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Fanfiction

Wenn aus Feindschaft Liebe wird... - Kapitel 25: Es ist soweit

von Dilli

Hallo liebe Leser,

es tut mir leid, dass ich so lange nicht mehr an meiner Geschichte weiter geschrieben habe, aber da ich jetzt nach meinem Mutterschaftsurlaub wieder zur Arbeit gehe, kam ich einfach nicht mehr dazu. Aber jetzt habe ich endlich wieder etwas Zeit gefunden und die sofort genutzt, um an Kates und Dracos Liebesgeschichte weiter zu schreiben. Und hier ist es also, das nächste Kapitel. Ich hoffe, es gefällt euch. Viel Spaß beim Lesen wünscht euch

Eure Dilli


Kapitel 25 - Es ist soweit



"Happy Birthday", hallte ein Schrei durch den Gemeinschaftsraum.
Ich saß sofort senkrecht im Bett. Wie, was, wo, hä? Was geht denn jetzt ab?
Vor mir standen Ginny und Hermine und beide hatten Päckchen in der Hand. Ich sah zum Fußende meines Bettes und da lag ein ganzer Haufen von Geschenken. War es denn wirklich schon soweit? Hatte ich wirklich schon Geburtstag? Werde ich tatsächlich schon 17? Und waren tatsächlich schon zwei Wochen seit meinem Gespräch mit Severus Snape vergangen? Ich war noch sehr vernebelt vom Schlafen.
Die letzten zwei Wochen war ich kaum zur Ruhe gekommen. In der Nacht hatte ich mich im Bett umher gewälzt und ständig hatte ich Angst, auf einmal von hinten gepackt und entführt zu werden.
In Sachen Trennung oder nicht, war ich aber immer noch nicht weiter gekommen. Draco dagegen war aber immer noch felsenfest davon überzeugt, dass das alles nur ein übles Gerede von Snape war.
"Du wirst schon sehen, er wird nicht zum Dunklen Lord rennen", meinte er immer wieder. "Dazu war er nach unserem Gespräch viel zu beunrihigt. Wir bleiben für immer zusammen, Katherine, das verspreche ich Dir hoch und heilig. So lange ich lebe, kann mich nichts von meiner Liebe zu dir abbringen. Vertraue mir einfach."
So gern ich das auch tun würde, aber... Ich vertraute zwar Draco, aber Snape nicht.
Wieder schaute ich verschlafen zu meinen Freundinnen, die mich grinsend anschauten. Dann kamen sie zu mir und fielen mir nacheinander um den Hals. Ich hasse diese Knuddelei, es sei denn, es ist jemand ganz bestimmtes, der mich umarmt und küsst.
"Alles Liebe zum Geburtstag, Kate", meinte Hermine und gab mir mein Geschenk. Ich öffnete es und ein kleines Körbchen fiel mir in den Schoß. Ich hob den Deckel an und fand darin allerlei Badezusatz, Kerzen, einen Liebesfilm und so weiter.
"Das ist ein Entspannungsset für Dich", sagte Hermine erklärend. "Also, falls Du in den Ferien mal wieder alleine bist oder so, dann kannst Du Dir einmal Zeit für Dich nehmen. Mir ist einfach nichts besseres eingefallen. Du bist einfach so schwer zu beschenken."
"Danke, Hermine, dass ist toll." Ich freute mich wirklich darüber. So etwas kann man als Frau schließlich immer gut gebrauchen.
Dann war Ginny an der Reihe. Sie schenkte mir eine neue kleine Handtasche, denn meine fiel beinahe auseinander.
"Danke, Mädels", sagte ich dankbar und umarmte jede von ihnen. "Das ist wirklich lieb von euch."
Und dann stürzte ich mich auf meine anderen Geschenke. Von den Weasleys bekam ich ein riesen Fresspaket mit selbstgebackenen Pasteten und Kuchen (juhu, ich darf fett werden), von Harry einen neuen Besenkompass, Ron schenkte mir Scherzartikel aus dem Geschäft seiner Brüder, meine Großeltern schickten mir ein Kuvert voll Geld (ist immer zu gebrauchen) und meine Eltern schenkten mir eine kleine zierliche magische Uhr. Das ist einfach so Brauch in der magischen Welt.
"Also, Mädels, dann machen wir uns mal auf den Weg zum Frühstück, oder", seufzte ich schließlich. Vor meinem Date mit Draco, hatte ich schließlich noch einen ganzen Schlutag zu überstehen, inklusive Verteidigung gegen die dunklen Künste. Würg!!!

Irgendwie überlebte ich den Tag. Ich musste ungefähr zwei Millionen Glückwünsche und eine extrem peinliche Situation überleben. Mein Mutter war doch tatsächlich auf die glorreiche Idee gekommen, mir einen Heuler zu schicken. Und so sangen sie und mein Vater mitten in der Großen Halle "Happy Birthday", während die Leute um mich herum lauthals lachten und in ihre Müslischüsseln spuckten. Ich lief knallrot an und wäre am liebsten im Erdboden versunken. Wie war sie nur auf diese bescheuerte Idee gekommen? Der würde ich noch etwas erzählen. Das lasse ich mir nicht gefallen, dass sie mich vor der ganzen Schule blamierte. Ich ließ meinen Kopf auf den Tisch knallen und versuchte mich zu verstecken. Einzig und allein Dracos Blick, den er mir zuwarf, ließ mich diesen Moment überleben.
In Verteidigung gab es wieder einmal einen Ãœberraschungstest. Snape schien mich echt zu hassen, aber ich glaube, es lief ganz gut.

Gott sei Dank bekamen wir heute wenige Hausaufgaben, denn heute kam ich sicher nicht dazu, viel für die Schule zu tun. Der heutige Abend würde nur meinem Schatz und mir gehören. Er hatte irgendeine Überraschung geplant, soviel wusste ich, aber was das genau war, konnte ich nicht sagen.
Den ganzen Tag über beschlich mich eine gewisse Nervosität, aber ich konnte nicht sagen, warum.
Auf meine Fragen, was er denn für meinen Geburtstag geplant hatte (und ich hatte ihn deswegen wirklich gelöchert), antwortete Draco immer nur mit "Wart's ab" oder "Du wirst schon sehen". Das machte mich wahnsinnig. Ich hatte ihn sogar mit dem Zauberstab bedroht, aber das hatte alles nichts geholfen. Draco hatte geschwiegen, wie ein Grab. Eins musst man ihm wirklich lassen, er konnte wirklich Geheimnisse für sich behalten.

Die Zeit war nur so dahin gekrochen, aber schließlich lag ich doch in der Badewanne und rasierte mir die Beine. Was hatte er sich bloß ausgedacht? Ständig schwirrte mir diese Frage im Kopf herum, aber in nicht einmal zwei Stunden würde ich es endlich wissen. Wir würden uns im Klo der Maulenden Myrte treffen, aber Draco hatte schon durchblicken lassen, dass wir dort nicht bleiben würde. Vielleicht würden wir einen romantischen Spaziergang im Mondlicht machen, aber bei der Kälte, die draußen herrschte... Brrrr, da würde ich mir ja alles abfrieren. Wobei, vielleicht gab es hinterher ja Eis am "Stiehl". Auch keine so schlechte Aussicht.
Nach einer weiteren Stunde stand ich vor meinem Spiegel und betrachtete mich. Ich war kaum wieder zu erkennen. Ich stand da, in dem bodenlangen, schwarzen Kleid, das mir Draco zum Valentinstag geschenkt hatte, und bewunderte es. Es war wirklich ein Traum. Es fühlte sich weich und geschmeidig an auf meiner nackten Haut. Darunter trug ich einen Hauch von nichts, schwarze Spitzenunterwäsche, die ich mir extra noch bei einem speziellen Unterwäschenlabel der Muggel bestellt hatte. Es hatte mich eine ganze Stange Geld (Muggelgeld, das ich mit Hermine getauscht hatte für diesen Anlass) gekostet, aber vielleicht war es die Sache ja wert. Wir würden ja sehen.
Meine Haare hatte ich im Nacken zu einem eleganten Knoten gesteckt und ich trug meinen besten Schmuck. Die Füße steckten in schwarzen Highheels.
"Wow, Kate", staunten Ginny und Hermine, die mir bei den Vorbereitungen geholfen hatten und die nun auf meinem Bett saßen. "Du siehst einfach umwerfend aus. Und dieses Kleid..."
"Ja, es ist wahrhaftig ein Traum", seufzte ich. Ich war einfach zu nervös und konnte fast nicht mehr sprechen. Ich hatte einfach einen gigantischen Kloß im Hals. Ich war genauso aufgeregt wie beim ersten Mal, als ich mich mit Draco getroffen hatte.
"Es wird langsam Zeit", ermahnte mich Hermine. "Du hast noch zehn Minuten und in diesen Schuhen kannst Du unmöglich rennen!"
"Ja, ich weiß."
Ich ging noch einmal zu meinen Freundinnen und bedankte mich für ihre Hilfe. Ohne sie, würden meinen Fingernägel und mein Make-up jetzt wahrscheinlich aussehen, als hätte es eine Dreijährige gemacht, denn ich hatte am ganzen Körper gezittert wie Espenlaub und war unfähig gewesen auch nur einen Pinselstrich zu tun.
"Viel Spaß, Kate", riefen sie mir nach und schon war ich aus der Tür hinaus.

Hermine hatte Recht behalten, wie immer eigentlich. In diesen Schuhen konnte man unmöglich rennen, aber das musste ich ja Gott sei Dank auch nicht wirklich. Um 19.59 Uhr öffnete ich schließlich die Tür zum Klo der Maulenden Myrte und sah ... nichts. Es war keiner da, nicht einmal Myrte, die ich aber trotzdem im Abflussrohr heulen hörte, aber von Draco war nichts zu sehen. Gut, ich hatte mir schon gedacht (und gewünscht), dass wir nicht hier bleiben würden, aber wo, zum Teufel, steckte mein Schatz? Halloooooo, die Hauptattraktion ist jetzt da!
Plötzlich packten mich kühle Hände von hinten an der Taille und ich stieß einen kleinen spitzen Schrei aus. Oh mein Gott, ich werde entführt! Hatte ich es doch gewusst, Snape hatte uns verpetzt. Dieser miese Verräter, den wenn ich in die Finger bekomme, dann halte ich mich sicher nicht zurück und wenn es das letzte ist, was ich tue.
"Schschsch, schön ruhig, meine Schönheit", flüsterte mir eine sehr bekannte Stimme ins Ohr und schon entspannte ich mich wieder. Es war Draco. "Tut mir leid, ich wollte Dich nicht erschrecken."
"Schon okay." Mein Herz raste zwar noch, aber mit Draco in meinem Rücken und seinem Duft in meiner Nase, ging es mir sofort besser. "Also, was machen wir jetzt?"
"Zuerst einmal", meinte mein Schatz, "werde ich Dir die Augen verbinden."
"Kommt gar nicht in Frage, ich will schon sehen, wohin ich laufe. Bei meinem Glück, lässt Du mich noch gegen eine Wand laufen. Nein, vielen Dank, ich bleibe so wie ich bin!"
"Katherine, das gehört aber alles zum Programm dazu."
"Muss das denn wirklich sein?"
"Ja, es muss. Keine Angst, ich lasse Dich wirklich nicht gegen irgendetwas laufen."
"Aber..."
"Katherine, bitte tu mir den Gefallen."
Und schon hielt er mir einen schwarzen Schal hin. Ich muss dazu kurz sagen, dass ich es wirklich nicht mag, mich mit verbundenen Augen durch die Gegend führen zu lassen, denn ich fühle mich dann hilflos und ausgeliefert, wie eine Marionette. Aber ich vertraute Draco, deswegen ließ ich es zu.
"Na gut", seufzte ich. "Aber wehe, Du machst mir mit dem Ding meine Frisur kaputt."
"Keine Angst, das wird sie schon nicht."
Und dann wurde es dunkel.

Ich hatte wirklich keine Ahnung, wohin mein Schatz mich entführte. Am Anfang versuchte ich mich noch zu orientieren, aber irgendwann gab ich es auf und ich verlor jeglichen Orientierungssinn. Links, rechts, Treppe rauf, um die Kurve, einmal springen, wegen einer Trickstufe und so weiter. Trotz dieses ganzen Chaos, fühlte ich mich in Dracos Armen tierisch wohl und es kribbelte vor Aufregung in meiner Magengegend. Daran konnten auch die 500 Stolperer nichts ändern (nie wieder trage ich solche Schuhe, wenn mein Schatz wieder einmal eine Überraschung geplant haben sollte!)
Nach einer Ewigkeit blieben wir endlich stehen und Draco öffnete eine Tür. Er nahm mich an beiden Händen und führte mich in einen Raum (draußen konnten wir nicht sein, denn es war ja warm). Dann ging er wieder hinter mich und ich spürte, wie er (endlich) den Knoten des Tuches löste. Endlich konnte ich wieder sehen (verdammt nochmal war das hell) und ich schaute mich um. Mir stockte der Atem.
"Ist alles in Ordnung, meine Liebe", fragte Draco besorgt. "Gefällt es Dir etwa nicht?"
"Nein, ganz im Gegenteil", flüsterte ich, ich konnte einfach nicht laut sprechen. Ich war sprachlos. " Es ist... wunderschön. Aber..."
"Aber was?"
"Es ist nur, ich bin so überrascht. Ich war schon einmal hier mit Dir. Mehrmals, um genau zu sein. In meinen ... in meinen .... Träumen."
Es war wirklich genau der Raum, in dem ich Nacht für Nacht mit Draco verbracht hatte, zumindest in meinen Träumen, nur dass er jetzt mit hunderten von Kerzen und Rosenblättern dekoriert war. Links von der Tür stand ein riesiger weißer Flügel und an der rechten Wand das gigantische Himmelbett, in das wir uns immer hatten fallen lassen. Jetzt, da sich meine Augen wieder an das Licht gewöhnt hatten, war es nicht mehr grell, sondern es herrschte eine romantische Stimmung.
"Ich war auch schon sehr oft hier mit Dir", riss mich Dracos Stimme aus meinen Gedanken. "Ich habe es genau so gesehen, wie es jetzt hier steht. Und deswegen habe ich mir gedacht, das wäre der perfekte Ort für Deinen Geburtstag."
"Das ist es wirklich..."
Erst jetzt drehte ich mich zu meinem Liebsten um, um ihn genauer zu betrachten und schon wieder wurde ich sprachlos. Das wäre wirklich die perfekte Geheimwaffe gegen mich. Stell einfach ein paar Kerzen und einen elegant gekleideten Draco vor mir auf und Kate ist zu keiner Bewegung mehr fähig. Ich wäre quasi sofort k.o.
Draco trug einen schwarzen Anzug, mit tollen Schuhen und dazu stylisch gegelten Haaren. Zu meiner Ãœberraschung (schon wieder), trug er ein Hemd und eine passende Krawatte in meiner Liebllingsfarbe, dunkelrot.
"Draco, Du bist...", doch ich kam nicht weiter, denn Draco verschloss meine Lippen mit einem innigen Kuss.
Eine ganze Weile standen wir eng umschlungen da, doch schließlich löste sich mein Schatz von mir und zog mich mit sich zu dem weißen Flügel. Ich liebe solche Dinger, habe ich das eigentlich schon erwähnt? Ich finde, es gibt kein romantischeres Instrument, als ein Klavier. Ich weiß nicht, warum, aber bei dem Klang eines Pianos stellen sich mir sämtliche Haare auf dem Körper auf, weil es mir so gefällt.
"Katherine, ich hoffe, es gefällt Dir", meinte mein Schatz und sah mir tief in die Augen. "Ich, also, es ist ... der erste Teil Deines Geburtstagsgeschenkes. Ich habe das hier... höre es Dir einfach an, ja?" Draco schien echt nervös zu sein.
Er legte die Hände auf die Tasten und spielte darauf los. Ich hatte noch nie eine so schöne und so weiche Melodie gehört. Es war einfach der Wahnsinn. Ich kann es gar nicht richtig beschreiben. Mir schossen die Tränen in die Augen, während ich meinem Lied lauschte und meinem Schatz beim Spielen zusah. Das war nicht der Draco, den man vom Unterricht her kannte, das hier war ein Mann. Und er würde für immer mir gehören, das hatte er versprochen!

Schließlich spielte mein Schatz die letzten Töne und ich wischte mir die Tränen von meinen Augen. Draco sah mich an.
"Was ist los, meine Süße", wollte er erschrocken wissen.
"Nichts", schniefte ich. "Es war einfach nur so wunderschön. Und das hast Du wirklich für mich geschrieben?"
"Ja", hauchte er und sah mich wieder mit diesem unwiderstehlichem Blick an. Am liebsten hätte ich mich auf ihn gestürzt.
"Ich danke Dir."
Ich konnte mich nicht mehr halten, ich musste ihn einfach küssen. Unsere Küsse wurden schnell leidenschaftlicher, aber spürte, dass mein Schatz noch etwas mit mir vor hatte. Seine Küsse waren nicht so wie sonst, wenn er sich fallen ließ.
Draco zog mich an sich und wir erhoben uns von der Flügelbank. Mein Schatz zog seinen Zauberstab und mit einem kleinen Schlenker brachte er den Flügel zum Weiterspielen. Dann umfasste er mit einer Hand meine Taille und mit der anderen nahm er meine rechte Hand. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter (trotz der Schuhe war ich noch um einiges kleiner als Draco) und sog seinen Duft ein. Er trug mein Liebllingsaftershave. Langsam begannen wir uns im Takt der Musik zu bewegen.
"Wow, Du kannst ja sogar tanzen", sagte ich nach einer Weile.
"Hast Du denn was anderes gedacht?"
"Nein, ich... Du überraschst mich nur. Zuerst kannst Du Klavier spielen und Musikstücke schreiben, dann kannst Du auf einmal tanzen. Was kommt denn noch alles? Dressierte Schweine oder so?"
Ich musste lächeln und auch mein Schatz grinste.
"Warte es einfach ab, Katherine!"
"Was denn? Es kommen tatsächlich Schweine?"
"Geduld, meine Liebe, Geduld!"
Wir bewegten uns weiter im Takt der Musik. Ich kann nicht sagen, wie lange wir miteinander tanzen, denn ich hatte sämtliches Zeitgefühl verloren. Es tat einfach gut, meinem Schatz so nahe zu sein. Ich wünschte mir, dass dieser Abend niemals endete. Ich wollte für immer hier bleiben und mit Draco tanzen. Zwischendurch küsste mich mein Liebster auf die Schulter oder leicht auf den Mund. Nach einer Ewigkeit löste er sich von mir.
"Katherine, darf ich Dich was fragen?"
"Aber sicher!"
"Möchtest Du wirklich für immer mich mir zusammen bleiben?"
"Das weißt Du doch..."
"Ich meine, wirklich für immer. Es würde nicht leicht werden mit mir. Du weißt, dadurch, dass ich ein, Du weißt schon was, bin, müsstest Du Dein Leben komplett ändern. Du könntest..."
"Draco, ich liebe Dich und ich würde einfach alles tun, nur um mit Dir zusammen bleiben zu können. Ich will Dich, zusammen mit allen Konsequenzen."
"Bist Du Dir da sicher?"
"Sag mir doch einfach, worauf Du hinaus willst."
Ich löste mich aus seinen Armen. Ich hatte keine Ahnung, was er wollte, doch ich hatte dieses Fragenspiel langsam satt. Es machte mir Angst.
"Na dann, " flüsterte Draco.
Er holte etwas aus seiner Hosentasche und war plötzlich verschwunden. Erst nach zwei Sekunden nahm ich wahr, dass er vor mir auf die Knie gefallen war. Oh nein, er würde doch nicht...
"Katherine Jane Miller", setzte er an. Mir blieb die Luft weg. Mein voller Name, das konnte nur eines bedeuten.
"Du bist die Liebe meines Lebens und wirst es immer bleiben. Ich möchte nie wieder einen Tag ohne Dich verbringen und will Dich für immer an meiner Seite haben. Deswegen frage ich Dich, jetzt und hier: Möchtest Du meine Frau werden?"
Mit diesen Worten öffnete er das Etwas in seiner Hand. Erst jetzt erkannte ich, dass es sich um eine kleine schwarze Ringschachtel handelte. Darin befand sich ein zierlicher, weißgoldener Ring, mit einem Brillanten darauf. Er war... einfach der Wahnsinn. Doch ich war so überrascht, dass ich, zum hundersten Mal an diesem Abend, wieder sprachlos war.
"Draco, ich weiß nicht, was ich ..."
Ich sah ihn an und erkannte seinen erwartungsvollen Blick. Ich musste Lächeln und trotzdem stiegen mir die Tränen in die Augen.
"Was glaubst Du denn?" Ich wollte ihn, zumindest ein klein wenig, zittern lassen. "Ja! Ja, ich will Deine Frau werden und für immer mit Dir zusammen bleiben."
Draco lächelte und schob mir den Ring auf den Finger einer linken Hand. Dann zog ich ihn wieder auf die Füße und in eine innige Umarmung. An seinem Hals konnte ich meinen Tränen der Rührung freien Lauf lassen. Oh mein Gott, ich fasse es ja nicht. Ich bin verlobt. Verlobt, ich, die kleine Katherine Miller. Meine Mutter wird mich umbringen. Kate, Du dumme Kuh, wie kannst Du in diesem Moment an Deine Mutter denken?! Hast du sie eigentlich noch alle???
"Katherine", flüsterte mir Draco ins Ohr. "Ich kann Dir gar nicht sagen, wie glücklich Du mich damit machst. Ich gebe Dich nie mehr her."
Und dann küsste er mich und ich merkte sofort, dass es dieses Mal anders war. Inniger und ... drängender. Seine Hände waren plötzlich überall und nirgendwo. Sofort schaltete sich mein Gehirn aus, wie eigentlich immer wenn er mich küsste. Da spürte ich, wie Draco den Reißverschluss meines Kleides öffnete und plötzlich stand ich nur noch in meiner schwarzen Spitzenunterwäsche und den hohen Pumps an den Füßen da. Wie gemein. Na warte, mein Freund, wie Du mir... Ich streifte das schwarze Sacko von Dracos Schultern, weitete die Krawatte und, schwuppdiwupp, war mein Liebster oberrum nackt. Der Rest ging auch ganz schnell und kurz darauf stand er nur noch in einer schwarzen Boxershort vor mir.
Er hob mich hoch und trug mich zu dem großen Himmelbett, ohne die Lippen von meinen zu lösen. Sanft legte er mich ab. Es dauerte nicht lang und wir trugen beide nichts mehr. Dracos Küsse und Berührungen waren überall, von der Stirn, bis hinunter zu meinen Zehen. An meinen Brüsten und meiner Vagina hielt er sich besonders lange auf. Ich wusste nicht mehr, wo ich war, ich spürte einfach nur noch meinen Liebsten. Ich versuchte, mich so gut es ging zu revanchieren, doch Draco ließ es nicht zu. Er wollte mich verwöhnen und das tat er auch. Und ich wollte mehr. Es wäre einfach perfekt.
"Katherine, möchtest Du mit mir schlafen", wollte Draco von mir wissen.
Und wieder einmal war ich überrascht. Er war endlich soweit. Jetzt sollte es sein und da spürte ich die Nervosität. Oh Gott, was, wenn es wehtut oder es mir nicht gefällt? Doch trotzdem nickte ich. Ich wollte ihn fühlen, wollte eins mit ihm sein, wollte ihn nie mehr gehen lassen.
Draco legte sich auf mich und ich fühlte seinen erregten Penis an meiner Vagina. Sanft streichelte er mir über den Kopf und küsste meine Lippen.
"Hast Du Angst", fragte er.
"Nein", antwortete ich, aber das stimmte nicht ganz. Ein wenig Angst hatte ich durchaus, aber ich glaube, das ist normal.
"Katherine, bitte, sei ehrlich zu mir! Ich sehe es Dir doch an."
"Na schön, ein kleines bisschen. Aber ich will es trotzdem."
"Bist Du Dir sicher?"
"Ja und Du?"
"So sicher war ich mir noch nie..."

Und er küsste mich zärtlich. Langsam drang er in mich ein. Vorsichtig, um mir ja nicht weh zu tun. Hey, ist doch gar nicht so schlimm, dachte ich. Ich weiß gar nicht, warum alle immer sagen, das erste Mal tut so weh. Und da spürte ich einen scharfen Stich. Ich zog die Luft ein und stöhnte auf vor Schmerz. Aua, sie hatten doch Recht.
Draco erschrak zutiefst und zog sich ein klein wenig zurück.
"Katherine, es tut mir ja so leid. Ich wollte Dir nicht weh tun. Wir lassen es besser." Und er wollte schon seinen Penis ganz aus mir heraus ziehen.
"Nein", rief ich und krallte meine Hände in seine Schultern. "Nein, bitte nicht. Bitte, bitte nicht. Es ist nicht... ich will nicht... bitte... bleib!"
Draco schaute mich fragend an und ich beugte mich zu ihm nach oben und gab ihm einen Kuss. Das schien ihn zu überzeugen, denn er fuhr fort, langsam in mich hinein zu gleiten. Noch einmal spürte ich einen scharfen Stich, doch nicht mehr so schlimm wie zuvor. Und dann war er ganz in mir. Er blieb liegen, damit ich mich an das fremde Gefühl gewöhnen konnte. Er sah mir tief in die Augen. Sie funkelten, er wollte mehr. Ich lächelte ihn an und nickte ihm aufmerksam zu. Langsam begann mein Schatz sich vor und zurück zu bewegen. Hmmm, das fühlte sich echt ganz gut an. Draco steigerte mit der Zeit das Tempo. Er küsste mich leidenschaftlich und ich spürte, dass er es nicht mehr lange würde halten können. Für ihn war es schließlich auch das erste Mal. Ich würde nicht kommen, das wusste ich, ich war viel zu nervös. Aber es war mir auch nicht wichtig, ich war trotz allem glücklich.
"Oh, Katherine, ich liebe Dich", stöhnte Draco plötzlich auf.
Schnaufend sackte er zusammen und küsste mich. Er blieb trotzdem noch in mir. Das war auch gut so, denn ich wollte ihn nicht gehen lassen.
Nach ein paar Minuten hatte sich mein Schatz erholt.
"Katherine, es tut mir leid, ich ...", setzte er an, doch ich unterbrach ihn.
"Schschsch, ist schon gut."
"Nein, ich wollte, dass Du..."
"Ich wäre nicht gekommen, ich war viel zu nervös."
"Hat es Dir dann wenigstens gefallen?"
"Es war das zweitbeste Ereignis in meinem Leben."
"Nur das zweitbeste. Muss ich jetzt etwa sauer werden? Was war das beste? Raus mit der Sprache!"
"Dein Heiatsantrag!"
"Na, dann bin ich ja beruhigt. Also, Mrs Malfoy, was halten sie von einer zweiten Runde?"
"Ich heiße immer noch Miss Miller, wenn ich bitten darf. Aber ich hätte nichts gegen ein zweites Mal einzuwenden."
Und ich zog ihn wieder an mich.

Danach lagen wir schwer atmend nebeneinander.
"Ich liebe Dich, Katherine", flüsterte Draco mir ins Ohr.
Dann schliefen wir beide ein und verbrachten unsere erste gemeinsame Nacht miteinander. Es wird die erste von vielen werden, dachte ich kurz bevor ich in die Welt der Träume gleitete. Doch würde sie das wirklich???


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