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Fanfiction

You are my ... - You are my ...

von Muggelchen

„Gilderoy,

dieses Schreiben wird Dich hoffentlich aus der Fassung bringen, dafür werde ich sorgen. Sicher fragst Du Dich, warum gerade ich Dir zum Valentinstag eine Karte schreibe, wo mir dieses Fest – daraus mache ich keinen Hehl – gestohlen bleiben kann. Auf andere Art ist es mir leider nicht mehr möglich, zu Dir durchzudringen, selbst dann nicht, wenn es sich um Geschäftliches handelt. Du hast hoffentlich nicht vergessen, dass wir beide zusammen ein Buch verfasst haben, zu dem wir nun eine Fortsetzung planen.

Doch, Du musst es vergessen haben.

Zu umgarnt fühlst Du Dich von den vielen Damen, die Dir nicht nur ihr Lächeln schenken, sondern weitaus mehr bereit sind zu geben. Verzückt haben Dich die vielen Schilder mit knallrot gemalten Herzchen, die einen beim Betreten von Flourish & Blotts zu blenden versuchen. Jeder verdammte Laden in der Stadt ist darauf aus, mit Blumen, Kärtchen und Pralinen die Bevölkerung in ihren Bann zu ziehen und Du, mein Lieber, bist der Erste gewesen, der Feuer und Flamme für all diesen Schnickschnack war.

Was Du außerhalb unseres Anwesens treibst interessiert mich nicht die Bohne, aber ich hasse die kitschige Dekoration, mit der Du unser gemeinsames Haus verschandelst! Ich verabscheue inzwischen Gespräche mit Dir, weil sie sich nur noch um eines drehen. Wie in Merlins Namen kann sich ein erwachsener Mann nur so sehr für ein derart geschmackloses Fest wie den Valentinstag begeistern? Man möchte meinen, Du hättest diesen unsäglichen Tag erst ins Leben gerufen!

Mich interessieren deine Spekulationen nicht, von welcher deiner vielen vollbusigen Verehrerinnen Du mit einer Valentinskarte bedacht werden könntest. Noch weniger kann ich es gutheißen, wenn Du mit entsprechend parfümierter Post angeberisch vor meiner Nase herumwedelst – und untersteh Dich, an dieser Stelle an eine dumme Bemerkung in Bezug an mein Geruchsorgan auch nur zu denken! Es widert mich zudem an, dass Du mir seit Tagen damit in den Ohren liegst, einen Liebestrank zu brauen und – bitte – unterlasse es, mein Labor mit rosa Herzchen zu „verschönern“. Es hat Stunden gedauert, diesen Firlefanz wieder zu entfernen.

Dieses ganze Fest mit seinen überwältigend mitteilsamen Verkäufern ist ein einziger schalkhafter Streich, dem ich absolut nicht abgewinnen kann. Es war weit und breit nicht eine Ingwerwurzel mehr zu bekommen, weil man offenbar sämtliche Vorräte dieser Zaubertrankzutat in Konfekt verarbeitet hat. Im nächsten Geschäft will man nur unschuldig ein paar Blutegel kaufen und bekommt stattdessen ein buntes Gebinde aufgeschwatzt, dessen durchdringender Gestank mir Kopfschmerzen bereitet. Valentinskarten mit ihren gellend gesungenen Liebesschwüren rauben mir den letzten Nerv. Dieses Fest will selbst mich zur Beute der redseligen Geier machen, die es auf meine Galleonen abgesehen haben.

Noch kann ich es meinem Gemüt abverlangen, Dich höflich zu bitten, die Scheinheiligkeit der liebestrunkenen Öffentlichkeit aus unserem Haus fernzuhalten. Sollte mir dennoch ein einziges Herzchen, Kärtchen oder Pralinchen unter die Augen kommen, werde ich an Dir ein paar neue Flüche ausprobieren!

Herzli Hochachtungsvoll,
Severus“


Bis spät in die Nacht hinein arbeitete Severus in seinem Labor. Als er sein Zimmer aufsuchte, musste er nicht damit rechnen, Gilderoy über den Weg zu laufen, denn der ging immer früh zu Bett, weil er seinen Schönheitsschlaf brauchte. Doch sein Mitbewohner musste sich während seiner Abwesenheit Zutritt zu seinem Schlafzimmer verschafft haben, denn dort, auf dem kleinen Tischchen neben dem Bett, lag etwas. Severus nahm die Ingwerwurzel in die Hand, um den darunter liegenden Zettel zu lesen.


„Werter Severus,

vielen Dank fĂĽr Deine offenen Worte. Wir sehen uns beim FrĂĽhstĂĽck und besprechen die Verlagsangelegenheiten.

Ich hoffe, Du hattest einen ansonsten angenehmen Tag.

Mit wärmsten Grüßen,
Gilderoy“


Die Karte hatte Gilderoy also gelesen, doch er schien keineswegs missgelaunt. Severus betrachtete die Ingwerwurzel, die er in verschiedenen Geschäften händeringend gesucht hatte und kämpfte gegen die Bullenhitze an, die sich im Zimmer auszubreiten schien. Die faustgroße Wurzel, frisch und gut gesäubert, hatte von Natur aus die Form eines Herzens.


~ * ~




Ich hab diese Kurzgeschichte pünktlich zum Valentingstag hochgeladen. Es tut mir Leid, dass sie erst so spät freigeschaltet wurde.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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Zitat
Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz