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Fanfiction

Wenn aus Feindschaft Liebe wird... - Kapitel 33: Der Bruch

von Dilli

"Katherine Jane Miller, bist Du eigentlich des Wahnsinns?"
Aua, meine Ohren.
"Hermine, es ist nur Quidditch."
Ich stand in meinem Quidditchumhang und meinem Besen in der Hand im Schlafsaal und war eigentlich gerade auf dem Weg zum Frühstück gewesen, als Hermine aus dem Bad kam. Und schon war es los gegangen.
"Nur Quidditch", rief sie schrill. "Bist Du eigentlich verrückt? Was Dir da alles passieren kann. Du kannst vom Besen fallen und Dein Kind verlieren. Hast Du daran eigentlich schon einmal gedacht? Das ist ja so was von verantwortungslos."
"Es ist das letzte Match der Saison", meinte ich ruhig. Es bringt nichts, mit Hermine über Quidditch zu diskutieren. Davon hat sie einfach keine Ahnung. "Ich habe auch eine Verantwortung der Mannschaft gegenüber. Was würden die sagen, wenn ich auch auf einmal ausfallen würde?"
"Aber, Kate, Dein Kind ist doch eigentlich mehr wert, als ein Quidditchspiel..."
"Sicher, aber ich muss auch für das Team da sein. Es reicht schon, dass wir die ganze Mannschaft umschmeißen müssen, nur weil Harry sich bis zum Jahresende Nachsitzen eingehandelt hat. Wenn ich jetzt auch noch fehle, dann verlieren wir ganz sicher und der Quidditchpokal geht an Slytherin. Willst Du das? Also ich mit Sicherheit nicht."
Ich sah Dracos feixendes Grinsen vor mir. Das würde ich mir sicherlich nicht geben. Solange ich noch fit bin, spiele ich auch noch Quidditch. Außerdem ist körperliche Batätigung doch nicht schlecht.
"Es ist nur ein Pokal, Kate."
"Falsch, Hermine, dabei geht es um viel mehr. Das kannst du nicht verstehen. Außerdem verlässt sich Harry auf mich. Ich spiele und damit basta."
Ich wandte mich zum Gehen. Ich würde nichts essen, dazu war mir viel zu schlecht, aber ein Kaffee musste einfach sein.
"Was sagt eigentlich Draco dazu, dass Du das Leben eures Kindes aufs Spiel setzt", rief Hermine, als ich gerade die Tür öffnen wollte.
"Der weiß nichts davon", gab ich ihr zur Antwort. "Und wenn schon, es ist auch meine Entscheidung. Es wird schon nichts passieren."
"Wenn Du jetzt gehst, Katherine, dann sage ich es ihm. Das schwöre ich Dir."
"Schön, mach das ruhig. Spätestens wenn ich aufs Spielfeld gehe, sieht er mich sowieso."

RUMS. Ich hatte die Tür mit einem lauten Knall zugeschlagen. Grrrrr, Hermine hörte sich schon so an wie meine Mutter, das ist so was von furchtbar. Katherine tu das nicht, Katherine tu jenes nicht. Ich bin volljährig, haben die das alle schon vergessen?
Wutschnaubend kam ich am Gryffindortisch an und schnappte mir die Kaffeekanne. PENG und sie war mir aus den Händen gerutscht. Na super, auch das noch.
"Reparo", sagte ich und sah zu, wie sich die Kaffeekanne wieder zusammen setzte.
Jetzt aber. Ich hatte mir gerade eine Tasse dampfenden Kaffee eingeschenkt, hatte Milch und Zucker hinein getan (schwarz ist vielleicht nicht ganz so gut für den kleinen Miller-Malfoy... oder Malfoy-Miller???) und die Tasse zum Trinken an meine Lippen gesetzt, als mich jemand am Arm packte.
"Würdest Du bitte einmal mitkommen", hörte ich Dracos Stimme und wurde von meinem Stuhl und aus der Großen Halle gezogen. In einem Seitenalkoven machte er Halt.
"Sag mal, spinnst Du eigentlich", schrie ich ihn an, kaum das wir da waren. "Ich war nicht die einzige beim Frühstück. Was, wenn das jemand mitbekommen hat? Professor Dumbledore war auch schon da. Ganz zu schweigen, Deine Kumpels."
"Das ist im Moment nicht mein Problem", meinte Draco und an seinem Blick sah ich, dass er innerlich kochte. "Katherine, stimmt es, dass Du heute spielen willst?"
"Hätte ich sonst meinen Umhang an", fragte ich schnippisch. Nicht der auch noch. "Woher weißt Du das überhaupt?"
Er hob einen Zettel hoch und ich erkannte Hermines Handschrift. Na warte, die kann was erleben. Das hier war immerhin meine Angelegenheit. Sorgen hin, Sorgen hier, sie sollte aufhören sich in Sachen einzumischen, die sie nichts angingen.
"Du wirst nicht spielen, Katherine", sagte Draco und es klang gefährlich scharf.
"Und ob ich spiele", giftete ich ihn an. Das Kind in mir meldete sich wieder. Wenn mir etwas verboten wurde, dann wollte ich es erst recht.
"Katherine, nein. Unser Kind..."
"Pscht. Bist Du wahnsinnig? Dem wird schon nichts passieren. Ich lasse mir doch von euch nicht verbieten, mich auf einen Besen zu setzen. Mir geht es gut."
"Es sind schon bessere Spieler als Du von einem Klatscher getroffen worden."
"Willst Du mir damit etwa sagen, dass ich schlecht spiele?"
"Nein, Süße, Du spielst prima, ich sage ja nur, dass es für Dich in Deinem Zustand zu gefährlich ist."
"In was für einem Zustand denn?"
"Na ja, Du erwartest ein Kind, Schatz."
"Oh, jetzt reicht es mir aber, Draco. Du behandelst mich wie eine Schwerkranke, oder besser noch, wie eine Gehirnamputierte. Denkst Du etwa, dass ich mich die ganze Zeit nur noch ins Bett legen werde? Darauf kannst Du lange warten. Ich spiele und damit Schluss."
"Katherine, nein!"
"Oh doch, Draco Malfoy. Und jetzt lass mich gefälligst meinen Kaffee trinken."
"Du trinkst Kaffee? Katherine, spinnst..."
"LASS MICH JETZT IN RUHE! ICH BIN KEIN KIND MEHR!"
Ich machte auf dem Absatz kehrt und maschierte zurück, wo ich mich wieder auf meinen Platz schmiss. Die können mich doch alle mal!!!

Eine halbe Stunde später stand ich auf dem Qudditchfeld und hatte mir meinen Besen zwischen die Beine geklemmt, doch mein Zorn war immer noch nicht verraucht. Die können mich doch alle mal. Als ob ich totkrank wäre. Ich meine, mir war schon klar, dass Quidditch gefährlich ist, aber mir würde schon nichts passieren. Ginny würde schon schnell genug den Schnatz fangen und in Null Komma nichts haben wir den Pokal, alles kein Problem. Und danach werde ich Draco dermaßen in den Hintern treten, dass er sich 3 Wochen lang nicht mehr rühren kann, das verspreche ich ihm. Ha, einen Vorteil hatte dieses ganze hin und her: mit Wut im Bauch konnte ich super spielen, so viel war klar! Dann kam ich erst so richtig in Fahrt!!!
"Auf meinen Pfiff", rief Madam Hooch und ich spannte mich an. "Drei, zwei, eins..." Sie bließ fest in ihre Trillerpfeife.
Ich stieß mich mit aller Kraft vom Boden ab und versuchte den Quaffel an mich zu bringen. Rums! Terry Mitchel hatte mich gerammt und mir war der Ball durch die Arme geflutscht. Na warte, Du mieser Arsch! Gott sei Dank hatte Dean ihn gefangen. Ich gab Gas und flog allen anderen davon, bis ich mich endlich allein vor den Torringen stand.
"Dean, hier her", rief ich und wartete auf ihren Pass. Endlich kam er. Ich flog auf die Ringe zu, warf und...
"Zehn zu null für Gryffindor", rief der Stadionsprecher.
Ja, hab ich doch gesagt. Ich bin einfach zu gut.
Doch jetzt war Vorsicht angesagt. Terry Mitchel hatte den Quaffel und raste auf Ron zu. Achtung!!!
"Eine super Parade von unserem allseits beliebten King Weasley"!!
Puh, Gott sei geprießen. Ein Wunder war geschehen, Ron hatte gehalten und warf mir jetzt den Quaffel zu. Auf gehts! Ich raste los, wich links aus, rechts aus, tauchte unter einem Klatscher hindurch und schoss. Yeah, wieder ein Tor.
Es war ein hartes Match, die Spieler aus Ravenclaw hielten extrem dagegen und mehr als einmal hatte ich einen Ellenbogen in der Seite. Doch was die können, kann ich auch! Und nach exakt 46 Minuten erlöste uns Ginny endlich, indem sie den Schnatz dem gegnerischen Sucher vor der Nase wegschnappte. Mann, das hätte aber auch schneller gehen können! Mein Rücken schmerzte, mein Hintern brannte und ich hatte das Gefühl, keinen einzigen Schritt mehr gehen zu können. Aber immerhin hatten wir es geschafft, den Pokal erneut zu holen, auch wenn es am Schluss doch relativ knapp geworden war, 290 zu 130. Ja gut, so knapp auch wieder nicht, aber wenn man bedenkt, dass der Schnatz 150 Punkte bringt...
Ha, da würde eine Party geben, ich freute mich jetzt schon darauf. Immerhin hatte ich 8 der 14 Gryffindortore geschossen, da konnten die anderen schon eine Runde Butterbier ausgeben.
Heute brauchte ich am längsten um mich umzuziehen. Himmel, was war denn los mit mir? Ich glaube, ich brauche dringend eine Aufmunterung. Hmm, so eine Prise Endorphine wären jetzt nicht schlecht, aber woher krieg ich diese Glückshormone jetzt her?
Ich musste grinsen, denn Draco fiel mir ein. Na ja, Sex macht doch glücklich, oder? Aber er war ja sauer auf mich, verdammt. Oder ich auf ihn? Auch egal, dann muss ich halt in den sauren Apfel beißen und mich entschuldigen. Ich knirschte grummelnd mit den Zähnen. Ich hasse es, wenn ich zugeben muss, dass ich falsch lag. Ja, holt den Kalender raus und schreibt es auf. Ich hätte vielleicht doch lieber nicht spielen sollen, so im Nachhinein betrachtet. Wobei, ich glaube, darum geht es gar nicht. Draco hatte sich nur Sorgen gemacht...
Himmel, bin ich müde. Ich setzte mich in der Dusche hin, denn ich stand noch unter dem heißen Wasser. Ich hatte Ginny den Vortritt gelassen. Nicht einschlafen, Kate. Du gehst jetzt raus, machst dich fertig und dann gehts ab, PARTYALARM!!!

Ich kletterte durch das Porträtloch und fand mich in einem Affenzirkus wieder. Oh mein Gott, was war denn hier passiert. Ich erkannte den Gemeinschaftsraum nicht wieder, es herrschte ein totales Durcheinander. Die Decke und die Wände waren mit roten Tüchern verhangen, auf denen der goldene Löwe von Gryffindor prangte. Diese Plakate waren durch Magie so verzaubert, dass die vielen Löwen sich mit dem Brüllen abwechselten. Zudem kam der Lärm, den die Schüler machten, das ganze Haus Gryffindor hatte sich in diesem Raum versammelt. War das laut! Das war nichts für mich.
Moment, wie, das war nichts für mich? Ich liebte doch sonst nichts mehr (na ja, fast) wie eine richtig gute Party... Nein, das kann nicht sein, diese blöden Hormone...
"Kate!"
Au, mein Ohr. Ich drehte mich um und sah Harry vor mir. Er musste mir ins Ohr schreien, damit ich ihn überhaupt verstehen konnte.
"Klasse Spiel, Kate!"
"Ich dachte, Du müsstest nachsitzen", fragte ich verwirrt.
"Musste ich auch, aber die anderen haben mir erzählt, dass wir ohne Dich nicht gewonnen hätten", gab Harry zurück.
"Ach, die übertreiben doch bloß", meinte ich verlegen. Ich HASSE solche Koplimente. Ich weiß wirklich nie, was ich darauf antworten soll. Könnte man die nicht einfach mal aus dem englischen Wortschatz streichen? Damit wäre mir wirklich sehr geholfen.
"Das glaube ich nicht. Die anderen sitzen da drüben, falls Du sie suchst. Ich muss jetzt meine Runde machen. Viel Spaß noch auf der Party, Kate!"
"Danke."
Ich ließ meinen Blick suchend durch die Menge streifen und erblickte Hermine und Ginny an unserem Stammplatz am Kamin sitzen. Hermine verzog das Gesicht, ihr schien die Lautstärke auch nicht zu gefallen. Von Ron war keine Spur zu sehen.
Ich ließ mich in einen Sessel fallen. Gott, war ich müde, ich könnte jetzt auf der Stelle einschlafen.
"Was ist denn mit Dir los", fragte Ginny.
Ich unterdrückte ein Gähnen.
"Nichts, ich bin einfach nur müde", antwortete ich.
"Nimm Dir doch eine von diesen Cognacprallinen", schlug Ginny vor. "Das ist eine neue Erfindung von Fred und George. Glaub mir, die putschen Dich so richtig auf. Neulich habe ich ein paar von denen gegessen, bevor ich mit Harry... na ja... ihr wisst schon... und dann... Wow, ich kann nur sagen, der Hammer. Ich bin abgegangen wie eine Wildkatze. Und dieser Wansinnsorgasmus, mein Gehirn war völlig... Boah, das kann ich gar nicht beschreiben."
"Keine Details, bitte", meinte Hermine und lief vor Scham feuerrot an. Sie mochte das Thema Sex einfach nicht, auch wenn sie jetzt selbst aktiv war.
"Komm schon, Hermi, so schlimm ist das nun auch wieder nicht", neckte Ginny sie. Kleines Biest. "Und außerdem kannst Du mir nicht erzählen, dass Du und Ron es nicht auch miteinander treibt. Glaub mir, ich hab euch genau gehört in den Osterferien. 'Jaah, Ronald, jaaaaaah!'"
Sie ahmte Hermines Stimme nahezu perfekt nach.
"'OOOOH, Hermine!'"
Ich wusste, eigentlich sollte ich nicht, aber ich konnte mir das Lachen einfach nicht verkneifen. Wie Ginny sich auf ihrem Sessel hin- und herwälzte, die Augen rollte und die Zuckungen eines Orgasmus nachahmte, war einfach zu komisch. Hermine dagegen war stocksauer. Auch verständlich...
"Komm schon, Gin, lass gut sein", versuchte ich meine Freundin zum Aufhören zu bewegen. "Es reicht, ja? Das ist denen ihr Ding."
"Du bist am besten ganz still, Kate", sagte Ginny mit einem fiesen Blick in den Augen. Oh oh, hätte ich doch nur nichts gesagt. Jetzt würde sie auf mich losgehen. "Erzähl mal, wie ist es denn so mit einem Tod... ("Ginny, halt die Klappe", rief Hermine dazwischen), okay mit Draco Malfoy zu schlafen. Komm schon, Kate, ich will alles wissen. Steht er auf Rollenspiele? Mag er es, wenn Du eine Maske trägst? Oder ist es einfach nur Blümchensex?"
"Sei still, Gin", maulte ich sie an. "Ich glaub, Du hast zu viel von diesen Dingern da gegessen."
"Gar nicht wahr. Es waren nur 10. Na gut, vielleicht auch 15. Komm schon, Kate, die musst Du probieren, die sind super. Und ein bisschen Alkohol hat noch niemandem geschadet."
Ha, guter Witz. Meinem Baby schon. Das würde dann sicher in meinem Bauch Salsa tanzen.
"Danke nein, ich möchte keine!"
"Kate, bitte, die sind echt lecker."
"Nein."
"Doch."
"Nein."
"Kate, ach, komm schon. Katielein! BÜÜÜÜÜÜTTEEEEEE!"
Ginny hielt mir eine von diesen braunen Schokodingern unter die Nase und mich traf mit voller Wucht der Schnapsgeruch. Oh Gott, mir wird schlecht. Ich schlug mir die Hand vor den Mund, sprang auf und rannte die Treppe zu unserem Schlafsaal nach oben. Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig ins Bad. Gott sei Dank hatte ich heute noch nichts gegessen. Hallelujah!!!
"Ist alles in Ordnung bei Dir", kam Ginnys Stimme von der Tür her, als ich mir gerade den Mund ausspülte.
"Mmmmhmmm", machte ich. Mehr kann man nunmal nicht sagen, wenn man den Mund voller Wasser hat.
"Du siehst aber nicht so aus", stellte meine Freundin fest.
"Na, herzlichen Dank auch", gab ich giftig zurück. Ich hatte jetzt eigentlich auf Ginny, ich wollte mich nur noch hinhauen und erst morgen Früh wieder aufstehen.
"Was ist bloß los mit Dir? Du hast doch sonst so gern Schnapspralinen gegessen und zu einem Whisky oder so hast Du sonst auch nie nein gesagt. Und Partys waren immer Dein Ding. Sag es mir, Kate. Was ist los?"
"Nichts. Ich bin einfach nur müde und ich habe keine Lust auf dieses Zeug."
"Ach, komm schon, da steckt doch mehr dahinter. Bist Du vielleicht krank? So oft, wie Du im Moment auf's Klo rennst. Hast du Dir vielleicht was eingefangen? Ich meine, schwanger kannst du ja wohl nicht sein, oder?"
PENG, es war wie ein Schlag ins Gesicht. Scheiße, was mache ich denn jetzt? Ich meine, Ginny wusste zwar, dass ich mit Draco zusammen war, aber es stand auf einem ganz anderem Blatt Papier von einem Todesser schwanger zu sein. Sie würde mich umbringen, ich wusste es jetzt schon. Also, wandte ich einfach Trick 17 an: ich gefror zu einer ewingen Eisstatue.
"Kate", hörte ich Ginnys verunsicherte Stimme. "Kate, sag mir bitte, dass ich mich täusche und Du nicht schwanger bist."
Keine Reaktion. Ich konnte mich nicht bewegen, nicht einmal blinzeln konnte ich mehr.
"Katherine Jane Miller, Du bist nicht schwanger! Sag was! Halloooo, Erde an Kate. Sag mir jetzt sofort, dass Du Dich nicht von diesem miesen Schleimbeutel Malfoy hast schwängern lassen."
Sie kam zu mir und schüttelte mich kräftig. Ich senkte den Blick. das war wohl Antwort genug.
"BIST DU WAHNSINNIG", fing Ginny an zu schreien. "WIE KANNST DU NUR??? WEIßT DU EIGENTLICH, WAS DU DA TUST? DU WIRFST DEIN GANZES LEBEN WEG. WENN VOLDEMORT DAS HERAUSFINDET, DANN IST NICHT NUR DIESER FIESE ARSCH, SONDERN AUCH DU DRAN, IST DIR DAS EIGENTLICH KLAR?"
"Es war nicht geplant", nuschelte ich. Juhu, meine erste Reaktion.
"MEHR FÄLLT DIR DAZU NICHT EIN??? ES WAR NICHT GEPLANT??? DAS IST JA EINE TOLLE AUSSAGE."
"Was soll ich denn, Deiner Meinung nach, tun?"
"LASS DIESES DING WEGMACHEN!!!"
"Nein, wir wollen es behalten."
"ICH GLAUBE, ICH HAB MICH ECHT VERHÖRT!!! DU SPINNST, DU BIST LEBENSMÜDE!!! WACH AUF, KATE. DU TRÄGST DAS KIND EINES TODESSERS IN DIR!"
Ein TOCK, TOCK, TOCK am Fenster rettete mich. Schnell riss ich mich von meiner Freundin los, die mich immer noch an den Armen umklammert hielt. Ich öffnete das Fenster und ließ Hardes herein. Er hatte einen Brief im Schnabel. Ich nahm ihn an mich, doch ich würde ihn erst lesen, wenn ich alleine war.
"Ach, ist das vom werdenden Vater", wollte Ginny wissen. Ihr Ton gefiel mir nicht.
"Lass das, Gin", meinte ich und versuchte ruhig zu bleiben. Sie hatte mir ziemlich viel an den Kopf geworfen und ich taute langsam wieder auf. In mir fing es an zu brodeln.
"Was soll ich lassen?"
"Diesen Ton. Ich mag das nicht, wenn Du so... zickig bist."
"Ach, ich bin zickig, ja? Tut mir leid, Miss Oberschlau, Miss Ich-weiß-alles-besser, Miss Ich-scheiß-auf-meine-Freunde-um-mit-einem-Todesser-eine-Familie-zu-gründen. Das ist lächerlich, Kate. DU bist lächerlich!"
Au, das tat weh! Ginny war zwar meine beste Freundin, aber so durfte keiner mit mir reden. Da ging meine Sturheit mit mir durch. Ich atmete tief durch, um nicht auszuflippen. Ganz ruhig, Kate, nicht aursrasten. Ruhig ein- (Schniiiief) und ruhig ausatmen (puuuuuh)!
"Ach, ich bin lächerlich, ja? Schön, wenn Du meinst. Hör zu, Gin, ich hab Dich lieb und Du bist meine beste Freundin, aber... aber... ich kann dieses Kind nicht abtreiben lassen. Verstehst Du denn nicht? Es ist auch ein Teil von mir und ich liebe es schon jetzt. Es kann doch nichts dafür, dass es überhaupt entstanden ist. Wieso, also, sollte ich es töten?"
"Wieso? Weil es sonst Dich sonst tötet. Wenn Voldemort herausfindet, dass Du schwanger bist... Er wird Dich umbringen oder Dich dazu bringen, dass Du Dir wünscht, tot zu sein. Und egal, wo Du Dich versteckst, er wird euch finden. Oh Gott, Du bringst uns damit alle in Gefahr."
"Warum das denn? Das ist doch absoluter..."
"NEIN, ES IST KEIN SCHWACHSINN! Hör zu, Kate, solange wir befreundet sind, werden wir Dich und Dein Kind schützen wollen und wenn wir das tun... Voldemort wird auch uns finden... und dann..."
Sie brach ab. Mehr brauchte sie auch nicht zu sagen. So lange wir befreundet und ich von Draco schwanger war, stellte ich eine Gefahr für sie und alles ihre Lieben da. Sie hatte recht, wenn Voldemort hinter mir her war, dann würde er auch ihnen weh tun, um herauszufinden, wo ich war. Aber ich konnte mein Kind nicht töten, ich konnte es einfach nicht. Und Draco hatte versprochen, uns zu schützen. Deswegen blieb mir nur eine Möglichkeit.
"Dann sollten wir vielleicht nicht mehr befreundet sein", sagte ich leise und schon stiegen mir die Tränen in die Augen. Ich wollte meine Freunde nicht verlieren, aber, was blieb mir anderes übrig...
Ginny nickte und verließ dann, ohne ein weiteres Wort zu sagen, den Schlafsaal.


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