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Fanfiction

Wenn aus Feindschaft Liebe wird... - Kapitel 15: Der Weihnachtsball

von Dilli

Und dann war er auch schon da, der große Tag des Weihnachtsballes. Ich konnte die halbe Nacht davor nicht schlafen, weil ich so nervös war. Ich weiß, eigentlich hatte ich nicht wirklich einen Grund dazu, aber trotzdem. Da war dieses komische Gefühl in meiner Magengegend. Irgendwie sagte mir diese Überlkeit eine böse Vorahnung heraus, aber was sollte das denn sein. Ach, auch egal, ich bilde mir mit Sicherheit nur wieder irgendetwas ein, so wie die Sache, dass Malfoy mich mag.
Vorher aber mussten wir alle noch die Schule über uns ergehen lassen. Das hieß für mich Kräuterkunde, Zauberkunst und Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Da der Unterricht heute eine halbe Stunde früher endete, hieß das füf mich, eine halbe Stunde weniger mit Snape und Malfoy in einem kleinen Raum verbringen zu müssen. Jaah! Na ja, das war die gute Nachricht, aber die schlechte war, dass, trotz dieser kurzen Stunde, es Snape nicht davon abhielt, einen Überraschungstest über das letzte Trimester zu schreiben. Es ging um ungesagte Zauber und um Flüche. Na, das war doch mal ein super Weihnachtsgeschenk von der ollen Fledermaus. Idiot!!! Ich könnte ihn erwürgen. Na, zum Glück hatte ich mir, da ich jetzt wieder etwas mehr Zeit zum Lernen hatte, den ganzen Stoff noch einmal durch gelesen und so waren die meisten Fragen eigentlich leicht zu beantworten gewesen. Gut, ein paar knifflige Sachen hatte der Troll schon eingebaut, aber ich rechnete mit mindestens einem "Annehmbar".
"Federn weglegen", sagte Snape vorne am Pult und schon läutete die Schulglocke. Hurra, Ferien! Zwei Wochen ohne Stress, ohne Snape und ohne Malfoy.
Snape schwang seinen Zauberstab und alle Pergamentrollen flogen in seine ausgestreckten Arme.
"Und nun verschwinden Sie endlich." Keinen Feriengruß wie bei den anderen Lehrern, nichts. Vielen Dank, Dir auch Fröhliche Weihnachten, Blutsauger.
Ich packte meine Sachen in meine Tasche und wollte gerade allen anderen zur Tür hinaus folgen, als mich jemand am Arm berrührte. Ich drehte mich um und sah Malfoy. Snape war in der Zwischenzeit durch die Hintertür des Klassenzimmers verschwunden.
"Katherine, bitte, ich muss mit Dir reden", sagte Malfoy flehend.
"Tut mir leid, Malfoy", und ich betonte es richtig, "ich muss gehen und mich für den Ball fertig machen. Ich habe jetzt keine Zeit, mir irgendwelchen Stuss aus Deinem Mund anzuhören. Wenn Du jetzt also so freundlich wärst und mich loslassen würdest..."
"Seit wann nennst Du mich wieder Malfoy", fragte dieser verwirrt. "Und warum?"
"Das müsstest Du selbst eigentlich am besten wissen. Aber was kann man von einem Slytherin schon erwarten."
"Katherine, ich weiß, Du bist verletzt, aber bitte, rede nicht so mit mir. Damit tust Du mir weh. Wo ist meine liebe, lustige Katherine hin?"
Ich wäre ihm zwar am liebsten um den Hals gefallen, weil ich mich so zu ihm hingezogen fühlte, aber trotzdem... ich konnte es nicht, weil ich so verletzt war.
"Die Katherine, die Du meinst, Malfoy", zischte ich ihm zu, "die ist in dem Moment aus der Tür gegangen, als Du sie hast ziehen lassen. Und jetzt lass mich los!"
"Katherine, was soll ich denn machen? Ich mache alles, was Du willst, aber bitte, rede wieder so wie früher mit mir."
"Dazu ist es aber zu spät."
"Willst Du mit mir auf den Ball? Ist es das, was Du willst? Aber es geht nicht, Katherine. Verstehe das endlich. Aber wenn Du es unbedingt willst..."
Beinahe hätte ich die Fassung verloren und laut "JAAAH" geschrien, aber dann sah ich in seine Augen. Und sie sagten mir die Antwort.
"Nein, Dr..., Malfoy, das ist nicht das, was ich will. Ich will Dich nicht zwingen, ich will, dass Du freiwillig mit mir gehst und nicht nur, weil ich nicht mehr mit Dir rede und Du jemanden zum Zuhören brauchst. Ich lasse mich nicht mehr von Dir ausnutzen, hast Du verstanden? Und jetzt lass mich gefälligst gehen. Viel Spaß mit Deiner Pansy."
"Aber Katherine, ich... Autsch!"
Nachdem er mich nicht hatte gehen lassen, hatte ich meinen Zauberstab gezogen und einen Brandzauber auf seine Hand los gelassen. Tja, selbst schuld, Malfoy, dachte ich, als ich zur Tür hinausging. Ich warf einen Blick auf die Uhr. Noch zwei Stunden, dann war Showtime!!!

Im Schlafsaal war ich total neben der Spur, denn ich musste ständig an dieses Gespräch mit Malfoy denken. Was wollte er denn nun wirklich? Wollte er mich oder nicht? Ach, scheiß doch auf diesen Arsch. Ich habe genau die richtige Entscheidung getroffen. Er wollte das tun, was seine Eltern (seine Augen hatten es mir verraten), na bitte schön, kannst Du haben. Aber wie Du mir, so ich Dir. Ich war ja schon so gespannt, wie Malfoy schauen würde, wenn ich plötzlich mit David MacBrian auftauchen würde. Schade, dass ich meine Kamera nicht mitgenommen hatte, denn das würde ich zu gern fotographieren. Malfoy, die Augen weit aufgerissen und den Mund staunend geöffnet. Damit würde er total doof aussehen. Ich musste jetzt schon bei dieser Vorstellung grinsen.
Ich sprang schnell unter die Dusche: Beine und Co rasieren, Haare waschen, dann noch schnell ein Peeling machen, mit dem guten Honig-Duschgel einseifen und fertig.
So, da heute ein besonderer Anlass war, hieß es noch, Fingernägel lackieren. So, die Nagelspitzen weiß machen, dann noch ein rot-goldenes Muster auftragen (bloß nicht zittern, bloß nicht zittern) und dann noch einmal mit Klarlack überstreichen. Ha, perfekt! Jetzt trocknen lassen.
Okay, jetzt schminken. Natürlich trug ich, passend zum roten Festumhang mit goldenem Muster, roten und goldenen Lidschatten auf.
Ich sah auf die Uhr. Ich hatte noch eine halbe Stunde, dann würde ich mich mit David in der Eingangshalle treffen. Noch jede Menge Zeit für meine Haare. Schnell trocknen und los ging es. Ich hatte beschlossen, mir eine lockige, halb offene, Hochsteckfrisur zu zaubern. Das ging recht fix und so hatte ich noch Zeit, mir, diesmal per Hand, kleine goldene Strasssteine in die Haare zu stecken. Das sah jetzt wie Sterne aus, die in meinem schwarzen Haar funkelten.
Ich schaute, fertig angezogen, in den Spiegel. Ich sah richtig gut aus, bis auf die Ausnahme, dass ich einen Festumhang trug. Ich mag diese Dinger einfach nicht. Ich fühle mich darin nicht wohl. Aber ansonsten, wow. Malfoy würde Augen machen, wenn wir zusammen gehen würde. Na ja, vielleicht wird er das auch so machen.
"Bist Du fertig", fragte ich Hermine.
Sie trug einen türkisfarbenen Umhang und hatte sich ihre Haare geglättet und sie zu einer kunstvollen Hochsteckfrisur trapiert. Also, ich habe keine Ahnung, warum Hermine immer sagt, sie könne diesen "Mädchenkram" nicht, ich fand, sie sah klasse aus.
"Ja", war ihre Antwort. "Wollen wir? Ich treffe mich gleich mit McLaggen. Mir ist schon ganz schlecht. Setzen wir uns wenigstens an einen Tisch, dann sterbe ich nicht vor Langeweile!"
"Klar, können wir machen."
Am Weihnachtsball, waren immer Vierertische aufgestellt und man hatte eine Speisekarte, aus der man sein Essen auswählen konnte.
Wir gingen die Wendeltreppe hinunter, an dessen Ende uns McLaggen erwartete. Ich mag diesen Kerl einfach nicht. Ich kann es nicht ändern, er sah nicht mal gut aus. Mehr so wie Crabbe und Goyle.
Ich sah mich im Gemeinschaftsraum um, in dem es heute, anstatt einem schwarzes, ein farbenfrohes Gewusel gab. In einer Ecke sah ich Ginny in einem dunkelblauen Festanzug mit Harry (in Grün) stehen. Sie standen bei Ron (in Braun) und Lavender (in Pink). Ron sah Hermine und McLaggen an und kniff wütend die Augen zusammen. Aha, also doch.
"Hermine", rief ich ihr zu. "Ich gehe schon mal nach unten und treffe mich mit..."
"Ja, in Ordnung", war die Antwort.
Also ging ich durch das Porträtloch und in Richtung Eingangshalle. Immer, wenn mir jemand entgegen kam, schaute er mir nach. Auch Mädels. Ich fand ja selbst, dass ich nicht schlecht aussah, aber gleich so gut? Hmmm, wir werden sehen.
Ich gelangte an die große Steintreppe, die in die Eingangshalle führte, die proppenvoll war. Auf der untersten Stufe stand David. Er trug hellblau mit bronzefarbenem Muster. Er sah richtig gut aus, so wie er seine Haare gestylt hatte, das musste ich zugeben.
"Wow, Katie (GRRRR)", meinte David und küsste mich zur Begrüßung auf beide Wangen. "Du siehst richtig gut aus heute. Muss ich etwa eifersüchtig werden? Nein, Spaß, aber wir werden das bestaussehenste Paar auf dem Ball sein."
Würg, was für ein Arschloch. Was hatte ich mir da nur angetan? Na gut, Augen zu und durch. Du bist selbst schuld, Kate. Du musstest Dich ja unbedingt rächen, jetzt musst Du die Folgen auch tragen wie ein Mann. Oder besser, wie eine Frau.
Ich sah Hermine mit Cormac McLaggen die Treppe hinunter kommen und schlug David vor, mit ihnen zusammen in die Große Halle zu gehen. Er war nicht besonders begeistert, aber das war mir egal. Ansonsten würde ich den Abend wahrscheinlich nicht überleben.
Gemeinsam gingen wir in Richtung Große Halle, als die Tür, die zu den Kerkern führte, aufging. Auf einmal sah ich nur noch giftgrün. Ich wusste nicht, was mir da so dermaßen in die Augen stach. Dann konnte ich das Ding endlich richtig fokusieren und sah, dass es sich um Pansy Parkinsons Festumhang handelte. Oh mein Gott, grün, in Ordnung, ich habe nichts gegen diese Farbe, aber gleich so knallig? Das tat ja richtig in den Augen weh. Dann warf ich einen Blick auf Malfoy. Er war ganz schlicht in schwarz gekleidet, aber trotzdem sah er gut aus. Pansy hing an seinem Arm und das gab mir einen richtigen Stich ins Herz. Lass ihn los, Du dumme Kuh, der gehört mir. Nein, nein, nein, sei stark Kate, sei stark. Das wird nichts mit euch und damit ist Schluss.
Da bemerkte ich, dass Malfoy mich anstarrte. Er schaute genauso, wie ich es erwartet hatte. Augen und Mund weit ausgerissen. Und dann schaute er ganz traurig drein. Und wieder gab es mir einen Stich ins Herz. Am liebsten hätte ich mich von David losgerissen, der mich bei der Hand genommen hatte, und wäre auf Malfoy zugestürmt und hätte ihn abgeknutscht. Aber nein, stattdessen blickte ich ihn beinahe arrogant an, nahm Davids Hand etwas fester und ging an seiner Seite in die Große Halle.

Die Große Halle war, wie jedes Jahr, bildschön geschmückt. Überall waren ewige Eisskulpturen aufgestellt, die wie Kristalle funkelten und es schneite leicht von der Decke. Ich kann diese Schönheit einfach nicht beschreiben, so hin und weg war ich. Die vier Haustische waren durch viele Vierertische ersetzt worden. Gott sei Dank hatte Hermine schon einen gefunden, sonst hätte es schlecht ausgesehen, denn es waren schon viele voll. David zog einen Stuhl zurück, so dass ich mich setzen konnte. Eins musste man ihm lassen: Charakterschwein hin oder her, ein Gentleman war er trotzdem.
Ich blickte mich in der Halle um und hielt nach Malfoy Ausschau. Er saß mit Pansy Parkinson, die ihn verliebt anhimmelte, Crabbe und Goyle an einem Tisch in der Nähe. Also hatten die Gorillas wieder einmal keine Partnerin gefunden. Haha, wenigstens eine Sache ist heute Abend lustig. Malfoy sah abwesend aus, er schien den Gesprächen der anderen nicht zu lauschen. Stattdessen starrte er in meine Richtung. Gut, die Show kann beginnen. Erst einmal musste ich David mein strahlend schönstes Lächeln zuwerfen. Dann ihm sanft die Hand auf das Knie legen und ihm irgendetwas ins Ohr flüstern. Ich entschied mich dabei für "Sieht die Halle nicht wunderschön aus?", aber das wusste Malfoy ja nicht.
Professor Dumbledore erhob sich am Lehrertisch.
"Guten Abend meine Damen und Herren," rief er laut, damit endlich Ruhe einkehrte. "Willkomen, willkommen zu unserem diesjährigen Weihnachtsball. Wie ihr sicher wisst, wird der Tanz erst später eröffnet, dafür könnt ihr jetzt reinhauen. Lasst es euch schmecken!"
Gott sei Dank, ich hatte einen riesen Hunger. Und ich hatte endlich meine Ruhe, oder besser gesagt, ich musste nichts sagen. Trotzdem versuchte ich den Schein zu wahren, für Malfoy versteht sich. Ich lächelte David immer an, berrührte ihn an der Schulter, am Knie, am Rücken und so weiter. Aus dem Augenwinkel sah ich zufrieden, wie uns Malfoy böse anstarrte. Tja, du Arsch, das hast Du Dir selbst zuzuschreiben. Wer nicht will, der hat schon. C'est la vie!
Nach dem Essen begann der Tanz. Professor Dumbledore hatte keine Kosten und Mühen gescheut und eine Band namens "Die Coolen Kröten" besorgt. Sie hatten erst in diesem Sommer ihren großen Durchbruch gehabt. Ich mochte ihre Musik, sie spielten Rock, aber konnten auch mit ruhigen Songs beeindrucken.
Und mit so einem ruhigen Lied fingen sie an.
"Wollen wir", fragte David, stand auf und hielt mir die Hand hin.
Oh nein, das hieß engen Körperkontakt. Okay, aber ich muss in den sauren Apfel beißen. Also schnappte ich mir Davids Hand, warf Hermine einen hilfesuchenden Blick zu und ließ mich zur Tanzfläche schleifen. Nicht viele Paare waren da, denn Langsamer Walzer schien nicht so gut anzukommen. Aber überraschender Weise konnte David gut tanzen. Schwebend glitten wir über das Parkett, aber trotzdem war ich froh, dass danach eine rockige Nummer kam und sich Hermine und McLaggen zu uns gesellten.
"Findest Du nicht, dass Du etwas übertreibst", brüllte mir Hermine ins Ohr, denn die Musik war sehr laut.
"Was meinst Du", fragte ich sie.
"Na, wie Du David anbaggerst. Pass auf, dass kann bei Männern nach hinten losgehen. Und außerdem glaube ich, dass es reicht. Malfoy wird gleich platzen vor Wut, so wie der dreinschaut."
Ich schaute zu Malfoy und ich sah, dass er wirklich böse schaute. Die Augen waren zu Schlitzen verengt und seine Augenbrauen trafen sich in der Mitte über der Nase. Na, du Arsch, siehst Du jetzt mal, wie das ist?
"Ich baggere David nicht an", meinte ich. "Wir haben nur getanzt und ich habe ihn ab und zu berrührt. Daran ist doch nichts schlimmes. Außerdem ist es nur fair, dass Malfoy etwas leidet. Ich habe das ja auch seinetwegen. Er soll nur sehen, wie das ist."
"Ja, aber pass auf Dich auf. MacBrian sieht Dich so an, als könnte er Dich mit den Augen ausziehen. Und wenn er das könnte, dann würde er es tun, glaub's mir."
Ich warf einen Blick auf David. Er tanzte mir gegenüber und sah mich an. Ja gut, er hatte ein kleines Funkeln in den Augen, aber ich sah nichts von dem, was Hermine soeben beschrieben hatte.
"Du siehst Gespenster, Hermine."
"Nein, glaub es mir, irgendetwas stimmt da nicht, also sei vorsichtig."
"Ja, ist in Ordnung. Und jetzt gehe ich auf die Toilette."

Ich ließ sie einfach alle stehen. Das war keine Ausrede gewesen, ich musste wirklich auf's Klo. Also ging ich einen Flur im Erdgeschoss entlang und betrat die Toilette. Erst einmal sah ich nur Nebel. Boah, das gibts ja nicht, das stank, als hätte sich jemand fünf Tonnen Haarspray auf den Kopf gesprüht. Igitt, da bekommt man ja fast keine Luft mehr!
Also erledigte ich schnell mein kleines Geschäft und ging zurück zur Tür. Ich öffnete sie und hätte die Tür am liebsten wieder zugeschlagen, denn Draco Malfoy stand davor.
"Katherine", sagte er. Und wie er es sagte. Traurig und verzweifelt, aber trotzdem sanft. "Katherine, Du kannst aufhören mit den Spielereien. Ich habe verstanden."
"Was hast Du verstanden", fragte ich. "Und welche Spielereien meinst Du?"
"Dieses Zeug, das Du mit MacBrian machst. Ich weiß, dass Du ihn nur berührst und so, um mich eifersüchtig zu machen. Ich darf Dir gratulieren, Du hast es geschafft. Ich ertrage es nicht länger, Dich mit ihm zu sehen. Ich bitte Dich, Katherine, komm mit mir zurück auf den Ball und tanze mit mir. Nicht mit diesem Arsch, lass ihn sausen. Bitte, Katherine!"
So, jetzt reicht es mir aber. Dieser blöde Arsch.
"Ach, jetzt fällt es Dir auf einmal ein, dass Du mit mir gehen möchtest", schire ich vor Wut schnaubend. "Jetzt, wo ich mit David auf dem Ball bin. Davor war es Dir doch auch scheißegal, was ich denke oder fühle. Und nur weil Du jetzt eifersüchtig bist, soll ich alles stehen und liegen lassen und mit Dir tanzen gehen? Das kannst Du Dir sonst wohin stecken, Draco Malfoy. Das hättest Du Dir vorher überlegen müssen."
"Aber Katherine, ich Dich doch vorhin..."
"Halt den Mund. Ich will nichts mehr hören. Ich gehe jetzt wieder zurück zu David!"
"Katherine, bitte, warte..." Malfoy streckte die Hand nach mir aus.
"Komm jetzt ja nicht auf die Idee, mich anzufassen!" Ich schlug seine Hand weg.
"Katherine, bitte, ich muss Dir was sagen..." Und er packte zu.
Ich schnellte herum und schlug ihm mit der Faust auf die Nase, meinen Zauberstab hatte ich leider ihm Schlafsaal gelassen. Zufrieden sah ich, wie Blut spritzte. Malfoy stöhnte laut auf und langte sich ins Gesicht.
"Ich habe Dir doch gesagt, Du sollst mich nicht anfassen. Und jetzt lass mich gefälligst in Ruhe!"
"Katherine..."
Doch ich war schon aus der Tür raus.

Ich eilte zurück zur Großen Halle. Was bildet sich dieser Kerl eigentlich ein? Ich fasse es nicht. Nur weil er jetzt eifersüchtig ist... Das kann ja wohl nicht wahr sein. Jetzt ging es auf einmal, jetzt hatte er begriffen, aber es war zu spät. Jetzt wollte ich nicht mehr. Hätte er mich gestern gefragt, ob ich mit ihm auf den Ball gehen würde, dann hätte ich "Ja" gesagt, sogar heute Nachmittag wäre ich beinahe noch weich geworden. Aber er hatte ja selbst gesagt, dass es nicht ging und jetzt hatte er es gewagt, mit Pansy dort aufzutauchen, also sollte er auch mit ihr dort bleiben. Irgendwie war ich schon stolz darauf, dass mein Plan funktioniert hatte. Aber hätte ich Malfoy wirklich absagen sollen? Oh Mann, ich wusste überhaupt nichts mehr. War es richtig oder falsch? Gott, ich bin ja so doof. Ich hätte mit ihm zurück zum Ball gehen sollen. Ich hatte alles falsch gemacht. Nein, Kate, es war richtig, er hatte seine Chance und damit basta. Mach Dir jetzt keine Vorwürfe, denn er wollte ja schließlich nicht...
Ich ging die Treppe zur Eingangshalle herunter und sah, dass David vor den Türen der Großen Halle auf mich wartete.
"Da bist Du ja endlich wieder", rief er mir entgegen. "Ich hatte schon Angst, Du seist ins Klo gefallen. Haha!"
Und er lachte sein melodisches Lachen, aber ich fand das im Moment überhaupt nicht komisch. Ich war immer noch in meinem Zwiehspalt verwickelt.
"Na ja", antwortete ich nach einer Weile. "Hier bin ich wieder. Gesund und munter wie immer."
Und wieder lachte David. Irgendwie klang das komisch.
"Wollen wir wieder rein gehen", wollte ich wissen, nachdem er sich beruhigt hatte.
"Hmmm", überlegte er, "eigentlich wollte ich Dich fragen, ob Du vielleicht Lust hättest, mit mir spazieren zu gehen." Hoffnungsvoll sah er mich an.
"Ja klar, warum nicht", meinte ich und zuckte mit den Schultern. "Die frische Luft tut sicher gut."
"Klasse", rief David und hielt mir seinen Ellenbogen hin, so dass ich mich einhaken konnte.
Langsam gingen wir die Steinstufen der Eingangstreppe hinab und gingen in Richtung Gärten. Es war kühl draußen und es war eine klare Nacht. Tausende Sterne funkelten am Himmel und der Mond war fast voll. Ich blickte auf und dachte an Malfoy. Wie schön wäre es jetzt, hier mit ihm spazieren zu gehen. Tja, Kate, Du blöde Kuh, diese Suppe hast Du Dir selbst eingebrockt, jetzt musst Du sie auch auslöffeln.
"Bezaubernd, nicht wahr", riss mich Davids Stimme aus den Gedanken.
"Ja, schon", war das einzige, was ich sagen konnte.
"Komm mal mit, ich muss Dir was zeigen", meinte David und zog mich rechts in das Gebüsch, das hier überall wuchs. Vom Weg aus würden wir jetzt nicht mehr zu sehen sein. Da war auf einmal wieder diese Übelkeit von heute morgen.
"David, was soll das", fragte ich David vorwurfsvoll.
Doch anstatt einer Antwort drückte er mir einen Kuss auf den Mund. Sofort kam seine Zuge wieder zum Einsatz. Igitt, war das eklig! Ich löste mich mit etwas Druck von ihm.
"Lass das", zischte ich. "Ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt wieder zurück zum Schloss gehe."
"Oh nein, das wirst Du nicht", erwiderte er.
Und plötzlich packte mich David fest, küsste mich erneut und drückte mich auf den Boden. Er legte sich auf mich und ich bekam fast keine Luft mehr.
"Nein, Du gehst nirgendwo hin", flüsterte er mir ins Ohr. "Du bleibst hier. Ich hole mir jetzt das, was ich schon seit Monaten will, nämlich Dich, Katie."
Oh mein Gott, der wird doch nicht...
"Sag mal, David, spinnst Du", rief ich laut. "Lass mich gefälligst los. Ich will das nicht... bitte... nein... HIIIIIIIIL....!"
David hielt mir den Mund zu. Ich bekam Panik und versuchte mich zu wehren, aber es ging nicht. David war zu stark. Er drückte mich mit seinem ganzen Gewicht auf den Boden. Mit seiner freien Hand fummelte er an meinem Festumhang herum. Doch, da ich fest die Beine zusammen drückte, gelang es ihm nicht, mir den Umhang nach oben zu ziehen. Also versuchte er, mir die Beine auseinander zu drücken. Ich biss David in die Hand.
"HIIIIIIILFEEEEEEE", konnte ich kurz schreien, doch schon gelang es David wieder, mir den Mund zu zu drücken.
Plötzlich gaben meine Beine nach und sie fuhren auseinander.
"Pertificus Totalus", flüsterte David und hielt seinen Zauberstab auf mich. Wo hatte er den denn her?
Ich war ganz steif und konnte mich nicht mehr rühren. Oh nein, das war nicht gut. Hilfe, verdammt nochmal, wieso hilft mir denn keiner. Oh Gott, bitte, helft mir. Ich will das nicht. Wäre ich doch nur nicht mit David spazieren gegangen. Wäre ich doch nur mit Draco zurück auf den Ball gegangen. Draco.... mein Draco. Es tut mir so leid.
Mir lief eine einzelne Träne aus meinem Auge die Wange hinab. In diesem Moment riss David meinen Slip entzwei. Dann schob er seinen Festumhang nach oben und seine Boxershort nach unten. Sein Penis war steif. Dann legte er sich wieder auf mich.
Oh Draco, ich liebe Dich.
Plötzlich wurde David von mir herunter gerissen. Ich hörte ein Handgemenge. Irgendjemand prügelte sich. Ich hörte Flüche, Beschimpfungen, alles, doch ich konnte es nicht wahr nehmen. Ich war fertig mit den Nerven. Ich lag immer noch steif, mit gespreizten Beinen und entblößt da und heulte was das Zeug hält. Dann sah ich einen roten Lichtblitz und kurz darauf löste sich der Zauber von mir. Also musste mein Retter, wer immer das war, gewonnen haben. Dann kam mein Retter zu mir und schob meinen Festumhang wieder über meine Beine, denn ich war, vor Schock, immer noch unfähig mich zu bewegen.
"Katherine", flüsterte plötzlich eine mir bekannte Stimme.
Ich sah auf. Vor mir stand mein Draco.
"Meine Katherine, was hat er Dir angetan?"
"Oh Draco", schluchzte ich und fiel ihm um den Hals.
Dort verharrte ich mit Sicherheit zehn Minuten und weinte vor mich hin. Und Draco streichelte mir sanft über den Rücken und flüsterte mir beruhigende Dinge ins Ohr. Dann hob er mich irgendwann hoch und trug mich irgendwo hin. Ich lag in seinen Armen und sog tief seinen Duft ein. Er roch so gut. Ich hätte ewig dort liegen können. Dann setzte Draco mich auf einer Bank ab und hockte sich neben mich. Ich durfte mich an seine Schulter lehnen und Draco fuhr mit seinen Fingern sanft durch mein Haar. Lange saßen wir schweigend da und blickten zum Schloss hinüber, bis Draco schließlich seine Sprache wieder fand.
"Geht es Dir besser", wollte er wissen.
"Ja", flüsterte ich. In seinen Armen fühlte ich mich sogar ziemlich gut. Ich konnte sogar die Sache mit David für eine Weile vergessen.
"Bin ich noch rechtzeitig gekommen?"
"Ja, bist Du."
"Was hat er getan?"
"Draco, bitte, ich will es vergessen. Lass es mich nicht erzählen müssen."
"Aber der Typ muss dafür bestraft werden, dass er Dich beinahe..."
"Du bist ja gerade noch rechtzeitig gekommen. Danke, dass Du mir geholfen hast, Draco."
"Das ist doch selbstverständlich. Wieso bist Du eigentlich mit ihm mit?"
"Keine Ahnung. Nach unserem Streit, wollte ich zurück zum Ball und dann hat David mich gefragt, ob ich nicht mit ihm spazieren gehen will. Ich dachte, frische Luft tut sicher gut und dann ging es ganz schnell... Wie bist Du eigentlich hierher gekommen?"
"Ich habe Dich gesucht. Ich bin zurück zum Ball und wollte mit Dir reden. Oder besser gesagt, ich wollte Dich zum Tanzen auffordern. Und dann warst Du nicht da. Ich habe die Granger gefragt, wo Du bist, aber sie wusste es nicht. Sie meinte, Du seist aufs Klo gegangen und seitdem nicht wieder zurück gekehrt. Und da wusste ich, dass etwas nicht stimmte. Ich bin dann raus gerannt und hab in den Gärten gesucht. Plötzlich hörte ich Dich nach Hilfe schreien und so habe ich weiter gesucht, in jedem Busch und unter jedem Baum. Und dann hab ich euch gefunden. Du kannst Dir nicht vorstellen, wie schockiert ich war, als ich euch da so habe liegen gesehen. Ich hab MacBrian, von Dir weg gezogen, mich mit ihm geprügelt und schließlich habe ich ihm einen Schockzauber aufgehalst."
"Danke", flüsterte ich.
"Bitte", meinte er.
Dann schwiegen wir wieder eine Weile. Wieder war es Draco, der anfing zu sprechen. Doch vorher schob er noch seine Hand unter mein Kinn und hob meinen Kopf an, so dass ich ihn anschauen konnte.
"Katherine", sagte er leise. "Es tut mir so leid. Das alles ist meine Schuld gewesen. Ich hätte Dich nie gehen lassen sollen."
Ich konnte nichts darauf antworten. Ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte. Ich sah nur Dracos Augen, "meine" grauen Augen. Es tat ihm wirklich leid.
"Katherine", fuhr Draco fort. "Ich werde Dich nie wieder gehen lassen und ich werde dafür sorgen, dass Dir nie wieder ein Leid widerfährt. Ich werde Dich immer beschützen."
"Draco", flüsterte ich, doch er legte mir einen Finger auf den Mund.
Er blickte mir tief in die Augen. Wahnsinn, die Schmetterlinge in meinem Bauch tobten. Langsam kam er mir näher. Sanft legte er seine Lippen kurz auf die meinen. Dann sah er mich wieder an. Ich nickte kaum merklich.
"Oh Katherine."
Und nun küsste er mich endlich richtig. Ich vergaß alles um mich herum. Es war wie in meinen Träumen. Seine Lippen waren so zart und weich, er küsste mich zärtlich und trotzdem leidenschaftlich. Langsam ließ er die Zungenspitze herausgleiten und berührte damit die meine. Ich ließ mich einfach fallen. Es war so wunderschön, dass mir vor lauter Glück eine Träne aus dem rechten Auge lief. Endlich hatte ich ihn, endlich war ich in den Armen meines Dracos. Mein Traum wurde wahr.
"Ich liebe Dich, Katherine", flüsterte mir mein Draco ins Ohr, als er sich kurz von mir löste. Er hielt mich ganz fest.
"Ich liebe Dich auch, Draco!"
Draco lächelte und sah mir noch einmal tief in die Augen. Dann fuhr er fort mich zu küssen.


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