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Fanfiction

Wenn aus Feindschaft Liebe wird... - Kapitel 10: Ein Traum mit Folgen...

von Dilli

Wieso Malfoy? Wieso ausgerechnet Draco Malfoy? Jeder andere Kerl in dieser verdammten Schule, aber nicht Draco Malfoy. Das konnte nicht sein, das durfte nicht sein. Gut, fast jeder, Crabbe und Goyle brauch ich auch nicht unbedingt, aber wieso Malfoy? Und warum ich, warum trifft es immer mich? Weshalb bitte trete ich in jedes Fettnäpfchen, das auf dieser verdammten Welt irgendwo herumliegt? Wobei es in diesem Fall wohl eher ein Swimmingpool voller Trollscheiße ist. Mann, das kann doch echt nicht wahr sein, da finde ich einen Kerl richtig toll (zumindest in meinen Träumen) und dann stellt sich heraus, dass dieser Junge mein Erzfeind und gleichzeitig auch noch ein Todesser ist. Na prima, ganz toll Kate, das war mit Sicherheit nicht der Hauptgewinn. Gut, ganz ruhig, alles cool. Du hast alles im Griff. Gehen wir mal ganz unvoreingenommen an diese Sache heran. Was ist gut an ihn? Nichts, verdammt nochmal, er ist ein mieser, dummer, schleimiger... Nein, ruhig bleiben. Okay, Malfoy sieht nicht schlecht aus, jedenfalls nicht so schlecht, dass man ihm gleich ins Gesicht kotzen muss (aber reinschlagen könnte ich. Nein, pscht, sei still, dummes Gewissen). Er hat ein zierliches Gesicht, keine all zu lange Nase, sondern eher eine süße Stupsnase. Er ist schlank, zwar nicht gerade muskulös, denk ich mal, so genau kann ich das nicht beurteilen, denn ich hatte ihn ja noch nie mit freiem Oberkörper gesehen, halt vielleicht doch im Traum, egal, (Gott sei Dank. Ruhe, verdammt nochmal!). Na ja, aber wenigstens rollt er nicht durch die Gegend. Seine Finger waren lang und graziös. Sein Hintern... keine Ahnung, hab ich noch nie in Jeans, Boxershorts oder ganz ohne etwas gesehen (Jetzt wird es aber eklig). Und seine Augen, diese himmlischen, tiefsinnigen Augen...
Ich setzte mich kerzengerade im Bett auf, ich konnte einfach keinen Schlaf finden. Ständig musste ich an Malfoy denken und ich war richtig erschrocken darüber, dass ich so genau wusste, wie er aussah, seine Hände, sein Gesicht, einfach alles. Mir war gar nicht bewusst, wie sehr ich ihn mir in den letzten Jahren eingeprägt hatte. Aber wieso er? Hmmm, wenn ich es mir recht überlege, kannte ich den Menschen Draco Malfoy gar nicht richtig, ich kannte nur den Fiesling. Vielleicht wenn ich... Ach jetzt hör aber auf, Kate, das ist ja lächerlich. Du wirst Draco Malfoy nie richtig kennen lernen und du willst es auch gar nicht. Punkt, Aus, Ende, Amen!

Am nächsten Morgen war ich total gerädert. Ich hatte keine Ahnung, ob ich auch nur eine Minute geschlafen hatte. Ich wusste nicht einmal mehr, wie ich am Abend überhaupt ins Bett gekommen war. Ich konnte mich nur daran erinnern, dass ich mich, nach meiner "grandiosen" Entdeckung, umgedreht hatte und davon gelaufen war. Ich wusste einfach nichts mehr, mein Gehirn war wie leer gefegt, ich hatte sogar noch die Klamotten vom Vorabend an. Gott sei Dank, war heute Sonntag und kein Unterricht, aber wenn ich an die Massen von Hausaufgaben dachte, die ich noch zu erledigen hatte. Ein Aufsatz für Slughorn zum Thema Gollpalotts Drittes Gesetz, McGonagall wollte irgendwas über Animagi, Sprout, keine Ahnung, nicht einmal das war mehr in meinem Kopf.
Also gut, dann mal los. Erst einmal was anderes anziehen, das klingt doch schon mal vernünftig, dann runter in die Große Halle und fünf Eimer voll Kaffee vernichten und dann an die Arbeit. Gut, Kate, du musst nur noch aufstehen. Zuerst den linken Fuß aus dem Bett, dann den rechten und hoch mit dem Hintern. Sehr gut, die erste Hürde haben wir genommen. So, jetzt ins Bad gehen, ausziehen, schnell kalt duschen (AAAAAAH, kalt, kalt, kalt, kalt, schweinekalt!), und jetzt noch rein in bequeme Klamotten. Super, alles ganz leicht. Noch Zähne putzen und ab nach unten mit Dir.

Ich schmiss mich auf den Stuhl gegenüber von Hermine. Harry war noch nicht da und unsere anderen zwei Freunde, na, wo werden die wohl sein.
"Kaffee", stöhnte ich.
Sie reichte mir die Kanne. Ich sah mir Hermine genau an, sie sah furchtbar aus. Sie hatte dunkle Augenringe und ihre Augen selbst waren mächtig angeschwollen. Sie schien die ganze Nacht geheult zu haben.
"Du hast nicht wirklich viel geschlafen, oder", fragte ich sie.
"Nein", seufzte sie. "Ich konnte einfach nicht aufhören, an Ron und Lavender zu denken. Weißt Du, ich verstehe es einfach nicht, was hat sie, was ich nicht habe?"
"Hast Du denn Ron jemals gesagt, was Du für ihn empfindest?"
"Natürlich nicht. Ich wüsste auch gar nicht, wie ich das anstellen sollte."
"Dann darfst Du Dich auch nicht beschweren, Hermine."
"Das mach ich ja auch gar nicht, aber ich dachte, es wäre klar, dass zwischen uns vielleicht einmal mehr werden könnte."
"Aber Du kennst Doch Ron. Er ist ein Mann und Männer sind bekanntlich schwer von Begriff. Und Rons Begriffsstutzigkeit ist in dieser Sache ganz besonders ausgeprägt."
"Ja, da hast Du recht", und ein leichtes Lächeln huschte über ihr Gesicht. "Aber was ist mit Dir los? Du siehst auch aus, als hättest Du kein Auge zu getan heute Nacht. Außerdem hast Du Dich die ganze Nacht hin und her gewälzt und ständig irgendwelches Zeug gemurmelt. Hast Du irgendein Problem."
"Ach, nein, ich...", stotterte ich. Sollte ich Hermine von meiner Zwickmhle erzählen? Nein, ich glaube, es war besser zu schweigen, denn es war ja nichts. Der Mann aus meinen Träumen war Draco Malfoy und damit hatte es sich ausgeträumt, basta. "Ich musste nur daran denken, dass ich noch einen Berg von Hausaufgaben zu erledigen habe und ich keine Ahnung hab, wie ich das alles schaffen soll."
"Na, komm, ich helfe Dir", meinte Hermine daraufhin.
"Das würdest Du tun?" Normalerweise war Hermine immer dagegen, wenn man sie um Hilfe bat, aber heute bot sie sie mir sogar freiwillig an. Weltwunder, aber gut für mich. Ron sollte wirklich öfter mit anderen Frauen knutschen.
"Aber sicher", antwortete meine Freundin und zusammen gingen wir hinauf in den Gryffindorturm.

Den ganzen Tag verbrachte ich mit Hermine. Sie half mir wirklich sehr und als endlich alles fertig war, gingen wir noch zusammen am See spazieren. Wir redeten nicht viel, aber es tat trotzdem irgendwie gut.
Ich hatte meine Gedanken sogar soweit unter Kontrolle, dass sie nicht ständig zu Draco abschweiften. Kate, Du bist wiklich gut. Aber beim Abendessen ließ es sich nicht ganz verhindern. Draco saß alleine am Slytherintisch und stocherte in seinem Essen. Ich warf ihm ab und zu verstohlene Blicke zu und bemerkte, dass er mich auch musterte. Als ich ihm jedoch ein kleines Lächeln zuwarf, zumindest versuchte ich es, senkte er schnell den Blick. Na vielen Dank auch, Arschloch! Da will man schon mal freundlich sein und du hast nicht mal den Mumm, zurück zu schauen. Danke, das werde ich mir merken. Mir ist es jetzt so was von egal, was für Probleme Du hast, ich ziehe mein Angebot, Dir zu helfen, hiermit zurück. Du bist ja eh der große Malfoy, der alles besser weiß und der alles alleine kann. Gut, dann mach das auch. Ich brauche Dich nicht!

Im Bett hatte ich wieder Probleme einzuschlafen. Ich wälzte mich von einer Seite auf die andere, aber es half nichts, ich konnte nicht einschlafen. Oh Mann, wenn ich diese Nacht wieder nicht schlafen kann, dann krieg ich morgen im Unterricht sicher nichts mit und bekomme riesen Ärger. Nein, das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen, nicht wegen Draco Malfoy. Irgendwie gelang es mir dann doch, in einen unruhigen Schlaf zu sinken, aber, wie es der Teufel so haben will, begann ich auch gleichzeitig zu träumen und es war das erste Mal, dass ich meinen Traummann wirklich sah.

Draco schaute mich an.
"Du", zischte ich. "Was willst Du hier?"
"Ich bin hier, wie jede Nacht, mein Schatz", bekam ich zur Antwort.
"Ich bin nicht Dein Schatz. Hör auf, mich so zu nennen. Du willst mich nicht und ich will Dich nicht, also lass mich endlich wieder aufwachen."
"Ich will Dich mehr als Du ahnst!"
"So ein Stuss. Du hasst mich."
"Nein, im Gegenteil. Ich liebe Dich, Katherine Jane Miller."
"Lass das, ich will das nicht hören."
"Katherine, lass Dich fallen."
"Nein!"
"Kate, bitte. Schau mir in die Augen."
"Lass mich in Ruhe."
"Sieh mir in die Augen!"
Er berrührte meine Wange.
"Fass mich nicht an", schrie ich und versuchte, seine Hand weg zu schlagen. Doch Draco fasste mich unter dem Kinn und hob meinen Kopf an.
"Sieh mich an, mein Schatz. Ich bin immer noch der gleiche. Bitte, ich flehe Dich an, schau mir nur ein einziges Mal in die Augen. Wenn Du mich dann immer noch nicht willst, dann lass ich Dich gehen."
Und ich konnte nicht anders. Ich sah ihm direkt in die Augen und alles, meine ganze Wut, war vergessen. Ich versank in ihnen und vergaß alles um mich herum.
"Draco", flüsterte ich.
"Katherine!"
Und er kam mir immer näher, sein Blick hielt mich gefangen. Er legte seine Lippen sanft auf meine und gab mir einen zärtlichen Kuss. Ich musste ihn erwidern. Die Küsse wurden immer leidenschaftlicher und unsere Hände begannen, den Körper des anderen zu untersuchen. Draco schob mich auf einmal leicht von sich.
"Ich liebe Dich, mein Schatz!"
Und dieses Mal antwortete ich ihm.
"Ich liebe Dich auch!"

AAAAH, Hilfe, wo bin ich? Im falschen Film? Was war das? Ich sah Draco immer noch vor mir und mein Körper kribbelte trotzdem vor Erregung. Die Schmettelinge in meinem Bauch flatterten wie verrückt. Mein Herz raste. Ich wollte nichts anderes, als sofort wieder einschlafen. Nein, nein, nein, das durfte nicht sein. Ich war doch nicht etwa dabei, mich in Draco Malfoy zu verlieben? Nein, das war völlig absurd, ich kann ihn nicht ausstehen. Schluss jetzt, mit diesem Unsinn. Es war nur ein Traum, okay. Du hast alles im Griff. Träume spielen manchmal eben verrückt, das ist alles. Nur ruhig bleiben, Katherine.
Doch noch immer hatte ich Malfoys Bild im Kopf und es ging nicht weg. Deswegen schlug ich mir mit der flachen Hand gegen die Stirn. Geh weg, du dummes Ding. Geh weg, geh weg, geh weg. Hau ab. Aua, mein Kopf. Ich ergab mich meinem Schicksal. Das alles konnte bis morgen warten. Ich muss jetzt schlafen. Ich konnte auch noch morgen über alles nachdenken. Ich weiß, normalerweise heißt es ja "Was Du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf morgen", aber jetzt musste ich erst einmal wieder schlafen, ob mit Dracos Bildim Kopf oder ohne.

Und wieder ein Morgen, an dem ich total gerädert aufwachte. Jetzt reicht es mir aber, da muss sich dringend etwas ändern. Noch eine Nacht fast ohne Schlaf und ich krieg die Krise. Das kann ja wohl nicht wahr sein und das alles nur wegen Draco Malfoy. Hmmm, Draco. Wie er mich geküsst hatte. Der pure Wahnsinn. Schluss jetzt, Kate, das reicht. Noch einmal wenn Du so etwas denkst, dann kannst Du Dir selber in den Hintern treten.
Ich setzte mich im Bett auf und rieb mir die Schläfen. Ich bekam schon Kopfschmerzen von diesem ganzen Mist.
"Wieder schlecht geschlafen", fragte mich Hermine vom Nachbarbett.
"Ja", seufzte ich. "Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. Wo sind die anderen?" Ich meinte Lavender und Parvati, die auch noch bei uns im Schlafsaal waren. Arme Hermine, ich weiß.
"Keine Ahnung", antwortete Hermine. "Ich glaube, die wollten vor dem Frühstück noch Professor Trelawney besuchen und sie irgendetwas über ihre Hausaufgaben fragen. Du weißt ja, die sind total verrückt nach Wahrsagen, warum auch immer."
"Ja, ich weiß."
"Sag mal, Kate, willst Du mir nicht irgendetwas sagen?"
"Hä, wie? Was meinst Du?"
"Na ja, den Grund, warum Du nicht schläfst zum Beispiel."
"Da ist nichts. Es ist nur... der Stress in der Schule und so..."
"Und zu wem hast Du dann 'Ich liebe Dich auch' gesagt?"
Ach Du Scheiße, hatte ich etwa im Schlaf geredet. Oh nein, ich ritt mich ja immer mehr in die Scheiße. Was mach ich denn jetzt? Erzähle ich Hermine von meinen Träumen und von Draco? Oder sollte ich es lieber sein lassen? Einerseits wäre es schon schön, sich diesen ganzen Mist einmal von der Seele zu reden, aber andererseits...
"Ich hab... ich...keine Ahnung...", stotterte ich.
"Komm schon, raus damit, Kate. Ich habe Dich gestern genau beobachtet. Du bist die ganze Zeit in Gedanken und Dich belastet etwas. Ich bin nicht blind. Also, los, erzähl!"
Ich gab es auf. Der Drang, einfach alles auszusprechen, war zu groß.
"Okay", fing ich an. "Aber Du musst mir versprechen, es niemandem zu erzählen. Vor allem nicht Harry, Ron oder Ginny. Verspreche es mir!"
"Ich schwöre es sogar."
"Und Du darfst auch nicht lachen oder schimpfen."
"Sicher nicht. Wieso sollte ich auch?"
"Das wirst Du gleich hören. Also", ich atmete noch einmal tief durch. "Im Sommer hatte ich einen Traum. Es war ein... na, Du weißt schon... ein ziemlich erotischer Traum. Wir haben uns geküsst und gefummelt und so. Frag mich nicht, mit wem ich das alles getan habe, das wusste ich selbst nicht. Ich sah immer nur wahnsinnig schöne, hellgraue Augen. Die waren einfach der Hammer. Zuerst hielt ich es nur für einen Traum, aber der Traum kam immer wieder. Wir gingen sogar noch weiter, als nur Küssen. Und diese Augen, ich wurde ganz kribbelig, wenn ich daran dachte. Na ja, und ich denke, ich habe mich in denjenigen verliebt. Diese Küsse und Berrührungen, ach Hermine, das war so wundervoll. Ich wollte das alles in echt spüren, verstehst Du? Und jetzt, jetzt hab ich..."
Ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen.
"Du hast heraus gefunden, wer derjenige ist, stimmts?"
Ich konnte nur noch nicken.
Hermine ließ mich einen Moment in Ruhe, doch dann fragte sie schließlich:
"Und, wer ist es?"
"Hermine, ich kann es Dir nicht sagen."
"Ist es so furchtbar?"
"Es ist noch viel schlimmer!"
"Los, sag schon. Ich habe Dir versprochen, nichts zu sagen und nicht zu lachen. Komm schon, mach es nicht so spannend."
"Draco Malfoy", nuschelte ich.
"Was? Wer?"
"Draco Malfoy."
"DRACO MALFOY", schrie Hermine so laut, dass ich zusammen zuckte. Und dann begann sie auch noch zu lachen.
"Hermine, nicht so laut, sonst hört Dich noch jemand. Außerdem hast versprochen, nicht zu lachen."
"Entschuldige", sagte Hermine und wischte sich ein paar Lachtränen aus den Augen. "Und deswegen geht es Dir so schlecht? Ach Kate, das sind doch nur Träume. Ich habe auch schon mal..."
Sie hielt inne. Ich hatte ihr einen vielsagenden Blick zugeworfen.
"Das sind nicht einfach nur Träume für Dich, stimmts", fragte sie verdattert.
"Ich... ich glaube nicht." So, das war es, ich hatte es laut ausgesprochen und ich fühlte mich gleich viel besser.
"Ach du Scheiße", brachte Hermine noch heraus.
"Das kannst Du aber laut sagen."
"Und jetzt?"
"Ich habe keine Ahnung. Wenn ich das wüsste, wäre ich um einiges schlauer."

Hermine wusste auch keinen Rat, aber da es schon ziemlich spät war, beschlossen wir, zum Frühstück zu gehen. Ich brauchte sowieso nur meinen Kaffee. Hunger verspürte ich nicht den geringsten. Um ehrlich zu sein, wurde mir schon schlecht, wenn ich den Haferbrei nur roch.
Ein Rauschen in der Luft kündigte die Posteulen an. Ich sah einmal kurz auf, konnte aber nichts Weißes erkennen und da ich eh keine Post erwartete, wandte ich mich wieder meinem Kaffee zu. Vor Hermine landete ein Waldkauz, der ihr den morgendlichen Tagespropheten brachte.
"Gibt es irgendetwas neues", wollte ich wissen.
"Nein, das Zaubereiministerium hat Du-weißt-schon-wen immer noch nicht gefunden. Und es ist auch niemand gestorben oder verschwunden."
Da landete ein schwarzer Uhu vor mir. Hatte der sich verirrt? Wer bitte sollte mir denn schreiben, außer meinen Eltern und das hier war definitiv nicht Ares, der war grau. Ich löste das Pergamentröllchen vom Fuß und rollte es auseinander. Der Brief war nicht lang und in einer geschwungenen Handschrift geschrieben.

Okay, Miller, Du hast gewonnen. Lass uns reden. Treffen wir uns heute Abend bei Myrte? Sagen wir um 8 Uhr. Schreibe Deine Antwort darunter und schicke Hardes zu mir zurück. Draco


Ich lass mir den Brief noch zweimal durch. Draco wollte mit mir reden? Noch ein Weltwunder. Ich blickte auf und sah, dass Malfoy mich ansah. Hardes war der Name seiner Eule, ja das passte. Der griechische Gott der Toten.
"Hermine, hast Du eine Feder dabei", fragte ich sie.
"Von ihm", fragte sie wohlwissend.
"Ja."
"Will er sich mit Dir treffen?"
"Ja. Was ist jetzt mit der Feder?"
Sie reichte mir eine, ich kritzelte mein Okay unter den Brief und band es zurück an den Fuß der Eule. Ich sah zu, wie Hardes abhob, sich unter die anderen Eulen mischte und dann zu Draco hinabstieß. Malfoy entrollte den Brief, las die Antwort, schaute mich an und schickte mir ein kleines Lächeln. Ein ganz kleines zwar, aber ein Lächeln.


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