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Fanfiction

Wenn aus Feindschaft Liebe wird... - Kapitel 5: Nachts auf dem Mädchenklo

von Dilli

Plötzlich legte sich eine kalte Hand auf meine Wange. Ich fuhr herum (dabei verriss ich mir den Nacken, heute schien echt nicht mein Tag zu sein) und sah Ginny neben mir auf dem Bett sitzen. Hermine stand hinter ihr, an ihren Kleiderschrank gelehnt.
"Kate, was ist denn los", wollte Ginny wissen. Mit der mütterlichen Art, wie sie mich ansah, erinntere sie mich stark an ihre Mutter.
"Ach nichts", gab ich ihr zur Antwort.
"Du warst nicht beim Abendessen", meinte Hermine vom Schrank her.
"Und außerdem liegst Du nicht ohne Grund einfach so auf dem Bett herum, regst dich nicht, sondern starrst einfach nur so aus dem Fenster", gab Ginny zum besten.
"Mädels, es ist nichts. Wirklich", seufzte ich, als ich sah wie die beiden mich musterten.
"Kate, Süße, jetzt erzähl schon, Du siehst echt nicht gut aus", sagte Hermine und setzte sich nun doch zu mir auf das Bett.
"Na, herzlichen Dank auch", grummelte ich, setzte mich auf, schnappte mir mein Kissen und kuschelte mich damit ans Kopfende meines Bettes.
"Gut, wenn du es uns nicht freiwillig erzählen willst..."
Ginny wechselte einen kurzen Blick mit Hermi und sie stürzten sich auf mich. Dazu muss ich sagen, dass ich an jedem Zentimeter meines Körpers kitzelig bin und das nutzten meine Freundinnen jetzt eiskalt aus. Hermine bearbeitete meine Füße, während Ginny meine Rippen putzten. Ich lachte, schrie und versuchte mich zu wehren, alles nutzlos.
"Schon gut, schon gut, Gnade", flehte ich. "Ich pack ja aus."
Ginny und Hermine ließen endlich von mir ab.
"Also, eigentlich ist es ja gar nichts schlimmes", begann ich. "Aber ich schufte wie verrückt und irgendwie nutzt alles nichts. Ich werde mit Sicherheit dieses Schuljahr nicht schaffen, so kommt es mir zumindest vor und das schon nach dem ersten Schultag. Stellt euch mal vor, sogar meine Eltern waren überrascht, dass ich überhaupt einen ZAG geschafft habe. Sie denken wahrscheinlich immer noch, dass ich ein kleines Mädchen bin, das nicht alleine zurrecht kommt. Und dann ist da noch dieser Arsch von Malfoy, wegen ihm muss ich jetzt beim ollen Snape nachsitzen. Mir wird jetzt schon schlecht, der wird sich sicher irgendwas ganz fieses ausdenken."
"Du Arme", meinte Hermine. "In dir geht aber eine ganze Menge vor."
"Mach dir keine Sorgen um Snape. Das Nachsitzen wird schneller umgehen, als du denkst", versuchte mich Ginny zu trösten.
"Verdammt", fuhr ich hoch. "Wie spät ist es?"
Ginny warf einen Blick auf ihre Uhr. "Kurz vor sechs. Wieso? Was ist los?"
"Oh nein, das Nachsitzen ist um sechs und ich komm zu spät. Verdammt, verdammt, verdammt. Und dabei habe ich euch noch nicht mal das wichtigste erzählt. Wir reden morgen weiter, okay?"

Ich warf mir meine Tasche über die Schulter und wartete keine Antwort mehr ab. Ich stürmte aus dem Schlafsaal, fiel beinahe die Treppe runter, stieß Dennis Creevey um, der mir im Gemeinschaftsraum im Weg stand, sprang durch das Porträtloch der fetten Dame, hetzte durch die Flure, stolperte die Treppe in die Eingangshalle herunter, eilte durch die Tür, die in die Kerker führte, noch einmal eine Treppe runter, rannte einen langen Steingang entlang, bog scharf links ab um in den nächsten Flur zu kommen, sah mein Ziel vor Augen, warf mich gegen die TÜr um sie zu öffnen und viel bäuchlinks in Snapes Büro.
"Ach, Miller, Du brauchst dich mir nicht gleich vor die Füße zu werfen", meinte Draco Malfoy, der die Tür anscheinend von innen geöffnet hatte.
Ich war so aus der Puste, dass ich nicht antworten konnte, obwohl ich ihm nur zu gern einen blöden Spruch rein gedrückt hätte. Zu meinem Bedauern musste ich feststellen, dass seine eitrigen Furunkel leider alle wieder verschwunden waren. Er sah wieder aus wie vorher: ein riesiger, weißblonder Schleimbeutel. Obwohl er irgendwie schmaler im Gesicht wirkte, als noch vor ein paar Monaten und er hatte tiefe, dunkle Ringe unter den Augen.
"Malfoy, gehen Sie jetzt endlich", ertönte Snapes Stimme von seinem Schreibtisch her. "Wir werden unser Gespräch später fortsetzen. Und, Miss Miller, stehen Sie endlich auf und setzen sich hier hin. " Er deutete auf den Stuhl vor seinem Tisch. "Sie werden heute diesen Kessel voller Ratten ausnehmen. Sortieren sie bitte die Innereien in die jeweils kleineren Gefäße. Die Gehirne zu den Gehirnen, die Herzen zu den Herzen und so weiter. Und das alles ohne Magie, das versteht sich ja von selbst. Übrigens, Sie sind zu spät."
Ich warf einen Blick auf die Uhr, die über dem Kamin hing, es war gerade mal zwei Minuten nach sechs.
"Muss ich Ihnen beiden eine Extraeinladung schicken? Draco, gehen Sie und Miss Miller, setzen Sie sich endlich. Ich habe nicht ewig Zeit."
"Ja, Professor Snape", erwiderte ich und rappelte mich vom Boden auf. Ich schaute nicht auf Malfoy, der wenig später endlich das Büro verließ, und nahm Platz. Snapes war, Gott sei Dank, groß, denn so waren wir uns nicht zu nahe, als er sich mir gegenüber niederließ und anfing, seine Unterrichtsstunden für den nächsten Tag vorzubereiten (vermutete ich zumindest, den Hausaufgaben konnten es, am ersten Schultag kaum sein).

Die Zeit verging sehr langsam, während ich meine eklige Arbeit erledigte. Ratten ausnehmen ist eine wirklich schauderhafte Aufgabe, denn die kleinen Biester sind 1. tot, 2. muss man ihnen die Bäuche und den Kopf aufschneiden, um ihnen die Innereien heraus zu trennen, die man dann anschließend sortiert und 3. stinkt das ganze erbärmlich. Snape hätte mir keine schlimmere Arbeit geben können. Innerlich verfluchte ich ihn und beschimpfte ihn mit Sachen wie: "Eunuch", "Arschloch", "Knallrümpfiger Kröter", "Troll" und vieles mehr. Aber außerdem dachte ich über die Begegnung mit Malfoy vorhin nach. Er hatte wirklich schlecht ausgesehen (gut, dass tut er ja eigentlich immer), aber Snape war irgendwie... ungehalten zu ihm gewesen. Komisch einfach! Normalerweise schleimt Malfoy Snape von oben bis unten mit seinem Slytherin-Schleim voll und umgekehrt behandelte Snape Draco wie seinen erstgeborenen Sohn. Er war zumindest immer sein Liebling gewesen. Aber vorhin, das war irgendwie seltsam gewesen. Snape hatte Malfoy mit einem richtigenbösen Blick gemustert und hatte ihn, was unter normalen Umständen sicher niemlas vorgekommen wäre, böse angeschnautzt. Und Malfoy hatte eigentlich nicht wirklich zustimmend gelacht, als Snape mich gerüffelt hatte und das war wiederrum auch nicht normal. Was war da nur los?
"Miller", rief Snape laut und ich zuckte so zusammen, dass mir die tote Ratte, die ich gerade in der Hand hatte, auf den Schoß fiel.
"Ja, Sir", antwortete ich leise, immer noch zitterend vor Schreck.
"Danke, dass Sie mir auch einmal Ihre Aufmeksamkeit schenken. Sie können jetzt gehen. Aber ohne irgendwelche Umwege."
Ich warf einen Blick auf die Uhr, es war halb 12. Gott, hatte dieser Troll mich wirklich so lange schufften lassen? Aber bevor er mich noch weiter da behielt, packte ich schnell meine Tasche und ging hinaus.

Langsam machte ich mich auf den Weg zurück zum Gryffindorturm. Aufeinmal spürte ich, wie müde ich war. Wie konnte mich Snape nur so lange da behalten? So etwas schlimmes hatte ich doch auch nicht verbrochen. Gut, ich hatte seine Anweisungen missachtet und auch noch einem anderen Schüler einen Fluch aufgehalst, aber immerhin war das Verteidigung gegen die dunklen Künste, da konnte so etwas schon passieren. Außerdem hatte Malfoy mich ja auch durchs Klassenzimmer geschleudert und ich war mit dem Kopf aufgeschlagen. Meine Hand fuhr zu meinem Hinterkopf. Da war eine riesige Beule. Na super, vielen Dank auch, Schleimbeutel, wegen dir habe ich jetzt Ratteninnereien unter den Fingernägeln, ich musste fünfeinhalb Stunden mit Snape in einem Raum verbringen und ich stinke fürchterlich. Von meinen Kopfschmerzen ganz zu schweigen. Das war doch mal eine super Billanz. Dieser erste Schultag übernahm damit eindeutig die Spitze meiner persönlichen Liste mit dem Titel: Schlimmste Schultage meines Lebens.

Plötzlich hörte ich vor mir ein Geräusch. Ich blieb stehen und machte mich schon bereit, schnell in Deckung zu gehen, falls Peeves, der Poltergeist, irgendein Attentat auf mich unternehmen würde. Doch von Peeves war nichts zu sehen. Ich sah mich um. Wo war ich überhaupt? Man ist das scheiße, wenn man nichts sieht, weil alles so dunkel ist. Ah, okay, jetzt, ich war im ersten Stock und vor mir lag das Klo der Maulenden Myrte. Gut, dann weiß ich auch woher das Geräusch kommt. Dann kann ich ja weiter uns ins Bett gehen. Aber irgendetwas hielt mich zurück. Das klang so gar nicht nach Myrte. Diese Stimme war tiefer, eher wie die eines Jungen. Was machte denn ein Junge in einem Mädchenklo? Schwul oder was? Ich konnte nicht anders, ich musste schnüffeln.
Langsam schlich ich auf Zehenspitzen zur Tür, die, wie ich sah, nicht ganz geschlossen war. Ich spähte durch den Schlitz......und beinahe wäre ich in Ohnmacht gefallen. In Myrtes Klo stand, auf ein Waschbecken gelehnt, Draco Malfoy. Er schien Selbstgespräche zu führen, aber als ich ein kleines Stück nach rechts blickte, sah ich, dass der Geist eines Mädchens in der Luft schwebte. Das war natürlich Myrte und sie schien Draco zuzuhören. Plötzlich schlug Malfoy mit der Faust auf den Waschbeckenrand.
"Verdammt", fluchte er. "Ich weiß einfach nicht, wie ich es anstellen soll. Ich kann das nicht. Ich hab keinen Plan wie man das repariert, aber er will es so. Und zu allem Übel muss ich auch noch für die Fehler meines Vaters büßen. Aber ich wollte das nicht, ich bin nicht wie er. Und dazu kommt noch, dass er mir gedroht hat, uns alle.... uns alle.... wenn ich versage, dann..."
Es ertönte ein Schluchzen. Oh mein Gott, Draco Malfoy weinte. Ich warf einen weiteren Blick auf ihn. Er hatte das Gesicht in den Händen verborgen und heulte hemmungslos, wie ein kleines Kind. Nur, dass Draco echte Probleme zu haben schien, denn das, was er da gesagt hatte.... Ich konnte nicht anders, er tat mir unendlich leid, auch wenn ich ihn noch so sehr hasste. In diesem Augenblick jedoch hasste ich ihn nicht. Langsam schlich ich von der Tür weg und machte mich auf den Weg zum Gryffindorturm, wo ich mich zwar gleich ins Bett legte, aber lange keinen Schlaf fand.


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