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Fanfiction

Wenn aus Feindschaft Liebe wird... - Kapitel 2: In der Winkelgasse

von Dilli

Ich sah in seine hellgrauen Augen und versank förmlich darin. Wie kann ein Mensch nur solch tiefsinnige Augen haben, die mehr über ihn aussagen, als es nach außen hin scheint? Ich schloss meine Augen und wartete, bis seine Lippen die meinen berühren würden und als sie es taten, ließ ich meine Zunge langsam hinausgleiten um damit die seine zu berühren. Ich spürte das Verlangen nach mehr in mir aufsteigen, spürte auch dass er es wollte. Seine Hände waren überall, an meiner Hüfte, auf meinen ...


"Kate!"

Ich erschrak. Wie, was, wo, hä? Grrrr, wieso musste mich meine Mutter ausgerechnet jetzt wecken, jetzt, da ich so einen geilen Traum hatte. Na toll! Schnell wieder hinlegen und einschlafen, vielleicht gehts ja weiter.

"Kate, bist du schon wach", rief meine Mutter erneut unten an der Treppe.

"Nein", murmelte ich zurück und war schon fast wieder eingeschlafen.

Plötzlich zog mir jemand die Decke weg.

"Hey", schrie ich. "Was soll das?"

"Wenn du jetzt nicht sofort aufstehst, dann hetz ich dir einen Fluch auf den Hals."

Ich sah in das vor Zorn ganz rote Gesicht meiner Mutter. Eigentlich sah sie, mit ihren langen schwarzen Haaren (die sie mir veerbt hatte) ganz gut aus. Sie war ca 1,65m groß (ich war ein Stück größer), allerdings war sie nicht gerade die Schlankeste, aber hatte einen Mega-Vorbau. Ich dagegen war dünn, wie mein Vater, aber dafür hatte Mutter Natur mich leider in puncto "frauliche Elemente" etwas mager ausgestattet. Aber egal, mir steht das irgendwie.


Ich ging schnell unter die Dusche, wo ich über meinen Traum nachdachte. Diese Augen waren wirklich faszinierend gewesen, solche hatte ich noch nie gesehen. Sie waren so tiefsinnig und man konnte so viel in ihnen ergründen. Sicherlich hatte die Person, zu der dieses Augenpaar gehörte (ich hatte sie ja nicht gesehen), schon einiges erlebt. Ich kann nicht sagen, wieso ich mir dessen so sicher war, aber irgendwie hatten sie so traurig drein geblickt.


"Kate, wie lange brauchst du denn noch?"

Kann man denn nicht mal in Ruhe duschen? Wieso müssen sie denn so hetzen?

Ich sprang aus der Dusche und rubbelte mich mit einem rauhen Handtuch trocken. Dann schnell eincremen und zurück in mein Zimmer. Hmm, was ziehe ich nur an? Definitiv was normales, keine Umhänge, die reichen mir in der Schule. Ich entschied mich für meine blaue Jeans (die sehr sexy meinen Hintern betont), ein rotes T-Shirt dazu (leicht ausgeschnitten und in meiner Lieblingsfarbe, perfekt!), darüber zog ich meine schwarze Lederjacke (weil es immer noch regnete) und meine schwarzen Stiefel dazu.


Nachdem ich mich auch noch geschminkt hatte, ging ich in die Küche, wo meine Mutter schon in einem knalligen, magentaroten Umhang auf mich wartete. Sie stand einfach auf knallbunt und Umhänge, wobei sie auch manchmal Hose und Pullover trug.

"Ist das nicht etwas zu auffällig?" Sie musterte mich kritisch. "Kannst du nicht einen Umhang tragen? Die stehen dir doch so gut."

Ich nahm mir einen Kaffee. "Mir gefällt das so", antwortete ich ihr mürrisch.

"Beeil dich", ermahnte sie mich und wippte auf ihren Füßen.


Ich schüttete den Kaffee in mich hinein und war trotzdem noch müde, obwohl ich ihn schwarz mit viel Zucker getrunken hatte. Dann traten wir zum Kamin. Ich nahm eine Hand voll Flohpulver aus der Schale neben dem Kamin, warf es ins Feuer und wartete bis die Flammen sich smaragdgrün färbten. Dann trat ich hinein sagte laut "Winkelgasse" und los ging es, mich schnell um meine eigene Achse drehend.


Etwa eine Minute später landete ich im Tropfenden Kessel, der so gut wie leer war. Ich sah nur Tom, den buckligen Wirt und zwei schäbig aussehende Zauberer, die beide einen Becher mit einer dampfenden Flüssigkeit in sich hineinkippten.


Da erschien meine Mum an meiner Seite und zog mich in den Hinterhof. Sie öffnete das Tor zur Winkelgasse und wir traten ein. Wie immer war viel los. Hunderte, wenn nicht tausende, Hexen und Zauberer wuselten zwischen den Geschäften hin und her. Ich hatte das Gefühl, als bräche der dritte Weltkrieg aus und alle müssten sich noch mit Vorräten eindecken.


"Also", sagte meine Mutter neben mir. "Was du auf jeden Fall brauchst, sind neue Schulumhänge und irgendetwas festliches für den Weihnachtsball. Schau mich nicht so an, Kate! Dann brauchst du deine Bücher. Weißt du denn schon, was für Fächer du belegst? Falls du Zaubertränke nimmst, müssen wir auch noch neue Zutaten für dich besorgen. Und einen neuen Kessel könntest du auch gebrauchen. Und außerdem..."


"Mum, STOP!" Mir schwirrte schon der Kopf von ihrem Gefasel. "Kann ich denn nicht alleine gehen. Ich weiß, was ich alles brauche und du kannst für dich etwas besorgen."

Mum blickte enttäuscht. Oh nein, nicht dieser Du-willst-mich-nicht dabei-haben-Blick. Ich seufzte.

"Ok, ok, du kannst ja schon mal bei Flourish&Blotts meine Bücher besorgen. Hier hast du die Liste. Ich nehm Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zauberkunst, Verwandlung, Kräuterkunde und Zaubertränke. Also wenn du schon dabei bist, dann kannst du auch noch meine Trankzutaten besorgen. Ich gehe in der Zwischenzeit zu Madam Malkins und bersorge meine Umhänge. Danach können wir uns vor der Apotheke treffen. Ist das in Ordnung für dich?"

Meine Mum schniefte einmal und nickte dann.


Ich ging schnurstracks zu Madam Malkins. Ich betrat den Laden und war froh, zu sehen, dass ich die einzige Kundin war. Ich bin gern die einzige Kundin beim Umhänge kaufen, da sieht mich wenigstens keiner, wenn ich auf einem Podest stehe, die Arme weit von mir gestreckt und eine Schere, ein Maßband und Stecknadeln um mich herum fliegen. Ich komme mir da immer etwas seltsam vor.


Zuerst waren meine Schulumhänge an der Reihe. Das ging recht schnell, denn es gab ja nur einheitliche Hogwartsschuluniformen. Dann wurde es schon schwieriger, etwas festliches musste her. Leider ist bei dem Hogwarts-Weihnachtsball ein Festumhang Pflicht, ansonsten hätte ich mir ein Kleid gekauft. Ich hatte einen roten Umhang, der mit goldenen Fäden durchwebt war, ins Auge gefasst, aber Madam Malkin meinte, ich solle lieber einen blauen nehmen, da der meine blauen Augen gut zur Geltung bringen würde (schwarze Haare, blaue Augen, ich war was besonderes). Schließlich setzte ich mich aber durch. Rot war nunmal meine Lieblingsfarbe.


Gerade stand ich wieder auf dem Podest und die Nadeln steckten die richtige Länge meiner Arme ab, als die Glocke über der Tür signalisierte, dass ein neuer Kunde das Geschäft betrat.

"Einen Moment, bitte" rief Madam Malkin, die gerade mit mir bechäftigt war, in Richtung Tür.

Keine Minute später wurde geantwortet.

"Wird man denn in diesem Saftladen hier nicht bedient?"

Oh nein, diese Stimme kannte ich genau und die Person, zu der diese Stimme gehörte, wollte ich überhaupt nicht sehen. Doch da kam sie um den Tresen herum, mit den weißblonden Haaren und dem spitzen Gesicht. Draco Malfoy. Ich hasste diesen Kerl. Er war ein Kotzbrocken, aus Slytherin, das sagt wohl schon alles.

"Ach nein", sagte Malfoy mit einem fiesen Grinsen auf dem Gesicht. "Miller! Was machst du denn hier? Kaufst dir neue Umhänge, was? Das macht bei deiner Fresse aber auch keinen Unterschied, ob du nackt oder mit Klamotten durch die Gegend rennst."

"Also wirklich, nicht in diesem Ton", meinte Madam Malkin. "Das dulde ich in meinem Laden nicht." Sie schwang ihren Zauberstab und kürzte somit die abgesteckten Ärmel meines Umhangs auf die richtige Länge.

Malfoy feixte.

"Das war doch nicht schlimm", war seine Antwort. "Ich sage nur die Wahrheit. Dieses Rot steht dir übrigens nicht, das steht für Gryffindor und das sind sowieso alles nur Verlierer."

"Halt die Klappe, Malfoy", giftete ich ihn an.

Ich hasste diesen Kerl so abgrundtief, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann.

Ich schlüpfte aus dem Umhang, ging zum Tresen, nicht ohne Draco einmal heftig aunzurempeln und bezahlte meine Umhänge.

Auf dem Weg zur Tür drehte ich mich noch einmal um. Ich konnte nicht anders, als diesem Arschloch eine reinzuwürgen.

"Was willst du hier eigentlich hier", fragte ich. "Willst du dich für deine kleine Freundin Pansy hübsch machen? Nimm am besten den schwarzen Festumhang dort, der passt zu deiner Seele. Obwohl, wenn ichs mir überlege, solltest du den grünen da nehmen, der passt auch, denn wenn ich dich ansehe, dann krieg ich nur noch das Kotzen. Das hätte dann die gleiche Farbe wie der."

Zufrieden sah ich, wie Malfoys Lächeln auf seinem Gesicht gefror, überhörte Madam Malkins Meckern und ging aus dem Geschäft.


Draußen angekommen, atmete ich erst einmal tief durch. Ich war stolz auf mich. Ich hatte es diesem Fiesling endlich mal gezeigt. Ich war nicht mehr das kleine Mädchen, dass ständig seine Beleidigungen schluckte. Nein, jetzt schieße ich zurück.


Ich war so in Gedanken, dass ich beinahe an der Apotheke vorbei gelaufen wäre. Davor stand meine Mutter, beladen mit Büchern und einer Tüte mit Zaubertrankzutaten.



"Kate, da bist du ja endlich", rief meine Mutter aufgeregt. "Ich hab mir schon Sorgen gemacht. Hast du deine Umhänge?"

Ich nickte nur, irgendwie bekam ich keinen Ton raus.

"Ist irgendetwas passiert", riss mich die Stimme meiner Mum aus meinen Gedanken über Malfoy.

"Nein", gab ich zurück. Mum sah mich skeptisch an. "Es ist nichts. Wirklich. Ich hab nur einen Schulkollegen getroffen. Draco Malfoy, diesen Arsch aus Slytherin. Ich hab ihm aber gehörig die Meinung gegeigt."

"Katherine", stieß meine Mutter hervor. "Nicht in diesem Ton, bitte, ja? Leg dich nicht mit diesem Jungen an. Du weißt doch, die Gerüchte sagen, dass..." Sie brach ab.

"Ja, ich weiß, seine Eltern sollen Tod..."

"Pscht", machte Mum. "Nicht so laut. Komm, lass uns dir noch ein Geschenk kaufen gehen, ja?"

"Warum", wollte ich wissen.

"Weil du deine ZAGs so gut gemacht hast. Also los. Was möchtest du. Sag schon!"


Ich überlegte. Das einzige, was mir einfiel, war eine eigene Eule. Ich war es Leid, mir immer eine Eule von der Schule leihen zu müssen. Ich wollte meine eigene, dann war ich in gewisser Hinsicht unabhägiger. Am liebsten hätte ich ja eine Schneeeule, so wie Harrys Hedwig, denn ich hatte eine Vorliebe für diese Tiere.



Ich teilte meiner Mutter meinen Wunsch mit.

"Okay, wenn du möchtest", antwortete sie darauf hin. "Dann musst du dir nicht immer eine von der Schule oder unseren Ares ausleihen. Also los, lass uns in die Magische Menagerie gehen."


Wir machten uns auf den Weg und eine halbe Stunde später hatte ich endlich meine eigene Schneeeule namens Artemis. Er war wunderschön. Er war ganz weiß, nur an seinem rechten Flügel hatte er ein leichtes Muster, dass wie ein A aussah (deswegen auch der Name mit A). Ich trug ihn in einem schönen schwarzen Käfig und Artemis schuhute leise. Ich hatte so gleich das Gefühl, dass uns eine starke Beziehung miteinander verband.


Langsam gingen wir zurück zum Tropfenden Kessel, von wo aus wir zurück nach Hause reisten.

Dort verstaute ich meine Sachen sogleich in meinem Koffer (meine Mutter hatte gemeckert, weil ich keinen blauen Festumhang gekauft hatte, der ja "so gut zu meinen Augen gepasst hätte") und half dann meiner Mutter in der Küche.


Nach dem Abendessen ging ich ins Bett, wo ich noch einmal über die Begegnung mit Malfoy nachdachte. Er war ein Idiot. Ich war daher sehr stolz auf mich, ihm einmal die Stirn geboten zu haben.


Ich sank in einen schönen Schlaf und träumte wieder von diesen schönen hellgrauen Augen, die mir so viel über ihren Besitzer erzählten, den ich leider wieder nicht sehen konnte, aber trotzdem fühlte ich mich irgendwie glücklich.


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg