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Fanfiction

Wenn aus Feindschaft Liebe wird... - Kapitel 6: Trouble auf dem Quidditchfeld

von Dilli

"Hilf mir, Kate!" Ich sah wieder nur seine grauen Augen. Sie blickten mich verzweifelt und hilfesuchend an, diese Blicke gingen mir durch Mark und Bein. "Bitte, Kate, ich schaffe das nicht ohne Dich."
"Aber wie kann ich Dir denn helfen?" Ich war den Tränen nahe. Die Verzweiflung drohte mich aufzufressen. Ich wollte nichts anderes als die Liebe meines Lebens retten und ihr zu helfen, aber ich wusste einfach nicht wie. Ich war doch nur ein 16-jähriges Mädchen.
"Küss mich, Liebste. Damit ist mir schon geholfen."
"Nur ein Kuss soll Dir helfen?"
"Es ist nicht der Kuss, sondern Deine Nähe und Deine Gefühle, die mir helfen. Damit kann ich jede Trauer, jeden Schmerz vergessen. Also, komm zu mir, mein Leben!"
Er streckte mir seine Hand entgegen. Seine Finger waren lang und graziös. Sein Gesicht konnte ich wieder einmal nicht sehen, sondern nur diese tiefsinnigen Augen.
"Wer bist Du", wollte ich wissen. "Bitte zeig Dich mir. Ich will Dir doch helfen."
"Ich bin ein Teil von Dir, so wie Du ein Teil von mir bist."
Seine Hand ergriff die meine und zog mich an sich. Vorsichtig, zärtlich, legten sich seine Lippen auf die meinen. Sie waren so voll, so zart, so weich. Ich versank in diesem Kuss. Würde es der letzte sein oder war es der Beginn von etwas, das noch kommen würde? Seine Zunge glitt heraus, suchte die meine. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Meine Hände fuhren in seine Haare (die Farbe konnte ich nicht sehen), er ließ seine Hände unter mein T-Shirt und er streichelte zärtlich meinen Rücken. Dann packte er mich und trug mich hinüber zu einem Himmelbett, das irgendwo in irgendeinem Raum stand. Sanft legte er mich ab, doch ich richtete mich sofort wieder auf, um ihn weiter zu küssen. Er zog mir das T-Shirt aus, während ich an den Knöpfen von seinem Hemd fummelte. Endlich waren wir beide oben ohne und ich ließ meine Hände über seinen muskulösen, aber blassen, Oberkörper gleiten. Er wiederrum küsste meinen Hals, mein Schlüsselbein und meine Brüste. Das alles brachte mich um den Verstand, ich wollte mehr. Irgendwann war ich so weggetreten, dass ich erst wieder einigermaßen klar denken konnten, als wir beide nackt waren, aber mein Liebster kurz zögerte.
"Ist alles in Ordnung", fragte er.
"Ja", flüsterte ich.
"Hast Du Angst?"
Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte. Einerseits hatte ich Angst, dass es wehtun könnte, aber andererseits wollte ich ihm einfach nur nahe sein. Also schüttelte ich einfach den Kopf.
"Oh, Kate, ich liebe Dich!" Und schon begann er wieder, mich zu küssen...

Ich fuhr hoch, nass geschwitzt und schnell atmend. Oh mein Gott, was war denn das? Ich hatte noch nie zuvor so einen Traum gehabt, die hatten alle nach ein bisschen Knutschen und Fummeln immer aufgehört. Aber das hier ging definitiv weiter. Ich legte die Hand auf meinen Bauch, die Schmetterlinge (die da anscheinend drin wohnten, keine Ahnung, habe sie noch nie vorher gespürt) spielten verrückt. Oder waren es doch Flugzeuge? Was waren das für Gefühle? Ich würde mich doch nicht etwa in einen Traum verlieben? Aber genau so fühlte sich das an. Ich konnte mir nichts anderes vorstellen, als mich jetzt sofort wieder hinzulegen, einzuschlafen und sofort weiter von diesen wunderbar weichen Lippen auf meinem Körper zu träumen. Das wollte ich am liebsten den ganzen Tag machen. Aber wer war dieser Mann, der mich da auf eine Art berrührte und küsste, die ich nie zuvor gespürt hatte? Wenn ich an diese Augen dachte, dann kribbelte sofort eine freudige Erregung in mir. Gab es ihn wirklich oder.......
BRRRRRRRRR.... Der Wecker auf meinem Nachttisch klingelte. Ich sah ihn an. War es etwa wirklich schon halb 7? Na gut, da ich eh schon wach bin und noch reichlich Zeit habe, genehmige ich mir eine schöne, lange heiße Dusche. Und das tat ich. Während mir das heiße Wasser den Körper hinablief, dachte ich noch einmal an die Berrührungen seiner Lippen auf meiner Haut.
"Kate, lebst Du noch oder bist Du schon ertrunken?"
Das war Hermines Stimme vor der Tür.
"Wir müssen gleich los, sonst müssen wir ohne Frühstück zu Zaubertränke."
"Ich komme", rief ich in Richtung Tür.

Es war Freitag und der begann mit einer Doppelstunde Zaubertränke bei Proffessor Slughorn. Drei Tage waren vergangen, seit ich Malfoy im Klo der Maulenden Myrte belauscht hatte und seitdem hatte ich ihn nur einmal kurz in Verteidigung gegen dunklen Künste wieder gesehen. Das war gestern gewesen. Diesmal hatte mich Snape, Gott sei Dank, nicht gegen ihn kämpfen lassen, sondern gegen Pansy Parkinson aus Slytherin, der ich einen wundervollen (und ungesagten!!!!!!!) Flederwichtfluch auf den Hals hetzte. Ich hatte jetzt endlich den Dreh raus mit diesen ungesagten Zaubern: Ich musste nur an Malfoy denken. Malfoy, wie er mich durchs Klassenzimmer fliegen ließ und an dem ich mich rächen wollte, Malfoy mit eitrigen Beulen im Gesicht, sein hämisches Grinsen und zack... schon hatte es funktioniert. Aber auf Dauer sollte ich mir auch eine andere Möglichkeit einfallen lassen. Außerdem konnte und wollte ich nicht ständig an Malfoy denken....
Professor Slughorn ließ uns in den Kerker, in dem wir Zaubertränke hatten und ich setzte mich zusammen mit Harry, Ron und Hermine an einen Tisch. Heute sollten wir den Trank des lebenden Todes brauen. In Zaubertränke war ich noch nie eine große Leuchte gewesen, weil es einfach zu viele Ähnlichkeiten mit Kochen hat, aber wer nunmal Aurorin werden will, der muss auch einen UTZ in Zaubertränke haben. Aber Professor Slughorn, der mich irgendwie an meinen Großvater erinnerte (solange ich nicht anfange, ihn "Opa" zu nennen, wird alles gut), war ganz anders als Snape und so staunte ich nicht schlecht, als ich es am Ende der Stunde doch geschafft hatte, einen einigermaßen passablen Trank des lebenden Todes hin zu bekommen. Wenigstens war meiner besser als der von Malfoy, denn der hatte nur einen dicken, zähflüssigen, blauen Brei in seinem Kessel. Hahaha, wer ist hier das Genie, du Arsch?

"Also, kommst Du heute Abend zu den Auswahlspielen", wollte Harry beim Mittagessen von mir wissen. Wir hatten die letzten zwei Abende auf dem Quidditchfeld verbracht, auf dem ich etwas das Fliegen trainierte, denn ich war seit der ersten Klasse nicht mehr geflogen, aber ich glaube, ich machte mich ganz gut. Zuindest war ich nur einmal herunter gefallen und das auch nur, weil mich ein Klatscher getroffen hatte.
"Ach , Harry", seufzte ich. "Meinst Du denn, dass ich wirklich gut genug für die Mannschaft bin?"
"Spinnst Du jetzt oder was", rief Ron neben mir. Au, mein Ohr.
"Du fliegst super", meinte Harry. "Ich habe noch nie jemanden so gut fliegen sehen, der seit fünf Jahren nicht mehr geflogen ist. Und Du hast schon einige Tore gegen Ron geschossen."
"Aber nur, weil ich anderweitig beschäftigt war", grummelte der daraufhin.
"Ja und ich weiß auch womit", grinste ich und warf einen Seitenblick auf Hermine, die sich gerade angeregt mit Ginny und Dean unterhielt. Wobei ich dazu sagen muss, dass nur Hermine über irgendein Buch redete, das sie gerade las, während Dean und Ginny nur Augen füreinander hatten.
"Ist doch auch egal", lachte Harry, denn er wusste auch ganz genau, was Ron und Hermine füreinader empfanden, auch wenn sie das niemals zugeben würden. "Du kommst auf jeden Fall, denn Du würdest eine super Jägerin abgeben. Du fliegst wendig und schnell, genau das was, wir brauchen. Ginny und Katie brauchen dringend Unterstützung."
"Ist ja gut", gab ich schließlich nach. "Ich versuche es."
"Kuasse", mampfte Ron mit dem Mund voller Kartoffelbrei.

Nach einer Doppelstunde Verwandlung und dem Abendessen, machte ich mich schließlich mit Ginny auf den Weg zum Quidditchfeld. Wir traten gerade durch das Eingangstor, als es zu regnen begann.
"Na super", maulte ich. "Das kann ja was geben. Ich habe heute eigentlich schon geduscht."
"Mach Dir nichts draus", lachte Ginny daraufhin. "Zweimal schadet ja auch nicht. Ãœbrigens muss ich mit Dir reden, von Frau zu Frau. Es geht um Dean."
Ich stöhnte. Na klar, um was denn auch sonst? Ginny kannte im Moment nur dieses eine Thema. Es hieß nur immer Dean hier, Dean da, Dean macht dies, Dean macht das, Dean hat einen rechten Fuß, Dean hat einen linken Fuß. Aber gut, Ginny war meine beste Freundin, da musste ich eben herhalten. Nicht dass ich das nicht gerne tue, aber irgendwann reicht es einfach.
"Also gut, schieß los!"
"Na ja, wir haben uns wieder mal gestritten. Er möchte mehr Zeit mit mir verbringen und er möchte endlich... Also, Du weißt schon... Er will mehr!"
"Wenn Du damit sagen möchtest, dass er mit Dir schlafen will, dann habe ich verstanden."
"Ja, genau. Aber ich bin noch nicht soweit, verstehst Du? Außerdem sind wir gerade mal drei Monate zusammen und davon haben wir uns zwei nicht gesehen, weil ja Ferien waren. Er soll einfach noch warten. Aber er will das nicht einsehen und versucht mich unter Druck zu setzen. Jetzt habe ich Angst, dass er mit mir Schluss macht, wenn ich es nicht tue."
Mir fiel diese Szene zwischen Dean und Parvati wieder ein, von der ich Ginny allerdings nichts erzählt habe. Ich wollte sie einfach nur schützen und nicht verletzen. Vielleicht hatte ich auch einfach nur wieder mal eines meiner Hirngespinste, aber Parvati hatte auch nicht gerade einen guten Ruf.
"Ginny", seufzte ich. "Ich weiß nicht, was ich darauf jetzt sagen soll, aber tu es bloß nicht nur wegen ihm. Du musst es auch wollen und lass dich bloß nicht unter Druck setzen. Denn, wenn er das tut, dann hat er dich gar nicht verdient. Wie kommt er eigentlich darauf, so etwas zu tun? Ist der nicht mehr ganz dicht oder was?"
Ich geriet immer mehr in Rage. Ich hasse so etwas. Nur weil der Kerl einmal ran will, muss die Frau springen und tun, was er verlangt, oder was? Nein danke. Ich werde definitiv auf den Richtigen warten. Und wer der richtige Mann für mich ist, der wird auch gefällist die Geduld besitzen und warten, bis wir beide Sex haben wollen. Ich weiß ja eigentlich schon, wer derjenige ist, ich kenne ihn bloß nicht, dachte ich im Sitllen. Ich hatte noch niemandem von meinen Träumen erzählt und das würde ich auch nicht so schnell tun. Ich behalte das erst einmal für mich.

Wir kamen am Quidditchfeld an und gingen schweigend in die Umkleidekabinen, um uns umzuziehen. Ginny hatte noch etwas gemurmelt wie "Ich werde es mir überlegen" und dann nichts mehr gesagt.
Ich spürte einen Knoten im Magen, ich war tierisch nervös. Wieso, um Himmels Willen, hatte ich mich darauf eingelassen? Wie konnte ich nur so doof sein? Ich würde mich zum Affen machen, ich wusste es jetzt schon. Ich schnappte meinen Besen, oder besser einen, den ich mir von der Schule ausgeliehen hatte und ging hinaus auf dass Feld. Harry stand mit Ron und dreißig anderen Gryffindors in der Mitte des Feldes. Ich reihte mich in der Mitte, neben Ginny, die jetzt schon wieder etwas besser aussah, ein.
"Okay", sagte Harry laut, um sich Gehör zu verschaffen, denn es hatte ein ziemlich lauter Geräuschpegel geherrscht, der vor allem von den Erst- und Zweitklässlern gekommen war.
Mir war nicht mehr nach reden, ich öffnete nicht einmal den Mund, aus Angst, ich könnte mitten auf den Platz kotzen. Oh mein Gott, meine Nerven flatterten. Noch hatte ich die Möglichkeit, mich einfach umzudrehen und davon zu laufen.
"Wir drehen jetzt erst einmal ein paar Runden durch das Stadion, damit ich sehen kann, wer überhaupt das Fliegen drauf hat. Auf meinen Pfiff. Eins, Zwei, Drei und Los!"
Harry bließ in seine Pfeife und ich stieg auf den Besen und stieß mich ab. Sofort ging es mir besser,in der Luft fühlte ich mich wohl. Ich hatte gerade zwei Runden durch das Stadion gedreht, da sah ich etwas aus den Augenwinkeln und wäre vor Schreck beinahe vom Besen gefallen. Da, auf der Tribüne, saß, von seinen zwei hirnlosen Affen flankiert, Draco Malfoy und zeigte lachend zu mir hinauf.

Sag mal, verfolgt der mich, ging es mir durch den Kopf. Das kann doch nicht sein, dass der mir immer über den Weg läuft, wenn ich irgendetwas machen muss. Zuerst war er in Snapes Büro, jetzt hier. Ich war das erste Mal seit Tagen wieder so richtig sauer auf ihn, der alte Hass war zurück. Wenn er mir in den letzten Tagen begegnet war, hatte ich ihn immer heulend vor mir gesehen und ich musste darüber nachdenken, was den Armen wohl belastete. Ich hatte Mitleid empfunden und keiner Menschenseele davon erzählt, nicht einmal meinen Freunden. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich mitanhören musste, dass Draco Malfoy den Platz seines Vaters als Todesser eingenommen hatte, denn Lucius Malfoy saß in Askaban. Am Anfang hatte ich diesen Gedanken verworfen, denn Draco war erst 16, aber je länger ich darüber nachdachte, desto sicherer war ich mir. Und wenn dem so war, war das wirklich schlimm, dann lastete ein immenser Druck auf Draco und er musste mit Sicherheit eine furchtbare Aufgabe erledigen, zu der er wahrscheinlich, unter Androhung des Todes, gezwungen wurde. Aber das war mir im Moment scheißegal, ich hasste ihn einfach und damit basta. Wie ich ihn da so sitzen sah, mit seinen beiden Bodygards, hätte ich ihm am liebsten sofort eine rein gehauen, aber ich beschloss ruhig zu bleiben. Dem würde ich es schon noch zeigen. Sollte ich ins Team kommen, dann könnten wir endlich Frau gegen Mann gegeneinander kämpfen, ohne dass ein Snape mir nachsitzen aufbrummt.

Harry pfiff uns zurück und sortierte gleich darauf kräftig aus. Sämtliche Erst-und Zweitklässler mussten gehen und noch einige mehr, die sich nicht einmal auf dem Besen hatten halten können. Ich war weiter. Yeah, ich bin gut!
Dann kam die Auswahl der Treiber. Da sich nicht gerade viele auf diese Stellen beworben hatten, war schnell klar, dass Jimmy Peakes und Ritchie Coote das Erbe von Fred und George Weasley antreten würden. Die hattens wirklich drauf. Sie waren zwar nicht gerade bullig wie die Treiber von Slytherin, aber die hatten einen ganz schönen Bumms drauf. Im Quidditch, versteht sich.
Dann kamen die Hüter dran. Ron musste gewaltig gegen Cormac McLaggen kämpfen, aber da Ron alle fünf Torschüsse, die von den gesetzten Jägerinnen, Ginny Weasley und Katie Bell, geschossen wurden, hielt und Cormac einmal daneben langte, war am Ende klar, dass Ron der alte und neue Hüter war.
Die Auswahl des Suchers fiel aus, da Harry als Kapitän ja gesetzt war.

Dann wurde es für mich ernst. Mit mir hatten sich zehn andere Schüler für die einzige freie Stelle als Jäger beworben. Ich würde als Siebte dran sein, das hatte Harry vorher bestimmt. Die Auswahl eines Jägers läuft wie folgt ab: Jeder Bewerber hatte fünf Schüsse, derjenige, der die meisten verwandete, wurde der neue Jäger.Bei Gleichstand ging es weiter, bis einer daneben schoss.
So weit, so gut, jetzt musste ich nur noch treffen. Der erste Gryffindor stieg auf seinen Besen und stieß sich ab. Er traf nicht einmal, Ron konnte alle halten. Der nächste traf einmal, die drei nächsten jeweils dreimal und Nummer 6 traf zweimal. Dann war ich an der Reihe. Ich atmete einmal tief ein, stieg auf den Sauberwisch 5 und stieg, mit dem Quaffel unterm Arm in die Luft.
"Das schaffst Du nie, Miller", rief Malfoy von unten.
Ich versuchte, nicht hinzuhören, aber ich konnte nicht. Die Wut stieg in mir auf, ich sauste auf die drei Ringe zu, vor denen Ron schwebte, setzte zum Wurf an und...... warf fünf Meter am rechten Ring vorbei. Na super, das wars. Klasse, Kate, du bist so doof. Hör doch nicht auf diesen Arsch. Der ist doch nur ein fieser, mieser Schleimbeutel.
Ich ging den Quaffel holen und als ich zurück auf meine Ausgangspostion flog, hörte ich Draco schon wieder von unten rufen.
"Du brauchst wohl einen Lageplan, was", fragte er grinsend. "Na los, Jungs. Miller vor, schießt eh kein Tor! Miller vor, schießt eh kein Tor!"
Das war zuviel.
"Jetzt reichts, Du Arsch", schrie ich laut heraus, klemmte mir den Quaffel unter den Arm und schoss wieder die Ringe zu und.... JAAAAA, der war drin. Eins!
"Wow, Weltwunder, Miller", kam Malfos Stimme wieder von unten. Mir war es egal, ich war schon zu sauer. Wieder und wieder schoss ich auf die Ringe, fest entschlossen, es diesem Troll zu zeigen und bis ich schauen konnte, hatte ich die restlichen drei Schüsse verwandelt. Damit lag ich mit vier Treffern vorn.
Ich landete neben Ginny. "Sehr gut, Kate. Du liegst vorne", gratulierte sie mir.
Auch Harry nickte zufrieden. "Du warst echt klasse. Und hör bloß nicht auf das, was Malfoy sagt. Der ist es nicht wert, sich aufzuregen."

Nun musste ich nur noch warten, was die anderen machten. Die drei Schüler nach mir schafften keine vier Treffer und dann kam Romilda Vane. Den ersten Schuss fing Ron ab, dann traf sie dreimal. Sie setzte zum letzten Schuss an, doch sie warf in die völlig falsche Richtung. Es sah fast so aus, als hätte ihr jemand einen...
"Ginny, Harry, habt ihr etwa Romilda einen Verwechslungszauber auf den Hals gehetzt", wollte ich von den beiden wissen.
"Wir", fragte Harry ungläubig. "Nein!" Aber das klang sehr ironisch.
Ginny grinste mich an. "Willkommen im Team!"
Ich hatte es geschafft, ich war Jägerin.
"JAAAA", rief ich laut und sprang in die Luft. Dann kamen auch die anderen Teammitglieder um mir zu gratulieren.
"Du hast mich da oben ganz schön fertig gemacht", meinte Ron.
"Tja, mein Lieber", antwortete ich darauf. "Du solltest nicht so oft an eine gewisse..."
"Ich will nichts von Hermine", gab Ron entrüstet zurück.
Ginny und ich tauschten einen amüsierten Blick. "Ja, ja, schon klar!"
Da sah ich mit Schrecken etwas Weißblondes auf das Feld kommen. Draco Malfoy war von der Tribüne herunter gekommen, in Begleitung natürlich (der ist ja viel zu feige um alleine irgendwo hinzugehen. Und da sagt man immer, Mädels sind so schlimm und gehen nie allein auf Klo, hmpf), und schlenderte auf uns zu.
"Gratuliere, Miller", sagte er, schleimig wie immer. Pass auf, dass du nicht ausrutscht und dir den Hals brichst (obwohl ich das sicher nicht bedauern würde). "Jetzt kannst Du auch endlich mal was verlieren, nämlich Deine Ehre. Wer bei diesen Loosern mitspielt, hat nämlich keine."
"Ruhig, bleiben Kate", flüstere mir Harry ins Ohr und legte mir die Hand beruhigend auf die Schulter. Ich dagegen bebte vor Zorn. "Darf ich Dich daran erinnern, dass wir die letzten Jahre den Pokal geholt haben, Malfoy? Und daran wird sich auch dieses Jahr nichts ändern," sagte er an Malfoy gewandt.
"Das glaubst wohl auch nur Du, was, Potter! Aber mit dieser Sumpfkuh..." Malfoy sah mich abwertend an.
"Kate ist spitze!" Harrys Stimmer wurde lauter.
"Ja, Potter? In was denn? In Französisch vielleicht, denn ansonsten hat sie ja nichts drauf. Sie wäre jetzt nicht Jägerin, wenn du nicht Romilda Vane und den anderen Verwechslungszauber aufgehalst hättest. Ist sie etwa deine kleine Freundin Potter? Knutscht ihr schon oder vielleicht ist da ja auch schon.....AAAAAAAAH!"
Ich hatte mich von Harry los gerissen, mich auf Malfoy gestürzt und ihn zu Boden, der mittlerweile total matschig war, gestoßen. Ich setzte mich rittlings auf ihn und hieb ihm zweimal die Faust ins Gesicht und in den Magen, bis die anderen auch nur reagieren konnten. Ich wollte jeden einzelnen Knochen in seinem Körper brechen (Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass ich ziemlich ausrasten kann und dann abgehe, wie eine Furie? Wenn nein, dann hole ich das hiermit nach. Und wenn dem so ist, dann brauche ich oft auch keinen Zauberstab, sondern benutze lieber meine Fäuste) .
"Du mieses Arschloch", schrie ich ihn an. "So redest Du nicht von mir. Und so redest Du auch nicht von Harry. Wehr Dich gefälligst, du Feigling!"
Da zogen mich zwei Leute weg von ihm. Harry und Ron hielten mich fest, während Crabbe und Goyle, beide schockiert drein schauend, Malfoy auf die Beine zogen.
"Lasst mich los", schrie ich und versuchte mich von meinen Freunden loszureißen.
"Du machst es nur noch schlimmer, Kate", murmelte Ron beschwörend.
Da kam Malfoy auf uns zu und ich versuchte noch einmal meine Fesseln abzuschütteln, aber die Jungs hielten mich fest wie zwei Schraubstöcke.
"Das wirst Du bereuen, Miller", raunte Malfoy und strich sich über den linken Unterarm. "Ich schwöre, ich mache Dir Dein Leben zur Hölle." Und damit ging er davon.
Als er weg war, beruhigte ich mich langsam wieder. Da fingen alle Gryffindor um mich herum an zu lachen.
"Das war ja wohl zu scharf", prustete Katie Bell.
"Du auf Malfoy, beim Schlammcatchen, wirklich heiß", lachte Peakes.
Am lautesten aber lachte Ron. Er rollte sogar auf dem Boden herum. "Das war der schönste Moment des Jahres. Dem hast Du es aber gezeigt. Dieses Bild will ich für immer in meinem Kopf behalten."
"Aber meint ihr, er macht ernst", fragte ich in die Runde.
Harry schüttelte den Kopf. "Du kennst ihn doch, das ist alles nur leeres Geschwätz."
Doch als ich später im Schlafsaal darüber nachdachte, als ich allein auf meinem Bett saß, hatte ich plötzlich Angst. Ich erinnerte mich an an das, was er im Klo der Maulenden Myrte gesagt hatte und die Art und Weise, wie er über seinen Arm gestrichen hatte...den linken Arm, dort wo sich, wie ich wusste, das dunkle Mal bei den Todessern befand. Da wusste ich, dass ich zuweit gegangen war, ich hatte einen schlafenden Dämon geweckt...


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