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Fanfiction

Wenn aus Feindschaft Liebe wird... - Kapitel 16: Auf dem Nachhauseweg....

von Dilli

Draco brachte mich selbstverständlich zurück zum Gryffindorturm, wir gingen Hand in Hand, versteht sich. Es war schon ziemlich spät, die Große Halle war menschenleer, denn der Ball war bereits vorüber. Wir hatten die ganze Zeit auf der Bank draußen geknutscht. Es war wunderschön gewesen. Auf dem Rückweg wären wir beinahe von Filch erwischt worden, aber Draco zog mich gerade noch rechtzeitig in eine Nische. Dort standen wir eng aneinander gedrängt und wir spürten beide eine gewisse Erotik. Draco schlang sofort wieder die Arme um mich und küsste mich. Ich wollte mich gar nicht von ihm lösen, aber Draco war vernünftiger und zog mich weiter.
"Komm schon, Katherine, Du musst morgen früh raus", versuchte er mich zu überreden, als ich mich weigerte, weiterzugehen. "Sei ein braves Mädchen. Wir sehen uns ja morgen wieder. Wir treffen uns doch im Zug, oder?"
"Wie willst Du denn das anstellen, ohne dass wir gesehen werden", fragte ich ihn. Wir hatten beschlossen, unser neues Glück erst einmal zu genießen, aber es sollte vorerst keiner erfahren. Gut, Hermine konnte ich es, glaube ich, erzählen. Ich würde sonst platzen.
"Na ja, romantisch wird es nicht gerade", antwortete Draco. "Aber Du hast doch nichts gegen die hinterste Zugtoilette, oder?"
"Mit Dir, auf dem Klo? Aber immer doch. Das ist sexy!"
Sicher, ich war geschockt, aber mir war es echt egal, wo wir uns trafen, Hauptsache ich konnte meinen Draco sehen und ihn küssen.
Draco lachte und zog mich an der Hand weiter. Dann kamen wir am Portrait der Fetten Dame an.
"Katherine, Dir geht es auch wirklich gut", wollte Draco wissen. Er fragte das so ungefähr alle zehn Sekunden. Er machte sich große Sorgen, und auch Vorwürfe, wegen der Sache mit MacBrian. Ich war auch total fertig deswegen, aber die Sache, dass ich jetzt (seit ungefähr drei Stunden) mit Draco zusammen war, half mir darüber hinweg.
"Ja, es geht mir gut", seufzte ich, schon leicht genervt. Ich hatte diese Frage schon 10.000 Mal beantwortet. "Draco, ich weiß, die Sache ist schlimm und ich bin auch total aufgewühlt, aber, keine Ahnung, ich habe das in meinem Gedächtnis weit nach hinten geschoben. Du bist mir erst einmal wichtiger. Ich möchte jede Sekunde mit Dir genießen und nicht ständig an MacBrian denken müssen."
"Okay, mein Schatz", sagte Draco und gab mir ein Küsschen auf den Mund. "Aber ich schwöre Dir, wenn mir dieser.... dieser.... über den Weg läuft, den kastriere ich und bringe ihn um."
"Das wirst Du schön bleiben lassen, Draco Malfoy", schimpfte ich. "Der Kerl ist es nicht wert, dass Du Dir die Finger an ihm schmutzig machst. Außerdem musst Du ja für mich etwas übrig lassen. Ich übernehme den Fall persönlich, Mister!"
"Das ist mein Mädchen", lachte Draco. "Übrigens hast Du einen ganz schön harten Schlag. Meine Nase war gebrochen. Aber ich habe sie schon wieder geheilt."
"Tut mir leid."
"Ist ja schon gut. Ich kann Dich ja verstehen. Und jetzt, ab ins Bett mit Ihnen, Miss Miller."
"Jawohl, Professor Snape."
Wieder lachten wir und küssten uns. Es war so schön, dass ich gar nicht aufhören wollte. Aber Draco war wieder vernünftiger und schob mich sanft von sich.
"Gute Nacht, meine süße Katherine", flüsterte er mir ins Ohr. "Schlaf gut und träum was schönes!"
"Das werde ich", antwortete ich ihm und dachte dabei sofort an meine Träume mit ihm. "Gute Nacht, mein Draco!"
"Ich liebe Dich", sagte er noch, drehte sich um und machte sich auf den Weg, den Gang hinunter. Ich weckte die Fette Dame und schlüpfte dann durch's Porträtloch.

"Da bist Du ja endlich", schrie Hermine laut durch den Schlafsaal.
Sie kam dann auf mich zu und fiel mir um den Hals.
"Hermine, langsam", krächzte ich. "Du erwürgst mich. Könntest Du außerdem etwas leiser sein? Die anderen schlafen doch sicher schon."
"Nein, tun sie nicht, die sind noch gar nicht da."
"Wie?"
"Ich war die erste, die hier war und Du bist die zweite. Na ja, Parvati ist sicher mit Davidson zusammen und Lavender wird bei...."
Sie brach ab und ich konnte sehen, wie sehr ihr der Gedanke, dass Lavender bei Ron war, weh tat. Daher versuchte ich sie abzulenken.
"Möchtest Du eigentlich wissen, was alles passiert ist", fragte ich sie.
"Au ja", und sofort hellte sich ihr Gesicht auf.
Also erzählte ich ihr alles, angefangen von dem Treffen mit Draco auf dem Klo, über den Spaziergang mit MacBrian bis hinzu Dracos und meinem ersten Kuss.
Zuerst reagierte Hermine geschockt, wegen David, aber als ich zu Draco und unseren Küssen kam, reagierte sie so, wie ich erwartet hatte.
"Ist das süß", rief sie begeistert. "Zuerst rettet er Dich und dann gesteht er Dir seine Liebe. Das ist ja wie in einem Hollywoodfilm. Aber sei mal ehrlich, Kate, wie geht es Dir wirklich wegen MacBrian? Ich will ja nichts sagen, aber ich habe Dich gewarnt."
"Ja, ich weiß, Hermine und ich kann Dir sagen, mir geht es nicht ganz so gut, wie ich es Draco vielleicht gesagt habe. Also, wenn er da ist, geht es mir schon gut, aber wenn ich jetzt so auf dem Bett sitze... ich kann nicht aufhören an das alles zu denken. Es war so furchtbar. Ich glaube, ich kann erst damit aufhören, wenn ich etwas dagegen unternommen habe."
"Und was willst Du...?"
"Dazu bräuchte ich Deine Hilfe."
"Alles klar", lachte Hermine. "Ich lasse mir etwas einfallen. MacBrian wird noch sein blaues Wunder erleben."
"Danke, Hermine."
"Kein Thema. Aber jetzt sag schon... Wie küsst Draco Malfoy denn so?"
"Himmlisch. Es ist wie in meinen Träumen. So zart und weich und.... ich kann es gar nicht beschreiben."
"Also, bist Du jetzt glücklich?"
"Und wie. Wäre da nicht diese dumme Sache mit MacBrian, dann könnte ich die ganze Welt umarmen. Wir treffen uns morgen oder, besser gesagt, heute im Schulzug wieder."
"Und wie, bitte, willst Du das anstellen? Ich meine, ohne dass es Harry, Ginny und Ron merken."
Ich lächelte Hermine ganz süß an und zwinkerte ihr einmal kurz zu.
"Oh nein, Katherine Jane Miller, das kommt überhaupt nicht in Frage", protestierte sie. "Ich lüge schon hier in Hogwarts die ganze Zeit für Dich. Zwing mich nicht, das auch noch im Zug zu tun. Nur über meine Leiche!"
"Aber Hermine", flehte ich. "Bitte, bitte, bitte, bitte!"
"Nein, Kate. Außerdem, wie soll ich das denn anstellen?"
"Dir wird wird schon irgendetwas einfallen. Du bist doch nicht umsonst die beste unseres Jahrgangs (Honig ums Maul schmieren ist nie schlecht). Sag meinetwegen, ich hätte eine Magen-Darm-Grippe und hänge kotzend über der Kloschüssel. Aber ich will mich mit Draco treffen und ohne Deinen Grips und Deine Hilfe, geht das nicht. BIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITTEEEEEEEEEEE, Herminie, BIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITTEEEEEEEEEEEEEEE!"
Sie seufzte einmal tief und ich sah, dass ich gewonnen hatte. Yeah!!!
"Also gut", sagte sie. "Aber nur, wenn du mir versprichst, Dir, bis nach den Ferien, was anderes einfallen zu lassen."
"Danke, Hermine, vielen, vielen Dank. Und ich verspreche es hoch und heilig!"
Jetzt war ich es, die ihr um den Hals fiel. Und ich gab ihr noch mehrere Bussis auf die Wange.
"Ja, ja, ja, ist schon gut, Kate", meinte sie nach einer Weile. "Das ist aber das letzte Mal, okay? Und jetzt sollten wir wirklich schlafen gehen. Wir müssen sowieso in vier Stunden schon wieder aufstehen."
Wir wünschten uns noch eine "Gute Nacht" und legten uns in unsere Betten.

Nach einer schlaflosen Nacht (ich konnte einfach nicht aufhören an die Sache mit David zu denken) und drei großen Bechern Kaffee, die allerdings auch nicht gerade geholfen hatten, machte ich mich mit Harry, Hermine und Ginny auf den Weg zu den "pferdelosen" Kutschen (waren sie ja nicht), die uns zum Bahnhof Hogsmeade bringen sollten. Der Hogwartsexpress mit seiner scharlachroten Lok stand schon bereit, als wir dort ankamen und wir stiegen ganz vorne ein. Ich hatte das natürlich extra so eingefädelt, damit nicht die Gefahr bestand, dass Draco und ich ganz hinten im Klo von meinen Freunden erwischt wurden.
Hermine begann sofort mit ihren Streifzügen durch den Zug, die sie als Vertrauensschülerin erledigen musste. Ich setzte mich mit Harry und Ginny in ein Abteil. Zwischen den beiden schien gestern etwas gelaufen zu sein, aber sie ließen sich nichts anmerken. Sie versuchten es zumindest, denn sie warfen sich ständig verliebte Blicke zu. Und ich tat wiederrum so, als hätte ich nichts gemerkt. Ich versuchte stattdessen einen gequälten Gesichtsausdruck hin zu bekommen, so wie ich mich fühlte, war das kein Problem.
"Geht es Dir nicht gut, Kate", fragte Harry, als sich der Zug dampfend und schnaufend in Bewegung setzte.
"Warum", fragte ich und versuchte, dabei ziemlich fertig zu klingen. Ha, Teil eins meines Plans hatte schon einmal funktioniert.
"Na ja, Du bist ganz grün im Gesicht", meinte Harry.
"Ja, das ist mir auch aufgefallen", stimmte ihm Ginny zu.
"Ach, ich fühle mich auch nicht so gut. Vielleicht habe ich gestern irgendetwas falsches gegessen. Vielleicht sollte ich mal kurz..."Ich tat als müsse ich mich gleich übergeben. Das war Phase 2.
"Ja, mach das", sagte Harry schnell. "Danach geht es Dir sicher besser. Lass Dir ruhig Zeit."
Ich stand auf und ging durch die Abteiltür nach draußen. Juhu, geschafft. Mission "Draco Malfoy treffen" erfolgreich ausgeführt. Aber warum...? Ich warf noch einmal einen Blick zurück ins Abteil, als ich die Tür zuschob, und dabei sah ich, wie Ginny und Harry sich jetzt schelmisch angrinsten. Ach so war das... Ich schien nicht die einzige mit einem Plan gewesen zu sein. Okay, auch in Ordnung, dann dürfte sie meine Nicht-Anwesenheit auch nicht weiter stören. Gut, und jetzt schnell auf's Klo, zu Draco.

Ich hetzte durch den Zug, so eilig hatte ich es zu meinem Draco zu kommen. Ich nahm keine Rücksicht auf die anderen Schüler, stieß sie zur Seite und rempelte sie an. Egal, alles scheißegal, Hauptsache ich komme zu meinem Schatz.
Endlich sah ich die Klotür. Es hing ein Zettel daran, auf dem "Außer Betrieb" stand. So ein Mist, und jetzt? Na ja, einen kurzen Blick konnte ich ja riskieren. Ich schaute mich kurz um, ob mich auch niemand beobachtete, und öffnete dann die Tür einen Spalt breit, um hinein zu spähen . Schon wurde ich hinein gezogen und hing an Dracos Lippen. Gut, ich wusste zuerst nicht, dass es Draco war, aber an der Art und Weise, wie er mich küsste, merkte ich es, dass er es war.
"Da bist Du ja endlich", flüsterte er, als er sich kurz von mir löste. "Ich dachte schon, du kommst nicht mehr. Ich habe schon ewig gewartet."
"Na ja, so ewig kann es ja nicht gewesen sein" erwiderte ich und grinste ihn an. "Wir sind immerhin gerade erst los gefahren. Außerdem musste ich erst von den anderen loskommen. Aber das hat sich als ganz einfach heraus gestellt."
"Was hast Du ihnen gesagt?"
"Ich habe eine akute Magen-Darm-Grippe."
"Ach, Du auch? Willkommen im Club. Übrigens, wie gefällt Dir mein Schild?"
"Welches Schild denn?"
"Außer Betrieb."
"Ach, das warst Du? Haha, das ist ja cool. Klasse Idee. Du bist ja doch gar nicht so dumm, wie Du aussiehst. Oh, entschuldige, Draco, das ist nur so ein Spruch."
"Du freches Ding!"

Mit diesen Worten stürzte er sich auf mich und kitzelte mich von oben bis unten durch. Ich lachte und schrie, flehte um Gnade, aber Draco wollte nicht von mir ablassen. Tja, da half nur noch eins. Ihn zu mir heranziehen und ihn küssen. Das wirkte. Ich lag mittlerweile auf dem Boden (Gott sei Dank war die Toilette einigermaßen sauber) und Draco hatte sich über mich gebeugt. Seine Hand ruhte auf meiner Taille. Das fühlte sich ganz und gar nicht unangenehm an. So lagen wir eine ganze Weile lang da und küssten uns. Ich fühlte mich wie auf Wolken. Ich hätte ewig lang so daliegen können. Unsere Küsse wurden immer leidenschaftlicher. Draco zog mich nun auf sich, so dass ich rittlings auf ihm saß und er mit dem Rücken gegen die Tür gelehnt war. Seine Hand fuhr unter meinen Pullover und er streichelte mich am unteren Rücken. Die Schmetterlinge in meinem Bauch überschlugen sich fast. Jetzt ließ ich meine Hände unter sein weißes T-Shirt gleiten, doch das war mir zu kompliziert, als zog ich es ihm aus. Sein Öberkörper war blass, wie seine Haut allgemein, doch er war auch muskulös. Einen kleinen Sixpack hatte er auch und er hatte keine Haare auf der Brust. Ich ließ meine Küsse nun über seinen Hals und seine Brust wandern. Nun zog Draco mir auch meinen Pullover aus und mein schwarzer Spitzen-Bh kam zum Vorschein. Ein peinliches Gefühl breitete sich in meiner Magengegend aus. Ich war einfach von Natur aus, nicht gerade üppig ausgestattet. Draco wandte sich meinem Hals zu (verdammt, das war die empfindlichste Stelle an der er mich küssen konnte) und ließ die Hände über meinen Rücken gleiten. Das alles fühlte sich so gut an, dass ich gar nicht mehr wusste, wer oder wo ich war.
Wieder änderte Draco die Stellung und ich lag nun wieder auf dem Rücken. Seine rechte Hand gleitete sanft über meinen flachen Bauch und wanderte schließlich nach oben. Er hielt kurz inne, mich zu küssen und sah mich an. Zur Bestätigung zog ich ihn wieder an mich und er legte seine Hand auf meine rechte Brust und streichelte sie ganz leicht. Und wieder setzten meine Gedanken aus. Draco lag leicht auf der Seite und so konnte ich auch seine Brust und seinen Bauch streicheln.
"Oh, meine Katherine", flüsterte Draco schließlich. "Das tut so gut. Du fühlst Dich so gut an, aber wir sollten nicht...wir..."
Um seinen Mund zu versiegeln, küsste ich ihn erneut, aber dieses Mal machte er einen Rückzieher.
"Warte, Katherine", sagte er und sah mir dabei tief in die Augen. "Das geht zu schnell. Wir sollten noch warten. Ich möchte, dass das mit uns etwas ganz besonderes wird und unser erstes Mal sollte nicht in einer Toilette im Schulzug stattfinden. Und das würde es, wenn wir jetzt weiter machen."
Ich war den Tränen nahe, denn ich fühlte mich zurück gewiesen, aber ich wusste, dass er recht hatte.
"Oh Katherine, mein Schatz", sprach er weiter. "Sei nicht enttäuscht, es liegt nicht an Dir. Bitte, glaub mir. Du bist wunderschön und Du fühlst Dich so gut an, dass ich mich sonst nicht mehr bremsen könnte. Mir fällt es ja jetzt schon so schwer, mich zurück zu halten."
"In Ordnung", grummelte ich, trotzdem enttäuscht.
"Ach komm schon, Katherine. So schlimm ist es auch wieder nicht. Wir können ja trotzdem noch hier bleiben, auch wenn wir nicht mehr lange Zeit haben."
Ich sah auf meine Armbanduhr. Es war ja schon zwei Uhr nachmittags. WAAAAS??? War ich schon vier Stunden hier? Das konnte ja nicht wahr sein. In drei Stünden würden wir in London ankommen.
"Nur noch so wenig Zeit", sagte ich fassungslos.
"Ja, ich weiß", erwiderte Draco. "Aber wir werden uns die Zeit schon noch schön machen, versprochen. Komm her zu mir!"
Er zog mich auf seinen Schoß und ich kuschelte mich an seine Schulter. So saßen wir eine Weile da und plötzlich fiel mir etwas siedend heiß ein.
"Draco", meinte ich fragend. "Darf ich es sehen?"
"Was denn?"
"Na, Du weißt schon... das... ähm... das Dunkle Mal."
Er seufzte kurz gespielt und streckt mir seinen linken Arm entgegen. Dort prankte es auf der Innenseite des Unterarms. Der Totenkopf mit der Schlange als Zunge. Ich starrte es einige Minuten lang an und erschauderte dann. Keine Ahnung, aber dieser Anblick erschreckte mich. Es machte Dracos schreckliche Situation so real.
"Ähm", begann ich zu stottern. "Hat das... hat das weh getan?"
"Na ja", antwortete Draco, "schon etwas. Es hat gebrannt wie Feuer. Weißt Du, es wird einem wirklich in den Arm gebrannt."
"Mein armer Schatz", meinte ich und wollte schon seinen Arm küssen, doch Draco zog ihn mir vor der Nase weg.
"Nicht", rief er. "Ich möchte nicht, dass Du es berrührst. Es ist zwar ein Teil von mir, aber... tu es einfach nicht, okay?"
"Okay", sagte ich verwirrt. Ich verstand es zwar nicht wirklich, aber, wenn er meint...
Wieder schwiegen wir eine Weile und wir hatten noch etwa eineinhalb Stunden bis London, als mir noch etwas einfiel, das ich Draco schon lange einmal fragen wollte.
"Draco", flüsterte ich.
"Hmmmmm", machte er.
"Darf ich Dich noch was fragen?"
"Was denn?"
"Wieso hast Du Dich eigentlich damals mit mir getroffen? Ich meine, Du hast mich doch gehasst wie die Pest und auf einmal..."
"Ich habe Dich nicht gehasst. Wir konnten uns nur nicht leiden. Nein, Katherine, das ist nicht das gleiche. Na ja, und dann, im Sommer..." Er brach ab.
"Was war im Sommer", hakte ich nach.
"Also", begann er zögernd. "Im Sommer, kurz nachdem ich in die Reihen des Dunklen Lords aufgenommen wurde, fing ich plötzlich an zu träumen. Das ging über Wochen so. Ich träumte von wunderschönen blauen Augen und von einer Frau, die mir helfen wollte und es konnte. Ich fühlte mich ihr so nahe und so verbunden, sie war die Frau meines Lebens. Wir küssten uns und schliefen miteinander und ich verliebte mich in sie. Dann, genauer gesagt an Halloween, fand ich heraus, wem diese blauen Augen gehörten. Es sind Deine, Katherine. Du bist die Frau aus meinem Traum. In der Nacht danach, sah ich Dich so deutlich vor mir, wie niemals zuvor und ich spürte, dass ich mit Dir glücklich werden könnte."
Mir stellte es sämtliche Haare auf meinem Körper aus. Das konnte nicht wahr sein. Draco hatte von mir geträumt? Er schien das genaue Gegenstück zu meinen Träumen gehabt zu haben. Oh mein Gott, das nenne ich doch mal Schicksal.
"Draco", sagte ich verwirrt. "Ich... ich weiß, das mag jetzt komisch klingen, aber... ich, ähm, ich hatte die gleiche Art von Träumen. Ich habe monatelang von Deinen grauen Augen geträumt, wusste aber nicht, wer Du bist. Und nach Halloween..."
"Das ist jetzt ein Witz, oder", rief Draco.
"Nein, ganz und gar nicht", erwiderte ich entrüstet. Hält der mich etwa für eine Lügnerin? Na warte, Du mieser, kleiner...
"Katherine, ist Dir klar, was das bedeutet? Wir sind füreinander bestimmt."
Und schon fiel er wieder über mich her und küsste mich. Füreinander bestimmt? Ja, das glaubte ich auch. Nach einiger Zeit fiel mir auf, dass das Abteil langsam dunkler wurde. Ich sah auf die Uhr.
"Draco, es wird Zeit", meinte ich. "Wir sind bald in Kings Cross. In zehn Minuten."
"Dann sollten wir wirklich gehen", antwortete er.
Wir zogen uns schnell wieder an und umarmten uns noch ein letztes Mal.
"Wie soll ich nur diese zwei Wochen überleben", fragte mich Draco. "Ich schaffe es nicht einmal eine Nacht."
"Geht mir genauso", flüsterte ich.
"Mach's gut, meine Katherine. Ich werde die ganze Zeit an Dich denken und ich werde Dir jeden Tag schreiben. Ich liebe Dich!"
Und er gab mir noch einen letzten Kuss, bevor er mich zur Tür hinaus schob.

Ich eilte zurück zu unserem Abteil. Unterwegs traf ich Hermine auf ihrem Streifzug. Ich verabschiedete mich gleich von ihr und dankte ihr noch einmal herzlich. Sie hatte tatsächlich die Geschicht von meiner Magen-Darm-Grippe erzählt. Dann ging ich zu Ginny und Harry zurück. Sie saßen knutschend nebeneinander.
"Entschuldigung, aber ich bin wieder da", meinte ich, als ich herein kam.
"Bist Du schon wieder zurück", fragte Harry.
"Schon? Wir sind gleich in London. Ich hole auch nur kurz meine Sachen. Ich wünsche euch schöne Ferien." Der Zug begann zu bremsen.
"Ähm, Kate, geht es Dir besser", wollte Ginny noch wissen.
"Danke, es geht mir bestens." Und schon verschwand ich aus dem Abteil. Ich wollte sie wirklich nicht länger stören.
Wir fuhren auf Gleis 9 3/4 ein. Ich öffnete die Tür und trat ins freie. Eine Tür weiter, sah ich, dass Draco das gleiche tat. Er lächelte mich noch einmal an und ging dann durch die Absperrung. Ich folgte ihm und als ich durch das magische Tor durch war, sah ich, wie er mit seiner Mutter und zwei dunkel gekleideten Männern den Bahnhof verließ. Machs gut, mein Schatz und schöne Ferien.
"Kate", schrie meine Mutter. Aua, ich hatte vergessen, wie schrill ihre Stimme sein konnte. Sie fiel mir um den Hals. "Da bist Du ja endlich."
"Hi Mum. Hi Dad", antwortete ich. "Mum, Du kannst mich jetzt los lassen. Ich ersticke gleich."
Leicht beleidigt ließ mich meine Mutter los. Ich umarmte kurz meinen Vater und dann verließen wir gemeinsam den Bahnhof Kings Cross, stiegen in unser Auto und fuhren nach Hause. Von Draco war nichts mehr zu sehen.


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz