von Dr. S
„Bei Salazar…“ Geschockt blieb Draco mitten im Gang stehen, starrte durch die Gitterstäbe in eine Zelle, die den anscheinend längsten Insassen Askabans beherbergte. Der beißende Gestank ließ ihn die Nase rümpfen, aber wie bei einem Unfall konnte er den Blick nicht von dem zerschlissenen Umhangbündel nehmen, in dem irgendwo ein Mensch mit langen, dreckverklebten rotbraunen Haaren lebte.
„Draco?“ Seine Mutter fasste ihn am Arm. „Kommst du bitte? Dein Vater wartet.“
Draco verzog angewidert das Gesicht, als der Mensch sich zu bewegen begann. „Ist das ekelerregend. Wie lange vegetiert das hier schon vor sich hin?“
„Tschwei Monate.“ Der Mann saß urplötzlich aufrecht. „Und weil ich die neuen Wärter kenn, geht’s mir hier blendend!“
Narcissa keuchte auf. „Mundungus Fletcher!“
Draco legte den Kopf schief. Diese stinkende, vor Dreck triefende Kreatur übte eine faszinierend morbide Anziehungskraft auf ihn aus.
„Nur zwei Monate?“ Draco schluckte. „Ich glaube, ich will Vater lieber nicht mehr besuchen.“
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