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Fanfiction

Wenn aus Feindschaft Liebe wird... - Kapitel 11: Der Mensch Draco Malfoy

von Dilli

Okay, nur ruhig bleiben, es ist nur Malfoy und es ist kein Date. Ihr trefft euch nur um zu reden, nichts weiter.
"Miss Miller", wandte sich Professor McGonagall an mich. Scheiße. "Können Sie mir meine Frage nun beantworten oder nicht?"
Fuck, fuck, fuck. Ich sollte wirklich lernen, meine Gedanken besser unter Kontrolle zu bringen. Das konnte mich noch Kopf und Kragen kosten.
"Ähm", stotterte ich. "Könnten Sie die Frage bitte noch einmal wiederholen, Professor?" Besser die Wahrheit sagen, als irgendetwas dahin zu brabbeln.
"Fünf Punkte Abzug für Gryffindor, weil Sie nicht aufgepasst haben", giftete sie. Na toll, auch das noch. "Aber meine Frage lautete: Wieso müssen Animagi ein besonderes Kennzeichen haben?"
"Na ja", überlegte ich. "Damit man sie eben erkennt."
"Könnten Sie sich bitte etwas genauer ausdrücken, Miss Miller."
"Also, es ist ja so", setzte ich an, "dass es in der Zaubererwelt viele Animagi gibt. Nehmen wir mal an, als Beispiel, dass sich jetzt jemand als Katze verwandelt. Ja, derjenige ist sicher nicht der einzige Animagus, der sich in ein Katze verwandelt. Deswegen die besonderen Kennzeichen. So kann man erkennen, ob es sich um Zauberer A, B oder C handelt."
"Ganz recht, Miss Miller."
Und sie fuhr fort. Wir hatten dieses Thema zwar schon in der Dritten Klasse durchgenommen, aber jetzt vertieften wir die Dinge eben nochmal, da wir bei menschlicher Verwandlung waren. Als nächstes würden wir lernen, Dinge aus dem nichts herauf zu beschwören.
Die Glocke rettete mich vor weiteren Fragen. Ich packte meine Tasche und war schon fast zur Tür raus, als mich McGonagall noch einmal zu sich rief. Zu früh gefreut.
"Ja, Professor", fragte ich und ging langsam durch den Mittelgang zu ihrem Pult.
"Miss Miller, ich würde gern unter vier Augen mit Ihnen sprechen", sagte sie grimmig und warf einen Blick zur Tür, wo Harry und Hermine standen, die auf mich warteten.
"Ich komme gleich nach", rief ich ihnen zu. "Geht schon mal vor und sagt Professor Flittwick Bescheid." Nach der Doppelstunde Verwandlung am Montagmorgen hatten wir nämlich noch eine Stunde Zauberkunst.
"Das habe ich schon erledigt", sagte Professor McGonagall jedoch. "Sie sind heute von Zauberkunst befreit. Miss Miller, was ich Sie fragen wollte, ist alles in Ordnung bei Ihnen?"
Ich hatte keine Ahnung, was diese Frage sollte, aber ich antwortete wahrheitsgemäß mit "Ja".
"Sind Sie sicher", hakte McGonagall noch einmal nach.
"Aber natürlich, Professor."
"Es ist nur so, dass mich die anderen Lehrer auf Sie angesprochen haben. Ihre Leistungen im Unterricht sind tadellos, daran liegt es nicht. In Verwandlung stehen sich auch gut da, zwischen Erwartungen übertroffen und Ohnegleichen. Das ist in allen Fächern so, außer in Verteidigung gegen die dunklen Künste, aber da haben Sie ja Professor Snape und wie wir alle wissen...ach, lassen wir das. Der Punkt ist der, dass auch den anderen Lehrkräften aufgefallen ist, dass sie derzeit mit dem Kopf nicht bei der Sache sind. Sie wirken abwesend, nachdenklich und unkonzentriert. Wir sind der Meinung, dass das vielleicht an diesem Brief lag, in dem Sie ja quasi bedroht wurden. Wollen Sie darüber sprechen?"
Oh weia, was mache ich denn jetzt? Sicher war ich unkonzentriert und so gewesen, aber das lag definitiv nicht an diesem doofen Brief. Ich wusste ja, wer das geschrieben hatte und aus welchem Grund. Ja gut, Anfang letzter Woche war das schon so, aber heute nicht. Heute spielten meine Hormone verrückt. Ich war aufgeregt wegen dem Treffen mit Malfoy, das ist alles.
"Professor, es ist alles in Ordnung. Ja, letzte Woche lag es an dem Brief, aber da seither nichts mehr geschehen ist, mache ich mir darüber keine Gedanken mehr. Heute habe ich einfach nur Kopfschmerzen, deswegen war ich nicht bei der Sache. Das tut mir auch wirklich sehr leid, Professor, es wird nicht wieder vorkommen. Wissen Sie denn jetzt mittlerweile, wer dahinter steckt?"
"Tut mir leid, Miss Miller, ich darf Ihnen keinerlei Auskünfte geben. So viel darf ich wohl, zu ihrem eigenen Schutz, sagen: Professor Dumbledore hat einen Verdächtigen. Aber mehr darf ich Ihnen wirklich nicht sagen. Gibt es denn sonst noch irdendetwas, worüber Sie reden möchten? Sie können mir wirklich alles sagen."
In meinem Kopf nahm ein witziges Bild Gestalt an: Ich, auf McGonagalls Schoß sitzend, den Kopf an ihre Schulter gelehnt. Ich erzählte ihr von meinem Gefühlschaos mit Draco Malfoy und sie wiegte mich in den Armen wie ein Baby.
"Nein, Professor, es ist alles in bester Ordnung." Ich musste grinsen.
"Aber wenn irgendetwas sein sollte..."
"Dann komme ich zu Ihnen." Schon klar. Ich würde garantiert zu McGonagall rennen, genau. Im Leben nicht.
"Gut, Sie können jetzt gleich in die Große Halle gehen, es ist eh bald Zeit für's Mittagessen."
"Danke , Professor."

Das war schon irgendwie eine seltsame Situation gewesen, aber genau die lenkte mich für den Rest des Schultages von meiner Nervosität ab. Aber nach dem Abendessen brachen alle Dämme und die Aufregung floss in jeden Millimeter meines Körpers. Ich stand so unter Spannung, dass mir vermutlich die Haare zu Berge standen, das Gefühl hatte ich zumindest.
Ich stand um sieben Uhr vor dem Spiegel in unserem Schlafsaal. Um mich herum lagen haufenweise zerknautschte Klamotten. Ich hatte ja keine Ahnung, was ich anziehen sollte und so hat ich kurzerhand meinen Koffer ausgeleert und alles durchwühlt. Vor lauter Verzweiflung hatte ich mir die Haare gerauft. Deswegen auch die zu Berge stehenden Haare. Okay, ruhig bleiben, Kate, Du hast noch eine Stunde Zeit. Das ist eine ganze Menge. Außerdem ist es kein Date, nein, das ist es nicht. Also, warum machst Du so einen Aufstand wegen ein paar Klamotten? Du könntest auch im Schlafanzug gehen, besser gesagt im Satinnachthemd. Ha, das würde Draco bestimmt gefallen, da würde er bestimmt gleich über mich herfallen. Stop, stop, stop, darum geht es hier gerade nicht. Es geht um ein lockeres Gespräch über seine Probleme. Mehr nicht. Also Schluss! Außerdem willst Du gar nichts von dem Typen und damit basta.
Gut, zurück zu den Klamotten. Rock oder Hose? Definitiv Hose. Erstens, sie ist bequemer. Zweitens, sie ist zwangloser. Gut, okay, welche? Hmm, auf jeden Fall eine Jeans. Da kommt fast nur meine Lieblingsjeans in Frage, hellblau, mit leichtem Schlag, den Hintern betonend. Sehr gut, perfekt. Ist da auch kein Fleck oder so? Nein, alles bestens.
Weiter gehts mit dem T-Shirt. Welche Farbe? Irgendwas cooles. Rot fällt weg, denn Draco mag kein Rot (ich weiß ich übertreibe, aber ich will ihn schließlich nicht gleich vergraulen). Hmmm, also schwarz oder grün? Mein schwarzes Top mit dem Neckholder wäre schon genial, aber das war definitiv zu gewagt für ein Gespräch dieser Art. Schade, dass mein schwarzer Pulli in der Wäsche ist, der wäre auch schick. Und wenn ich einfach mein ganz normales schwarzes Polo T-Shirt anziehe? Natürlich ausgeschnitten. Nein, zu sportlich. Ha, jetzt hab ich es! Ich ziehe einfach mein grünes Shirt an, das hatte sogar silberne Strasssteine am Ausschnitt dran. Gut, es war ein wenig tiefer ausgeschnitten, aber es sah gut aus.
Und zu dem ganzen noch meine schwarzen Stiefel. Ja, wirklich sehr hübsch. AAAH, ich habe nur noch zwanzig Minuten und ich bin noch nicht mal geschminkt. Verdammt, verdammt, verdammt. Wo ist mein zartgrüner Lidschatten, der so gut zu dem Oberteil passt.
"Accio grüner Lidschatten", rief ich und schon kam er herbei geflogen.
Jetzt aber schnell, Kate. Neuer Rekord, drei Minuten für alles. Nur noch die Haare. Aber wie mache ich die denn jetzt? So glatt hängen lassen sieht doof aus, aber offen ist schon mal nicht schlecht. Leichte Locken (also keine Dauerwelle, sondern schöne Korkenzieherlocken), das ist es.
"Comera", sagte ich und schon verwandelten sich meine Haare ich die gewünschte Frisur.
So, wo waren jetzt meine großen Kreolen? Da, auf dem Tisch ist eine. Aber wo ist die andere?
"Accio", sie kam und knallte mir an den Kopf. Aua! Na, das konnte was werden. Ich sah auf die Uhr. Sieben Minuten, das schaffe ich, hoffe ich zumindest. Und schon stürmte ich aus der Tür.

Und wieder einmal musste ich sprinten. Hört das denn nie auf? Das ist mit so hohen Hacken auch gar nicht so einfach. Noch dazu hatte ich einige Hindernisse zu überwinden. Im Gemeinschaftsraum saßen Harry und Ginny gemeinsam an einem Tisch.
"Hey, Kate" rief meine Freundin. "Willst Du Dich nicht zu uns setzen?"
"Keine Zeit, Ginny", erwiderte ich halb rennend. "Ich muss...äh... noch in die Bibliothek."
"Hast Du schon mal auf die Uhr geschaut", fragte Harry. "Die Bibliothek schließt um viertel nach acht. Was für ein Buch brauchst Du überhaupt?"
"Deswegen muss ich ja schnell machen!" Oh Mann, Leute, ich muss los. "Ich brauch dringend ein Buch... ähm... (scheiße, Kate, lass Dir endlich was einfallen) über Inferi. Für Snapes blöden Aufsatz."
"Aber das meiste steht doch in unserem Buch", meinte Harry verdutzt.
"Nicht alles, was ich brauche. Und tschüss!"

Oh Mann, Harry macht mich irgendwann noch fertig mit seiner Fragerei. Hoffentlich ahnt er nichts, sonst bin ich geliefert! Jetzt kann ich nur hoffen, dass mir nicht noch irgendwas in die Quere kommt, das kann ich nicht gebrauchen. Scheiße, da vorne ist Mrs Norris. Wo die ist, ist Filch nicht weit weg. Blödes Mistvieh, jetzt versperrst Du mir den Weg zu meiner super Abkürzung und ich muss den langen Weg über fünftausend Treppen nehmen. Wehe, wenn mir jetzt auch noch Peeves über den Weg läuft, dann raste ich aus. Dann kann ich für nichts mehr garantieren. Doch endlich, endlich, endlich sah ich mein Ziel vor Augen. Schlitternd versuchte ich zum Stehen zu kommen, schaffte es aber nicht ganz und flog halb durch die Tür. Puuh, erst mal Luft holen.
"Du bist zu spät, Miller", sagte Draco grinsend, aber es war kein fieses Lachen.
Du mieser... Nein, Kate, nicht meckern, das ist nunmal seine Art. Ich schnaufte noch dreimal tief durch und ging dann auf ihn zu. Malfoy hatte Kerzen angezündet und ließ sie in der Luft schweben, damit wir auch was sehen konnten. Außerdem hatte er eine Decke und bequeme Sitzkissen am Boden ausgelegt, so mussten wir nicht auf dem harten Stein sitzen.
"Guten Abend, Professor Snape", sagte ich keck und setzte mich auf eines der Kissen. Es sollte ein Scherz sein, denn der schimpfte auch immer wegen dreißig Sekunden Verspätung herum. Allerdings schien Draco das überhaupt nicht lustig zu finden. Blöder Schnösel, ich habe einen tollen Humor. Punkt!
"Vergleiche mich bloß nicht mit dem", sagte Malfoy und verzog das Gesicht.
"Warum", fragte ich. "Ich dachte, Snape ist Dein Lieblingslehrer?!"
"Das denken immer alle", antwortete Draco seufzend. "Aber das liegt nur daran, weil Snape mit meinem Vater befreundet ist. Du weißt schon, sie sind beide... In Wahrheit aber kann ich Snape nicht ausstehen. Ich finde, er behandelt die Schüler ungerecht. Nur wenn man zu seinen Lieblingsschülern zählt, dann kann er freundlich sein. Das Glück hatte ich ja. Aber meiner Meinung nach, sollte man alle Schüler auf die selbe Art und Weise behandeln."
Wow, das war ja mal eine Neuigkeit.
"Und wieso hast Du Dich dann immer so bei ihm eingeschleimt?"
"Weil mein Vater es so wollte."
"Tust Du immer alles, was Dein Vater sagt?"
"Meistens..."
"Warum?"
"Weil mein Vater sonst sehr ausfallend werden kann, falls Du verstehst, was ich meine. Als ich drei Jahre alt war, zum Beispiel, hat er mir meinen... na ja, Du weißt schon... weg gehext, nur weil ich mich weigerte im Stehen zu pinkeln. Ich hatte stattdessen...oh Mann, ist das doof... ähm, eine Vagina."
Ich versuchte, nicht zu lachen. Aber der Gedanke war zum totlachen. Mir fiel es echt schwer, nicht loszubrüllen. Aber es gelang mir nicht im geringsten. Gott sei Dank nahm Draco es mir nicht übel.
"Sorry", meinte ich entschuldigend, als ich mich einigermaßen beruhigt hatte. "Ich weiß, das ist nicht komisch, wenn man in dieser Situation ist, aber wenn man es hört und sich dann vorstellt..." Wieder fing ich zu kichern an.
"Ich weiß, ich bin Dir auch nicht böse. Ich kann mittlerweile auch schon selbst darüber lachen." Und er stimmte in mein Lachen mit ein.
"Aber jetzt hast Du wieder einen...?"
"Nach drei Wochen hat er mich erlöst und ich habe nie wieder gewagt mich hinzusetzen."
Und wieder kugelte ich mich. Ich lachte so lange, bis mir der Bauch weh tat.
"Deine Eltern sind nicht so, oder", fragte mich Draco schließlich. "Erzähl mal, was die so machen."
"Das interessiert Dich doch nicht wirklich, oder?"
"Doch, erzähl. Ich will mehr von Dir erfahren, deswegen bin ich schließlich heute hier."
"Aber ich dachte, Du wolltest..."
"Ich werde Dir schon noch erzählen, wie ich zum Todesser wurde, keine Sorge. Aber wann dieser Zeitpunkt gekommen ist, entscheide ich, okay?"
"Entschuldige, ich wollte Dich nicht..."
"Ist schon in Ordnung, Miller. Hmmm, das ist irgendwie blöd. Darf ich Dich Katherine nennen?"
"So eine blöde Frage kannst auch nur Du stellen. Klar doch, Mal... äh, Draco!"
"Gut, dann hätten wir das geklärt. Also, was ist jetzt mit Deinen Eltern?"
"Tja, eigentlich gibt es da nicht viel zu erzählen", setzte ich an, aber ich musste schon überlegen, wie ich meine Eltern am besten beschreiben konnte. "Mein Vater arbeitet bei Gringotts, in der Schutzabteilung. Also, er ist dafür zuständig, wie die verschiedenen Schließfächer geschützt sind. Mit Flüchen oder mit Drachen, oder mit beiden. Oder mit anderem Zeug. Das kommt darauf an, welche Sicherheitsstufe nötig ist. Er ist außerdem noch ein riesiger Quidditchfan, deswegen hat er mir auch gleich den neuen Besen gekauft. Endlich hat er sich einmal durch gesetzt. Ansonsten ist er eher ein ruhiger Typ. Na ja, das ist kein Wunder, wenn man mit meiner Mutter verheiratet ist. Sie ist Heilerin im St. Mungo, auf der Abteilung für Fluchschäden. Vielleicht ist das der Grund, warum sie so übervorsichtig ist. Das ist echt furchtbar kann ich Dir sagen. 'Kate, tu dies nicht, Kate, tu das nicht. Sei bloß vorsichtig'. Die Hölle sag ich Dir. Und jedesmal, wenn ich auch nur im Ansatz irgendetwas tue, was zeigt, dass ich eben kein Kind mehr bin, dann steigen ihr die Tränen in die Augen. Kennst Du so etwas?"
Draco lachte mittlerweile so sehr wie ich vorhin.
"Ja, allerdings", bekam er irgendwann heraus. "Meine Mutter ist genauso. 'Oh, Draco, mein Baby'."
Gemeinsam lachten wir weiter. Bisher, muss ich offen zugeben, gefiel mir dieser Abend sehr gut. Mit Draco konnte man eigentlich echt Spaß haben. Er war gar nicht der schleimige, miese Typ, für den ich ihn immer gehalten hatte. Er war wirklich ein Mensch wie jeder andere. Was für ein Wunder! Ich hatte nie gedacht, dass das so sein könnte.
Wir redeten noch eine ganze Zeit lang über dies und jenes, versuchten, so viel wie möglich über den anderen heraus zu finden. Zum Beispiel war Dracos Lieblingsfarbe schwarz (was auch sonst außer grün), sein Lieblingsessen war Pizza (esse ich auch leidenschaftlich gern), er schaute gern DVDs (vor allem Actionfilme), obwohl das eigentlich "Muggelkram" ist. Er ging gern spazieren, setzte sich gern irgendwo in die Natur und ließ einfach die Seele baumeln. Irgendwie stellten wir fest, dass wir viele Leidenschaften gemeinsam hatten: wir liebten Quidditch, die Natur, gutes Essen, schwarz, Eulen, romantische Musik (kaum zu glauben) und vieles mehr.
Irgendwann sah ich auf meine Uhr.
"Verdammt", rief ich aus."Es ist schon nach elf. Wir sollten schon lange in unseren Gemeinschaftsraum sein (um zehn Uhr war unter der Woche Zapfenstreich). Wenn die uns erwischen, sind wir fällig. Und dabei haben wir uns noch gar nicht über Deine Probleme unterhalten."
"Deswegen habe ich mich auch nicht mit dir getroffen", sagte Draco. "Noch nicht. Ich werde Dir irgendwann alles erzählen, aber momentan bin ich noch nicht bereit dazu. Verstehe das bitte. Ich wollte einfach einmal normal mit Dir reden, um heraus zu finden, was Du für ein Mensch bist. Und Du hast mich überrascht. Du bist gar nicht die eingebildete Zicke, für die ich Dich gehalten habe. Du bist wirklich ein Mensch. Du bist sogar eine Frau!"
"Das gleiche habe ich über Dich gedacht", meinte ich und biss mir auf die Lippe. Das klang doof. "Also nicht, dass Du eine Frau bist, sondern ein Mensch. Wobei Du ja aber knapp daran vorbei geschrammt bist. An der Frau."
Und wieder grinsten wir uns an. Wir hatten unseren ersten Insider-Witz.
"Danke, Katherine. Danke, dass Du Dich mit mir getroffen hast und danke, dass wir so normal miteinander geredet haben."
"Bitte. Jederzeit wieder."
Ich wandte mich schon zum gehen. Ich war schon bei der Tür und hatte die Hand auf der Klinke, da rief mich Draco noch einmal zurück.
"Katherine, treffen wir uns morgen wieder hier?"
JAAAA, er hatte mich doch noch gefragt. Ich war schon enttäuscht gewesen und hatte mich gefragt, ob ich mich so schlecht gegeben hatte, dass er sich nicht mehr mit mir treffen wollte. Aber anscheinend doch nicht. Haha!
"Ja. Liebend gern, Draco", antwortete ich geschmeichelt und ging hinaus.


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