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Fanfiction

Wenn aus Feindschaft Liebe wird... - Kapitel 35: Schachzüge

von Dilli

Ich saß eine lange Zeit da, weinte und dachte nach. Zuerst waren meine Gedanken bei Draco. Würde ich ihn je wiedersehen? Und wenn ja, wann? Würde er zu mir und dem Baby stehen? Würde er mich wirklilch holen? Würde er bei der Geburt dabei sein? Würde er mich heiraten? Oder würde er mich einfach sitzen lassen? Vielleicht sogar auf einen Befehl Voldemorts hin? Fragen über Fragen und ich hatte keine Antworten darauf. Ich weinte, da mir meine Auswegslosigkeit auf einmal bewusst wurde. Ich wusste nicht, was mir die Zukunft bringen würde. Mein großes Ziel, eine Aurorin zu werden, hatte sich in Nichts aufgelöst. Jetzt wollte ich nur noch eins: mit Draco zusammen und glücklich mit ihm sein. Eine richtige kleine Familie. Ohne Ängste, ohne Zwang.
Bei dem Gedanken an meinen früheren Wunsch, kam mir auf einmal eine neue Frage: Wie konnte ich es schaffen, die Todesser aufzuhalten? Ich hatte meinem Liebsten zwar versprochen, schön brav in den Gryffindorturm zu gehen und dort zu warten, aber ich dachte nicht mal im Traum daran, dies zu tun. Ich konnte nicht einfach tatenlos herumsitzen und so tun, als wäre nichts. Im Gegenteil, ich musste versuchen, so viele Leute wie möglich zu warnen und zu retten. Und wenn nötig, musste ich selbst kämpfen, und das würde ich auch. Im Verteidigungsunterricht war ich eine der besten. Gut, das war etwas anderes, als einem leibhaftigen Todesser gegenüber zu stehen, aber ich hatte bei Snapes Prüfung mit einem Ohnegleichen abgeschnitten.
Das muss ich kurz erzählen: vor 2 Wochen unterzog die olle Fledermaus jeden Schüler einer Duellprüfung. Auge in Auge, Zahn um Zahn. Wir mussten versuchen, Snapes ungesagte Zauber zu blockieren und ihm dann selbst einen Fluch aufhalsen. Es war wahnsinnig schwer gewesen, doch ich hatte es irgendwie geschafft, wie weiß ich auch nicht. Snape hatte im Nachhinein wütend seine Nüstern gebläht, aber mir hatte das eine gewisse Genugtuung verliehen. Wobei ich sagen muss, dass Snape in den letzten Wochen nicht unbedingt unfreundlich zu mir gewesen war. Sagen wir es so, er hat mich weitgehend ignoriert, aber das war mir immer noch lieber, als von ihm gequält zu werden.
Ich hing weiter meinen Gedanken nach. Wenn ich selbst kämpfen würde, dann könnte ich die Todesser vielleicht aufhalten und Draco anschließend doch dazu bewegen, mit mir zu Dumbledore zu gehen und ihn um Hilfe zu bitten. Ja, genau. Wenn die Todesser Dumbledore nicht töteten, konnte er, als Oberhaupt des Phönixordens, uns sicher Schutz anbieten.
Aber Draco wäre nicht begeistert, wenn ich sein Versprechen brechen würde. Er wäre sicher wütend. Okay, er wäre stinksauer. Nein, das ist auch noch untertrieben. Er würde mich wahrscheinlich eigenhändig erwürgen wollen, aber das nahm ich gerne in Kauf, wenn ich somit unsere gemeinsame Zukunft retten konnte. Und das war das einzige, was ich wollte.
Gut, ich hatte somit eben meinen Entschluss gefasst. Ich würde kämpfen. Wenn ich sterben musste, dann würde ich so viele Todesser mit in den Tod nehmen, wie ich nur konnte. Und Draco wäre somit erst einmal außer Gefahr. Er könnte fliehen und sich verstecken oder Dumbledore um Hilfe bitten. Wer konnte mir nun also helfen? Da waren einmal... Na ja, ich glaube schon, dass ich auf meine Freunde zählen könnte, aber die wollte ich eigentlich gern aus der Sache heraus halten. Hmmm, aber wer noch? In Dumbledores Büro kam ich nie. McGonagall? Vielleicht. Mitglieder aus dem Orden des Phönix? Aber wie kam ich an die heran? Ok, Ginnys Familie war im Orden. Hagrid, die Auroren, die draußen vor den Schultoren Wache standen... Gut, dann also doch zuerst meine Freunde. Hermine würde sicher eine Lösung haben.
Ich sprang rasch in meine Klamotten, zog mir meine Schuhe an und sprintete, wieder einmal, los.

Schnaufend kam ich am Bild der fetten Dame an.
"Felicia vintonis", japste ich das neue Passwort.
"Wo kommst Du denn her", wollte die fette Dame von mir wissen. "Warst Du etwa die ganze Nacht weg? Du hast Frühstück und Mittagessen verpasst."
Hektisch sah ich auf meine Uhr. Verdammt, es war halb 3. Wie lange war ich meinen verdammten Gedanken denn nachgehangen? Das konnte nicht sein. Das bedeutete, dass ich nicht mehr lange Zeit hatte, bis...
"Aufmachen, schnell", rief ich der fetten Dame zu. Diese seufzte genervt und schwang zur Seite. Ich fiel halb durch das Loch und sah... niemanden. Der ganze verfluchte Gemeinschaftsraum war leer! Wo waren die denn alle, verdammt nochmal? Gut, draußen war schönes Wetter, das heißt aber noch lange nicht, dass das ganze scheiß Haus ausgeflogen sein muss.
"Scheiße", rief ich laut und raufte mir die Haare.
"Kate", hörte ich eine zarte Stimme und drehte mich blitzartig um.
Hinter mir stand Ginny in einer weißen Caprihose und einem blauen T-Shirt. Ich wollte sie erleichtert anlächeln, aber als ich ihren Gesichtsausdruck sah, ließ ich es lieber bleiben. Sie schaute mich so böse wie noch nie an. Na super, das hatte ich gründlich versaut. Aber egal, jetzt hatten wir andere Probleme.
"Ginny, wo sind die anderen", fragte ich schnell. "Ich brauche eure Hilfe. Bitte, es ist dringend."
"Ach, jetzt sind wir auf einmal wieder wichtig, ja", gab Ginny zickig zurück. "Auf einmal? Hat Dich Dein Schleimbeutel etwa verlassen? Sieht ganz so aus, so wie Deine Augen ausschauen. Aber weißt Du was, das ist mir so was von egal. Schau selbst, wo Du bleibst. Du hast Deine Wahl getroffen, Kate und ich treffe jetzt meine. Ich kann ohne Dich leben."
"Das ist mir jetzt wirklich zu blöd. Hör zu, Ginny, ich muss wissen, wo Harry, Ron und Hermine sind. Sag mir wenigstens das, ja?"
"Die sind am See. Ich wollte jetzt auch runter und eine Lernpause machen. Und tschüss!"
"Nein, DU bleibst hier. Du musst auch wissen, was ich euch zu sagen habe."
Ich schwang meinen Zauberstab und mein silberner Patronus brach daraus hervor. Es war ein großer Wolf. Ich hatte ihn Attila getauft. Ich weiß, dass klingt jetzt blöd, aber so bin ich nunmal. Ich nenne die Dinge gern beim Namen. Ich schickte ihn in Richtung See um den anderen folgende Nachricht zu überbringen: Leute, wir haben ein tierisches Problem. Kommt so schnell wie möglich in den Gemeinschaftsraum, sonst sind wir alle verloren.
"Was soll das", sagte Ginny laut. "Kate, ich lasse mich von Dir nicht festhalten. Entweder sagst Du mir jetzt, was los ist, oder ich gehe schwimmen."
"Bitte, Ginny, ich hab jetzt keine Zeit, alles doppelt und dreifach zu erklären."
Ich lief nach oben in den Schlafsaal und zog mir meine schwarze Hose und meine bequemsten Turnschuhe an. Ich nannte sie eh "Schleicher", also passte das. Außerdem legte ich mir meine schwarzen Armstulpen an, die fast bis zum Ellenbogen gingen. Meine Haare machte ich zu einem Dutt, damit sie mir nicht in Gesicht und Nacken hingen. Ich sah in den Spiegel. Pechschwarz, wie die Nacht. Schwarze Hose, schwarzes T-Shirt, schwarze Schuhe, schwarze Haare. Da ging ich glatt als Todesser durch. Ach, so ein Blödsinn. Ich schnappte mir meinen Zauberstab und ging zurück in den Gemeinschaftsraum.
Mittlerweile waren die anderen angekommen.
"Kate, was ist los", rief Hermine, die in ihrem pinken Bikini auf mich zugeeilt kam. Sie war triefend nass. "Wieso hast Du uns Deinen Patronus geschickt?"
"Das würde ich aber auch gerne mal wissen", meinte Ron. "Immerhin waren wir gerade beim..."
"RONALD!!!"
"Jaja, ist ja schon gut. Also, Kate, was geht ab?"
"Du hast gemeint, wir haben ein großes Problem", gab Harry zum besten. Er hatte seinen "Chef-Blick" drauf, so wie er es während der DA-Stunden immer gemacht hatte.
Ginny dagegen giftete, wie auch schon zuvor: "Mich würde ja interessieren, wieso Kate schon wieder einmal die Pferde scheu macht? Das macht sie ja häufiger in letzter Zeit. Und ich möchte endlich an den See."
"Ginny, Du übertreibst", fiel Harry ihr ins Wort. "Kate wird schon ihre Gründe haben. Also, Kate, was ist los?"
Ich atmete einmal tief durch. Das würde nicht einfach werden.
"Setzt euch, bitte", sagte ich deutete auf unseren Stammplatz am Kamin. Nachdem alle außer mir (ich wollte lieber stehen) Platz genommen hatten, fing ich an.
"Ich muss gestehen", begann ich und ließ meinen Blick einmal schweifen, "ich war nicht ganz ehrlich zu euch..."
"Welch ein Wunder", unterbrach mich Ginny, doch die anderen brachten sie mit ihren Blicken und einem lauten "PSCHSCHT" zum schweigen.
"Danke", meinte ich und fuhr fort. "Hört zu, ihr wisst ja, dass ich über Dracos Geheimnis Bescheid weiß, also, dass er ein Todesser ist. Soweit habe ich es euch ja erzählt, aber da ist noch mehr. Ich kenne seinen Auftrag und zwar in allen Details."
"Raus damit", rief Harry und sprang auf. "Ich muss es wissen, Kate. Ich werde es sofort Dumbledore sagen."
"Moment", sagte ich laut, denn auch die anderen fingen jetzt an durcheinander zu reden. "Ich werde es euch sagen, aber zuerst müsst ihr verstehen, warum ich es euch nicht vorher erzählen konnte. Hört zu, ich kannte seine Geschichte schon, bevor wir überhautp zusammen gekommen sind. Draco ist nicht freiwillig ein Todesser geworden. Er wurde gefoltert und dazu gezwungen. Ihm wurde sein eigener Tod angedroht und nicht nur das. Voldemort drohte ihm, seine Familie und alle ihm nahestehenden Personen umzubringen, wenn er versagen würde oder irgendjemanden einweihen würde."
"Und deshalb hat er gleich dich eingeweiht", schrie Ginny dazwischen. "Das ist doch mal ein toller Freund."
"Ich bin noch nicht fertig, Gin. Ich fand selbst heraus, dass er ein Todesser ist. Ich habe ihn belauscht, als er sich bei der maulenden Myrte ausheulte. Ich habe ihn direkt darauf angesprochen und zuerst hat er mir auch gedroht. Er brauchte jemanden zum reden und so haben wir uns getroffen. Es dauerte ewig, bis er mir überhaupt davon berichtete und ich versprach ihm, niemandem etwas davon zu erzählen. Als Voldemort dann herausfand, dass wir beide zusammen waren, wurde die Sache richtig gefährlich. Draco hat sich daraufhin von mir getrennt. Deswegen war ich auch so lange im Krankenflügel. Ich konnte nicht ohne ihn, und er nicht ohne mich und deswegen haben wir beschlossen, die Gefahr auf uns zu nehmen. Ihr versteht das doch sicher. Stellt euch nur vor, ihr wärt in der gleichen Situation. Seid ihr ja irgendwie auch, oder Harry? Voldemort ist auch hinter Dir her. Da ich mir der Gefahr bewusst wurde, in der ihr, zusätzlich, noch schweben würdet, beschloss ich, euch nichts davon zu erzählen. Zudem kommt, dass ich ungern Versprechen breche. Es tut mir leid, Leute, wirklich, aber ich wollte euch einfach nur beschützen. Aber jetzt kann ich das nicht mehr. Ich habe ständig versucht, Draco dazu zu bewegen, zu Dumbledore gehen, aber seine Angst war zu groß. Und jetzt ist es zu spät."
"Was meinst Du damit, es sei zu spät", wollte Hermine wissen.
"Dazu komme ich gleich. Also, das ist Dracos Auftrag: er muss das Verschwindekabinett im Raum der tausend Sachen reparieren und außerdem einen Weg finden... also... er muss... Professor Dumbledore töten." So es war raus.
"WAAAAAAAAAAAS", schrien alle vier.
"Ich fasse es nicht!" Ron.
"Das kann nicht sein!?" Ginny.
"Das hättest Du uns sagen müssen, Kate!" Hermine.
Der einzige, der nach dem Schrei schwieg, war Harry. Er dachte nach, dass sah ich ihm an.
"Ja, das hätte ich, aber..."
"Das hättest Du wirklich, Kate", fiel mir Harry ins Wort. "Aber Du meintest, wir hätten ein Problem? Ich meine, es ist eins, aber noch haben wir jede Menge Zeit uns etwas zu überlegen. Und das werden wir, wenn ich mit Professor Dumbledore zurück bin. Ich werde mit ihm reden auf unserer Reise."
"Dumbledore ist weg heute Abend?"
"Ja mit mir, auf der Suche nach einem Horkrux. Ich habe es selbst erst heute Nachmittag erfahren. Und solange Malfoy das Kabinett noch nicht repariert hat, brauchen wir uns doch keine Sorgen zu machen. So, ich muss jetzt dann auch langsam los."
Mit diesen Worten stand er auf und machte sich auf den Weg in Richtung Jungenschlafsaal. Er flitzte nach oben und kam eine Minute später in einem frischen T-Shirt, mit seinem Tarnumhang und seinem Zauberstab zurück.
"Harry, hör mal...", fing ich an, doch er unterbrach mich.
"Kate, ist schon okay. Ich bin Dir nicht böse, dass Du uns nichts gesagt hast, ich kann das irgendwie verstehen. Aber jetzt muss ich wirklich gehen. Dumbledore wartet auf mich. Keine Angst, Kate, wir machen uns darüber Gedanken, wenn ich wieder zurück bin. Bis dahin wird die Welt schon nicht untergehen."
"Aber..."
"Ich muss los."
"Aber, Harry, jetzt hör mir doch..."
Doch Harry umarmte Ginny, gab ihr noch einen leidenschaftlichen Kuss mit den Worten "Bis später, Liebes" und entschwand dann durch das Portraitloch.
"Aber", flüsterte ich verwirrt, "das ganze findet doch heute Abend statt."
Als ich aufsah, blickte ich in 3 schockierte Augenpaare.

"Was hast Du da eben gesagt", meinte Ron.
"Es wird heute Abend sein", gab ich leise zurück.
"Heute Abend", schrie Ginny wütend. "Und wieso, verdammt nochmal, hast Du das Harry nicht gesagt?"
"Ich habe es doch versucht! Scheiße nochmal!" Ich lasse mich doch nicht anschreien. "Ich wollte es ihm sagen, aber wie Du sicher mitbekommen hast, hat Dein toller Harry mir nicht zugehört. Er hat sich einfach nur auf seinen Tripp mit Dumbledore konzentriert."
"Das ist verdammt gefährlich. Sie wissen nicht, was da auf sie zukommt. Sie versuchen da nämlich ein Teil von Voldemorts Seele zu zerstören. Du bist so eine egoistische Kuh, Kate."
"Ach ja? Na fein, wenn Du meinst. Dann zeig ich Dir mal, wie egoistisch ich wirklich sein kann und ziehe alleine los. Ich kill die ganzen Todesser einfach und heimse dann den ganzen Erfolg für mich ein. Und wenn ich dabei draufgehe, dann komme ich einfach als Geist zurück. Oder auch nicht, dann hast Du vor mir wenigstens Deine Ruhe!"
"ES REICHT JETZT", kam Hermines Schrei dazwischen. "Hört auf, ihr 2, das ich doch schwachsinnig jetzt."
"Aber Ginny hat recht", fiel ihr Ron ins Wort. Na, vielen Dank auch. "Wir sitzen nur wegen Kate in diesem Schlamassel."
"Das ist doch jetzt völlig gleichgültig", meinte Hermine. "Schau nicht so, Ronald, mir ist das jetzt echt egal, denn wir haben ganz andere Probleme. Kate hätte uns das alles früher sagen müssen, okay, aber jetzt ist es wichtig, dass wir uns hinsetzen und eine Verteidigungsstrategie entwickeln. Okay, es ist jetzt halb 7 (WAAAS, war schon wieder so viel Zeit vergangen? Wo rast die denn nur hin???) und ich denke, wir haben noch in etwa 3 bis 4 Stunden Zeit. Die Todesser werden nicht so blöd sein und es riskieren, irgendjemandem über den Weg zu laufen. Sie werden es vermeiden wollen in Kämpfe zu geraten, daher gehe ich davon aus, dass sie erst nach der Nachtruhe eintreffen werden."
Ich sah wie es in ihrem Gehirn ratterte. Sie murmelte irgendwelches Zeug und ahmte Zauberstabbewegungen nach. Dann machte sie auf dem Absatz kehrt und spurtete die Treppe zu unserem Zimmer nach oben.
"Was macht sie denn jetzt", fragte Ron in die Stille hinein.
"Sag mal, ist das Deine Freundin oder meine", musste ich ihn einfach fragen. "Kennst du sie denn jetzt noch gar nicht? Sie wird in irgendeinem Buch die perfekte Strategie herausfinden wollen. Dabei ist das doch ganz einfach. Rausgehen und so wild mit Flüchen um uns ballern, dass wir alle Todesser umhauen."
Ja gut, ich weiß, das war übertrieben, aber ich musste jetzt einfach sarkastisch sein. Mir war danach. Unsere Situation war so auswegslos, dass Galgenhumor jetzt einfach das richtige war. Und es funktionierte, Ron und Ginny prusteten los.
"Der war echt gut", japste Ron und klopfte mir auf die Schulter.
In diesem Moment kam Hermine wieder zurück.
"Okay", meinte sie. "Ich glaube, ich weiß jetzt, wie wir es machen können. Ich habe gerade über meine magische Galleone alle DA-Mitglieder verständigt. Wir müssen uns in Gruppen aufteilen und durch die Gänge patroullieren. Wir müssen dabei aber aufpassen, dass Filch oder Snape uns nicht erwischt. Am besten wäre es, wenn wir eine Wache vor dem Raum der Wünsche postieren, denn dort werden sie mit Sicherheit rauskommen. Derjenige muss dann seinen Patronus zu uns schicken, damit wir zur Hilfe eilen können."
"Ich mache das", sagte ich schnell.
"Nein, machst Du nicht", riefen Ginny und Hermine gleichzeitig.
"Wieso sollte Kate das nicht machen", frgte Ron. "Sie hat uns die ganze Sache eingebrockt. Und sie ist eine gute Kämpferin. Ich lache heute noch, wie sie Malfoy..."
"Es ist zu gefährlich", sagte Hermine entschieden.
"Aber er hat doch recht", verteidigte ich mich. "Ich bin Schuld an dem ganzen Schlamassel. Also, mache ich das, verstanden? Nein, hört mir zu, ich werde mich so verstecken, dass sie mich nicht sehen und falls sie mich doch erwischen sollten... Dann sage ich einfach, dass ich mich nicht von Draco trennen konnte. Dann seid ihr aus der Schusslinie. Außerdem kenne ich mich da oben am besten von uns allen aus, ich war oft genug da. Mir wird schon nichts passieren. Versprochen?"
"Kate hat recht", stimmte Ron mir zu.
"Aber es ist zu gefährlich", meinte Hermine, doch ich sah, dass ich gewonnen hatte.
"Hör zu, Hermine. Es wird alles gut gehen. Ich brauche mich ja nur zu verstecken."
"Na gut, aber wenn was ist, dann rennst Du weg, verstanden? Egal, was passiert. Wir sollten auch noch McGonagall informieren, dann kann sie noch Mitglieder aus dem Ordnen informieren, vielleicht schaffen sie es noch rechtzeitig. Hier habe ich noch ein paar Sachen aus Freds und Georges Laden, die können uns vielleicht etwas Zeit verschaffen. Und außerdem brauchen wir das hier." Sie hielt eine kleine Phiole mit einer goldenen Flüssigkeit hoch. "Felix Felicis. Den habe ich mir von Harry geborgt. Wir können alles Glück der Welt gebrauchen."
So ging das Stunden lang. Wir besprachen Schachzüge, Theorien, übten einige Flüche und verschiedene Schildzauber, bis es schließlich halb 10 war und somit Zeit, aufzubrechen. Wir stellten uns im Kreis auf und nahmen alle einen Schluck des goldenen Zaubertranks. Dann schwörten wir uns noch einmal richtig ein, so wie eine Quidditchmannschaft vor Beginn eines Spiels.
Dann wandte ich mich zum Portraitloch. Ich würde Stellung in einem kleinen Alkoven im 7.Stock beziehen, welcher sich gegenüber vom Raum der Wünsche befand. Hermine würde sich auf den Weg zu McGonagall machen und Ron und Ginny trafen unsere Verbündeten in einem leeren Klassenzimmer im 5.Stock. Von dort aus würden sie ihre Streifzüge durch die Gänge machen.
"Kate", rief Ginny mir noch nach.
Ich drehte mich zu ihr um und starrte sie ausdruckslos an. Was ist denn jetzt noch?
"Viel Glück und pass auf Dich auf", meinte sie verlegen.
Ich musste grinsen.
"Danke, Dir auch!"
Und mit einem letzten Lächeln kletterte ich durch das Loch und hörte zu, wie das Bild der fetten Dame sich mit einem dumpfen Geräusch den Weg hinter mir verschloss. Dann lief ich los.


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