von SummerSky
Hey,
Vielen Dank für eure Kommentare Wrong Love und Eralyn. Hab mich sehr drüber gefreut =)
und ich weiß nicht, ob ich mich entschuldigen soll, aber die Oneshots, die ich hier online stelle sind irgendwie alle dramatatisch und traurig. Na ja, mir gefallen sie trotzdem, ich hoffe euch auch ;)
Lg, eure Draco
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Hermine's Sicht
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Abgrund
Es ist Nacht und ich starre zu den Sternen.
Hoch ragen sie über der Klippe an der ich stehe auf. Meine Zehen stehen schon im Nichts und warmer Wind fährt durch meine verschwitzte Kampfkleidung. Es braucht nicht mehr viel, dann wäre es zu Ende. Ich kann einfach nicht mehr weitermachen. Der Wille, weiterzukämpfen, hat mich in dem Moment verlassen, als auch du von mir gingst…
Es war in einer dunklen Nacht, ein weiterer Kampfzwischen dem Orden des Phönix und den Todessern.
Du und ich, wir waren schon lange zusammen, wenn auch nur heimlich, aber das akzeptierten wir.
Doch dann mussten wir erneut kämpfen. Ich wusste nie, ob du es warst, gegen den ich meine Flüche schickte. Das tat weh, doch konnte ich nicht aufhören, den Orden zu unterstützen.
Und dann geschah es.
Harry kämpfte neben mir und ließ den Todesser durch einen Fluch zurücktaumeln.
„Hermine“, hatte der Schwarzgewandte gekeucht und ich wusste, du warst es. Und durch Harry stolpertest du genau in den Todesfluch, der auf mich zuraste. - Dann schaltete ich ganz ab.
Meine Sinne schienen wie betäubt und ich sah nur noch deinen Körper der zu Boden fiel. In stummer Verzweiflung liefen Tränen über mein Gesicht, ich konnte nicht glauben, dass es vorbei war.
Harry neben mir verstand nicht, was ich hatte und ich mache ihn für deinen Tod verantwortlich. Zornig geworden setzte ich ihn mit einem Fluch, in den ich all meine vorhandene Kraft setzte, außer Gefecht. Noch gut sehe ich sein geschocktes Gesicht vor mir, doch er konnte sich nicht bewegen.
Sollte irgendein Todesser ihn finden, dann wäre es vorbei. Und in dem Moment wünschte ich mir nichts sehnlichster.
Ich weiß nicht, was wirklich geschehen ist, sah immer nur deine reglose Gestalt zwischen den Kämpfenden und war geflohen. Ich wollte das alles hinter mir lassen, denn ohne dich hatte alles keinen Sinn mehr.
Ich wusste, dass so etwas früher oder später passieren würde, doch in der Realität fühlte es sich noch viel kälter und schmerzhafter an. Und es zerreißt mich. Mit dir ist ein Teil von mir gestorben, der nur Kälter hinterlassen hat. Kälte, die sich in mir immer weiter ausbreitet.
Ich zerbreche, denn ohne dich gibt es in dieser grausamen Welt nichts Lebenswertes mehr für mich. Tränen laufen über mein schmutziges Gesicht.
Ich bewege mich weiter nach vorne.
Nein, ohne dich will ich nicht mehr leben.
Ich will zu dir, du wartest sicher schon auf mich.
Doch das Warten hat ein Ende.
Ich komme.
Und dann falle ich in den Abgrund…
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