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Fanfiction

Wenn aus Feindschaft Liebe wird... - Kapitel 32: Der Tag der Entscheidung

von Dilli

Am nächsten Tag traf mich die Morgenübelkeit mit voller Wucht. Schon allein vor dem Frühstück hatte ich mich viermal übergeben. Deswegen gab es für mich auch nur Kaffee, was mir einen bösen Rüffler von Hermine einbrachte.
"Sag mal, denkst Du denn überhaupt nicht an dein Kind", wollte sie wissen. "Du solltest wenigstens eine Kleinigkeit essen."
"Hermine", seufzte ich. "Erstens ist mir total schlecht, was wiederrum bedeutet, dass ich nicht das kleinste Etwas herunter bringe, ohne dass ich es danach quer über den Tisch kotze. Und zweitens habe ich die ganze Nacht nicht geschlafen. Deswegen gönne mir bitte diese eine Tasse Kaffee. Ich habe sowieso schon viel Zucker rein getan, das bedeutet Kohlenhydrate. Und eigentlich ist es eher Milch mit Kaffee als Kaffee mit Milch." Ausnahmsweise hatte ich einmal Milch in meinen Kaffee getan.
"Ist ja schon gut", erwiderte meine Freundin. "Oh, sieh mal, da scheint jemand aus dem Krankenflügel entlassen worden zu sein."
Ich riss den Kopf herum und, aua, verrenkte mir schon wieder einmal den Nacken. Das war jetzt schon das zweite Mal in zwei Tagen.
Und tatsächlich, in der Tür zur Großen Halle stand Draco und blickte sich um. Unsere Blicke trafen sich, ich schenkte ihm ein Lächeln und er... blickte einfach zu Boden und ging zum Slytherintisch. Na vielen herzlichen Dank auch.
"Das ging aber schnell", meinte Hermine. "Nomalerweise muss man nach so einem Fluch mehrere Wochen das Bett hüten und er ist nach zwei Tagen schon wieder draußen. Kate, ist alles in Ordnung mit Dir? Du siehst so blass aus."
"Ich... ich...", stotterte ich. Doch ich merkte, wie sich schon wieder ein Unglück anbahnte. Ich sprang auf und rannte davon, auf der Suche nach dem nächsten Klo.

Die Übelkeit legte sich am Vormittag. Gott sei Dank! Na ja, einen Vorteil hatte das ganze Kotzen ja. Ich würde mich wenigstens nicht ganz so schnell in eine laufende Kugel verwandeln, oder sollte ich eher ein menschliches Walross sagen?
Ich bekam nicht viel vom Unterricht mit. Meine Gedanken schweiften ständig um Draco. Wieso hatte er mich nicht einmal richtig angesehen? Warum konnte er mir nicht einmal ein klitzekleines Lächeln schenken? Was hatte ich denn bitte falsch gemacht? Wir waren beide Schuld daran, dass ich jetzt schwanger war. Allein kann ich mich ja schlecht schwängern. Wieso waren wir diese verdammten hundert Meter nicht weiter gegangen. Im Raum der Wünsche waren immer Kondome gewesen. Sie lagen immer auf dem Nachttisch. In meinem Kopf lief alles noch einmal ab:

Wir hatten uns dieses Mal vor der Bibliothek getroffen. Sie war leer. Ich trug einen schwarzen Minirock (Warum habe ich nicht doch die schwarze Jeans angezogen?), ein rotes Neckholdershirt und meine schwarzen Riemchensandalen. Es war schon ziemlich warm gewesen, deswegen konnte ich schon etwas freizügiger herum laufen. Schon bei der Bergrüßung war Draco ziemlich heiß. Er hob mich hoch, wirbelte mich umher, küsste mich leidenschaftlich und schob mir beide Hände unter den Rock.
"Hmm, fühlt sich gut an", flüsterte er mir ins Ohr.
"Draco, es könnte jeden Moment ein Lehrer oder sonst wer um die Ecke kommen", meinte ich besorgt und sah mich um. "Komm lass uns gehen."
"Es ist mir aber so ziemlich egal, ob jemand uns sieht oder nicht."
Und wieder steckte er mir seine samtene Zunge in den Hals. Ich schubste ihn von mir und zog ihn an der Hand davon. Es fiel mir nicht leicht, denn am liebsten hätte ich mich ihm am liebsten sofort hingegeben. Doch meine Angst, dass wir entdeckt werden könnten, war einfach zu groß.
Es war nicht leicht, überhaupt in den sechsten Stock zu kommen. Draco zog mich ständig an sich, um mich zu küssen und mir unter den Rock zu fassen. Uns trennte noch eine Treppe und ein kleines Stück Flur um im Raum der Wünsche zu sein. Da wurde ich plötzlich durch einen Wandteppich gezogen und fand mich in einem steinernen Gang wieder. An den Wänden hingen Fackeln und warfen einen rötlichen Schimmer umher. Es war romantisch und irgendwie antörnend.
Draco drückte mich an die kalte Mauer und gab mir noch einmal einen leidenschaftlichen Kuss. Oh mein Gott, ich glaube, ich verliere gleich den Verstand. Seine Hände waren überall, in meinem Haar, an meinen Brüsten, doch am besten gefiel es ihnen unter meinem Rock. Es trieb mich fast in den Wahnsinn.
"Draco, komm schon, wir haben es fast geschafft", murmelte ich. Zu mehr war ich nicht mehr fähig. "Lass uns in den Raum der Wünsche gehen, da bemerkt uns niemand."
"Ich kann nicht mehr warten, Katherine", stöhnte er. Mein Gott, war der heiß. "Ich will Dich hier und jetzt. Und es ist mir scheißegal, ob jetzt jemand vorbei kommt."
Und er fuhr fort, mich am Hals zu küssen.
"Wir haben keine Kondome", versuchte ich ihn erneut zum Gehen zu bewegen. "Und ich nehme nicht die Pille."
"Ich pass schon auf, meine Süße. Hab keine Angst, es passiert schon nichts."
"Sicher?"
"Ganz sicher."
Dann ließ ich mich fallen und genoss endlich seine Küsse. Es dauerte nicht lang, da hörte ich ein RATSCH und ich spürte, wie mein Slip zu Boden fiel. Draco hatte ihn zerissen. Er hob mich hoch und drückte mich an die Mauer. Ich hatte seine Hose bereits geöffnet und spürte jetzt wie er in mich eindrang. Ich stöhnte auf, es fühlte sich so gut an. Draco war wilder als jemals zuvor und irgendwie gefiel es mir. Ich fühlte, wie ein Orgasmus, stärker denn je, mich überkam. Es war der Wahnsinn. Plötzlich war Draco wieder draußen und er stöhnte auf. Danach blieben wir einfach so wie wir waren. Wir waren beide fertig.
"Ich liebe Dich, Katherine", flüsterte er und gab mir noch einmal einen Kuss. "Ich wil nie wieder ohne Dich sein."
Ich konnte nur nicken.
"Hast Du noch Lust auf eine zweite Runde im Raum der Wünsche?"
Ohne meine Antwort abzuwarten, nahm er mich fest in die Arme und trug mich davon, in unser Bett, wo wir noch einmal die Nähe des anderen genossen.

Die Schulglocke riss mich aus den Gedanken. War es denn schon wieder Zeit für's Mittagssen? Ich schnappte mir meine Tasche und verließ das Zauberkunstklassenzimmer. Harry und Ron waren bereits weg und Hermine wollte unbedingt noch mit Professor Flitwick sprechen, dehalb machte ich mich alleine auf den Weg. Ich hatte keiine Lust ewig lange zu warten.
Meine Füße trugen mich nahezu automatisch, denn ich war immer noch in Gedanken. Da wurde ich am Arm gepackt und zur Seite gezogen. Ich erschrak so dermaßen, dass ich einen kleinen Schrei ausstieß. Schon hatte ich eine Hand auf dem Mund. Wer zum Teufel steht da hinter mir? Ich bekam Panik. Ich würde doch nicht doch noch entführt werden...
"Pscht, meine Süße, ich bin es."
Es war Draco.
Mein Herz raste wie verrückt. Um Himmels Willen, musste der mich so erschrecken? Wollte er, dass ich einen Herzinfakt bekam?
Ich riss mir seine Hand vom Mund, denn mir wurde langsam die Luft knapp. Erst jetzt merkte ich, dass wir in einem kleinen Seitengang standen.
"Scheiße, Mann, Draco", pflaumte ich ihn an. "Musst Du mich so erschrecken? Mir ist ganz schlecht."
"Tut mir leid, Süße", erwiderte er. "Ich musste Dich kurz sehen."
"Was machst Du überhaupt hier? Professor Slughorn hat heute Morgen erwähnt, dass Du noch krank geschrieben bist und das Bett hüten musst. Was soll das alles?"
"Ich möchte in Ruhe mit dir reden, Katherine. Hast Du heute Abend schon was vor? Können wir uns treffen?"
"Ja, schon. Aber was...?"
"Nicht hier, Schatz. Wir treffen uns heute Abend. Nach dem Abendessen im Raum der Wünsche, okay? Ich muss jetzt los. Ich glaube, ich habe heraus gefunden, wie ich es anstellen muss."
"Wie Du was anstellen musst?"
"Nicht jetzt. Wir sehen uns später, ja?"
Er hauchte mir ein Küsschen auf die Wange und war schon verschwunden.
Na, vielen Dank, dass ich wenigstens 3 Worte sagen durfte.

Der restiche Nachmittag schlich dahin. Ich hatte eine Freistunde und dann noch Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Alle zwei Minuten sah ich auf meine Armbanduhr. Verdammter Mist, wieso dauert das so lang?
Endlich, nach gefühlten 500 Jahren, läutete es und der Unterricht war vorbei. Ich flitzte nach oben in den Gryffindorturm, pfefferte meine Schultasche in eine Ecke und zog meinen Schulumhang aus.
Hmm, was ziehe ich denn an? Einen Rock? Nein, wir haben ja gesehen, wohin so etwas führen kann. Für eine Jeans ist es mir zu heiß. Ha, ich weiß es. Wo ist bloß meine schwarze Capri-Hose? Wo ist sie nur, wo ist sie nur? Da, unter meinem Bademantel. Okay und was dazu? Genau, mein pinkes schulterfreies Top. Meine Haare als lange Locken et voilá! Hmm, ich muss schon sagen, ich sehe ganz gut aus. Draco wird Augen machen!
Jetzt aber schnell zum Abendessen. Mann, habe ich einen Kohldampf! Was gibt es denn? Mmm lecker, Hackbraten mit Kartoffelbrei und Schokoladenpudding zum Nachtisch. Gibt es vielleicht noch ein paar Gurken?
"Sag mal, Kate, hast Du nicht langsam genug gegessen", wollte Ginny von mir wissen und zog skeptisch eine Augenbraue hoch. "Das ist jetzt schon Deine dritte Portion Pudding und davor hast Du Dir viermal vom Hackbraten genommen. Ist alles in Ordnung bei Dir?"
"Ja, klar", mampfte ich mit vollem Mund wie sonst Ron immer. "Isch hab eifach nua Hunga!"
"Aber so viel hast Du noch nie gegessen."
"Isch hab heut noch ügahaugt nix gegessen!"
"Ach so, na dann!"
Und so aß ich weiter. Bis ich schließlich proppenvoll war. Oh Gott, wenn ich daran denke, dass ich jetzt in den siebten Stock laufen muss. Uäh! Na ja, dann trainiere ich die soeben angefressenen Kalorien wenigstens gleich wieder ab.
Ich verabschiedete mich von meinen Freunden, die jetzt alle wussten, wohin ich ging und machte mich auf den Weg. Das Treppensteigen war wirklich eine Qual. Wieso war eigentlich noch nie jemand auf die Idee gekommen und hatte hier drin mal einen Aufzug eingebaut? Das wäre mal was gewesen. Aber nein! Wir sind ja eine ultra-altmodische Schule. Na ja, auch egal! Ich bin ja noch jung und einigermaßen fit.

Oben angekommen musste ich erst einmal tief Luft holen. Oh Gott, ich werde nie wieder so viel essen, das schwöre ich. Ich ging dreimal den Gang auf und ab, so, wie Draco es mir gezeigt hatte und wartete, bis endlich die Tür erschien.
Langsam ging ich darauf zu. Würde er schon da sein? Und was würde mich dann erwarten? Würde ich endlich eine Reaktion bekommen, wie es weiter gehen sollte? Ich legte dir Hand auf die Türklinke und drückte sie herunter.
Im Raum erwartete mich schummriges Licht, dass von dem Feuer im Kamin kan. Davor standen zwei bequeme Ohrenssessel und in einem davon saß Draco. Als er das Geräusch der Türe hörte, drehte er sich langsam zu mir um. Ein kleines Lächeln lag auf seinen Lippen.
"Katherine", flüsterte er, stand auf und kam langsam, fast wie in Zeitlupe, auf mich zu. Bei mir angekommen legte er mir die Hand auf meine Wange und sah mir fest in die Augen. "Endlich bist du da."
Doch anstatt mir einen Begrüßungskuss zu geben, wie er es eigentlich immer tat, nahm er mich nur fest in die Arme. So standen wir eine ganze Weile lang da, dann nahm mich Draco bei der Hand und führte mich zu den Sesseln. Ich ließ mich in einem nieder und wartete, bis Draco mir gegenüber Platz genommen hatte. Lange Zeit schwiegen wir und sahen uns einfach nur in die Augen. Was sollte das alles? Wieso war er so komisch? Wollte er mich denn gar nicht mehr küssen? Oder schlimmer, wollte er mich verlassen? Fragen über Fragen schwirrten in meinem Kopf, doch ich war fest entschlossen, das Schweigen nicht zu brechen. Endlich, nach einer Ewigkeit, begann Draco zu sprechen.
"Du bist so wunderschön", meinte er.
Toll, was sollte das denn schon wieder? Ich will wissen, was du dazu sagst, dass ich schwanger bin und wie es jetzt weiter gehen soll. Ich möchte keine Komplimente über mein Aussehen, du dämlicher Esel.
Er schien meine Gedanken lesen zu können, denn er musste grinsen. Jetzt lacht der auch noch. Hallo? Könntest Du mir bitte einmal sagen, was in Deinem Kopf vorgeht?
"Tut mir leid, Katherine", sagte er und schüttelte leicht den Kopf. "Ich habe einfach das erste gesagt, was in meinem Kopf war. Ich weiß, dass das im Moment vielleicht nicht das passende war. Aber ich weiß einfach nicht, was ich sonst sagen soll."
Vielleicht so etwas wie "Ich freue mich, dass wir eine richtige Familie werden" oder "Das wird schon" oder meinetwegen auch "Ich will kein Kind mit Dir, du dumme, hässliche Kuh". Dann wüsste ich wenigstens, woran ich bin.
"Draco", seufzte ich, doch er unterbrach mich.
"Du bist Dir wirklich ganz sicher, dass Du schwanger bist", fragte er.
Was ist denn das bitte für eine Frage? Hält der mich etwa für eine Lügnerin? Ich glaube, ich platze gleich vor Wut.
"Ja", meinte ich scharf und funkelte ihn böse an. "Der Trank wurde eindeutig rot. Noch mehr Fragen."
"Ähm, ja. Was für ein Trank bitte?"
Oh mein Gott, das konnte jetzt nicht wahr sein. Will der mich verarschen oder hat der wirklich keine Ahnung, wie ein Schwangerschaftstest ging. Hilfe, bitte lass mich ihn jetzt nicht auch noch aufklären müssen.
"War nur ein Spaß, meine Süße", lachte er schließlich. "Du hättest mal eben Dein Gesicht sehen müssen. Das war wirklich zum totlachen."
"Haha, sehr komisch", giftete ich ihn an. "Nach Scherzen ist mir leider gerade nicht zumute. Tut mir leid, aber die Spaßhormone sind leider gerade aus. Ich warne Dich. Du solltest mich besser nicht reizen. Schwangere Frauen sind bekannt dafür, dass sie ziemlich schnell explodieren."
Um ihm zu zeigen, dass ich es ernst meinte, ließ ich meine Hand zu meinem Zauberstab gleiten. Ich liebe Draco zwar mit Haut und Haaren, aber manchmal geht mir diese "humorvolle" Eigenschaft ziemlich auf die Nerven.
"Ist schon gut", erwiderte er und hob abwehrend die Hände. "Es tut mir leid, das sollte eigentlich lustig gemeint sein."
"Jaah, ich brülle schon vor Lachen."
"Katherine, bitte, ich versuche nur zu überspielen, wie ich mich wirklich fühle. Ich habe nämlich wirklich keine Ahnung, wie es weiter gehen soll."
Das hatte ich mir schon gedacht und mir ging es ja auch nicht anders. Ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen schossen. Ich ahnte, worauf das hinaus laufen würde. Er wird das Kind nicht wollen. Er würde mich vor die Wahl stellen, entweder das Kind oder er. Wie sollte ich mich dann entscheiden. Ich wollte ihn nicht verlieren, aber das Kind, mein, nein unser, Kind abtreiben? Es wäre für alle Beteiligten wahrscheinlich das beste, aber konnte ich das?
"Draco", hauchte ich und versuchte, die Tränen hinunter zu schlucken. "Wenn Du das Kind nicht willst, dann musst Du es mir sagen. Wir finden bestimmt eine Lösung und wenn ich es zur Adoption frei gebe oder es abtreiben lasse, aber ich will Dich nicht verlieren. Bitte, verlasse mich nicht! Bleib bei mir!"
Nun konnte ich es nicht mehr aufhalten, die Tränen liefen mir über die Wangen. Ich wollte ihn nicht verlieren. Das würde ich nicht ertragen. Lieber würde ich sterben.
"Katherine, mein Schatz, bitte nicht weinen", rief Draco laut aus und schon saß er auf der Armlehne meines Stuhls. Ich umfasste ihn und kuschelte mich in seinen Schoß. Sanft streichete er mir über den Kopf.
Nach einer Weile, als ich mich einigermaßen beruhigt hatte, stand er auf und kniete sich vor mich hin. Mit der einen Hand hielt er meine Wange umfasst, mit der anderen hielt er meine Hand. Seine Augen blickten zärtlich drein und er begann mit sanfter Stimme zu sprechen.
"Wer hat denn gesagt, dass ich Dich verlasse", wollte er wissen. "Ich würde mich nie von Dir trennen, das könnte ich gar nicht. Du bist doch mein Ein und Alles. Ohne Dich wäre mein Leben doch gar nicht lebenswert. Und außerdem werde ich es nicht zulassen, dass unser Kind zur Adoption frei gegeben wird oder dass Du es abtreiben lässt. Nein! Es wird zwar schwer werden, aber ich will es. Stell Dir doch mal vor, ein kleines Du oder ein kleines Ich. Wir bekommen das schon hin. Ich werde uns eine eigene kleine Wohnung suchen und dann werden wir drei eine richtige kleine Familie."
"Und was ist mit dem Dunklen...?"
"Pscht, Katherine, lass das meine Sorge sein. Du musst jetzt auf unser Baby aufpassen, ja. Ich möchte nicht, dass Du Dich jetzt verrückt machst."
"Aber..."
"Nichts aber. Es wird alles gut. Du hast doch gehört, was ich vorhin gesagt habe, ich weiß, wie es geht. Ich habe bald meine Aufgabe erledigt und dann... wird alles gut. Glaub mir. Du bist jetzt nur noch dafür zuständig, den kleinen Draco gesund auf die Welt zu bringen."
"Und was ist, wenn es eine kleine Kate wird?"
"Dann wird es eine kleine Kate. Aber glaub mir, es wird ein Junge. Ich weiß schließlich, was ich gemacht habe."
"Aber Du wusstest doch bis gestern gar nicht, dass Du überhaupt etwas gemacht hast."
"Glaub mir, wenn dann richtig. Kann man es eigentlich schon hören oder spüren."
Und plötzlich drückte er mir sein Ohr an den Bauch.
"Draco, bitte, da ist noch nichts. Es ist doch noch viel zu klein."
"Doch, doch, da ist etwas. Hallo, Kleines, kannst Du mich hören? Hier ist dein Daddy."
Ich musste lachen. Das war so lustig, wie Draco da mit meinem Bauch sprach. Doch schnell wandte er sich wieder mir zu.
"Ich liebe Dich, Katherine."
"Ich liebe Dich auch, Draco."
Und endlich küsste er mich, aus voller Leidenschaft. Doch plötzlich hielt er inne.
"Da fällt mir noch etwas ein."
Mein Schatz griff in seine Hosentasche und zog zuerst die Kette und dann meinen Ring wieder heraus.
"Wärest Du bitte so nett und würdest das wieder tragen? Es ist deins, ich habe es Dir geschenkt und sie fühlen sich so schrecklich einsam ohne Dich. Und würdest Du mir bitte den Gefallen tun und es nie wieder ablegen?"
Draco legte mir die Kette um den Hals und steckte mir den Ring an meinen linken Ringfinger. Dann küsste er mich erneut. Schließlich hob er mich hoch.
"Ab ins Bett mit Ihnen, Mrs Malfoy."
Er legte mich sanft ab und wir gaben uns unseren Gefühlen hemmungslos hin.


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