern.
"Woher wusstest du von dem Hund?" fragte ich neugierig, denn bisher hatte ich noch nie von der Geschichte gehört.
"Eine sehr aufschlussreiche Nachhilfestunde", meinte er spöttisch und ich verstand.
"Die du trotz aller Gefahren eingestellt hast!" sagte ich verärgert. Das hatte ich ihm nicht verziehen, denn vielleicht hätte Sirius Tod damit verhindert werden können.
"Weil Potter seine Nase in Dinge gesteckt hat, die ihn nichts angingen.", widersprach er und ich sah ihn verwirrt an.
"Er sagte, du wärest der Meinung, er könnte nicht mehr lernen." Severus runzelte die Stirn.
"Tatsächlich"
Ich hatte keine Ahnung, was wirklich damals vorgefallen war, aber ich wollte es auch im Moment nicht wissen. Das würde vielleicht nur wieder alten Ärger hervorrufen.
"Jedenfalls werde ich morgen Geld auf meinem Sparkonto vorfinden, sofern Harry alles verstanden hatte.", sagte ich fröhlich und setzte mich wieder auf meinen Stuhl.
"Was angesichts seiner Auffassungsgabe ein Wunder wäre!", murmelte er und ich warf ihm einen verärgerten Blick zu.
"Was hältst du davon, wenn wir morgen einfach mal Urlaub machen?" fragte ich etwas später.
"Gar nichts. Denn ich bezweifle das Lucius Urlaub macht.", sagte er kühl und ich seufzte schwer.
"Wenn wir irgendwann mal frei sind, ich meine wenn du freigesprochen wurdest, machen wir hier dann mal richtig Urlaub?"
Wenn alles gut war, wollte ich mal ganz unbeschwert mit ihm Zeit verbringen. Ich konnte mir gut vorstellen das seine Anwesenheit unter anderen Umständen ganz angenehm wäre.
"Das wird nie passieren!", schloss er pessimistisch.
"Dann sollte es dir keine Probleme bereiten, mir das zu versprechen", meinte ich grinsend "Nimm es als verlorene Wette!"
Er zuckte uninteressiert mit den Schultern.
"Meinetwegen!"
Ich grinste noch immer, denn ich war mir sicher das wir es irgendwann schafften.


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