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Fanfiction

Wenn aus Feindschaft Liebe wird... - Kapitel 37: Duell

von Dilli

Ich lag auf meiner Lichtung und genoss das Gefühl der warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Ich hätte ewig so daliegen können. Es roch nach Tau, denn es war ja noch früh am Morgen und nach den ganzen verschiedenen Wildblumen, die hier wuchsen. Ich richtete meinen Blick in die Wolken. Wie lange schon hatte es keinen so schönen Tag mehr gegeben? Einen ruhigen Tag, ohne Angst, ohne Schmerzen, ohne Tränen. Einen Tag, an dem man nicht das Gefühl hatte, verfolgt zu werden.
Da flog eine Wolke am Himmel vorüber, die die Form eines Herzens hatte und da wusste ich, dass mir etwas fehlte. Aber was? Ich hatte ein seltsames Gefühl in der Magengegend, doch ich konnte mich an nichts erinnern. Ich wusste, dass ich irgendetwas oder irgendjemanden schrecklich vermissen sollte, aber ich kam nicht darauf, was es war.
"Katherine", ertönte da auf einmal ein Schrei.
Ich blickte mich um. Wer war das? Doch auf der Lichtung war niemand außer ich.
"Katherine, komm zurück zu mir, bitte!"
Und dann passierte es. Die Sonne verschwand, der Himmel wurde schwarz und auf der Lichtung erschien eine schwarz gewandete Person. Sie stand mit dem Rücken zu mir.
"Wer bist Du", rief ich, doch ich wusste nicht, ob meine Stimme laut genug war.
Da ertönte ein grässliches Lachen, dass mir durch Mark und Bein ging. So etwas hatte ich noch nie gehört. Ich bekam es mit der Angst zu tun, drehte mich um und versuchte wegzulaufen, doch ich kam nicht vom Fleck. Das Lachen erreichte plötzlich seinen Höhepunkt und erstarb plötzlich. Da drehte sich die Gestalt zu mir um.
Ich sah in ein Paar rote Schlangenaugen. Ich schrie auf, aber nicht wegen des Blickes, sondern vor Qual. Der Mann hatte einen Toten auf den Armen. Und es war...

"DRACO", schrie ich und riss die Augen auf.
Ich blickte durch eine Art Nebel. Wo war ich? Was machte ich hier? Ich musste husten, irgendetwas krazte mir fürchterlich im Hals. Um mich herum lagen zahllose Gesteinsbrocken. Ich versuchte mich zu bewegen. Da fuhr mir ein gewaltiger Schmerz in meinen linken Knöchel, ich konnte ihn nicht bewegen. Ich blickte mich um. Mein Bein war unter einem großen Felsen eingeklemmt.
Da wurde ich von hinten gepackt und ich stieß einen lauten Hilfeschrei aus. Ich versuchte mich zu wehren, doch ich hatte solche Schmerzen, dass ich mich kaum rühren konnte. Wo war mein Zauberstab? Da vorne, ein paar Meter von mir entfernt. Da würde ich nie hinkommen. Also versuchte ich es mit um mich schlagen.
"Pscht, Katherine", sagte eine mir bekannte Stimme. "Ich bin es. Hab keine Angst, ich bin bei Dir. Hör auf mich schlagen zu wollen, Du tust Dir nur selbst weh."
Ich sah zur Seite und sah Draco neben mir knien. Ich atmete einmal tief durch. Okay, ruhig bleiben.
"Draco, wir müssen hier weg", sagte eine andere Stimme,die ich als die von Snape erkannte.
"Ich weiß", meinte mein Schatz. "Aber ich lasse Katherine hier nicht einfach so liegen."
"Dann nehmen wir sie eben mit. Aber machen Sie schnell, Draco."
Ich spürte, wie das Gewicht von meinem Fuß verschwand.
"Komm, meine Liebste", sagte Draco zu mir und hob zuerst meinen Zauberstab und anschließend mich vom Boden hoch.
Hatte ich eigentlich noch ein Wort mitzureden? Ich musste kämpfen! Wo waren die anderen? Was war mit ihnen passiert? Ginny, Hermine, Ron, Neville...
"Draco, die... die Todesser... die anderen... ich muss kämpfen!" Ich konnte kaum reden. Der Staub, den ich wohl eingeatmet hatte, tat mir in der Kehle weh.
"Musst Du nicht", gab mein Schatz zurück. "Es ist vorbei. Und wenn wir schon beim Thema sind, kannst Du mir mal erklären, wieso ich Dich hier, mitten auf einem Schlachtfeld finde und nicht im Gryffindorturm, so wie Du es mir versprochen hast?"
Oh, verdammt, da war ja noch was. Dieses kleine Detail hatte ich erfolreich aus meinem Gehirn verbannt. So ein Mist aber auch! Draco sollte das eigentlich nicht herausfinden.
"Ich konnte doch nicht mit anschauen, wie Todesser durch die Schule laufen, Leute umbringen und anschließend die Macht über Hogwarts übernehmen."
"Katherine, hast Du denn gar nichts kapiert? Du solltest auf Dich und unser Baby aufpassen. Du hattest es versprochen! Du bist mir doch das wichtigste im Leben. Was wäre gewesen, wenn Du gestorben wärst? Hast Du eine Ahnung, wie es mir ging, als ich Dich zwischen den ganzen Trümmern liegen sah. Bewegungslos, blutend, das Bein eingeklemmt. Ich dachte, Du wärst tot!"
Darüber musste ich nachdenken. Mir fiel einfach keine passende Antwort ein. Snape und Malfoy hasteten durch die Schulgänge. Ich sah einige Schüler, die durch den Lärm aufgewacht waren und jetzt nach der Ursache suchten. Snape rief ihnen zu, sie sollen zurück in ihre Häuser, sonst brumme er ihnen nachsitzen auf.
"Und", fragte Draco giftig. Oh oh, in Deckung, Katherine. Der ist echt angefressen. "Hast Du etwa keine Antwort darauf?"
"Ich lebe ja noch", nuschelte ich.
"Ist das alles, was Dir dazu einfällt?"
"Ja."
"Toll!"
Draco war echt sauer. Irgendwie musste ich das wieder gerade biegen. Ich kuschelte mich an seinen Hals.
"Hör zu, Draco, es tut mir leid. Ehrlich! Ich wollte einfach... Ich habe nach einem Weg gesucht, wie wir zusammen bleiben können. Ich wollte uns einen Fluchtweg ermöglichen. Also, musste ich euch aufhalten." Da fiel mir etwas ein. "Du hast vorhin gemeint, es sei vorbeit. Was hat Du damit gemeint?"
"Still jetzt", fauchte Snape mich an.
Wir waren in der Eingangshalle angekommen und durchschritten das Eingangstor. Draco setzte mich auf den Stufen ab.
"Dir sei verziehen", meinte er und begann meinen verletzten Fuß zu untersuchen. "Auch wenn ich Dir immer noch böse bin. Dein Knöchel sieht gar nicht gut aus. Den müssen wir sofort heilen. Severus?"
"Wir haben keine Zeit, Draco", gab die olle Fledermaus zurück. "Wir müssen fliehen."
Wie fliehen? Was? Hä??? Könnte mich mal bitte jemand aufklären? Wohin soll ich fliehen?
"Katherines Fuß, Severus, bitte", sagte mein Liebster. "Dann komme ich überall mit Dir hin. Ich möchte Katherine nur unverletzt wissen, bitte."
Snape seufzte und kam dann auf mich zu, Draco setzte sich hinter mich und hielt mich fest umklammert.
"Das kann jetzt ein bisschen weh tu, Miss Miller!"
Snape vollführte einen Schlenker mit seinem Zauberstab und meine Knochen fügten sich wieder zusammen. Es war ein Schmerz, den man sich nicht vorstellen konnte. Ich konnte nicht anders, als ihn laut heraus zu schreien. Nach einer halben Minute war es vorbei.
Dann stand Draco auf. Er kniete sich vor mich nieder und sah mir tief in die Augen.
"Katherine, meine Liebe, hör zu, ich muss jetzt gehen", meinte er.
Sofort stiegen mir die Tränen in die Augen, ich wusste, dass er mich nicht mitnehmen würde. Ich sah es an seinem Blick, also brachte es nichts, darum zu betteln.
"Du kommst zurück und holst mich. Du hast es versprochen", schluchzte ich leise.
"Draco", meinte Snape ungeduldig.
"Ja, meine Liebste, es wird nicht lange dauern", sagte Draco zu mir und streichelte mir über die Wange. "Sobald ich kann, werde ich Dich holen. Und jetzt muss ich gehen. Geh nach oben in den Krankenflügel und lass Dich untersuchen, ja? Pass auf Dich auf!"
Dann umarmte er mich und gab mir einen letzten Kuss.
Er drehte sich um und rannte gemeinsam mit Snape über die Ländereien, bis ich ihn nicht mehr sehen konnte.

Ich blieb nicht lange sitzen, denn ich hatte beschlossen, wenigstens dieses eine Versprechen zu halten. Ich würde nach oben in den Krankenflügel gehen und mich untersuchen zu lassen. Da erregte etwas meine Aufmerksamkeit. Ich konnte nicht sagen, was es war, aber da wa etwas in der Dunkelheit, was nicht dorthin gehörte. Ich griff nach meinem Zauberstab und hielt ihn schussbereit von mir gestreckt. "Immer wachsam", hörte ich Professor Moody in meinem Kopf sagen.
Ich stieg die Treppe hinunter und wandte mich nach rechts in Richtung Astronomieturm. Über ihm thronte das Dunkle Mal am Himmel. Was würde ich dort finden? Immer wieder drehte ich mich um, um nicht plötzlich von hinten angegriffen zu werden. Dann sah ich etwas vor mir in der Dunkelheit auftauchen. Es sah aus, wie ein kleiner, schwarzer Hügel, der flach über dem Boden verlief. Vorsichtig nährerte ich mich. Großer Gott, was war das? Lag dort etwa... ein Mensch? Noch bevor ich mich eigentlich fragen konnte, wer dort lag, war es mir eigentlich schon klar. Ich zögerte. Wollte ich mir das wirklich antun? Doch ich musste es mit eigenen Augen sehen, musste mich überzeugen, dass es wahr war, dass er es wirklich passiert war, dass Draco...
Vorsichtig ließ ich mich neben dem Leichnam nieder und sah, dass es tatsächlich Professor Dumbledore war. Seine Arme und Beine waren seltsam abgewinkelt, die Knochen waren sicher beim Aufbrall gebrochen. Ich sah in sein Gesicht. Seine Augen waren geschlossen und wäre dort nicht das kleine Rinnsaal Blut gewesen, das ihm aus dem Mundwinkel lief, hätte man denken können, er schliefe nur.
Tränen der Trauer, aber auch der Verzweifelung, liefen mir die Wangen hinab. Ich schloss die Augen und erwieß meinem Schulleiter, dem größten Magier aller Zeiten, die letzte Ehre. Wenn schon er dem Tod nicht entrinnen konnte, wie konnten es dann wir? Wir waren alle zum Tode verurteilt, Voldemort hatte gewonnen. Er hatte denjenigen getötet, oder besser gesagt, töten lassen, vor dem er immer Angst gehabt hatte. Töten lassen von der Liebe meines Lebens. Wie hatte Draco das nur tun können? Mir war klar, dass uns so, wenn wir überhaupt zusammen bleiben konnten, nur ein Leben auf der Flucht oder in Voldemorts Diensten blieb. Es war alles vorbei.
"Ruhen Sie in Frieden, Professor", flüsterte ich und berührte sanft seine Hand. Sie war noch warm.
Dann erhob ich mich, um in den Krankenflügel zu gehen und sah mich einer schwarz gewandeten Gestalt gegenüber stehen.
"Och, wie niedlich", erkannte ich die eisige Stimme von Fenrir Greyback. "Die kleine Todesserschlampe erweist ihrem Vorbild die letzte Ehre. Hat er denn gewusst, dass Du mit dem kleinen Malfoy gevögelt hast?"
In diesem Moment konnte ich zum ersten Mal verstehen, wie es ist, einen Menschen wirklich töten zu wollen. Und ich meine damit nicht, dass man einfach mal so sagt: 'Den bring ich um!' Nein, ich wollte Greyback wirklich tot vor meinen Füßen liegen sehen. Ich wollte den Zauberstab heben und laut "Avada Kedavra" rufen, aber ich tat es nicht.
"Hat Dir wohl die Sprache verschlagen, was", fragte der Werwolf und grinste mich an. "Bist überrascht mich zu sehen? Tja, mich haut so leicht nichts um. Aber trotzdem wirst Du dafür büßen müssen, dass Du mir in die Quere gekommen bist!"
Ein tiefes Knurren kam aus seiner Kehle und trotzdem war ich noch erstaunlich ruhig. Jeder normale Mensch hätte sich auf der Stelle umgedreht und hätte versucht davon zu laufen. Aber ich war nicht normal. Mir war in diesem Moment so ziemlich alles scheißegal. Es gab nichts, wofür es sich zu kämpfen lohnte. Draco war weg, ich wusste nicht, ob ich ihn je wiedersehen würde und Dumbledore war tot, was gleichzeitig bedeutete, dass wir sowieso alle sterben würden, wenn Voldemort selbst gegen uns in den Kampf ziehen würde.
Als Greyback einen Schritt auf mich zumachte, wich ich nicht zurück.
"Komm mir nicht zu nahe", schrie ich ihn an und hob meinen Zauberstab.
Ich sah mein Gegenüber grimmig an und brachte noch einmal den Mut auf, zu ihm zu sprechen.
"Meinetwegen kannst Du mich hier und jetzt auf der Stelle töten. Es ist mir egal! Ich habe nichts mehr, wofür es sich zu leben lohnt. Also los, tu, was Du willst. Aber ich schwöre Dir man wird meinen Tod rächen. Und Dumbledores erst recht. Ihr werdet schon noch sehen, was ihr davon habt!"
Greyback sah mich zuerst ungläubig an, dann fing er schallend an zu lachen. Wobei es eher wie ein Husten klang.
"Schlampe, Du hast ja überhaupt keine Ahnung. Du glaubst wohl, dass ich derjenige bin, der Dich Deine Taten büßen lässt. Nein, ich habe mittlerweile ganz andere Befehle bekommen. Der Dunkle Lord freut sich schon darauf, die kleine Malfoy-Schlampe endlich persönlich kennen zu lernen. Oder, wie er es ausgedrückt hat: 'Diejenige, die uns den Erstgeborenen der dritten Todessergeneration schenken wird.'"
Er weiß es. Oh Gott, er weiß von meinem Baby. Nein, das kann nicht sein, das darf nicht sein. Was sollte ich denn jetzt tun? Ich konnte doch nicht zulassen, dass mein kleiner Wurm, mein kleiner Malfoy-Junior, auch einer von denen wird. Ein Killer. Nein, niemals, lieber sterbe ich. Wusste Draco etwa davon? Er würde das doch nicht etwa zulassen? Knechtschaft bis in den Tod und wer die Befehle nicht befolgt, der... NEIN!!! Ich musste etwas tun, ich musste versuchen zu fliehen. Die würden mein Baby niemals bekommen und wenn es das letzte ist, wofür ich sorge.
Ich musste den Werwolf aus dem Weg schaffen, das war meine einzige Chance für eine Flucht. Wenn er erledigt war, konnte ich erst einmal ins Schloss zurückkehren und Hilfe beim Orden des Phönix suchen.
Aber wie sollte ich das anstellen? Greyback hatte bereits selbst seinen Zauberstab gezogen und kam grinsend auf mich zu. Und was machte ich? Ich stand da und war zu einer Eisstatue motiert. Komm schon, Kate, beweg Dich, lauf los, lass einen Fluch auf ihn los, mach was! IRGENDWAS!!!
Recht viele Optionen hatte ich nicht. Mich umdrehen und weglaufen war zwecklos, denn dann hätte mir Greyback mit Sicherheit einen Fluch in den Rücken geschossen. Wenn ich selbst einen Zauberspruch gegen ihn anwenden würde, könnte er sich mit seinem Zauberstab verteidigen. Außerdem würde er damit rechnen. Blieb nur noch die letzte Möglichkeit: direkter Angriff. Nicht gerade klug, aber er würde es auch nicht erwarten. Und danach konnte ich ihn immer noch schocken.
Bevor ich überhaupt richtig zu Ende überlegt hatte, stürmten meine Füße auch schon vorwärts. Doch womit ich nicht gerechnet hatte, war die Reaktion meines Feindes. Eine Millisekunde bevor ich ihn erreichte, sprang er zur Seite, sodass ich an ihm vorbeirannte. Er verpasste mir einen gewaltigen Stoß in den Rücken, sodass ich der Länge nach hinfiel. Ich spürte Schmerz in meinem, nur professorisch geheilten, Knöchel aufflammen und schmeckte Blut im Mund. Ich musste mir auf die Zunge gebissen habe. Doch bevor ich mich auch nur einen Zentimeter bewegen konnte, stand Greyback über mir und bedrohte mich mit seinem Zauberstab. Obwohl ich selbst meinen Zauberstab bereit hielt, wagte ich es nicht, mich zu rühren.
"Tja, Schlampe, Du hättest besser auf Deinen Lehrer Snape hören sollen. Hüte stets Deine Gedanken!"
Dann holte er aus und schlug mir mit seiner Faust direkt an die Schläfe. Sofort wurde alles dunkel.

Das erste, was ich spürte, war Schmerz. Mein Schädel brummte und in meinem Knöchel stach es wie verrückt. Ich öffnete die Augen und sah den Boden ein Stück unter mir, wie er sich bewegte. Greyback hatte mich anscheinend über die Schulter geworfen und trug mich durch einen Wald. Ich konnte die Gegend um mich herum nur schemenhaft wahrnehmen, denn es war stockdunkel. Ich versuchte mich zu bewegen, doch ich konnte nicht. Ich versuchte, einen Ton von mir zu geben, doch auch das war nicht möglich. Ob der Grund dafür ein Zauber oder einfach nur die Schmerzen waren, wusste ich nicht. Ich spürte, wie der Werwolf seine Schritte verlangsamte und schließlich ganz stehen bist.
"Da bist Du ja endlich, Greyback", hörte ich Severus Snape sagen. "Wir warten hier schon eine ganze Weile auf Dich. Die anderen sind schon geflohen, aber der Dunkle Lord hat befohlen, dass wir erst mit Dir zurückkommen sollen."
"Tut mir Leid, Snape", antwortete Greyback, "aber ich musste noch ein Geschenk für seine Lordschaft besorgen."
Er nahm mich von seinen Schultern und schmiss mich zu Boden. Unter Schmerzen richtete ich mich leicht auf und sah, dass ich genau vor Snapes Füßen gelandet war.
"Katherine", schrie Draco. "Oh Gott, Katherine. Was hast Du mit ihr gemacht, Du mieser, elender Hund?"
Da packte mich Greyback an den Haaren und riss mich an ihnen nach oben. Ich stieß einen lauten Schmerzensschrei aus und versuchte mich zu wehren.
"Lass sie los", brüllte mein Liebster.
Keine Sekunde später hatte ich einen Zauberstab am Hals.
"Na, na, Malfoy", feixte der Werwolf. "Immer schön ruhig bleiben. Du willst doch nicht, dass ich Deinem Püppchen hier weh tue, oder? Oder sollte ich ihr doch ihr hübsches Gesicht zerfetzen? Was meinst Du?"
Er bohrte mir seine spitzen Fingernägel noch tiefer in die Kopfhaut und ich schrie erneut. Bitte mach, dass diese Schmerzen aufhören.
"Greyback", meinte Snape ruhig und gelassen (na, der hat Nerven). "Der Befehl lautete, Dumbledore zu töten und anschließend zum Quartier zurück zu kehren. Von Gefangenen hat der Dunkle Lord nichts gesagt."
"Doch, diese Schlampe hier will er. So lautete mein Befehl. Der Dunkle Lord will ihr Kind für sich."
"Nein", schrie Draco erneut. "Katherine bleibt hier. Und jetzt lass sie endlich los, Du Schwein!"
Ich sah meinen Liebsten an. Er sah fuchsteufelswild aus, so hatte ich ihn noch nie gesehen. Da bekam ich ja selbst Angst. Er hatte seinen Zauberstab auf Greyback gerichtet, der mich als Schild benutzte.
"Nimm den Zauberstab runter, Malfoy", raunte Greyback, "oder ich bringe sie um."
"Draco", flüsterte ich. "Tu, was er sagt."
"Lass sie gehen", rief mein Schatz wieder. "Sie hat nichts damit zu tun."
"Malfoy hat recht, Greyback", stimmte Snape zu. "Der Dunkle Lord wird Dir heute nicht böse sein. Er hat allen Grund, sich heute zu freuen und er bekommt schon noch seine Möglichkeit, sich das Kind zu holen und es auf unsere Seite zu ziehen."
"Nein, sie kommt mit", rief Greyback.
"Sie bleibt hier", schrie Draco wütend. "Du mieses Arschloch, lass sie jetzt sofort runter und dann kämpfe mit mir darum. Wenn Du gewinnst, kannst Du sie mitnehmen. Wenn ich gewinne, und das werde ich, Greyback, dann kann Katherine zurück ins Schloss!"
"Das nenne ich doch mal ein faires Angebot", meinte der Werwolf und schon flog ich wieder auf den Boden. Der Todesser begann gleich, sich auf das Duell vorzubereiten. Ich rappelte mich auf und humpelte zu meinem Liebsten.
"Draco, tu es nicht", flehte ich ihn an. "Bitte, tu es nicht. Was ist, wenn er Dich tötet? Bitte Draco, ich werde mit euch kommen. Nur bitte, bitte, kämpfe nicht gegen diesen..."
"Ist schon gut, meine Liebe", flüsterte Draco und öffnete seinen Reiseumhang, um ihn abzulegen. "Mir wird schon nichts passieren. Severus hat mich im Duellieren ausgebildet und dieser Greyback hat nichts drauf. Vertrau mir, Süße! Severus?"
Draco nickte in meine Richtung, hauchte mir noch einen Kuss auf den Mund und machte sich dann auf, um seine Kampfposition einzunehmen. Snape trat hinter mich und packte mich bei den Schultern, damit ich ja nicht auf die Idee kam wegzulaufen.
"Hört auf", schrie ich laut. "Das ist doch Wahnsinn! Ich komme freiwillig mit."
"Das ist jetzt zu spät, Schlampe", gab Greyback lachend zurück.
"Keine Angst, Miss Miller," flüsterte Snape mir ins Ohr. "Draco ist ein hervorragender Kämpfer. Ich habe ihn selbst ausgebildet. Er beherrscht Legilimentik und Okklumentik. Er ist der beste Schüler, den ich je hatte."
Toll, das bringt mir ja jetzt echt viel! Die sollen gar nicht kämpfen!!!

Das Duell begann. Ich konnte gar nicht richtig hinschauen. Keiner schien die Oberhand zu haben, ständig flogen Lichtblitze hin und her. Ein paar Mal versuchte ich, mich loszureißen, doch Snapes Hände waren wie 2 Schraubstöcke. Einmal stöhnte Greyback auf, da Draco ihm einen Schnitt an der Wange zugefügt hatte, aber ansonsten war Greybacks Verteidigung einwandfrei. Tränen stiegen mir in die Augen und verschleierten meine Sicht. Was machte ich bloß, wenn Draco verlor? Einen sinnloseren Tod gibt es gar nicht. Er hätte einfach nur zulassen sollen, dass ich mitkam. Wenn Draco sterben sollte, war ich schuld. Mit dieser Last könnte ich nicht leben. Ich könnte es nicht ertragen.
Plötzlich geschah es: Greybacks Brandzauber war stärker als der Schildzauber von Draco. Er durchbrach die Vertreidigung und versengte Dracos Hand. Er fluchte und war somit kurz abgelenkt, so dass Greyback ihn entwaffnen konnte. NEIN!!!
Ich sah Greybacks siegesgewisses Grinsen und merkte, dass er nun zum tödlichen Schlag ausholte.
"Draco", schrie ich.
Ich handelte ohne zu überlegen. Ich schlug um mich und traf Snape mit voller Wucht in die Brust. Ich konnte mich losreißen und sprang schützend vor meinen Liebsten.
"NEIN! KATHERINE!" Sein Schrei war das letzte, was ich hörte.
Dann traf mich der grüne Lichtblitz in den Bauch.


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung